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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sonjalein1985
Wohnort: 
Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 514 Bewertungen
Bewertung vom 27.03.2025
Kill the Truth - Eure Lügen, meine Schuld
Emill, Jumata

Kill the Truth - Eure Lügen, meine Schuld


ausgezeichnet

Inhalt: Als die beliebte Schülerin Chloe ermordet wird, steht schnell ein Verdächtiger fest, denn ihr schwarzer Mitschüler Amir wurde während der Tatzeit an ihrem Haus gesichtet. Amir muss alles daran setzen, seine Unschuld zu beweisen. Unterstützung erhält er dabei ausgerechnet von seinem verhassten Halbbruder Marcel. Doch die Zeit drängt und an der renommierten Truman Academy gibt es mehr Geheimnisse, als zuerst gedacht.

Meinung: Ein spannender Thriller voller Wendungen und toller Charaktere.
Erzählt wird abwechselnd von Amir und Marcel, zwei unterschiedlichen Halbbrüdern, die mir beide sympathisch waren.
Marcel wächst im Luxus auf und besucht schon lange die renommierte Truman Academy. Hier hat er Freunde und kann ganz er selbst sein. Marcel ist liebenswert und mitfühlend. Einzig die Beziehung zu seinem Halbbruder Amir ist verbesserungswürdig. Man merkt schnell, wie sehr sich Marcel darum bemüht und versucht, die Fehler, die er in der Vergangenheit gemacht hat, wieder gut zu machen.
Amir lebt bei seiner Mutter und geht nur auf die Schule, weil der Vater der beiden diese finanziert. Er ist wütend und fühlt sich vom Vater und dessen neuer Familie ausgeschlossen und abgewertet. Auf der Truman Academy ist er ein Außenseiter und versucht sich keine Schwäche anmerken zu lassen. Freunde hat er nur auf der vorherigen Schule. Hierbei wird vor allem der hilfsbereite Quincy erwähnt, zu dem Marcel sich schnell hingezogen fühlt.
Chloe ist beliebt und hübsch. Sie gehört zu Marcels engsten Freunden und war, bis vor kurzem mit Tray, einem weiteren der wenigen schwarzen Schüler der Schule, zusammen.
Nach und nach stoßen die Brüder auf immer mehr Verdächtige in ihrem Mordfall, ebenso wie auf viele Geheimnisse der Personen in ihrer Umgebung.
Außerdem geht es um wichtige Themen wie Rassismus, Familie und Freundschaft, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen.

Fazit: Ein gut gemachter Jugendthriller, der auch ernste Themen behandelt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 26.03.2025
Break to You
Shusterman, Neal;Knowlden, Michelle;Young, Debra

Break to You


ausgezeichnet

Inhalt: Als Adriana in die Jugendstrafanstalt Compass eingeliefert wird, die für sieben Monate ihr zuhause sein soll, ist sie alles andere als begeistert. Einzig ihr Notizbuch, dem sie alle ihre Gedanken anvertraut, ist ein Lichtblick. Doch dann passiert das Undenkbare: Adriana vergisst das Notizbuch in der Bibliothek und plötzlich hat sie eine Antwort auf ihre intimsten Gedanken. Wütend schreibt sie dem unverschämten Verfasser dieser Antwort zurück und ehe sie es sich versieht, hat sie Gefühle für jemanden, den sie noch nie gesehen hat.

Meinung: „ Break to you“ ist ein wundervolles und spannendes Buch über Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt, Verrat, Trauer und Fehler, das mich bis zur letzten Minute unterhalten konnte.
Erzählt wird sowohl aus Adrianas Sicht, als auch aus der von Jon, dem Jungen der ihr Notizbuch findet und der im Jungentrakt der Strafanstalt einsitzt.
Sowohl die beiden, als auch die zarte Liebesgeschichte und alle anderen Charaktere und deren Geschichten haben mir gut gefallen.
Adriana ist in ihrem Leben oft enttäuscht worden und erst mal misstrauisch. Ebenso wie alle anderen Jugendlichen in der Strafanstalt ist sie es gewohnt keine Schwäche zu zeigen und nach den Regeln der anderen zu spielen.
Jon hingegen hat sich bereits einen Ruf erarbeitet und ist eine Institution auf der Jugenseite. Er ist ruhig und hat schon viel durchgemacht.
Am besten gefallen hat mir von den Nebencharakteren der Insasse Gordy. Er ist groß und stark, leidet aber unter Entwicklungsproblemen und wird so von vielen belächelt. Zum Glück gibt es Jungen, wie Jon, die ihn so akzeptieren wie er ist.
Interessant fand ich an der Stelle auch Silas, einen sehr jungen Neuzugang, der schon am ersten Tag in Schwierigkeiten gerät und der Jon praktisch aufs Auge gedrückt wird, damit dieser sich um ihn kümmert.
Die Geschichte ist gut gemacht und voller Wendungen. Es gibt viele ernste Themen, allerdings auch oftmals was zu lachen, denn der Humor mancher Figuren ist gut gemacht.
Das Buch konnte mich auf ganzer Linie überzeugen und abholen und so kann ich es nur empfehlen.

Fazit: Ein gut gemachtes Buch mit ernsten Themen und tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 17.03.2025
Die Spiele der Unsterblichen (eBook, ePUB)
Avery, Annaliese

Die Spiele der Unsterblichen (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Seitdem Ara ihre Schwester durch die Spiele der Unsterblichen verloren hat, kann sie an nichts anderes als an Rache denken. Doch um nah genug an Zeus, den sie persönlich für die Tragödie verantwortlich macht, herankommen zu können, muss sie selbst an den Spielen teilnehmen. Als sie dann tatsächlich erwählt wird, geschieht dies jedoch nicht durch Zeus, sondern durch dessen Bruder Hades, den Gott der Toten. Der ist allerdings so ganz anders als gedacht und so muss Ara sich entscheiden, ob sie ihre Rache oder die langsam erwachenden Gefühle für Hades wählt. Und nebenbei verlangen ihr die Spiele und die gefährlichen Prüfungen darin alles ab.

Meinung: Ein gut gemachtes Jugendbuch mit den Einflüssen griechischer Mythologie und einer sich langsam entfaltenden Liebe.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Ara, die seit dem Tod ihrer älteren Schwester Estella fleißig trainiert, um für die nächsten Spiele der Unsterblichen ausgewählt zu werden. Hier hofft sie dann darauf, Rache an Zeus nehmen zu können, dem Gott, dessen Spielerin Estalla damals war und der sie in den Tod schickte. Ara ist entschlossen, geschickt und mitfühlend. Nach dem Tod ihrer Schwester wurde ihr ganzes Leben umgekrempelt und ihre Familie zerstört. Ara selbst sieht nur die Rache und lässt einzig den Kämpfer Theron, mit dem zusammen sie trainiert, an sicher heran.
Theron will ebenfalls unbedingt an den Spielen teilnehmen und ist ebenso entschlossen wie Ara diese zu gewinnen.
Die anderen Spieler werden dem Leser zwar vorgestellt und man erfährt ein paar Randnotizen über sie, jedoch bleiben sie leider eher im Hintergrund. Ebenso wie die meisten der Götter. Die Brüder Hades, Poseidon und Zeus werden genauer beschrieben und sind, bis auf Hades, eher unsympathisch.
Hades konnte mich mit seiner ruhigen, mitfühlenden und liebenswerten Art sofort in seinen Bann ziehen. Einige Abschnitte sind aus seiner Sicht erzählt und so hat sich der positive Eindruck dieses ungewöhnlichen Gottes noch verstärkt.
Die Geschichte ist spannend und voller Gefahren und Wendungen. Die Götter würfeln und die Spieler dienen als Schachfiguren und müssen sich tödlichen Herausforderungen stellen. Dabei geraten sie des öfteren an griechische Kreaturen wie zum Beispiel einen Zyklopen oder ein Seeungeheuer.
Wer Jugendbücher dieser Art oder griechische Mythologie mag, sollte sich das Buch nicht entgehen lassen.

Fazit: Ein Jugendbuch mit zwei sympathischen Hauptcharakteren und griechischer Mythologie. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 13.03.2025
Haus Waldesruh
Krems, David

Haus Waldesruh


sehr gut

Inhalt: Als sich vier Freunde, die seit 15 Jahren so gut wie keinen Kontakt hatten, in einer abgelegenen Waldhütte treffen, ist die Freude erst mal bei allen groß. Doch nach und nach kommt es zu den ersten Diskussionen und als ein unvorhergesehener Besucher auftaucht, kippt die Stimmung komplett und schnell gerät die Situation vollends außer Kontrolle.

Meinung: „Haus Waldesruh“ ist ein interessantes Buch, dass die Vergangenheit der Freunde beleuchtet und dabei vor allem auf den Tod des gemeinsames Freundes kurz nach der Matura, dem österreichischem Abitur, eingeht. Denn damals starb der gemeinsame Freund Max, was keiner der Freunde verarbeitet hat.
Erzählt wird aus der Sicht von Anna, die bereits früh ein ungutes Gefühl bekommt. Gerade in Bezug auf Frank, einen unvorhergesehenen Besucher, der ihr irgendwie vertraut vorkommt. An der Stelle war die Geschichte leider recht vorhersehbar. Denn früh hat auch der Leser eine gewisse Ahnung.
Die Charaktere sind unterschiedlich und repräsentieren eine gemischte Freundesgruppe. Neben Anna, die eine steile Karriere hingelegt hat, gibt es noch den Geschäftsmann Ferdinand, die offene Lea und den Gastgeber Marco, der von Anfang an nicht mit offenen Karten zu spielen scheint. Alle haben ihre Geheimnisse und nach der ersten Wiedersehensfreude kommt es schnell zu den ersten Spannungen in der Gruppe.
Die Geschichte ist spannend, jedoch oft vorhersehbar. Außerdem wurde ich mit keinem der Charaktere richtig warm.
Trotzdem halte ich das Buch für lesenswert und könnte mir hier auch gut einen Film vorstellen.
Wer kurzweilige Unterhaltung mag, deren Geschichte in einem abgelegenen Setting spielt, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten.

Fazit: Ein kurzweiliger Thriller mit kleinen Schwächen. Trotzdem lesenswert.

Bewertung vom 12.03.2025
Beneath the Ivy - The Witches of Silvercrest Coven - Romantische Hexen-Cozy-Fantasy mit magischem Farbschnitt nur in der 1. Auflage
Handel, Christian

Beneath the Ivy - The Witches of Silvercrest Coven - Romantische Hexen-Cozy-Fantasy mit magischem Farbschnitt nur in der 1. Auflage


ausgezeichnet

Inhalt: Auf Carter´s Island, einer beschaulichen Insel mit einer ebenso beschaulichen Kleinstadt lebt die Familie Winslow, die aus Hexen besteht. Für die 16-jährige Marissa gehört die Magie ebenso zum Alltag wie Silvercrest Manor, ein magisches Haus mit eigenem Willen und ihre beste Freundin und Cousine Norah, mit der sie eine besonders starke Verbindung hat. Dann jedoch wird nicht nur die verstoßene Tante Gladys auf der Insel gesehen, sondern ausgerechnet Norah bricht krank zusammen. Also muss Marissa alles riskieren um die, die sie liebt zu retten und ganz nebenbei auch noch einige Rätsel lösen, die über das Schicksal ihrer Familie und der ganzen Insel entscheiden könnten.

Meinung: Dieses Buch ist ein wunderbares, magisches Lesevergnügen mit sympathischen Charakteren und einer spannenden Handlung, die bis zum Schluss unterhalten kann.
Im Mittelpunkt steht die junge Hexe Marissa, auch Rissa genannt, die sehr mit ihrer Familie und dem ungewöhnlichen Haus, in dem sie leben, verbunden ist.
Besonders zu ihrer Cousine Norah und ihrem Cousin Benji hat sie ein enges Verhältnis.
Marissa war mir von der ersten Minute an sympathisch und würde alles tun, um die, die sie liebt zu beschützen. Dies zeigt sich vorallem als die lebenslustige Norah plötzlich krank wird und guter Rat teuer ist. Nichtmal Grandma Diana, das Oberhaupt der Familie weiß Rat. Und so macht sich Marissa selbst auf die Suche nach einer Lösung für das Problem.
Dabei erhält sie Unterstützung von Caleb Rosenbaum, dem jüngsten Mitglied einer Familie, mit dem die ihre bereits seit langer Zeit verfeindet ist.
Caleb hat mir sofort gefallen. Er ist locker, neugierig und hilfsbereit. Außerdem ist die Annäherung zwischen ihm und Rissa gut gemacht und wirkt glaubwürdig.
Die Geschichte selbst ist voller Rätsel, Geheimnissen und Magie. Norahs Krankheit hängt wie eine dunkle Wolke über allem und so gerät Rissa trotz Zeitschleife schnell unter Zeitdruck.
Mir hat das Buch gut gefallen und wer Hexen und Magie mag, sollte es unbedingt lesen.

Fazit: Ein gelungenes, magisches Buch mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 12.03.2025
The Last Bookstore on Earth (eBook, ePUB)
Braun-Arnold, Lily

The Last Bookstore on Earth (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Ein Jahr ist es her, dass ein globaler Sturm die Welt verändert hat und viele Opfer forderte. Seitdem lebt die 17-jährige Liz alleine in einer Buchhandlung, dem einzigen Ort, an dem sie sich sicher fühlt. Hier tauscht sie nicht nur Bücher gegen wertvolle Alltagsgegenstände, wie Batterien oder Essen, sie betreibt auch eine provisorische Poststation.
Doch eines Tages ist da ganz plötzlich Maeve, eine Fremde, die einfach in die Buchhandlung einbricht. Wieder erwartend entwickeln sich zarte Gefühle zwischen den beiden gegensätzlichen jungen Frauen. Aber als ein weiterer Sturm droht und eine feindlich gesinnte Gruppierung es auf die Buchhandlung abgesehen hat, muss sich Liz fragen, was sie bereit ist zu riskieren und ob sie Maeve wirklich vertrauen kann.

Meinung: Hier handelt es sich um eine spannende Dystopie und eine zarte Liebesgeschichte.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Liz, die seit dem großen Sturm vor etwa einem Jahr in der Buchhandlung lebt und diese notdürftig betreibt. Sie hat Stammkunden, die die Bücher gegen wertvolle Alltagsgegenstände tauschen und Post für eventuell vorbeikommende Angehörige oder Bekannte hinterlassen. Trotz diesen Ablenkungen ist Liz jedoch meist allein und auch die Buchhandlung hat schon bessere Tage gesehen und verwahrlost immer weiter. Nach und nach erfährt der Leser mehr über das Leben vor dem Sturm und welche Probleme Liz vorher und nachher im Vergleich hat.
Liz ist, trotz der dystopischen Welt, eine ganz normale Jugendliche. Sie fühlt sich sicher in ihrer kleinen Buchhandlung und hat diese seit dem Sturm nicht verlassen. Durch den Tauschhandel bekommt sie alles, was sie benötigt und so hat sie bisher noch nicht erlebt, zu welchen Taten verzweifelte Menschen fähig sind.
Ganz im Gegensatz zu Maeve, der Fremden, die plötzlich bei Liz auftaucht. Maeve hat schon viel erlebt und ist eine wahre Überlebenskünstlerin, die jagen und Dinge reparieren kann. Sie ist tough und mutig. Außerdem geraten sie und Liz schnell durch ihre Gegensätzlichkeit aneinander. Aber nach und nach wird etwas anderes aus den Streitereien, etwas, dass zart und wunderschön ist.
Die Geschichte ist gut gemacht. Es geht um Trauer, Schuld, Selbstfindung und Mut. Außerdem natürlich ums Überleben, Freundschaft und Liebe.
Mir hat die Dystopie gut gefallen und ich kann sie Fans dieses Genres nur empfehlen.

Fazit: Eine gut gemachte Dystopie, die auch tiefgründige Themen wie Trauer und Liebe behandelt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 10.03.2025
Die Ewigen von Calliste
Brandis, Katja

Die Ewigen von Calliste


sehr gut

Inhalt: Alle 17 Jahre erwachen die Ewigen auf der kleinen Insel Calliste zum Leben und locken Touristen aus der ganzen Welt an. Ila ist während des letzten Erwachens geboren worden und verspürte schon immer eine tiefe Verbindung zu den übernatürlichen Wesen. Sie möchte unbedingt herausfinden, warum sie versteinern und ihnen helfen. Aber auch ihre eigene Geburt gibt Rätsel auf, ebenso wie das Verhalten ihres Touristen Taron und ihres waghalsigen Schwarms Rheo.

Meinung: Die Ewigen von Calliste sind verschiedene Wesen, die alle 17 Jahre für zwei Tage zum Leben erwachen und den Rest der Zeit versteinern. Niemand weiß warum. Und auch Einzelheiten zu vielen Wesen sind nicht bekannt. Aber ein Touristenmagnet, der Besucher aus der ganzen Welt anzieht, sind sie allemal. Und so ist die kleine Insel Calliste zur Zeit des Erwachens überfüllt und die Einwohner sind damit beschäftigt diesen Menschenstrom zu bewältigen.
Auch Ila verdient sich etwas als Fremdenführerin dazu, ist sie doch von jeher von den Wesen fasziniert. Vor allem da sie in der Nacht des letzten Erwachens geboren wurde und ausgerechnet einer der Wesen der Geburtshelfer ihrer Mutter war. Dieses Ereignis gibt der wissbegierigen und ernsten Ila immer wieder Rätsel auf, ebenso wie der Umstand des Versteinerns an sich.
Der Leser darf gemeinsam mit Ila einige Wesen kennenlernen, wobei ich den ruhigen Vogelköpfigen am meisten mochte. Aber auch die Silberlöwin oder die Nixe sind mysteriös und haben mir deshalb gefallen.
Bei den Menschen durfte man, neben Ila, in erster Linie ihren Schwarm Rheo und den Touristen Taron kennenlernen, zu denen sich Ila hingezogen fühlt.
Rheo ist draufgängerisch und macht ihr mit seinen Freunden das Leben schwer. Nach und nach kann man hinter seine Fassade blicken und die Probleme, die sich dahinter verbringen.
Taron ist einfühlsam und warmherzig. Jedoch hat auch er seine Geheimnisse, die der Leser erst nach und nach erfährt.
Es gibt viele Geheimnisse und Rätsel in dem Buch, denen sich Ila widmen muss. Dabei gerät sie oft in Gefahren, die nicht selten mit den Ewigen in Verbindung stehen.
Das Buch ist voller Action und unvorhergesehenen Wendungen.
Leider konnte ich nicht ganz mit den Figuren warm werden. Trotzdem habe ich die Geschichte gerne gelesen und fand in erster Linie die Grundidee der Ewigen sehr gut.

Fazit: Eine gute Grundidee. Bedauerlicherweise konnte ich mit den Figuren nicht ganz warm werden. Trotzdem finde ich das Buch lesenswert.

Bewertung vom 09.03.2025
Nachtlügen
Surborg, Lisanne

Nachtlügen


sehr gut

Inhalt: Die junge Kellnerin Isra ist ein Alb, eine Kreatur, die nachts in Häuser einbricht und die Träume stiehlt. Dafür hinterlässt sie den Menschen Albträume, die sie selbst lenkt. Doch als ein Träumer dabei stirbt, droht sie aus der Albgemeinschaft ausgeschlossen zu werden. Und als ein weiterer stirbt, droht sie endgültig zu fallen. Doch dieses Mal versucht Isra herauszufinden, was hinter allem steckt und deckt dabei mehr Geheimnisse auf, als zuerst gedacht.

Meinung: „Nachtlügen“ ist ein Buch, in dem es mal um ganz andere Kreaturen der Nacht geht, als den üblichen Dämonen und Vampiren. Nämlich um Nachtalben, die die Träume der Menschen stehlen, da sie nicht selbst träumen können und ihnen dafür Albträume dalassen. Jedoch sind sie ansonsten wie ganz normale Menschen, die ihre eigene Gesellschaft samt Oberhäuptern haben. Isra gehört zum Alb-Adel, in dem ihre Großmutter viel Ansehen und Macht besitzt. Jedoch steht Isra selbst, seit dem Tod eines ihrer Träumer am Rande der Gesellschaft. Tagsüber arbeitet sie in einem Varieté und nachts geht sie auf die Jagd nach den Träumen. Weder zu ihrer Großmutter, noch zu ihrer Schwester, hat sie seit dem Vorfall großen Kontakt.
Und so hat sie, bis auf ihren Mitbewohner, der jedoch bald auszuziehen droht, keine Freunde.
Isra ist ein interessanter Charakter. Sie ist stark und liebt es, ihre Albträume selbst zu erschaffen, anstatt die angesagten Musterträume zu verwenden. Jedoch hat ihr der Tod ihres Träumers sehr zugesetzt und so meidet sie den Kontakt zu anderen, zumindest außerhalb der für sie lebenswichtigen Träume.
Im Laufe des Buches ist sie hin und wieder auf Hilfe angewiesen und kommt mehr Geheimnissen auf die Spur, als zuvor gedacht.
Man lernt die Lebensweise und die Gesellschaft der Albe, mitsamt ihrer Regeln kennen. Außerdem wird, anhand des Alben Roshan und seiner Gemeinschaft, ein alternativer Lebensstil in dieser Welt vorgestellt.
Das Buch ist interessant und abwechslungsreich. Leider wurde ich mit Isra nicht wirklich warm, obwohl ich sie und ihre Art sehr interessant fand.
Anhand der ungewöhnlichen Thematik rund um die Nachtalben fand ich das Buch dennoch sehr lesenswert.

Fazit: Ein andersartiges Buch mit sehr interessanten Kreaturen der Nacht. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 06.03.2025
Die Kammer
Dean, Will

Die Kammer


sehr gut

Inhalt: Als die Sättigungstaucherin Ellen Brooke gemeinsam mit fünf männlichen Kollegen den Auftrag bekommt, eine Ölpipeline in der Nordsee zu reparieren, glaubt sie an einen Routineauftrag. Doch dann kommt es in der eisernen Kammer, in der die Taucher zum Druckausgleich mehrere Tage verbringen müssen, zu einem Todesfall. Und während von außen alles getan wird, um den Fall zu lösen, müssen die Taucher bald einsehen, dass sie in der Kammer, die sonst wichtig für ihr Überleben ist, gefangen sind, denn ein Öffnen der Tür würde für alle den Tod bedeuten.

Meinung: „Die Kammer“ ist ein spannender Roman, der vor allem durch seine klaustrophobische Atmosphäre und das ungewöhnliche Setting punkten kann. Denn er spielt in der Druckkammer eines Schiffes, in der die Taucher während ihrer Einsätze tief unter Wasser leben, essen und schlafen. Auf engstem Raum harren in der Geschichte sechs Sättigungstaucher aus und können, nach dem ersten Todesfall, nichts anderes tun, als darauf zu warten, dass sich der Druck wieder angleicht und sie die Tür ohne Gefahr öffnen können.
Was eigentlich als Routinejob begann, entwickelt sich zu einem belastenden Psychospiel.
Im Mittelpunkt steht Ellen Brooke, eine der wenigen Frauen in diesem Beruf. Sie erzählt dem Leser viel über ihren Job und filmt mit der Kamera mit, um mehr Frauen für das Sättigungstauchen zu begeistern. Obwohl Ellen ihre Gedanken mit dem Leser teilt und man die Vorkommnisse aus ihrer Sicht erlebt, bleibt sie jedoch fremd und unnahbar. Lediglich zum Ende hin erfährt man mehr über sie und ihre Lebenssituation. Aber auch von denen der meisten anderen Taucher, die mit ihr in der Kammer sind.
Von diesen hat mir ganz klar Jumbo am besten gefallen, der durch seine fürsorgliche Art und der Tatsache, dass er der älteste der Gruppe ist, für die meisten anderen Taucher zu einem Mentor geworden ist.
Die Charaktere sind unterschiedlich, allerdings merkt man schnell den Zusammenhalt der Gruppe. Die Arbeit ist schwer und gefährlich und da ist gerade diese Kammerradschaft und das Vertrauen untereinander enorm wichtig. Ebenso wie zu der Crew des Schiffes, denn diese müssen alles tun, um auf die Sicherheit der Taucher zu achten und ihnen alles zu geben, was sie benötigen. Ob es dabei ums Essen oder einfach darum geht technische Geräte für sie aufzuladen, immer stehen die Taucher unter Beobachtung und sind unter diesen Verhältnissen auf die Hilfe der anderen angewiesen.
Die Geschichte ist spannend und es wird viel über die Psyche der Figuren und anderen Kollegen in dem Job geredet. Dabei werden auch tatsächliche Ereignisse wie die Untergänge der Estonia oder der USS Indianapolis aufgegriffen.
Trotz der Spannung wurde ich mich den Charakteren nicht warm und auch das Ende kam mir zu abrupt. Trotzdem halte ich das Buch für Lesenswert und habe mich gut unterhalten gefühlt.

Fazit: Ein guter Thriller mit ungewöhnlichem Setting. Leider wurde ich mit den Charakteren nicht warm.

Bewertung vom 05.03.2025
Der Erfindergeist der Tiere (eBook, ePUB)
Auersperg, Alice

Der Erfindergeist der Tiere (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Die Autorin und Kognitionsbiologin Alice Auersperg gibt Einblicke in die faszinierende Welt der Tiere und wie diese, auf verschiedenste Weisen, Werkzeuge benutzen. Hierbei kann der Leser nicht nur einiges dazulernen, sondern erhält außerdem die Möglichkeit ein ganz neues Verständnis für das Verhalten der Tiere zu erhalten.

Meinung: Ich fand das Buch und die Einblicke in die Tierwelt ebenso faszinierend wie spannend und informativ.
Die Autorin und Kognitionsbiologin Alice Auersperg schafft es auf interessante und flüssige Weise Wissen zu vermitteln, ohne langatmig oder langweilig zu werden.
Man erhält Eindrücke, wie verschiedene Tiere Werkzeuge nutzen, was mich persönlich tief beeindruckt hat. Gerade Vögel, denen man ja oft eine verminderte Intelligenz unterstellt, konnten mich besonders mitreisen.
Untermalt wird das Geschriebene durch ein paar eindrückliche Bilder verschiedener Situationen, in denen Tiere wissenschaftlichen Tests unterzogen wurden, um zu testen inwiefern sie Werkzeuge nutzen können.
Das Buch ist flüssig geschrieben und auch für Laien verständlich.
Wer sich für das Thema interessiert, sollte es auf jeden Fall lesen.

Fazit: Faszinierende Einblicke in die Tierwelt. Sehr zu empfehlen.