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Dragon

Bewertungen

Insgesamt 105 Bewertungen
Bewertung vom 16.03.2023
Mythen und Sagen der Griechen
Seelert, Sylvia

Mythen und Sagen der Griechen


sehr gut

Griechische Sagenwelt und Mythologie verständlich dargestellt

Ein wenig Vorwissen hat man sicher aus der Schule (noch) im Hinterkopf, aber um sein Wissen aufzufrischen oder zu ergänzen, ist das Buch hervorragend geeignet. In den Buchdeckeln ist eine Art Stammbaum dargestellt und auch sonst ist das Buch logisch und systematisch aufgebaut, sodass man sich gut zurecht findet. Eine allgemeine Einführung in den Begriff Mythos und Mythologie gibt es vorweg, die sehr interessant zu lesen ist und gut in das Thema einführt. Die folgenden Vorstellungen der „Zwölf im Olymp“ und Personen der Unterwelt sind wie ein Steckbrief in Farbe gestaltet. Danach gibt es in einzelnen Geschichten die Mythen über König Minos, Theseus, Hermes und vielen weiteren zu lesen.

Das Cover ist sehr schlicht und klassisch gehalten und gefällt mir in seiner kühlen, klaren Farbgebung sehr gut. Im Buch selbst sind zahlreiche Abbildungen in der gleichen Art. Sie lenken nicht vom Text ab, ergänzen ihn aber sinnvoll.

Wer einen Einstieg in die Mythologie oder eine Auffrischung seines Wissens möchte, der ist mit diesem Buch gut beraten. Ohne all zu sehr in die Tiefe zu gehen, werden die Geschichten kompakt und gut begreiflich erzählt. Der Schreibstil ist locker, angenehm und man kann die Erzählungen wie einen Roman gut und flüssig lesen. Wenngleich wegen der Kürze kein großer Spannungsbogen aufgebaut werden kann, so faszinieren doch die einzelnen Storys inhaltlich und ich finde, dass das Buch sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene gut geeignet ist.

Fazit: Ein toller Einstieg in die Welt der griechischen Mythen und Sagen, logisch und übersichtlich aufgebaut, verständlich und angenehm erzählt und macht Lust darauf, sich mit einigen Sagen noch näher zu befassen.

Bewertung vom 13.03.2023
Teds und Nancys total verrücktes Abenteuer / Grimmwald Bd.1
Shireen, Nadia

Teds und Nancys total verrücktes Abenteuer / Grimmwald Bd.1


sehr gut

Verrücktes Abenteuer in Grimmwald

Als der Fuchs Ted eines Tages vor lauter Hunger der fiesen Katzendame Prinzessin Pinöckel aus Versehen den Schwanz abbeisst, ist Krieg angesagt. Er und seine große Schwester Nancy fliehen vorsichtshalber erst mal aus der Stadt, in der sie leben und tauchen in einem Wald namens Grimmwald unter. Schon bald stellen sie fest, dass da wirklich schräge Tiere hausen, die aber wiederum auch total nett sind. Während Ted und Nancy Freunde finden, gibt Prinzessin Pinöckel die Suche nach den Fuchsgeschwistern nicht auf und sinnt auf böse Rache…

Das Cover ist sehr schön mit seinen kräftigen Farben und den Glanzelementen. Es zeigt die beiden Hauptprotagonisten Ted und Nancy und im Hintergrund den Grimmwald, der eine wichtige Rolle spielt. Auch den nicht unwichtigen Erik Dynamit, eine Assel, sehen wir auf dem Cover. Er kommentiert immer wieder sehr witzig das Geschehen im Buch.

Überhaupt ist die Sprache absolut locker und lustig und mit seinen vielen Schwarz-Weiß-Bildern wird der Text herrlich aufgelockert und eignet sich hervorragend für Leseanfänger. Die Geschichte ist sehr rasant, voller urkomischer Ideen und verrückter Tiere und lässt einen das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es gibt z. B. den Nationalsport Baumboink in Grimmwald oder einen Adler, der Angst vor Außerirdischen hat…

Die Figuren sind liebenswert, schräg, lustig und doch treten die Themen Freundschaft, Zusammenhalt und Mut auch deutlich heraus. Autorin Nadia Shireen begeistert mit einer tollen Geschichte, die alle Zutaten für einen gelungenen Lesespaß besitzt. Klare Leseempfehlung für alle, die in eine abenteuerliche, lustige und skurrile Story im Grimmwald eintauchen möchten.

Bewertung vom 06.03.2023
Die Superkartoffel - Ein Superheld mit Stärke
Laperla, Artur

Die Superkartoffel - Ein Superheld mit Stärke


sehr gut

Eine echt tolle Knolle!

Doktor Megafies hält mit seinen Schurkereien den eitlen Superhelden Supermax auf Trab. Gewohnt routiniert fliegt jener auch diesmal zum nicht mehr ganz so geheimen Geheimversteck des Superschurken um ihm die geklaute Statue aus dem Bär-Gamon-Museum abzunehmen. Doch diesmal hält Doktor Megafies eine unangenehme Überraschung für Supermax parat, die weit reichende Folgen nach sich zieht…

Der Comic-Band enthält 2 Geschichten, die in sich abgeschlossen verschiedene Storys erzählen, wobei „Ein Superheld mit Stärke“ wirklich zuerst gelesen werden muss, um die Geschichte um die Superkartoffel verstehen zu können. Der Comic-Spaß sprudelt nur so voller verrückter Ideen und witziger Szenen. Die kurzen Texte im üblichen Comic-Stil erleichtern Erstlesern das Eintauchen in die Story um einen ungewöhnlichen Superhelden. Mit bunten lustigen Bildern ist der Comic sehr ansprechend gestaltet und auch die verschiedenen Außerirdischen sowie die Bösewichte Doktor Megafies und Zort der Dritte wirken kindgerecht und nicht beängstigend.

Das Cover gefällt mir in seiner Klarheit und dass es mit wenigen Farben ausdrucksstark daher kommt und den Superhelden Superkartoffel klar in den Mittelpunkt setzt. Der Comic selbst ist bunt und actionreich dargestellt und kommt mit wenig Text aus.

Kurzweilige Unterhaltung und eine schwungvolle Geschichte sowie ein sympathischer Superheld machen das Buch zu einem runden Lesevergnügen. Der Superschurke Doktor Megafies hat zahlreiche hinterlistige Pläne, denen sich der gewitzte Held Superkartoffel aber mutig und einfallsreich entgegenstellt. Der Superheld kann auch Schwäche zeigen, wirkt in manchen Situationen verletzlich, macht aber letztendlich das Beste aus seiner Lage und beweist auch als Superkartoffel echte Stärke.

Bewertung vom 23.02.2023
Allein unter Monstern / Dungeons & Dragons - Dungeon Academy Bd.1
Roux, Madeleine

Allein unter Monstern / Dungeons & Dragons - Dungeon Academy Bd.1


ausgezeichnet

Fantasy-Abenteuer nicht nur für D&D-Fans

In der Dungeon Academy werden allerhand Monster unterrichtet, um dann in den Dungeons (den Kerkern) gegen Menschen zu kämpfen. An dieser Schule befindet sich auch Zellidora, genannt Zelli. Ihre beiden Minotauren-Mütter haben sie als Baby gefunden und aufgezogen. Seither haben die drei ein Geheimnis: Zelli ist ein Mensch und darf nicht unter den Monstern auffallen. Doch als Zelli in einem Buch die Monsterjägerin Allidora Stahlhieb als ihre wirkliche Mutter erkennt, macht sie sich mit drei Freunden auf die Suche nach ihr. Dass diese Reise alles andere als leicht werden wird, darf ich hier schon mal verraten.

Wer das Rollenspiel Dungeons & Dragons nicht kennt, kann trotzdem problemlos dieses Buch lesen, denn auch ohne Vorkenntnisse findet man gut in die Geschichte rein. Die phantastischen Gestalten und Namen haben mich zwar anfangs etwas gefordert, doch dann habe ich mich gut zurecht gefunden und bin in der spannenden Geschichte versunken. Das Setting ist ja auch mal ziemlich außergewöhnlich. Der Schreibstil von Madeleine Roux ist packend, jedoch kindgerecht. Besonders gefallen haben mir die Freunde um Zelli, denn es sind allesamt interessante Charaktere und Zelli ist ein starkes Mädchen. Durch ihre innere Zerrissenheit, wohin sie gehört, wirkt sie glaubhaft. Auch all die anderen Kreaturen in der Dungeon Academy und ihre phantasievollen Namen finde ich sehr originell.

Das Cover gefällt mir sehr gut, da ich den Illustrationsstil von Tim Probert sehr mag. Obwohl es in düsteren Farben gehalten ist, wirkt es ansprechend durch seine Details und liebevoll kreierten Monster, die alles andere als furchterregend wirken. Genauso die tollen Zeichnungen im Inneren, die mit Schwarz, Weiß und Orange als alleinige Farben auskommen und kinderfreundlich sind.

Der Auftakt der Reihe ist toll gelungen. Wegen des mitreißenden Schreibstils, der vielen Bilder und spannenden Story empfinde ich das Buch als sehr geeignet ab 8 Jahren für alle, die Fantasy lieben oder schon ein wenig in D&D hineinschnuppern wollen. Klare Leseempfehlung deshalb von mir.

Bewertung vom 16.02.2023
Tatort Schrottplatz / Inspektor Salamander Bd.1
Grolik, Markus

Tatort Schrottplatz / Inspektor Salamander Bd.1


ausgezeichnet

Salamander und Spider-Manni ermitteln

Als Spezialeinheit für kleine und mittelgroße Fälle arbeiten Inspektor Salamander und sein Assistent Spider-Manni in einer ausrangierten Waschmaschine auf einem Schrottplatz. Der nächste Auftrag kommt von Luigi Crötelli, einem berühmtem Opernsänger, der ein großes Problem hat: der Tümpel, in dem sein Neffe mit Familie wohnte, ist ausgetrocknet und von der Familie fehlt jede Spur! Schon stecken Salamander und Spider-Manni in einem spannenden Fall.

Ungewöhnlicher Ort, ungewöhnliches Ermittler-Team. Aber genau deshalb funktioniert dieses Buch so gut. Es ist neu, erfrischend und die Mischung aus Comicbildern mit Sprechblasen und der Geschichte als Text dazu lockert auf und lässt auch Lesemuffel zu Leseratten werden. Denn die Story ist spannend, kindgerecht und die tollen Illustrationen tragen ihr übriges dazu bei, dass man das Buch nicht aus der Hand legen will.

Autor und Illustrator Markus Grolik hat einen witzigen Kinderkrimi verfasst, der zahlreiche interessante Charaktere bietet, die allesamt mit lustigen Namen daher kommen: die Reporterin Hazel Maus, die Siebenschläfer-Schwestern Schliff, Schlaff und Schluffi, Spider-Manni und noch viele weitere. Die Protagonisten sind sehr verschieden und deshalb auch interessant. Der Fall selbst ist für Kinder verständlich und spannend und man kann ein wenig mitkombinieren und miträtseln.
Das Cover finde ich richtig gelungen. Es hat ansprechende Farben, rückt den Hauptcharakter interessant in den Mittelpunkt und es gibt bereites einige Tiere auf dem Schrottplatz zu entdecken, die im Buch eine Rolle spielen.

Fazit: Ein richtig toller spannender Kinderkrimi ab 7 Jahren in ansprechender Optik und mit liebenswerten Charakteren. Werden Inspektor Salamander und Assistent Spider-Manni das Rätsel um die verschwundenen Frösche lösen können?

Bewertung vom 31.01.2023
Beyblade Burst: Der ultimative Guide

Beyblade Burst: Der ultimative Guide


ausgezeichnet

Tolles Nachschlagewerk für Fans und solche, die es werden wollen

Das Buch führt wirklich grundlegend in die Geschichte von Beyblade ein und erklärt, wie das Spiel mit den Kreiseln funktioniert und es beschreibt die in den Staffeln vorkommenden Charaktere mit ihren Beys.

Nach einer kurzen Information zum Spiel selbst findet man das Buch aufgeteilt in 6 Staffeln. Dabei werden immer die Spieler mit ihren jeweiligen Beys, einem Zitat und ihrer Spezialtechnik anschaulich dargestellt. Die Staffeln selbst werden jeweils zu Beginn des Kapitels zusammengefasst, so dass man einen guten Überblick über das gesamte Geschehen bekommt. Zentraler Inhalt ist der Spieler Valt Aoi, den man quasi vom Anfänger bis zum stärksten Blader der Welt auf seinen Spielen und Turnieren begleitet.

Das Cover schmückt eine ausdrucksstarke Illustration von Spielern mit ihren Kreiseln, ganz im japanischen Manga-Stil gehalten. Im Buchinneren finden wir zahlreiche farbenfrohe Bilder und relativ wenig Text, so dass Leseanfänger oder auch nicht so begeisterte Leser sich gut mit dem Buch beschäftigen können. Es ist ein tolles Nachschlagewerk für Fans des Beyblade-Spiels und die Illustrationen allein sind echte Hingucker.

Wer bisher noch keine Berührung mit Beyblade hatte, ist mit diesem Ratgeber gut beraten und er ist sicher auch für Eltern, deren Kinder sich dafür begeistern, hilfreich, um ebenfalls mitreden zu können. Als coolen Bonus gibt es noch ein tolles Poster in der Buchmitte. Sehr übersichtlich, bunt und gut gegliedert kommt das Buch daher und ist ein tolles Nachschlagewerk für Fans und solche, die es werden wollen.

Bewertung vom 30.01.2023
Die Chroniken von Lunis - Wächterin des Lichts (Die Chroniken von Lunis 1)
McCurdy, Janelle

Die Chroniken von Lunis - Wächterin des Lichts (Die Chroniken von Lunis 1)


ausgezeichnet

Licht in der Finsternis

Mia lebt mit ihrer Familie in der Stadt Nubis, die in ewiger Dunkelheit versunken ist, seit der König der Finsternis die Stadt und weitere eingenommen hat. Zusammen mit ihren magischen Wesen, den Umbra, schützen die Bewohner die Stadt und sich selbst vor den dunklen Mächten. Doch als wieder einmal eine Stadt im Königreich Lunis überfallen wird, sind plötzlich alle Bewohner von Nubis bedroht, denn der König der Finsternis hat mächtige Helfer. Mia und ihre Freunde, sowie ihr kleiner Bruder Lucas, sehen sich mit einem Mal einer großen Gefahr und Aufgabe gegenüber.

Das Cover finde ich einfach wahnsinnig toll und war das erste, was mich auf dieses Buch aufmerksam werden ließ. Es strahlt genau die Stimmung aus, die im Buch vorherrscht und zeigt die Hauptprotagonistin Mia mit den beiden Umbra Nox und Lux. Allein die Namensgebung aller fantastischen Wesen und Orte aus dem Buch finde ich sehr gelungen, da sie ans Lateinische angelehnt sind und sowohl ihre Bedeutung unterstreichen als auch etwas Magisches ausstrahlen.

Das Buch beginnt gleich mit dem Prolog sehr spannend und erzählt eine Anekdote, die 3 Jahre vor der eigentlichen Story zurück liegt. Danach bleibt der Spannungsbogen konstant aufrecht und man fiebert von einer Seite zur anderen mit den Protagonisten mit. Da der Schreibstil aus der Ich-Erzählperspektive von Mia ist, ist der Leser zu keinem Zeitpunkt besser informiert als sie und so erlebt er wie sie immer wieder Überraschungen.

Besonders hat mir an den Personen gefallen, dass sie sehr authentisch rüber kommen, Gefühle zeigen und Mia eben nicht immer nur die starke Heldin ist, sondern sich auch verletzlich und dem Ganzen abgeneigt zeigt. Was der kleine Bruder mit seinen 4 Jahren schon durchmachen muss, ist mir an manchen Stellen allerdings zu heftig.

Das Buch gehört klar zu meinen Highlights, denn das Setting ist wohldurchdacht, phantastisch angelegt und als Ganzes bietet das Buch völlig neue Elemente, die ich so noch nicht gelesen habe. Es ist zwar auf eine Trilogie angelegt, besitzt aber ein rundes Ende. Dennoch wird man neugierig darauf gemacht, wie es weiter geht. Schön auch der immer wieder eingebrachte zweite Erzählungsstrang als Aufzeichnungen über die Lichtwächter: „Die Chroniken von Lunis: Legenden der Lichtwächter“, in denen man etwas mehr über den Ursprung derer erfährt.

Fazit: Ein wahnsinnig tolles, spannendes Fantasy-Abenteuer für Leser ab 10 Jahren mit einer starken Protagonistin und phantastischen Ideen der Autorin Janelle McCurdy. Ein echter Pageturner, der Lust auf einen hoffentlich baldigen zweiten Band macht.

Bewertung vom 27.01.2023
Gib dem Monster keine Schokolade / Indigo Wild Bd.1 (2 Audio-CDs)
Curnick, Pippa

Gib dem Monster keine Schokolade / Indigo Wild Bd.1 (2 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Ein Haus voller Monster

Ein Haus voller Monster?! Das klingt gruselig und schrecklich – ist es aber nicht. Denn die Geschichte von Pippa Curnick kommt so phantastisch und liebevoll daher, dass man anstatt sich zu gruseln eine Menge Spaß beim Hören hat.

Schon das Cover ist farbenfroh und fröhlich und zeigt bereits einige der phantastischen Wesen, um die die 11jährige Indigo Wild sich mit ihrem Bruder Quick kümmern muss. Ihre Eltern sind nämlich Monsterforscher und fast ständig unterwegs. Von ihren Reisen schicken sie dann die Monster per Post zu ihren Kindern, die sich in ihrem Haus mit dem verwilderten Garten um all die Wesen kümmern. Bei der neuesten Lieferung ist wohl allerdings etwas schief gelaufen: Der Karton ist leer, das Monster weg und das Chaos nimmt seinen Lauf…

Bei diesem Hörbuch handelt es sich um eine inszenierte Lesung mit Musik und Geräuschuntermalung, was die tolle Story noch lebendiger wirken lässt. Sprecher Monty Arnold macht seine Sache großartig, hat eine angenehme und frische Stimme und verleiht der lustigen Geschichte viel Ausdruck. Besonders gefallen haben mir die fantasievollen Namen und Wesen, die man sich dank der Beschreibungen lebhaft vorstellen kann. Die Aufteilung auf 2 CDs macht die Hörzeit von 95 min. angenehm. Das Hörbuch ist ab etwa 6 Jahren empfohlen, was ich stimmig finde, denn die Geschichte ist gut verständlich und kindgerecht.

Fazit: Ein tolles Hörbuch für kleine und große Monster-Fans, witzige Geschichte, sympathische Charaktere und schön inszeniert. Da die Personen und Monster nun eingeführt sind, darf man gespannt sein, was einen in Folge 2 erwartet.

Bewertung vom 26.01.2023
HIRNSALAT
Hübner, Véronique

HIRNSALAT


sehr gut

Den Hirnsalat verstehen

Im Buch geht es um die Kinder Oskar, Lea, Noah und Nancy, die oft „Hirnsalat“ haben. Dann machen sie Dinge, die sie eigentlich nicht wollen und für die sie von den Erwachsenen oder anderen Kindern nicht verstanden werden. Sie erscheinen ungezogen, frech und nervig. Das Buch zeigt sehr schön, dass diese Kinder aber gar nichts für ihren „Hirnsalat“ können und gerne anders handeln würden, wenn sie denn könnten. Der Satz am Anfang des Buches „Wir machen es, so gut wir können. Könnten wir es besser machen, würden wir es tun.“ ist eine wichtige Aussage, die man immer im Hinterkopf haben sollte, wenn man neurodivergenten Menschen gegenüber tritt.

Das Cover finde ich sehr passend und stimmig, denn es zeigt die Hauptpersonen, um die es im Buch geht. Zentral sehen wir das bunte Hirn und im Buchinneren eine gelungene Darstellung von Hirnsalat. Die Illustrationen von Uli Erbes gefallen mir sehr gut und die Szenen sind treffend und passend dargestellt.

Dem Aufbau des Buches kann man gut folgen, denn es werden die einzelnen Geschichten/Szenen der verschiedenen Kinder erzählt, danach erfährt man, was dieser „Hirnsalat“ ist und warum die Kinder so handeln, wie sie es tun. Ebenso, wie es ihnen damit geht. Das ist eine wichtige Botschaft, die zum Nachdenken anregt, denn wir als Erwachsene sollten uns tatsächlich öfter fragen, warum ein Kind gerade so reagiert, wie es das tut. Das Buch hilft, mit neurodivergenten Menschen umzugehen und sie zu verstehen. Obwohl die einzelnen verschiedenen Situationen gut heraus gearbeitet sind, kann das Buch natürlich nicht alles abdecken und das muss es auch nicht. Der Hinweis auf die Alkohol trinkende schwangere Frau ist hier fast schon zu viel, weil diese Geschichte einer weiteren größeren Erklärung und Aufklärung bedarf.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und anschaulich und ich denke, dass das Buch ab dem Zeitpunkt für Kinder geeignet ist, wenn sie mit anderen Kindern agieren, Sozialkontakt haben und zwischenmenschliche Beziehungen festigen. Da stellen sie dann auch fest, dass Kinder unterschiedlich handeln. Mit einem begleitenden Erwachsenen, der das Buch mit ihnen bespricht und vielleicht schwierige Worte erklärt, sollte das Buch ab etwa Vorschulalter gut geeignet sein. Die Lösung, dass die Kinder einen Hirnsalatclub bilden, gefällt mir, denn sie nehmen sich so an, wie sie sind, bringen einander Verständnis entgegen und helfen sich gegenseitig, als sie feststellen, dass jedes Kind eine andere Besonderheit hat. Allerdings bleibt die Darstellung etwas einseitig, denn hier hätten definitiv die Erwachsenen und Mitschüler besser mit einbezogen werden sollen, denn so bleiben die betroffenen Kinder leider unter sich. Schön auch, dass die Stärken der Kinder hervorgehoben werden! Sie machen nicht nur immer alles falsch oder sind für die Mitmenschen „nicht richtig“, sondern können bestimmte Dinge eben auch ganz besonders gut! Darauf sollte auch im wirklichen Leben der Fokus gelegt werden, damit Inklusion zur Selbstverständlichkeit wird.

Bewertung vom 15.01.2023
Leserabe - 2. Lesestufe - Spannende Detektivgeschichten zum Mitraten
Kiel, Anja

Leserabe - 2. Lesestufe - Spannende Detektivgeschichten zum Mitraten


ausgezeichnet

Für Nachwuchsdetektive

In diesem spannenden Mitratebuch ab der 2. Klasse geht es um 3 knifflige Kriminalfälle, die die kleinen Leser lösen können. In großer Schrift, mit einfachen und verständlichen Sätzen sowie spannenden Fällen können die Leseanfänger die Kapitel gut bewältigen und verstehen. Die Geschichten sind logisch und verständlich aufgebaut und im hinteren Teil des Buches gibt es die Lösungen zu den Detektivfällen. Es sind 3 völlig unterschiedliche Fälle in diesem Buch, so dass für jeden etwas Spannendes dabei ist.

Das Cover zeigt schon eine spannende Situation und macht Lust darauf, die Geschichte zu lesen und mitzuraten. Die Illustrationen von Angela Glökler sind bunt, kindgerecht und ansprechend.

Besonders gefällt mir auch die Übersichtlichkeit des Buches mit seiner großen Schrift, den vielen Bildern und dass die Frage am Ende eines Kapitels in anderer Farbe hervorgehoben ist. Um das Leseverständnis zu überprüfen, findet man am Ende des Buches noch einige Rätsel. Dass das Buch auch auf Antolin zu finden ist, finde ich toll, denn viele Klassen machen dort mit, wo man spielerisch sein Leseverständnis testen und Punkte sammeln kann.

Fazit:
Ich finde, es ist ein rundum gelungenes Buch von Anja Kiel, das die Kinder mit spannenden Mitrategeschichten zum Lesen motiviert und deshalb super geeignet ist für Erstleser ab der zweiten Klasse.