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Benutzername: 
SeverusNyssen
Wohnort: 
Rhein Neckar Kreis

Bewertungen

Insgesamt 104 Bewertungen
Bewertung vom 23.09.2025
Sehnsucht nach Freiheit / Die Frauen vom Rosenhag Bd.2
Bomann, Corina

Sehnsucht nach Freiheit / Die Frauen vom Rosenhag Bd.2


ausgezeichnet

Zwischen Freiheit und Neubeginn – ein bewegender Roman voller Wendungen

Mit Die Frauen von Rosenhag – Sehnsucht nach Freiheit ist Corina Bomann ein toller, runder Abschluss dieser Geschichte gelungen. Schon nach wenigen Seiten konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Trotz seiner Länge von rund 600 Seiten bleibt es durch den flüssigen und gut lesbaren Schreibstil durchgehend spannend und angenehm zu lesen.

Besonders gelungen finde ich, dass die Handlung viele emotionale Höhen und Tiefen bereithält. Man begleitet die Figuren durch schwere Zeiten, aber auch durch Momente des Glücks und Neubeginns. Dadurch entsteht eine besondere Nähe, die mich sehr berührt hat. Gerade Marlene und Liv haben einiges zu ertragen, doch am Ende schließt sich der Kreis auf eine Weise, die stimmig und zufriedenstellend wirkt, ohne kitschig zu sein.

Allen, die mit dieser Reihe starten möchten, empfehle ich unbedingt, mit dem ersten Band zu beginnen und anschließend direkt den zweiten Teil zu lesen. Viele Entwicklungen und Beziehungen sind dann leichter nachzuvollziehen, und die Geschichte wirkt insgesamt runder.

Wer sich von der Seitenzahl abschrecken lässt, verpasst einen intensiven und fesselnden Roman. Denn Corina Bomanns Schreibstil macht es leicht, sich von Kapitel zu Kapitel tragen zu lassen. Für mich war es eine bewegende Lektüre, die zeigt, wie stark Frauen sein können – und wie wichtig Zusammenhalt, Hoffnung und der Mut zu neuen Wegen sind.

Bewertung vom 23.09.2025
Giraffenmord
Conrad, J. P.

Giraffenmord


ausgezeichnet

Rabenschwarzer Spaß auf dem Wohnzimmerteppich – Giraffenmord ist Krimikomödie vom Feinsten!

Selten habe ich ein Buch in den Händen gehalten, das mich so oft laut zum Lachen gebracht hat wie Giraffenmord. Schon die Ausgangssituation ist herrlich skurril: Martin und Evelin kommen völlig entspannt aus ihrem Italienurlaub zurück – und finden prompt eine Leiche auf ihrem Teppich. Von da an nimmt das Chaos seinen Lauf, und man stolpert mit den Figuren von einer aberwitzigen Szene in die nächste. Der rabenschwarze Humor, mit dem J.P. Conrad hier arbeitet, ist einfach meisterhaft. Ich hatte beim Lesen tatsächlich das Gefühl, als säße ich im Theater oder vor einer komödiantischen TV-Verfilmung. Jede Figur ist so lebendig und originell gezeichnet, dass man sie sofort vor Augen hat: Martins wirre Gedankengänge, die Mutter, die von nichts wirklich eine Ahnung hat, die Haushaltshilfe Olivia mit ihrem Sprachfehler, Evelins köstliche Wortverdrehungen – und natürlich der Wodka, der in Strömen fließt. Dazu kommen immer neue Wendungen: plötzlich tauchen Figuren auf, der Schwager mischt mit, die Nachbarin sorgt für Verwicklungen – es hört einfach nicht auf. Das Buch ist voller Überraschungen, dabei bleibt die Handlung dennoch stimmig und logisch. Ich habe mich keine Seite gelangweilt, im Gegenteil, ich musste ständig kichern oder prusten, so bildlich und pointiert sind die Szenen beschrieben. Für mich ist Giraffenmord ein Glanzstück schwarzer Krimikomödie – voller Energie, Witz und Absurdität, ohne dabei je ins Übertriebene abzurutschen. Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung gibt, denn diese Mischung aus Spannung, Humor und grotesken Momenten ist einfach einzigartig. Absolute Empfehlung!

Bewertung vom 21.09.2025
Das zweite Leben
Pilckmann, Nina

Das zweite Leben


ausgezeichnet

Ein leises Buch, das lange nachhallt

Das zweite Leben von Nina Pilckmann ist für mich ein Roman, der nicht laut auftritt, sondern mit stiller Kraft überzeugt. Schon auf den ersten Seiten hat mich die ruhige, fast meditative Erzählweise in ihren Bann gezogen. Es ist, als würde man in einer Gondel durch die Kanäle Venedigs gleiten – getragen von einem stetigen, sanften Rhythmus, ohne Hast und dennoch mit klarer Richtung.



Besonders Ava ist mir sofort ans Herz gewachsen. Ihre leise Stärke und Authentizität machen sie zu einer Protagonistin, mit der man sich gerne identifiziert. Auch die Verbindung zu Toma hat mich sehr bewegt – gerade weil es keine klassische Liebesgeschichte ist, sondern vielmehr eine Begegnung auf einer tieferen, seelenverwandten Ebene. Diese Art von Beziehung liest man selten, und sie bringt eine ganz eigene Frische in den Roman.



Rachel wiederum bleibt für mich eine der faszinierendsten Figuren. Ihre Erfahrungen im KZ sind mit einer erschütternden Präzision beschrieben, die tief berührt, ohne je voyeuristisch zu wirken. Hier zeigt sich, wie sensibel die Autorin auch schwerste Themen behandelt: respektvoll, würdevoll und trotzdem eindringlich.



Insgesamt habe ich die Lektüre als eine außergewöhnliche Mischung aus Ruhe, Tiefe und Menschlichkeit erlebt. Nichts wirkt überladen oder effekthascherisch – und doch entfaltet die Geschichte eine stetige Spannung, die mich nicht mehr losgelassen hat. Dieses Buch lebt nicht von lauten Knalleffekten, sondern von der stillen Gewissheit, dass das Wesentliche oft zwischen den Zeilen liegt.



Das zweite Leben ist ein Werk, das einen entschleunigt, berührt und zum Nachdenken bringt – und das man nach der letzten Seite nicht so schnell vergessen wird.

Bewertung vom 18.09.2025
Mäc Mief und das total verrückte Baumstammwerfen
Becker, Carola

Mäc Mief und das total verrückte Baumstammwerfen


ausgezeichnet

Chaos, Schafe und Schottenrock – ein Highland-Abenteuer zum Schmunzeln

Mäc Mief und das total verrückte Baumstammwerfen“ von Carola Becker war ursprünglich als mehrteilige Gutenachtgeschichte gedacht, doch bei uns hat es so gut gefallen, dass wir das Buch an einem Abend komplett durchgelesen haben. Im Zentrum steht das Schaf Mäc Mief und seine Menschenfamilie Olifant samt Familienhund Bonnie. Gemeinsam trainieren sie für die Highland Games, das traditionelle schottische Volksfest, was mich besonders begeistert hat, da bei uns in der Nähe die deutschen Highland Games stattfinden.



Die Autorin hat die klassischen schottischen Elemente wunderbar eingeflochten: Schottenrock, Dudelsack, typische Disziplinen wie Baumstammwerfen – alles wird anschaulich und mit viel Humor beschrieben. Das Buch ist spannend und witzig geschrieben, die Illustrationen sind liebevoll und unterstreichen die Szenen perfekt. Auch für Erwachsene gibt es beim Vorlesen immer wieder kleine Momente zum Schmunzeln, sodass die Geschichte generationenübergreifend Freude bereitet.



Neben dem ganzen Spaß gibt es zudem einen kleinen Krimi: Ein Dieb muss gefunden werden, und Mäc Mief und Bonnie übernehmen die Ermittlungen. Das sorgt für zusätzliche Spannung und hält die Leserinnen und Leser bei der Stange. Trotz des humorvollen Tons vermittelt das Buch viel über die schottische Kultur und die Traditionen der Highland Games – auf eine spielerische und leicht zugängliche Weise.



Besonders gefällt mir, dass man das Buch nicht zwingend in mehreren Teilen lesen muss; man kann die Geschichte problemlos an einem Stück genießen. Wir werden auf jeden Fall auch die weiteren Bände gemeinsam lesen. Insgesamt ist „Mäc Mief und das total verrückte Baumstammwerfen“ ein charmantes, witziges und lehrreiches Abenteuer, das Spaß macht und gleichzeitig die schottische Kultur auf liebevolle Art näherbringt. Ein echter Lesegenuss für Kinder und ihre Familien!

Bewertung vom 14.09.2025
Der Friesenhof - Schicksalstage / Teehändler-Saga Bd.2
Lüders, Fenja

Der Friesenhof - Schicksalstage / Teehändler-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Verstrickte Schicksale im Friesenhof – Eine Familien-Saga, die berührt

Friesenhof – Schicksalstage“ von Fenja Lüders hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Geschichte rund um Hannah, Gesa und Helga, ihre Geheimnisse, Lieben und Verluste, ist intensiv erzählt und sehr nah an den Figuren. Besonders die Entwicklungen um Gerold haben mich beim Lesen sehr bewegt. Schon beim Lesen seines Abschiedsbriefes hatte ich eine Vorahnung, wie es um ihn steht – und die Spannung blieb bis zum Schluss greifbar. Trotzdem empfand ich Gesa nie als Schuldige. Nach zehn Jahren hat sich so vieles verändert, und man merkt deutlich, dass auch die Figuren sich weiterentwickelt haben.



Die heimlichen Liebesgeschichten, wie die zwischen Keno und Gesa, sind glaubwürdig und emotional dicht erzählt. Dass kleine Geheimnisse früher oder später ans Licht kommen, ist nachvollziehbar und macht die Handlung realistisch. Auch die familiären Konflikte, insbesondere zwischen Keno und seinem Vater, sind nachvollziehbar und gut eingebunden. Helga ist eine wunderbare Figur, die sich rührend um alle kümmert, obwohl man das Gefühl hat, dass ihre eigenen Kinder manchmal etwas in den Hintergrund geraten.



Die Autorin versteht es, Spannung und Dramatik zu verbinden, ohne dass es unglaubwürdig wirkt. Ich habe besonders die kleinen Details geliebt, wie die Kette, die heimlichen Gesten und die Andeutungen auf bevorstehende Konflikte – alles sehr realistisch und atmosphärisch dicht. Und obwohl die Geschichte tragische Elemente enthält, gibt es auch Momente, in denen man Hoffnung schöpft und die Figuren einfach ins Herz schließt.



Fenja Lüders schafft es, die Leserinnen und Leser emotional mitzunehmen. Ich habe mit den Figuren gelitten, mich gefreut und manchmal sogar den Atem angehalten. Gleichzeitig bleibt genug offen, um neugierig auf weitere Bände zu sein – die Welt des Friesenhofs ist komplex und facettenreich. Auch wenn das Schicksal mancher Figuren sehr traurig ist, empfand ich die Geschichte als runden, stimmigen Roman, der lange nachhallt.



Für alle, die Familiensagas lieben, die tiefgründige Charaktere und intensive, emotionale Geschichten schätzen, ist „Friesenhof – Schicksalstage“ definitiv eine Leseempfehlung. Ich persönlich würde mich über einen weiteren Band freuen, weil mir manche Verluste doch sehr nahe gingen, und ich neugierig bin, wie sich das Leben der Überlebenden weiterentwickelt.

Bewertung vom 13.09.2025
Tagebuch eines Noobs Kriegers - Der Comic Bd. 5 - Ein denkwürdiges Gastmahl

Tagebuch eines Noobs Kriegers - Der Comic Bd. 5 - Ein denkwürdiges Gastmahl


sehr gut

Wenn Minecraft zum Comic-Abenteuer wird – ein kurzweiliger Lesespaß für Fans

„Tagebuch eines Kriegers – Ein denkwürdiges Gastmahl“ ist bereits der fünfte Band der Reihe von Cube Kid, und trotzdem gelingt es dem Buch, von der ersten Seite an frisch und spannend zu wirken. Besonders schön finde ich die hochwertige Hardcover-Ausgabe – das Buch liegt gut in der Hand und macht direkt Lust aufs Lesen. Zwar ist es etwas dünner als andere Bücher, aber gerade das ist ein Vorteil für jüngere Leserinnen und Leser, die sich mit sehr dicken Bänden manchmal noch schwertun.

Inhaltlich knüpft die Geschichte nahtlos an den vierten Band an, sodass man direkt weitermachen kann, ohne lange überlegen zu müssen. Mir gefällt der Schauplatz in der Wüste, und vor allem Minus ist ein Charakter, den ich sehr gerne mag. Die Handlung ist kurzweilig, spannend, an manchen Stellen sogar ein wenig gruselig, was perfekt zum Abenteuerstil passt, aber immer noch kindgerecht bleibt. Zwischendurch gibt es viele witzige Momente, die die Spannung auflockern.

Ein echtes Highlight sind für mich die Illustrationen. Die großen Seiten und die Comic-Elemente machen das Buch lebendig und visuell ansprechend. Besonders die Gesichtsausdrücke sind großartig gelungen. Gleich am Anfang beeindruckte mich die Mimik des Hundes Monsterzahn, der traurig und ratlos wirkt, als er fälschlicherweise für gefährlich gehalten wird. Man kann seine Gefühle so deutlich ablesen, dass man sofort mitfühlt. Auch später, als Monsterzahn sich am Ende vollgefressen hat, musste ich richtig lachen – eine meiner Lieblingsszenen.

Alles in allem bietet dieser Band eine gelungene Mischung aus Spannung, Humor und Abenteuer. Für Minecraft-Fans ist der Wiedererkennungswert hoch, und selbst wenn man das Spiel nicht aktiv spielt, erkennt man sofort den typischen Stil wieder. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lust auf ein lebendiges Comic-Abenteuer hat – kurzweilig, lustig und mit liebevollen Illustrationen, die im Gedächtnis bleiben.

Bewertung vom 13.09.2025
A Monster's Heart / Realm of Myths and Magic Bd.1
Skadi, Liz

A Monster's Heart / Realm of Myths and Magic Bd.1


sehr gut

Gefährliche Geheimnisse und unerwartete Verbindungen

Schon beim Einstieg in Monster Hearts von der Autorin hat mich die Geschichte sofort gepackt. Man wird direkt in Xenias Welt hineingeworfen – ein Waisenhaus, das alles andere als sicher ist, Kinder, die ums Überleben kämpfen, und eine Atmosphäre voller Misstrauen. Besonders Cole ist mir sofort ans Herz gewachsen; seine Freundlichkeit ist ein kleiner Lichtblick in dieser rauen Umgebung. Xena selbst ist klug, mutig und stark, und man spürt, dass sie sich in einer Welt behaupten muss, die sie eigentlich nicht versteht.

Die Autorin entwickelt die Handlung rasant: Xena stolpert von einer Herausforderung in die nächste, sei es durch die gefährliche Expedition, die sie vortäuschen muss, oder durch die komplexen Intrigen um die königliche Familie. Die Mischung aus Action, Spannung und persönlichen Beziehungen macht die Geschichte unglaublich lebendig. Besonders die Szenen mit Ajax haben mir richtig gefallen: Zwischen ihnen entsteht eine Verbindung, die tiefgründiger wirkt als alles andere um sie herum, und seine Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit erinnert an ikonische Charaktere aus anderen Fantasy-Welten.

Die Welt, die die Autorin erschaffen hat, ist faszinierend und geheimnisvoll. Alte Legenden, mysteriöse Monster, magische Fähigkeiten – alles wirkt gut durchdacht und spannend verwoben. Xenas Fähigkeit, Elemente zu kontrollieren, die Rätsel um Alizeh oder die Intrigen von Nikita halten die Spannung konstant hoch. Gleichzeitig zeigt die Geschichte, dass Mut, Loyalität und zwischenmenschliche Beziehungen genauso wichtig sind wie die Abenteuer selbst.

Besonders beeindruckt hat mich die Tiefe der Charaktere: Xena wächst mit jeder Herausforderung, Ajax kämpft nicht nur gegen Monster, sondern auch gegen sich selbst, und Figuren wie Titus oder Rae bleiben rätselhaft und überraschend, was die Spannung weiter steigert. Der Schreibstil der Autorin ist klar, flüssig und mitreißend, sodass man sofort in die Welt eintaucht und die Ereignisse fast selbst erlebt.

Das Buch endet mit einem gigantischen Cliffhanger, der neugierig auf den zweiten Teil macht. Ich bin gespannt, wie Xena und Ajax ihre Herausforderungen meistern werden und welche Geheimnisse noch aufgedeckt werden. Insgesamt ist Monster Hearts eine fesselnde Mischung aus Fantasy, Action, Spannung und zwischenmenschlichen Beziehungen, die mich absolut begeistert hat und von der ich nicht genug bekommen kann.

Bewertung vom 12.09.2025
Fit für Klasse 5 - Gymnasium: Wie du sicher und eigenständig den Übertritt auf die neue Schule schaffst -
Jana Seitz

Fit für Klasse 5 - Gymnasium: Wie du sicher und eigenständig den Übertritt auf die neue Schule schaffst -


ausgezeichnet

Pflichtlektüre für den Start ins Gymnasium – motivierend, klar und richtig hilfreich!


Das Buch „Fit für Klasse fünf Gymnasium“ von Jana Seitz ist für uns ein echter Glücksgriff gewesen. Schon das Vorwort für die Eltern ist sehr wertvoll, weil es erklärt, wie man sein Kind beim Übergang optimal begleiten kann. Für mich sollte dieses Buch eigentlich Pflichtlektüre für alle Familien sein, die den Wechsel aufs Gymnasium vor sich haben.



Die Struktur ist klar: Deutsch, Mathe und Englisch sind übersichtlich getrennt, hinten gibt es Lösungen, sodass man die Aufgaben einfach kontrollieren kann. Besonders gelungen finde ich die Schwierigkeitsgrade – fordernd, aber nie überfordernd. Die Kinder merken schnell, was in der neuen Schule verlangt wird, und gewinnen dadurch Sicherheit.



Auch die Tests sind super: Sie können mit Bleistift ausgefüllt und beliebig wiederholt werden. Dazu gibt es Tipps zum Lernen, kleine Strategien und sogar QR-Codes mit Vorlagen. Die Aufgaben sind abwechslungsreich, nicht zu lang und durch Bilder auch kindgerecht aufgelockert.



Das Buch ist vom Umfang her genau richtig – man kann problemlos jeden Tag ein paar Seiten machen, ohne dass es zur Last wird. Es motiviert, nimmt Ängste und gibt gleichzeitig einen realistischen Einblick ins Gymnasium.



Fazit: Sehr empfehlenswert, praxisnah und motivierend – genau das Richtige, um sicher und entspannt ins neue Schuljahr zu starten!

Bewertung vom 12.09.2025
Leitbildintegration
Ulbrich, Normen;Leuz, Frank

Leitbildintegration


ausgezeichnet

Leitbilder leben statt nur formulieren – ein praktisches Fachbuch mit Tiefgang

Als Führungskraft in der öffentlichen Verwaltung war mir das Thema Leitbild nicht fremd – sowohl aus meiner beruflichen Praxis als auch aus dem Studium hatte ich bereits viele Berührungspunkte. Daher war ich gespannt, ob mir Leitbildintegration: Wie Sie Ihr Leitbild als Führungs- und Strategiewerkzeug nutzbar machen von Normen Ulbrich und Frank Leuz noch neue Impulse geben würde. Und tatsächlich: Trotz meines Vorwissens konnte ich einiges mitnehmen, besonders zum Thema intrinsische Motivation und wie man Leitbilder so verankert, dass sie nicht nur „auf dem Papier“ existieren.



In meiner eigenen Organisation gibt es ein Leitbild, doch in der Praxis wird es nicht immer konsequent umgesetzt. Mal trägt das Team es gut, mal schießt jemand quer – die Wirkung ist dadurch sehr unterschiedlich. Genau hier liefert das Buch wertvolle Anregungen, wie man Mitarbeitende besser einbindet und wie Leitbilder in alltägliche Führungsentscheidungen übersetzt werden können. Besonders hilfreich fand ich die Ausführungen zur Verbindung von Strategie und Kultur sowie die konkreten Werkzeuge, die man direkt anwenden kann.



Hervorheben möchte ich den Teil zur Selbstreflexion am Ende. Er regt dazu an, nicht nur die Organisation, sondern auch das eigene Führungsverhalten kritisch zu betrachten. Das ist nicht nur für Unternehmen relevant, sondern auch für den öffentlichen Dienst, wo Leitbilder häufig formal vorhanden sind, aber nicht aktiv gelebt werden. Ich finde, dass hier auch digitale Hilfsmittel – etwa unsere interne App – dringend überarbeitet werden sollten, um Leitbilder präsenter und greifbarer zu machen.



Mein Fazit: Ein fundiertes Fachbuch, das zeigt, wie wichtig Weiterentwicklung, lebenslanges Lernen und Wissensmanagement für eine erfolgreiche Leitbildintegration sind. Auch wer schon viel weiß, wird neue Perspektiven entdecken. Für mich eine sehr lohnenswerte Lektüre, die Theorie und Praxis gut verbindet.

Bewertung vom 12.09.2025
SIMON SAGT! Was im Management wirklich zählt.
Simon, Hermann

SIMON SAGT! Was im Management wirklich zählt.


sehr gut

Zwischen Weisheit und Wirtschaft – ein Buch voller Impulse für Führungskräfte

Simon sagt, dass Management wirklich zählt ist ein Buch, das mich auf eine besondere Art überrascht hat. Es liest sich anfangs fast wie ein Mosaik aus kleinen Geschichten, Anekdoten und Zitaten, die manchmal humorvoll, manchmal tiefgründig und oft auch sehr praktisch sind. Gerade diese Mischung macht es spannend, aber auch herausfordernd – denn die Informationsdichte ist hoch, sodass man zwischendurch unbedingt Pausen braucht, um das Gelesene wirken zu lassen.



Besonders eindrucksvoll fand ich den Einstieg über Führung, zielgerichtetes Verhalten im Team und die Weisheit bekannter Persönlichkeiten wie Richard Münch oder Norman Schwarzkopf. Ebenso haben mich die Ausführungen über Vertrauen in Japan oder die Unterschiede zwischen introvertierten und extrovertierten Führungskräften beeindruckt. Das Buch ist dabei nie theoretisch trocken, sondern bleibt nah an Anekdoten und realistischen Beispielen.



Im weiteren Verlauf hebt Simon hervor, dass Zufälle, Grenzen der Wissenschaft und die Bedeutung von Zuhören ebenso wichtig sind wie Preisgestaltung, Markenstabilität oder Servicequalität. Spannend war für mich auch, wie er mit Beispielen aus VWL und Marketing – etwa Coca-Cola – zeigt, dass hinter Markenstrategie nichts dem Zufall überlassen ist. Genauso inspirierend waren seine Gedanken über Globalisierung, Glaubwürdigkeit und die Bedeutung des ländlichen Raums.



Gerade die Breite der Themen macht das Buch empfehlenswert: Von Alltagsweisheiten bis hin zu tiefen wirtschaftlichen Einsichten ist für jeden etwas dabei. Man kann es chronologisch lesen oder direkt in die Themen einsteigen, die einen gerade beschäftigen. Alles wirkt sehr gut recherchiert und reflektiert.



Fazit: Ein reichhaltiges, kluges und vielseitiges Werk, das angehenden wie erfahrenen Führungskräften viele Impulse bietet. Für mich klare vier Sterne, weil es einerseits sehr inspirierend ist, andererseits aber so viele Gedanken auf einmal vermittelt, dass man leicht überfordert sein kann. Dennoch: Wer sich die Zeit nimmt, findet hier ein Schatzbuch für Management, Führung und das Leben.