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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1629 Bewertungen
Bewertung vom 01.03.2021
Das große Buch der Gärtnerinnen & Gärtner
Birne, Anja

Das große Buch der Gärtnerinnen & Gärtner


ausgezeichnet

bezaubernd schön, inspirierend, informativ und hilfreich

In diesem hochwertig erstellten und reichlich illustrierten Buch werden 100 Gärtnereien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgestellt, die meisten von ihnen mit generationsübergreifender Geschichte. Jweils eine Doppelseite steht pro Gärtnerei zur Verfügung, wobei eine von ihnen ausschließlich Fotos vorbehalten bleibt und auf der anderen Geschichte, Leidenschaft der Gärtner und sogar ein kurzer Steckbrief der jeweiligen Gärtnerei mit Adresse, Mitarbeiteranzahl und der Angabe, ob es sich um einen Ausbildungsbetrieb handelt, mit aufgenommen wurden.

So bunt und vielseitig die Fotos, so abwechslungsreich fallen auch die ausgewählten und vorgestellte Gärtnereien aus. Vom englischen Garten in Bad Bellingen, Gemüse-, Frucht-, Stauden-, Raritäten oder Klostergärtnereien, von jenen mit Schwerpunkt und Leidenschaft zu bestimmten Pflanzen wie Fuchsien, Lilien, Kamelien, Orchideen, Kakteen, Clematis oder Rhododendren und anderen waren alle Beschreibungen, Berichte, Tipps sehr interessant. Die persönlichen Geschichten, die kurz erzählt wurden, auch von Auszubildenden, haben mir gut gefallen, besonders auch, bei den schon (fast) historischen oder traditionellen Betrieben, die Geschichte mitgeschrieben haben. Sehr gut gefällt mir, dass jeweils in der Überschrift auch die website mit angegeben wird; so kann man nach Lesen des Buches noch nahezu endlos weiterschlendern und stöbern, genau wie auf den websites zu Veranstaltungen, Pflanzen- und Samenbörsen, Gartenzubehör und vielem mehr. Sehr ansprechend finde ich auch die Karte zu Beginn des Buches, auf der die Gärtnereien eingetragen wurden und, die einen guten Überblick verschafft.

Insgesamt finde ich dieses Buch sehr anschaulich und inspirierend, die vielen weiterführenden Adressen/websites ausgesprochen hilfreich, besonders, da sie so vielseitig ausfallen. Schon alleine das Lesen und Fotos anschauen ist ein Genuss…..

Bewertung vom 20.02.2021
Corona natürlich behandeln
Wilkens, Johannes;Meyer, Frank

Corona natürlich behandeln


weniger gut

besonders für Anhänger der homöopatischen und anthroposophischen Medizin zu empfehlen

Die beiden Autoren betrachten aus unterschiedlichen Sichtweisen die Erkrankung Corona mit Schwerpunkt der Frage nach der Bedeutung der Sinnesorgane sowie prophylaktische Massnahmen und Möglichkeiten der Begleitung von Impfungen durch Isolation und im Besonderen durch homöopatische und anthroposophische Arzneien.

Zahlreiche Erinnerungen an die Anfänge der Wirkungen von Corona werden erzählt, wobei ich davon ausgehe, dass viele der Plaudereien noch hinreichend im Gedächnis der Leser haften geblieben sind. Auch Zitate Steiners, Goethes Galileis, Archimedes und anderer werden immer wieder aufgeführt, interpretiert und in Behandlungsgrundsätze umgewandelt. Eine Befragung der Autoren bezüglich der Symptome bei Corona wird als Paradebeispiel angeführt, bedauerlich, dass diese Befragung mit nur 23 eigenen Mitarbeitern durchgeführt wurde. Sehr viele Einzel-Fallbeispiele werden als Erfolg der antroposophischen Behandlungen aufgeführt; ich muß gestehen, dass ich dem eher skeptisch gegenüberstehe wenn Herzinsuffizienz, jahrelang bestehender Bluthochdruck und andere nicht ganz harmlose Erkrankungen innerhalb von kürzester Zeit durch die Einnahme von 10 Gluboli, dreimal täglich eingenommen, geheilt wurden. Viele der Beschreibungen, besonders jene der „Wunderheilungen“, wirkten auf mich auch ausgesprochen selbstgefällig. Als ganzheitliche Vorbeugung von Virusinfektionen werden beispielsweise Ernährung nach dem heutigen Wissensstand: u.a. gesund, faser- und bitterstoffreich und unter Vermeidung von Weißmehl, Industrieprodukten sowie Lebensmittel tierischer Herkunft, Genussmittelverzicht ( Süßigkeiten, Alkohol, Zigaretten…), ausreichend Schlaf, reichlich Bewegung, Atemübungen und anderen bekannten Empfehlungen gegeben. Ich würde der Liste noch ausreichende Flüssigkeitszufuhr zufügen. Zudem werden Planetenmetalle, die Signaturenlehre sowie Glubolis empfohlen und ausführlich Themen wie Verdünnung, Homöopathie und antroposophische Medizin von Mythen aus Antike und Mittelalter als Quellen und Grundlagen der heutigen Behandlungen beschrieben. Mittel wie Bryonia (Zauberrübe), Zinn, Coca, Arsen, Antimon, Arnica und andere werden mitsamt ihrer Mythen vorgestellt.

So interessant manche Betrachtungen für mich waren, fand ich doch manche Plaudereien und Göttergeschichten als Begründung der Wirksamkeit mancher Mittel, genau wie die vielen eigenen Erfolge der Autoren etwas viel, manchmal auch für mich persönlich fragwürdig. Beispielsweise findet sich ein Vergleich, dass in der Klinik, in der einer der Autoren arbeitet zu einem nicht genauer benannten Zeitpunkt in 2020 niemand an Corona verstoren sei, in einer eher schulmedizinisch geführten Klinik aber 30 Patienten. Keine Belege, keine Studie, nur Plauderei… So etwas schreckt mich eher ab, als dass es mich zu überzeugen vermag. Insgesamt muss ich für mich feststellen, dass dieses Buch wohl nicht für kritische Leser sondern direkt für Anhänger der homöopatischen und anthroposophischen Behandlungen geschrieben zu sein scheint; und ich denke, dass eben genau diese sehr viel über die für sich nutzbaren Globulis und Behandlungsmöglichkeiten erfahren.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.02.2021
Und dann kam Juli / Juli Bd.1
Eimer, Petra

Und dann kam Juli / Juli Bd.1


weniger gut

"Und dann kam Juli" von Petra Eimer soll auf wahren Begebenheiten beruhen, die nach dem (geheimen) Kauf eines Pferdes durch die Autorin so geschehen sein sollen; im Buch läuft das Pferd der Familie im Juli zu und erhält dadurch seinen Namen.

Paul, der Sohn der Althippieheltern, entdeckt das zugelaufene Pferd im Garten; eigentlich hatte der zehnjährige Paul sich mal einen Hund gewünscht, was die Eltern ablehnten. Der Vater betreibt einen Bio-Gemüseanbau im Garten, mit viel Arbeitseinsatz und nochmehr Stolz; die Mutter liebt ihre Gartenblumen und -pflanzen über alles. Selbst als Juli beides niederfrist und vernichtet, können sie partout nicht nachvollziehen, dass ihr Sohn nicht über Julis Anwesenheit hocherfreut meterhohe Sprünge ausführt. Stattdessen ärgert sich Paul ständig über Juli, die oder der alles in Beschlag nimmt, beispielsweise den "Männerclubschuppen" in dem sich Paul mit seinem Freund trifft, die Hängematte, sobald Paul darin liegt, das Sofa im Wohnzimmer und steigt sogar die Treppen bis zum Dachgeschoß hoch um sich in Pauls Bett zu legen. Das sind nur ein paar einzelne Geschichten des fast nicht endenden Dramas um die Verwüstungen durch Juli und ich kann Paul vollkommen verstehen, dass er bis auf das versöhnliche Ende fast durchgehend schlecht gelaunt und wüttend ist, rummotzt und zwischenzeitlich Stress mit Freunden und Eltern hat. Wer wäre da nicht ständig angenervt?

Das Buch ist ganz nett illustriert; das würde mir nicht ausreichen; dass immer wieder Sprechblasen wie bei einem Comic angemalt sind, die manchmal sehr wüstu nd chaotisch gestalteten Texte sprichen mich gar nicht an; der Inhalt grenzt schon sehr häufig an Phantasien, soll aber dem wahren Leben entnommen sein.

Paul ist zehn Jahre alt; da der Protagonist in Kinder- und Jugendbüchern immer ca. zwei Jahre älter als die Zielgruppe sein sollte, stimme ich der Altersempfehlung ab acht Jahren zu. Allerdings, das muss ich direkt einwenden: ich würde das Buch nicht weiterempfehlen. Die Geschichte ist mir die meiste Zeit zu unerfreulich, dabei geprägt von Wut, Enttäuschung, Genervtsein und auch von Eifersucht. Da kenne ich viele Kinderbücher, die weitaus erfreulicher daherkommen. Das Buch ist ganz nett illustriert; das würde mir nicht ausreichen; dass immer wieder Sprechblasen wie bei einem Comic angemalt sind, die manchmal sehr wüstu nd chaotisch gestalteten Texte sprichen mich gar nicht an; der Inhalt grenzt schon sehr häufig an Phantasien, soll aber dem wahren Leben entnommen sein.

Bewertung vom 18.02.2021
Gärten des Jahres 2021
Neubauer, Konstanze;Roth, Hanne

Gärten des Jahres 2021


ausgezeichnet

50 interessante Gärten mit besonderen Lösungen

Mit Spannung habe ich, wie jedes Jahr dieses reichlich bebilderte Buch erwartet, das die 50 schönsten „Gärten des Jahres 2021“ enthält, die von einer renommierten Jury ausgewählt und prämiert wurden. Gegen eine Teilnahmegebühr konnten Planungsbüros, Garten- und Landschaftsarchitekten, ihre Arbeiten einreichen; dieses Jahr scheinen, ganz im Gegensatz zu den Vorjahren keine von ihnen mit mehreren Arbeiten vertreten zu sein, und zudem, was ich ausgesprochen erfreulich finde, viele kleinere Planungsbüros.

Gezeigt wird eine große Vielfalt unterschiedlichster Gärten im deutschsprachigen Raum. Detaillierte Angaben zu Besonderheiten des Grundstücks, des Konzepts, der verwendeten Materialien sowie der Auswahl der Pflanzen runden die 50 Gartenporträts mit Grundriss ab. Hierbei hätte ich mir das ein oder andere Mal auch ein Foto des Gartens vor der Neugestaltung gewünscht um die Planungsarbeit sowie den erreichten Unterschied besser einschätzen zu können.

Der kleinste vorgestellte Garten, ein Dachgarten, weist eine Größe von 78qm auf, der größte Garten bemißt sich auf 1ha. Viele Abstufungen in der Gartengröße wurden getroffen; ich würde meinen, dass der Schwerpunkt auf kleinere, für die meisten Leser lebensnaherer Gärten gelegt wurde. Zunächst werden ausschließlich naturnah gestaltete Gärten aufgezeigt, mit vielen Stauden, Gräsern, Gehölzen und Natursteinen inklusive bepflanzter Dächer von Lauben und mehr. Bei anderen Gärten stellen Duftpflanzen den Schwerpunkt dar. Besonders gut gefallen mir auch die Gärten, die sich an Klassiker anlehnen und ein Flair eines englischen, französischen oder toscanischen Gartens innehaben; ausgesprochen gut gefallen mir auch der japanische (600qm) sowie der „Wohngarten mit botanischem Flair“ (2000qm) Garten. In diesem Jahr scheinen naturnahe Gärten mit Bepflanzungen in der Überzahl vertreten zu sein, was mich sehr freut. Dennoch wäre die Auswahl nicht komplett, wären nicht auch Designerstücke mit möglichst wenig Phytomasse, großen Steinplatten und ausgeklügelter Beleuchtung enthalten. Man findet also viele Beispiele von exakt auf das Haus abgestimmte Gärten: zwischen naturnahen Bauerngärten, in denen sich Pflanzen auch selber versamen dürfen bis hin zur Glasfront-Betonplatten-Architekten-Villa mit rechtwinkelig klar durchstrukturierten, hauptsächlich versiegelter Gartenoberfläche. In etlichen Gartenlösungen finden sich Swimmingpools oder, in den naturnahen, Schwimmteiche. Im letzten Kapitel werden innovative Lösungen und Produkte vorgestellt, beispielsweise ressourcenschonende Baustoffe, stylische zusammenklappbare Sonnenliegen aus Holz, Pooltechnik oder Beleuchtungen.

Bewertung vom 17.02.2021
Wildes Wien
Rath, Alexandra Maria

Wildes Wien


ausgezeichnet

Stadtrundgang, Pflanzenportraits und abwechslungsreichen Rezepten

Alexandra Maria Rath liebt Wien, die Stadt, in der sie lebt und durch die sie gerne streift, auf der Suche nach schönen Orten und Wildpflanzen, die sie in ihren Gerichten verarbeitet. In diesem Buch nimmt sie den Leser mit auf diese Streifzüge, stellt kapitelweise Geschichtliches, Gebäude wie Museen, Schloß, Kirchen oder andere Sehenswürdigkeiten wie Zoo, Parkanlagen, den Hafen, Prater, Hauptfriedhot, Märkte und auch Wiener Persönlichkeiten vor. In jedem Kapitel wird zudem eine Wildpflanze betrachtet, die unter anderem der jeweiligen Sehenswürdigkeit, aber auch anderswo in der Stadt zu finden ist; hierzu wurde eine Karte zu Beginn des Buches eingefügt.

Das schön und reichlich illustrierte Buch enthält 20 Kapitel mit Sehenswürdigkeit, Wildpflanzenportrait und jeweils ungefähr 3 Rezepten – insgesamt sind 65 Rezepte enthalten. Sehr gut gefällt mir, dass etliche der Rezepte eine vegane Variante enthalten. Meine Favoriten sind Dreierlei Bärlauch-Makis, Löwenzahn-Topfen-Oberstorte ohne Backen, Brennessel-Tarte, Gefüllte Lindenblätter „Dolma“, Radieschensuppe mit Gänseblümchen, Brennessel-Kichererbsensuppe mit Rotklee und Wiener Magenbitter.

Insgesamt spricht mich dieses interessante Buch sehr an; sowohl die Sehenswürdigkeiten Wiens samt kurzer Geschichte als auch die Pflanzenportraits samt Rezepten finde ich sehr interessant und abwechslungsreich – ein wirklich schöner, gelungener Mix!

Bewertung vom 14.02.2021
Das Buch vom Räuchern
Fischer-Rizzi, Susanne;Ebenhoch, Peter

Das Buch vom Räuchern


ausgezeichnet

umfassend, ausführlich und beeindruckend

Susanne Fischer-Rizzi ist unter anderem Spezialistin für Phytotherapie, gilt als Pionierin der Aromatherapie in Deutschland und widmet sich seit über 30 Jahren der Heilpflanzenkunde. Hierfür hat sie verschiedene Länder bereist, dort beobachtet und gelernt. In diesem Buch, das vor vielen Jahren unter dem Titel „Botschaft an den Himmel“ veröffentlicht und neu überarbeitet wurde, inzwischen in der 7. Auflage erscheint, beschreibt und erläutert die Autorin das Räuchern ausgesprochen umfangreich:

Neben der Geschichte und Anwendung von Räucherwerk, die sich über Jahrtausende und -hunderte, verschiedene Hochkulturen und Länder bis zur heutigen Zeit und erhaltenen Bräuchen erstreckt, werden dazugehörige Räuchermischungen aus verschiedenen Kulturen und Zeiten , u.a. Mesopotamien, Ägypten, Kreta, Indien, weitergegeben. Zudem runden wortwörtlich unzählige Portrait von Räucherstoffen dieses wunderschön illustrierte Buch ab.Was ich besonders bemerkenswert finde: Selbstverständlich wiederholen sich auch schon einmal die angegebenen Räucherstoffe, jedoch nicht der dazu gehörige Text! Statt diesen, wie oft in anderen Büchern gesehen, einfach zu kopieren und einzufügen, wurden jeweils neue Texte mit besonderen Vermerken zu dem entsprechenden Land einbezogen.

Dieses Buch bietet ein umfassendes Wissen über Räucherstoffe, in verschiedenen Kulturen und Zeiten, umfangreiche Räucherstoffportraits, überlieferte und neue Rezepte zum Selbermischen, ist insgesamt einfach großartig.

Bewertung vom 13.02.2021
MDR Garten - Unsere Stauden
Schöne, Horst

MDR Garten - Unsere Stauden


ausgezeichnet

hilf- und umfangreicher Stauden-Ratgeber

Horst Schöne, unter anderem erfahrener Gärtner und Diplom-Ingenieur für Gartenbau stellt in diesem schön illustrierten praxisnahen Ratgeber, der nach Monaten sortiert ist, jede Menge winterharter Stauden vor. Auf dem Übersichtsblatt des Monsts finden sich beschriftete Fotos von Stauden, passend zum Monat. Jeder Monat widmet sich einem anderen Aspekt von Stauden, sei es Sorten für schattige, sonnige oder trockene Standorte, Gräser, Steingarten, in Kombination mit anderen Pflanzen wie Rosen, im Topfgarten oder, wie man sie pflegt und vermehrt.

Die vielen Stauden, die im Text, meistens auch mit ergänzendem Foto vorgestellt werden, entsprechen der Auswahl des Autors, wobei er eigene Erfahrungen miteinfließen läßt und nur die pflegeleichten, sicheren Kandidaten ausgewählt hat, die also jedem auch unerfahrenem Gärtner viel Freude, Augen- und Nasenschmaus bereiten wird, sofern er die angegebenen Bedürfnisse an Boden, Standort und Pflege berücksichtigt. Im letzten Kapitel werden die 10 Fehler, die man vermeiden sollte, erläutert. Das Buch beinhaltet auch ganz kurze Vorstellungen von schönen Gärten aus Irland, England u.a. sowie Beschreibungen von Erlebnissen auf Gartenreisen oder persönliche Erzählungen, wie die Freundschaft zu Karl Foerster.

Das Buch wurde sehr aufwändig gestaltet; viele Fotos veranschaulichen die meisten der vorgestellten Stauden. Alle Erklärungen, ob zum Standort, der Pflege, Vermehrung und mehr sind leicht verständlich, die Tipps sehr hilfreich – ein guter Praxisratgeber um sich vor dem Einkauf einen genauen Pflanzplan zu erstellen, mit ausgewählten Pflanzen.

Bewertung vom 11.02.2021
Ayurveda Love
Bietenholz-Lieger, Isabelle;Mittwede, Martin

Ayurveda Love


ausgezeichnet

sehr gut erklärt, ansprechend und umsetzbar

In diesem Buch vermitteln die beiden Autoren sehr verständlich einen Zugang zum Ayurveda, erklären Doshas,Agni, Grundprinzipien und zeigen auf, wie man durch einfache tägliche Routinen seinen inneren Ruhepol finden und im Einklang mit seinem Wesen glücklich leben kann. Dabei werden auch Ernährung und Lebenststil betrachtet und sogar eine mit einer Rezeptsammlung am Ende des Buches das Vermittelte abgerundet.

Ich habe schon mehrere Bücher zum Ayurveda gelesen und doch waren mir manche Beschreibungen zu den Doshas nicht eindeutig nachvollziehbar. Hier wird alles schlüssig erklärt, die Doshas sogar im Verlauf des Tages und der Jahreszeiten nachvollziehbar und schlüssig dargestellt. An den täglichen Routinen, gefällt mir sehr gut, wie ausführlich sie erklärt wurden und, dass auch Kurzversionen bei Tagen mit Zeitmangel ausgearbeitet zur Verfügung stehen.

Insgesamt finde ich dieses Buch sehr ansprechend, die Erklärungen gut verständlich, die Strategien gut durchführbar.

Bewertung vom 11.02.2021
Wildnis im Garten
Ashton, Jim und Joel

Wildnis im Garten


ausgezeichnet

gut erklärte Anregungen und Anleitungen

Die beiden Brüder zeigen in diesem Buch auf, wie man in seinem Garten „wilde Ecken“ oder gar bei Neuplanung unter Einbeziehung alter und dadurch wertvoller Bestandselemente ein naturnahes Paradies für viele verschiedene Tierarten schaffen kann, beispielsweise für Igel, Blindschleichen, Eidechsen, Frösche, Fledermäuse, Vögel, Schmetterlinge, Bienen, Libellen und weitere Insekten.

Verschiedene Elemente wie Hecken und Naturzäune, Blumenwiesen, Beetformen, Wasserelmente sind einige Möglichkeiten, die hier detailiert und aschaulich vorgestellt und beschrieben werden. Ganz besonders hilfreich finde ich die jeweiligen Pflanzenvorschläge zu unterschiedlichen Bereichen, dass die Erklärungen auch Grundlegendes wie die Himmelsausrichtung und Bodenbeschaffenheit beinhalten und, ganz besonders auch das Anlegen von Sumpf-, Blumen-, Feld-, und Waldwiesen sowie den Aspekt der Nisthilfen und, wie man sich weitere Tiere in den Garten lockt, die ein gutes, natürliches Zusammenspiel haben. Viele Fotos von Pflanzen und Tieren vermitteln einen guten Eindruck. Sehr beeindruckend und hilfreich fand ich die Gegenüberstellung eines durchschnittlichen Gartens mit großer Wiesenfläche samt Randstreifen als „Vorher“-Ansicht und die „Nachher“-Version mit vielen verschiedenen, durchdachten Zonen und Wegen.

Insgesamt finde ich dieses Buch sehr hilfreich beim Planen neuer, tierfreundlicher Ecken und Lebensbereiche im eigenen Garten; es bietet gut erklärt und anschaulich viele verschiedene Möglichkeiten an, die sich gut nachvollziehen und nacharbeiten lassen, dazu sehr pflegeleicht sind.

Bewertung vom 09.02.2021
Mein Wohlfühlgarten
Griffiths, Alistair;Keightley, Matt;Gatti, Annie

Mein Wohlfühlgarten


ausgezeichnet

professionell, durchdacht, ansprechend und hilfreich

Alistar Griffiths, Matt Keightley, Annie Gatti und Zia Allaway beschreiben verschiedene Gartentypen:

Der erste Teil erklärt den „schützenden Garten“, bei dem Pflanzen unter anderem als Schadstofffilter oder Lärmschutz eingesetzt werden, welche Pflanzen und auch Blattformen geeignet sind, wie ein Allergikergarten geplant werden kann und wie natürliche Schädlingsbekämpfung samt Anlocken der entsprechenden Schädlingsbekämpfer funktionieren kann sowie weitere Themen. Der zweite vorgestellte Gartentyp, „der heilende Garten“, beinhaltet verschiedene Elemente wie Farben, Wasser, Ruhezonen, Pflanzenvorschläge sowie Betrachtungen zur Wirkung und gesundheitlicher Wirkung eines entsprechenden Gartens. Als dritter wird der „nährende Garten“ vorgestellt, mit gesunden Böden, Nahrungs-, Arzneigarten, Beet- und Anbauformen, auch von Obst und Gemüse. Die Betrachtungen des vierten Gartentyps, dem „nachhaltigen Garten“, liegen Überlegungen und Modelle zugrunde, bei denen die Pflanzen kühlen, isolieren, wasserarm gezogen werden oder vor Überschwemmungen schützen können sowie insektenfreundliche Lösungen.

Insgesamt finde ich die aufgezeigtem Gärten samt Gestaltungsvorschlägen alle sehr ansprechend. Besonders die detaillierten Betrachtungen und Hilfen, habe ich so direkt und praktisch umsetzbar in diesem Umfang noch nicht gefunden. Mir sind quasi Schuppen von den Augen gefallen, bei vorgestellten Planungselementen, die sogar die farbliche Gestaltung und Wirkung der Blüten enthalten, die Sichtachsen miteinbeziehen und einfache Regeln dazu vermitteln. Ganz besonders gut haben mir auch die Lösungen zu Wasserplätzen, Beschattung und Isolierung gefallen. Viele Skizzen und Bilder veranschaulichen das Vermittelte direkt und nicht zufällig fühlt man sich manchesmal an englische Gemüse-/Gärten wie beispielsweise in Heligan erinnert.

Für mich ist dieses Buch eine große Hilfe um einenn Teil unseres nicht allzu großen Gartens neu zu gestalten und bereits gestaltete Elemente ( Hochbeete um eine Terrasse herum) neu, stimmig und wesentlich ansprechender zu bepflanzen.