Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 982 Bewertungen
Bewertung vom 30.07.2013
Hühnerhölle
Beckmann, Herbert

Hühnerhölle


weniger gut

Dieses Werk konnte mich leider nicht überzeugen.

Der Friedhofsgärtner findet Wilhelm Kock tot am Grab seiner ersten Frau. Im Ort Vennebeck gibt es scheinbar niemanden, der gut auf den Mann zu sprechen war. Mit seiner Hühnerzuchtanlage verpestete er die ganze Umgebung.

Das Buch ist leicht zu lesen. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Allerdings war mir Kommissar Hufeland anfangs sehr unsympathisch, ebenso wie sein Azubi Kuczmanik. Ersterer war ein Choleriker und der Lehrling eine humorige Quasselstrippe. Beides passte nicht zu einem ernsten Beruf, der eigentlich Fingerspitzengefühl erfordert.

Der Hühnermastbetrieb brachte Unfrieden in die Familie und in die Bevölkerung. Die Story war für mich nachvollziehbar, aber nicht plausibel. Einiges in dem Buch war für mich unnötig und manches auch nicht genug erklärt. Das Ende hat mich überrascht. Der Fall wurde aufgeklärt, auch wenn ich damit nicht ganz zufrieden war. Aber die Geschehnisse hinterher blieben teilweise offen.

Bewertung vom 29.07.2013
Hexenschuss
Franzinger, Bernd

Hexenschuss


sehr gut

Spannend bis zum Schluss.

Kommissar Tannenberg wird zu einem Tatort gerufen: Der Personalvorstand einer Bank wurde in seiner Villa durch einen Schuss ermordet. Er hatte den Ruf eines Casanovas. Nur einen Tag später geschieht ein weiterer Mord: Ein Geschäftsführer wurde auf die gleiche hinterhältige Weise ermordet. Am dritten Abend dann das nächste Opfer: ein Ministerialdirektor. Opfer Nummer vier war der Ehemann der neuen Staatsanwältin. Alle Morde geschahen auf die gleiche Art und Weise und zu ähnlicher Uhrzeit. Aber ein Tatmotiv ist nicht zu erkennen. Gemeinsame Kontakte zwischen den Opfern gab es ebenfalls nicht.

Der Schreibstil des Autors gefällt mir. Prägnant und mit einer Prise Humor werden die einzelnen Figuren und Situationen dargestellt. Ich konnte mir alles gut vorstellen. Das Buch ließ sich flüssig lesen. Es war mein drittes Werk dieses Autors, auch dieses Mal habe ich mich gut zurecht gefunden. Kommissar Tannenberg ist ein sympathischer Mann. Sein privates Umfeld wurde ebenso detailliert beschrieben, wie sein berufliches.

Die Geschichte wurde abwechselnd aus Sicht des Ermittlerteams und aus Sicht der Täter erzählt. Es war interessant zu lesen, dass es keinen Zusammenhang zwischen den Morden gab - nur die Durchführung der Tat war identisch. Am Ende half Kommissar Zufall. Alles wurde aufgeklärt, allerdings kam es für mich überraschend. Damit hätte ich nie gerechnet, auch wenn es einen dezenten Hinweis gab. Aber über diesen habe ich mich nur gewundert und ihn nicht ernst genommen.

Bewertung vom 16.07.2013
Badische Blutsbrüder
Dorweiler, Ralf H

Badische Blutsbrüder


sehr gut

Spannend, fesselnd und mit einer Prise Humor.

Rainer Maria Schleicher ist Testdieb. Sein Nachbar vermittelt ihm einen ungewöhnlichen Auftrag in einer Reisegesellschaft. Dort wurde einem Mitreisenden sein Casinogewinn gestohlen. Also macht sich Schlaicher auf den Weg nach Arizona, um den Fall zu lösen. Einen Tag nach seiner Ankunft kam einer der Mitreisenden ums Leben. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben einen Unfall und die Reisegesellschaft brach ihren Urlaub ab und flog wieder zurück nach Deutschland.

Die Sache hat ihn zu Hause nicht in Ruhe gelassen und er ist der Sache weiter nach gegangen. Nebenbei mußte er sich noch mit Kommissar Schlageter herumschlagen, der sich seiner Flamme als Hundebesitzer ausgegeben hat, obwohl er Hunde nicht ausstehen kann und eine fast panische Angst vor ihnen hat. Dadurch hat er einen Trumpf gegen den Kommissar in der Hand gehabt: sein Hund gegen Einblicke in die Ermittlungen. Und seine Assistentin, die er anhimmelt scheint schwanger zu sein. Von der "einmaligen" Nacht, die sie gemeinsam verbracht haben?

Das Buch ist locker geschrieben und ich habe mich sehr gut zurecht gefunden. Die einzelnen Charaktere wurden ebenso gut dargestellt, wie die Umgebung und die Situationen. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Gestört hat mich der Dialekt, in dem sich manche der Charaktere unterhalten haben.

Die Spannung war durchgehend vorhanden und ich habe das Buch nur sehr ungern aus der Hand gelegt. Schlaicher ist hartnäckig und hat es am Schluß geschafft, doch noch alles auf zu klären. Mit dieser Lösung hätte ich niemals gerechnet.

Bewertung vom 15.07.2013
Tannenberg ermittelt / Rätsel-Krimis Bd.1
Franzinger, Bernd

Tannenberg ermittelt / Rätsel-Krimis Bd.1


gut

Kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch.

Kommissar Tannenberg leitet das K1 in Kaiserslautern. In diesem Buch gibt es 30 kurze Krimis. Es handelt sich um Graffiti, Mord, Diebstahl, Geiselnahme, Einbruch und weitere Taten. Die Geschichten sind vier bis fünf Seiten lang und am Ende hat der Leser die Möglichkeit, selbst zu raten, wer der Täter war und warum. Durch Umblättern erfährt man dann die richtige Lösung.

Ich fand die Rätselkrimis interessant. Sie waren eher einfach und nicht unbedingt sehr anspruchsvoll, aber leicht zu lesen und es war ein netter Zeitvertreib. Mit den Lösungen lag ich 19 mal richtig und 11 mal falsch. Bei wenigen Geschichten wurde im Dialekt gesprochen, was mir das Lesen etwas erschwert hat. Der Pfälzer Dialekt ist mir zwar ein bisschen bekannt, aber es zu hören ist einfacher, als es zu lesen. Alles in allem war es interessant und unterhaltsam.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.07.2013
Gestickt, gestopft, gemeuchelt / Kommissar Siegfried Seifferheld Bd.4
Kruse, Tatjana

Gestickt, gestopft, gemeuchelt / Kommissar Siegfried Seifferheld Bd.4


sehr gut

Ich hoffe, es wird einen weiteren Band geben!

In Schwäbisch Hall finden die Freilichtspiele statt. In der Nacht nach der Premiere wird die Hauptdarstellerin ermordet. Vom Täter fehlt jede Spur. Die Polizei tappt im Dunkeln, aber Siggi Seifferheld findet heraus, dass es sich um ein Theatermitglied handeln muss. Und dann geschieht ein zweiter Mord ...

Seifferheld ist ein sympathischer Mann, der nach einem Banküberfall angeschossen wurde und sich deshalb im Vorruhestand befindet. Doch Ruhe ist ein Fremdwort für ihn. Sein Privatleben ist sehr aufregend, denn die Familienmitglieder halten ihn genauso in Atem wie sein Männerkochkurs, die Zeitungskolumne für den Polizeibericht, der Stammtisch und sein Hobby. Aber er kann die Finger nicht von den Ermittlungen lassen. Seine Freundin, die Reporterin MaC, ist zwischenzeitlich bei ihm ein- und wieder ausgezogen.

Der Schreibstil ist locker und flüssig. Die Figuren sind wunderbar beschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Die Autorin schreibt sehr angenehm und mit einem Humor, der mich total anspricht. Bei den Szenenwechseln steht jeweils ein Zitat, das mich oft zum Schmunzeln brachte. Das Leben von Siegfried Seifferheld ist alles andere als langweilig. Die Geschichte ist vielseitig und das Verbrechen nur ein Teil davon.

Am Ende wurde alles aufgeklärt. Der Mörder war für mich eine Überraschung. Während die Polizei einen Täter festgenommen hatte, war Siggi gleich klar, dass dieser es nicht gewesen sein konnte. Also hat er weitergesucht und wurde schließlich auch fündig.
Sehr interessant fand ich das "who is who" am Anfang des Buches, in dem die einzelnen Figuren aufgelistet sind.

Bewertung vom 12.07.2013
Baedeker Allianz Reiseführer Kanada Osten
Helmut Linde

Baedeker Allianz Reiseführer Kanada Osten


sehr gut

Informativ und bestimmt hilfreich.

Dieser Reiseführer ist unterteilt in Hintergrund, Praktische Informationen, Touren und Reiseziele von A bis Z.

Die Hintergründe war unterhaltsam: man bekommt einen Einblick in die Geschichte und Wissenswertes über Natur, Gesellschaft, Politik und Kultur. Die Informationen waren sehr interessant: diverse Reisetipps und alles rund um den Urlaub ist hier verständlich beschrieben, egal ob Elektrizität, Gesundheit und Straßenverkehr oder Essen, Parks und Shopping - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Touren waren unterteilt in 5 Bezirke: Neufundland, Maritimes, Québec, Ontario und Nordland. Und die Reiseziele gaben einen guten Einblick in die Sehenswürdigkeiten.

Ich kann diesen Reiseführer guten Gewissens empfehlen und werde bestimmt noch das ein oder andere Mal hineinschauen.

Bewertung vom 10.07.2013
Das Mütter-Mafia-Buch
Gier, Kerstin

Das Mütter-Mafia-Buch


gut

Nett, das Buch mal gelesen zu haben.

Dieses Buch enthält Geheimrezepte zum Glücklichsein. Egal wie schlimm der Tag ist, es gibt immer schöne Ideen. Von den Frauen der Mütter-Mafia sind sie hier zusammen getragen unter der Regie ihres Vorstands Constanze. Nach dem Motto: "Wenn man erst einmal anfängt, Spaß zu haben, ergibt sich der Rest von ganz allein, ..."

Ich war sehr neugierig auf das Buch, weil ich die Mütter-Mafia-Trilogie verschlungen habe. Das Buch ist eine nette Idee, um den Alltag nicht ganz so trist und grau zu sehen. Es ist witzig geschrieben und mir hat das Buch gute Laune gebracht. Mach das Beste aus einem Regentag und sehe die Vorteile der Hausarbeit. Allerdings finde ich den Preis zu hoch, denn die Seiten sind nicht unbedingt mit viel Text versehen. Meistens sind es Auflistungen oder irgendwelche Kärtchen zum ausschneiden und es ist viel Platz für eigene Ideen. Die Rezepte sind verständlich geschrieben und bestimmt leicht nach zu machen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2013
Tintentod / Tintenwelt Bd.3
Funke, Cornelia

Tintentod / Tintenwelt Bd.3


sehr gut

ein wunderbarer Abschluß der Trilogie.

Das Buch beginnt da, wo Tintenblut geendet hat. Mo, Resa und Meggie sind immer noch in der Tintenwelt, zusammen mit dem schwarzen Prinz und Fenoglio. Der Silberfürst regiert sehr bösartig und in den Orten herrscht Angst und Schrecken. Während Mo als Eichelhäher versucht, den armen Frauen und Kindern zu helfen, lechzt Orpheus nur nach Reichtum und Macht. Fenoglio hat das Schreiben verlernt und auf Mo, alias Eichelhäher, ist ein Kopfgeld ausgesetzt. Resa möchte unbedingt wieder zurück in ihre alte Welt, schließlich ist sie schon viel länger in der Tintenwelt gefangen als Mo und Meggie. Doch das ist gar nicht so einfach...

Seit dem letzten Teil ist bei mir schon fast ein Jahr vergangen, aber trotzdem war ich gleich wieder in der Geschichte drin - so als hätte ich das Buch erst vor kurzer Zeit zu gemacht. Der Schreibstil ist wieder sehr farbenprächtig und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Ich habe viele vertraute Figuren wieder gefunden, aber es gab leider auch sehr mächtige Bösewichte. Habgier und Neid sind auch in der Tintenwelt vertreten und es ist gar nicht so einfach, Gutes zu tun. Mo und dem schwarzen Prinzen gelingt es dennoch. Aber die Machthaber der Tintenwelt kennen Mittel und Wege, um die Feinde in die Knie zu zwingen. Mit Hilfe der vaterlosen Kinder von Ombra wird der Eichelhäher in die Falle gelockt. Doch dieser schafft sogar einen Handel mit dem Tod - wenn auch auf furchtbare Kosten...

Meiner Meinung nach ist es aber notwendig, die vorigen zwei Bände zu kennen, um sich in der Geschichte zurechtzufinden. Wer das Vorwissen nicht hat, dürfte sich schwer tun. Es war für mich nicht alles schlüssig und nachvollziehbar, aber dieses Buch gehört in die Kategorie Fantasy, also darf manches auch unlogisch sein. Das Ende war glücklich, auch wenn ich es mir etwas anders gewünscht hätte. Am Ende siegen doch die Guten über die Bösen - aber was aus Orpheus geworden ist, das bleibt leider unklar. Und bei manchen Figuren kann man das Ende nur erahnen. Es gibt am Ende des Buches ein Personenverzeichnis, das meiner Meinung nach am Anfang sinnvoller gewesen wäre. Aber alles in allem war es ein tolles Leseerlebnis.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.06.2013
Der Mondscheingarten
Bomann, Corina

Der Mondscheingarten


sehr gut

Auf Spurensuche zum Liebesglück.

Lilly Kaiser ist Antiquitätenhändlerin in Berlin und bekommt von einem Unbekannten eine Geige, die ihr gehören soll. Verwundert versucht sie mehr über das kostbare Stück heraus zu bekommen. Mit Hilfe ihrer Freundin Ellen in London lernt sie den Musikexperten Gabriel kennen, der herausfindet, wem die Geige früher gehört hat. Sie macht sich auf die Suche nach einer Spur über die erfolgreichen Violinistinnen Rose und Helen, um zu erfahren, wie dieses Instrument in ihre Hände gekommen ist. Eine faszinierende Reise in die Vergangenheit ...

Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Die Autorin beschreibt die einzelnen Charaktere und Geschehnisse sehr lebendig und ich hatte das Gefühl, alles hautnah mit zu erleben. Die einzelnen Figuren wurden sehr sympathisch beschrieben. Ich lernte abwechselnd die Geschichte von Lilly und ihrer Suche im Jahr 2011 und die Geschichte um Rose und ihr Leben ab dem Jahr 1902 kennen. Es war erschütternd, aber am Ende liefen alle Fäden zusammen und es wurden Familiengeheimnisse gelüftet.

5 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.