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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 937 Bewertungen
Bewertung vom 10.09.2020
Eine Liebe zwischen den Fronten
Peter, Maria W.

Eine Liebe zwischen den Fronten


ausgezeichnet

Geschichte in Perfektion

Schon seit Jahren lese ich kaum mehr etwas anderes als Krimis oder Thriller. Gleichzeitig kenne ich aber auch die Werke die Autorin Maria W. Peter schon seit Jahren und genieße sie immer wieder. Sobald ein neues Buch von ihr veröffentlicht wird, lege ich jeden Krimi zur Seite und freue mich darauf, in ihre Welten abtauchen zu können.

Besonders gut gefällt mir, dass sie immer ganz hervorragend und gründlich recherchiert und die Historie genauestens beleuchtet. Das ist wirklich ein Qualitätsmerkmal ihrer Bücher und begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Die Mühen ihrer Arbeit sind jedes Mal wieder ein Glanzwerk und wer im Nachwort und im Anhang blättert und liest, weiß, wie viel Arbeit dahinter stecken muss. Da verwundert es nicht, dass es bisweilen mehrere Jahre dauert, bis so ein Werk dann wirklich vollendet ist und gedruckt werden kann.

Aber neben dieser akribischen Kleinarbeit beherrscht die Autorin auch das Schreiben und das aufs Feinste. Sie weiß, wie man mit Worten Bilder erschafft, wie man Szenerien und Figuren lebendig werden lässt, wie Flair entsteht. Teilweise schon fast poetisch schreibt Maria W. Peter und so ist es kein Wunder, dass man regelrecht durch die Seiten fliegt. Liegt anfangs ein dicker Wälzer vor dem Leser, so ist er schneller als ihm lieb ist, am Ende angelangt.

Dieses Buch hat mich besonders berührt, weil es zeigt, wie schrecklich Krieg ist und immer sein wird und dass am Ende alle leiden, egal wer gewinnt oder verliert. Die einfachen Menschen verlieren alles, oft auch ihre Lieben, erfahren ungeahntes Leid und schlimme Not. Wer dieses Buch liest, müsste meinen, die Menschen würden daraus lernen. Maria W. Peter schildert authentisch und manchmal an der Grenze des Erträglichen, was damals passiert sein könnte. Als Leser muss man da echt oft schlucken und fragt sich, warum es nie aufhört und immer wieder Kriege begonnen werden.

Ein toller Roman, der eine wichtige Zeit in der deutschen und französischen Geschichte beleuchtet. Rundum lesenswert, auch weil man neben den wirklich ergreifenden Geschichten viele Wissenswertes quasi wie nebenbei erfährt. Auch versteht man dann, warum zwischen beiden Ländern immer wieder Spannungen bestanden. Geschichtsunterricht muss nicht trocken sein!

Bewertung vom 10.09.2020
HEGEL to go
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich

HEGEL to go


ausgezeichnet

Klein, aber fein

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich von Hegel wenig weiß und auch diese Reihe „... to go“ bisher nicht kannte. Leider kenne ich viele von den „Großen Deutschen“ kaum und daher dachte ich, dass ich hier ein bisschen was nachholen kann. Das Buch hat mir auf den ersten Blick total gut gefallen. Schon das Cover ist modern und zugleich passend zum alten Philosophen – eine gelungene Kombination von alt und neu. Das Buch ist eher ein Büchlein von der Größe und dem Format her, der Inhalt ist umso beeindruckender. Da das Buch so klein ist, kann man es tatsächlich gut einstecken und unterwegs lesen. Das mag ich sehr.

Zitate, Sprüche und Gedichte sind nach Themen sortiert und es macht Spaß, sich schmökernd durch das Buch zu arbeiten. Da die Inhalte thematisch sortiert sind, kann man das Buch auch wunderbar nutzen, wenn man mal ein Zitat zu einem bestimmten Thema sucht. Aber auch so blättert man beim Lesen mal vor, dann wieder zurück, liest seitenweise ganz, dann mal wieder nur ein paar Zeilen – aber immer mit Begeisterung. Erstaunlich fand ich auch, wie aktuell Hegels Gedanken sind, obwohl er vor fast 200 Jahren gestorben ist.

Ein gelungenes Büchlein, das zeigt, dass klein richtig groß sein kann! Ich freue mich, mehr Bücher und besondere Menschen aus dieser Reihe zu entdecken.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.09.2020
Die Küste der Freiheit (eBook, ePUB)
Peter, Maria W.

Die Küste der Freiheit (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Begeisternd, beeindruckend, berührend

Nachdem ich erst vor kurzem „Die Festung am Rhein“ von Maria W. Peter voller Begeisterung gelesen hatte, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Und ich bin wieder beeindruckt. Das Buch ist sehr umfangreich, hat aber keine Längen und hätte meiner Meinung nach auch keine Zeile kürzer sein dürfen! Es hat richtig Spaß gemacht und das Lesen war eine Freude. „Die Küste der Freiheit“ hat mich auf eine ganz besondere Zeitreise ins frühe Amerika mitgenommen.

Begeistert hat mich die Atmosphäre, die dieses Buch entstehen lässt. Durch die vielen detailreichen und bunten Schilderungen der Autorin entsteht vor dem inneren Auge des Lesers eine unbekannte und gleichzeitig spannende, aufregenden Zeit. Die Geschichte um Anna und Lorenz, die Welten trennen und die Liebe eint, hat mich sehr berührt und mitgerissen. Mehrfach habe ich gelacht und hatte auch die eine oder andere Träne im Auge. Maria W. Peter versteht es einfach, den Leser mitzunehmen und tief in das Geschehen eintauchen zu lassen.

Schon der Anfang, als Anna und Lorenz sich kennen lernen, ist dramatisch und eindringlich. Anna setzt alles auf eine Karte, um das Leben des fremden Soldaten zu retten und prompt kommt auch die Quittung für diese eigentlich gute Tat... Sie hat harte Zeiten vor sich und verliert bei alledem doch nie ihre Menschlichkeit und ihren Glauben. Auch Lorenz ist ein guter Mensch, der immer das Richtige tun möchte. Ich mochte beide sehr, habe sie im Laufe des Buches immer mehr in mein Herz geschlossen. Am Ende habe ich mir gewünscht, dass es irgendwann einmal eine Fortsetzung um dieses schöne Paar gibt.

Die Figuren im Buch werden authentisch dargestellt und sind bis ins Kleinste ausgearbeitet – egal, ob sympathisch oder nicht. Man lebt und leidet mit, freut sich und ist traurig mit den Personen. So erlangt die Geschichte eine große Tiefe, die sehr berührt. Maria W. Peter hat etwa vier Jahre lang an diesem Roman gearbeitet und das merkt man auch. Liebevoll und detailreich werden Natur, Personen und Geschehnisse geschildert und formuliert. Auch die geschichtlichen Hintergründe des Geschehens – zuerst in Deutschland, das damals sehr zerrissen war, und dann in den ersten Kolonien in Amerika – werden extrem gut dargestellt. Die gute Recherche sorgt für Authentizität in der Historie und damit auch im Roman. Selten habe ich ein Buch gelesen, das mich so begeistert und berührt hat. Ein großes Thema ist der Krieg zwischen den Königstreuen und denjenigen, die sich wünschen, dass Amerika ein eigenes Land wird. Die Grauen der Kämpfe, die Schmerzen der Verwundeten und Sterbenden, das Leid der Angehörigen, die Not der Flüchtenden, die Armut und der Hunger werden immer wieder deutlich. Genau wie die Schrecken der Sklaverei, wenn Menschen wegen Nichtigkeiten fast zu Tode gepeitscht werden, grausam gequält werden oder auf den Felder arbeiten müssen, bis sie umfallen. Nie übertrieben, aber immer eindringlich beschreiben solche Szenen das damalige Leben. Dazwischen gibt es aber auch immer wieder Hoffnung, wenn sich die Sklaven zum Beispiel gegenseitig beistehen oder Anna helfen, wenn Emmett und seine Schwägerin Gutes tun oder Anna mitten im Krieg einem Baby gesund auf die Welt hilft. Das macht Mut, denn so lange es noch Menschlichkeit gibt, gibt es noch eine Zukunft.

Eine wunderbare Geschichte vor einem geschichtlich sehr gut recherchierten Hintergrund, die einfach begeistert, beeindruckt und berührt. Ich bin immer noch ganz verzaubert und finde, diesen Roman sollte man gelesen haben. Ein Highlight für alle Liebhaber von guten historischen Romanen.

Bewertung vom 10.09.2020
Alter Hund, neue Tricks / Sean Duffy Bd.8
McKinty, Adrian

Alter Hund, neue Tricks / Sean Duffy Bd.8


ausgezeichnet

Einmal Duffy, immer Duffy

Bereits die Vorgängerbücher habe ich voller Begeisterung gelesen. Damals das erste Buch eher aus Zufall, weil es Teil einer Leserunde war, habe ich die Nachfolger dann immer schon erwartet. Ich mag die kantige Figur des nun ehemaligen Detective Inspectors Sean Duffy sehr. Er kämpft quasi immer auf verlorenem Posten, da er mitten im Religionskonflikt zwischen Protestanten und Katholiken in den 80er Jahren in Belfast arbeitet. Beiden Seiten haben so ihre Probleme mit ihm und er mit ihnen.

Nun sind die 90er Jahre angebrochen und die Zeiten haben sich geändert. Duffy lebt nicht mehr in Belfast, ist aber tageweise da... und schon hat er wieder einen neuen Fall am Hals. Zuerst nur ein Autodiebstahl mit tödlichem Ausgang, wird aus dem Fall plötzlich ein gefährlicher und Duffy als Ermittler gerät in Schwierigkeiten...

Besonders gut gefällt mir, dass hier die jüngere Vergangenheit Thema ist. Viele historische Romane oder Krimis beschäftigen sich mit längst vergangenen Zeiten, aber die jüngere Vergangenheit steht leider nicht so oft im Mittelpunkt. Gerade das finde ich aber spannend, denn zum Teil sind die Auswirkungen ja auch heute noch spürbar. In Kombination mit diesem wirklich interessanten und hochspannenden Fall ist dem Autor hier wieder ein richtig tolles Werk gelungen. Er beschreibt die Situationen treffend und die Figuren sind komplex – es macht Spaß, sich in die Szenerie hineinzudenken und mitzufiebern. Das Ende hat mir gut gefallen, rund und passend zur Geschichte, die überzeugt und auch für den anspruchsvollen Leser so einiges bietet.

Bewertung vom 10.09.2020
Kinder backen mit Christina
Bauer, Christina

Kinder backen mit Christina


ausgezeichnet

Rundum gelungen und kindgerecht


Da ich bereits die beiden Bücher zum Brotbacken und zum Kuchenbacken von und mit Christina kenne, war ich natürlich auch auf dieses Buch gespannt. Und ich mag es ebenfalls sehr, auch wenn das Brotbuch mein Favorit bleiben wird. Das Kinderbuch überzeugt durch eine klare Struktur, einfache Rezepte und Anweisungen, die es auch den Kleinen möglich machen, gute Ergebnisse zu erzielen. 30 einfache Rezepte, die sicher und einfach gelingen. So macht das Backen Spaß! Gleichzeitig erfährt man auch einiges über das Leben auf dem Bauernhof, das für Kinder immer wieder interessant ist.

Wieder wird deutlich, wie sympathisch Christina ist und wie sehr das Kochen und Backen ihr Element ist. Sie hat die Rezepte mit ihren eigenen Kindern ausprobiert und daher ist auch alles praxiserprobt und gelingt auch daheim beim Nachmachen.

Gut gefallen hat mir auch die große Bandbreite von Süßem, Herzhaften, kleinen Snacks und größeren Backwerken. So ist für jeden Geschmack und jeden Anlass etwas dabei. Und die Optik ist dabei auch immer kindgerecht und ansprechend, sodass auch das Essen und Anschauen Spaß machen.

Rundum gelungen und kindgerecht. Ein schönes Buch, das ich gerne an meine Patenkinder verschenken werde.

Bewertung vom 05.09.2020
Mein Puste-Licht-Buch: Wenn im Dunkeln Sterne funkeln
Nömer, Christina

Mein Puste-Licht-Buch: Wenn im Dunkeln Sterne funkeln


ausgezeichnet

Einschlafen leicht gemacht

Ich bin gerade Tante geworden und auf der Suche nach tollen Büchern für den kleinen Schatz. Dabei bin ich auf die Puste-Bücher gestoßen, die mir direkt auf Anhieb gut gefallen haben. Ich finde die Idee genial und die Umsetzung ist wirklich süß und kindgerecht zugleich. Ich finde es schön, wenn die Kinder mitmachen können. Aber auch als Erwachsene habe ich Spaß an diesen Bücher, weil sie einfach so nett sind.
Emma Ente, Fine Fuchs und Benni Bär können nicht einschlafen... was könnte da helfen? Einmal pusten und schon sind die Sternlein am Himmel zu sehen und die Tierkinder und auch die Menschenkinder können ruhig einschlafen.
Schön zum Mitmachen, bereits ab 18 Monaten geeignet. Das gefällt mir und ich freue mich, wenn mein Neffe alt genug ist für diese Bücher! Und bis dahin vergnüge ich mich damit.

Bewertung vom 05.09.2020
Mein Puste-Licht-Buch: Die kleine Tröste-Fee
Tress, Sylvia

Mein Puste-Licht-Buch: Die kleine Tröste-Fee


ausgezeichnet

Tolles Buch zum Mitmachen
Dieses Buch hat mir besonders gut gefallen, weil die Kinder hier auch selbst mitmachen können. Gerade die kleineren Buchfreunde haben nicht immer soviel Geduld, sich länger etwas vorlesen zu lassen. Das ist es gut, wenn sie selbst mitmachen können.
Wer hat sich nicht schon das Knie aufgeschlagen oder den Ellenbogen gestoßen? Jeder weiß, wie weh blaue Flecken und aufgeschürfte Haut tut! Pusten hilft da immer gut, oder? Dann mal schnell pusten gegen das Beinchen vom Hasen oder den Bienenstich beim Bären. Wer pustet, sieht kleine Lichterchen, die im Buch angehen (eine geniale Idee, die auch mich als Erwachsene begeistert!) und kann sich so bestens vorstellen, dass es wirklich hilft. Die kleine Tröste-Fee ist einmalig und ich kann es kaum erwarten, dass mein Neffe alt genug ist und wir das Buch zusammen ausprobieren können.

Bewertung vom 05.09.2020
Windeln, Wahnsinn, Wochenbett
Lauterbach, Juliane

Windeln, Wahnsinn, Wochenbett


ausgezeichnet

Unterhaltsam und zum Schmunzeln

Da ich gerade frisch Tante geworden bin, passte dieses Buch perfekt zu uns. Nach dem Lesen habe ich es direkt an meine Schwester weitergegeben und ich bin mir sicher, es wird auch bei ihr für gute Unterhaltung und Heiterkeit sorgen.

Gut gefallen hat mir, dass das Buch so ehrlich und kumpelhaft wirkt. So als wäre die Autorin eine gute Freundin, die aus ihrem Leben und von ihren Erfahrungen berichtet. Sie schreibt, was sie erlebt und empfunden hat und beantwortet damit sicherlich auch viele Fragen von jungen Müttern und Familien.

Mir hat das Buch gut gefallen, auch die Unterteilung in relativ kurze Kapitel fand ich passend und gut angepasst an die Leserinnen, die vermutlich immer nur wenig Zeit haben. Ein schönes Buch, das sich auch perfekt als Geschenk eignet.

Bewertung vom 05.09.2020
Commissario Pavarotti probt die Liebe
Florin, Elisabeth

Commissario Pavarotti probt die Liebe


ausgezeichnet

Wortgewaltig und spannend

Bisher kannte ich weder Commissario Luciano Pavarotti noch die Autorin, gut, dass sich das jetzt geändert hat! Ich mochte den wortgewaltigen Sprachstil sofort sehr und musste trotz der teilweise richtig spannenden und packenden Situationen wirklich schmunzeln. Ich mag es, wenn ein Autor sein Handwerk beherrscht und mit der Sprache spielt. Elisabeth Florin hat mich wirklich begeistert und ich freue mich darauf, die Vorgängerbücher noch lesen zu können. Denn diese kenne ich noch nicht, werde sie nach diesem Buch aber auf jeden Fall noch lesen!

Gut fand ich auch, dass man auch als Quereinsteiger gut klar kommt und sofort in der Geschichte drin ist. Sicherlich ist es noch schöner, wenn man die Vorgeschichte bereits kennt, aber auch so hatte ich großen Lesespaß!

Die Geschichte selbst ist spannend, rasant und bis zuletzt voller Rätsel, das hat mir sehr gefallen. Der geschichtliche Hintergrund ist gut recherchiert und perfekt ins Geschehen mit eingebunden. Der Kriminalfall ist gut ausgedacht und geschickt inszeniert. So macht Lesen echt Spaß! Gerne mehr davon!

Bewertung vom 05.09.2020
Edition Piepmatz: Es war einmal ...: Meine Märchen
Grimm, Sandra

Edition Piepmatz: Es war einmal ...: Meine Märchen


ausgezeichnet

Wunderschön

Da ich zwei Patenkinder und einen Neffen habe, lese ich immer wieder genre auch Kinderbücher, um zu sehen, was als Geschenk oder für die gemeinsame Lektüre passen könnte. Dabei bin ich auf dieses Buch gestoßen, das mir sehr gut gefallen hat. Es ist liebevoll und ansprechend gestaltet und ist auch schon für die Kleinsten bestens geeignet. Die dicken Seiten sind perfekt für kleine Patschehändchen und gehen nicht gleich kaputt. So kann das Buch ein jahrelanger Begleiter für die kleinen Buchfreunde und ihre Vorleser sein.
Mir hat vor allem auch die ansprechende Gestaltung gefallen. Die bekannten Märchen finden sich hier alle wieder und erfreuen Groß und Klein. Ein wunderbar gelungenes Remake, das ich für alle Kinder in meinem Umkreis für Weihnachten besorgen werde.