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Insgesamt 1261 Bewertungen
Bewertung vom 22.10.2019
Erkranken schadet Ihrer Gesundheit
Hontschik, Bernd

Erkranken schadet Ihrer Gesundheit


ausgezeichnet

Pflichtlektüre auch für alle für Gesundheit verantwortlichen Ministerien - vor allem für die!

Bernd Hontschik fasst in seinem Buch zahlreiche seiner als Zeitschriftenbeiträge, als Kolumnen oder Vortragsmanuskripte erschienenen Gedanken, Feststellungen und Texte zusammen. Was aber nicht bedeutet, dass diese an Aktualität verloren hätten. Im Gegenteil!

Wobei es ihm nicht um medizinische Fortschritte im Sinne neuer Forschungsergebnisse und neuer Techniken geht. Er analysiert die Entwicklungen aus gesellschaftspolitischer Sicht.

Zu Recht prangert er an, dass bei Krankenhäusern, bei sonstigen ursprünglich der Gesundheitswiederherstellung oder Pflege diese Aspekte immer weiter aus dem Blick geraten. Stattdessen wird immer mehr auf eines geachtet: ein möglichst wirtschaftlicher, Gewinn abwerfender Betrieb. Kein Wunder, denn immer mehr derartige Einrichtungen werden privatisiert.
Zitat Seite 113: "Das Gesundheitswesen ist kein sozialer Bereich mehr, es ist ein Wirtschaftszweig geworden." Dem ist nichts hinzuzufügen.

Auch den Irrsinn, dass bundesweit 100 oder mehr gesetzliche Krankenkassen existieren, die ihre Finanzen aus einem gemeinsamen Geldtopf zugewiesen bekommen, durchleuchtet Bernd Hontschik. Irrsinn deswegen, weil die von den Versicherten einbezahlten Beiträge erst mal in einem zentralen 'Gesundheitsfond' gesammelt und daraus denn die 100 und mehr Krankenkassen finanziell bedient werden. Je nach Schwere und Bedeutsamkeit der Krankheiten der Mitglieder werden die medizinischen Aufwendungen mit in der Höhe angepassten finanziellen Leistungen an die Kassen aus dem Gesundheitsfond bezahlt. Was logischerweise dazu führt, dass die Kassen darum bemüht sind, möglichst teuer zu behandelnde Krankheiten an den Fond zu melden. Manche Kassen wurden auch schon dabei erwischt, dass sie massiv Einfluss darauf genommen haben, von den behandelnden Ärzten möglichst schwere Krankheiten gemeldet zu bekommen. Egal, ob der Patient daran gelitten hat oder nicht.
Was spricht bei diesem irrsinnigen System quasi in Form eines Selbstbedienungsladens dann eigentlich gegen die viel diskutierte Bürgerversicherung? Eine Krankenkasse bundesweit, ein einkommensabhängiger einheitlicher Beitragssatz für alle Bürger. Egal, wie hoch deren Einkommen ist.
Was den verdienten Tod der privaten Krankenversicherungen nach sich ziehen würde.

Auch die anderen mehr als bedenklichen Entwicklungen im medizinischen Sektor analysiert Bernd Hontschik: die "Gesundheitskarte", mit der faktischen die in einer zentralen Server-Farm gespeicherten Patientenakten verfügbar sind. Hacker-Angriffe? Gibt es ja keine... Nur hin und wieder tauchen Tausende oder Millionen von Kreditkartendaten im Internet auf. Für jeden Kundigen einsehbar...
Oder Smartwatches und Fitness-Armbänder, die allen möglichen körperlichen Reaktionen (Puls, Blutdruck etc.) überwachen und protokollieren. Dass die Krankenkassen an diesen Daten ganz heiss interessiert sind, ist klar. Denn wessen Werte nicht der Norm entsprechen, kann ja durch höhere Beiträge, die zu zahlen sind, zu gesundheitsbewusstem Leben animiert werden. Oder auch nicht. Dann füllt er eben die Kassen der Kassen.

In den USA hat die Arzneimittelbehörde FDA ein Schizophrenie-Medikament namens Aripiprazol mit einem integrierten Sender zugelassen. "Ein in jede einzelne Tablette eingelassener sandkorngroßer, verdaulicher Mini-Chip sendet bei Kontakt mit Wasser elektrische Signale aus. ... Mit diesen »Smartchips« kann man auf diese Weise die Medikamenteneinnahme von Kranken lückenlos überwachen." (Seite 140)

Manche der Feststellungen von Bernd Hontschik mögen nicht mehr die neusten sein. Hochaktuell sind sie deswegen (leider) noch immer. Wie lautet doch eine Kapitelüberschrift so treffend? "Goldmann Sucks"...

Bewertung vom 21.10.2019
Dein Samsung Galaxy S10, S10+ und S10e
Immler, Christian

Dein Samsung Galaxy S10, S10+ und S10e


ausgezeichnet

DAS (Hand-) Buch zum Smartphone-Platzhirsch vom Platzhirsch unter den Autoren entsprechender Titel

Er hat's schon wider getan. Falsch.

Richtig: Christian Immler hat wieder ein Buch verfasst, gespickt mit Tipps, Hinweisen, guten Ratschlägen, was es zu beachten, zu vermeiden gilt, so man Besitzer eines Galaxy S10, S10+ oder auch S10e ist.

Begründet auf seinen in vielen Jahren angeeigneten Erfahrungsschatz beschreibt der Autor alles, was sich mit einem der Samsungs anfangen lässt. Angefangen bei der ersten Einrichtung nach dem Auspacken des Gerätes bis hin zu versteckten Tricks und Kniffen. Deutliche Warnungen vor den versteckten Fallen mancher App-Anbieter. Oder auch Mobilfunk-Provider.

Alles, was Christian Immler (be-) schreibt, ist schon vom Text her gut verständlich. Die zahlreichen durchgängig farbigen Abbildungen des Smartphone-Displays, auf denen deutlich eingezeichnet ist, wo es für welchen Zweck hin zu tappen beziehungsweise worauf es zu achten gilt, unterstützen das Verständnis der Funktionen ungemein.

Auf Seite 214 zeigt der Autor beispielsweise auf, wie sich auf einem Galaxy S10 dank des Dual Messengers sogar zwei unterschiedliche Konten für Whatsapp einrichten lassen.

Zu der Negativ-Kritik an der Microsoft-Office-Version für Android stellt Christian Immler meines Erachtens absolut zu recht fest (Zitat Seite 300): "Manche alles besser wissende Medien werfen den mobilen Office-Lösungen eingeschränkte Funktionalität vor. ... Dass Excel für Android keine Pivot-Tabellen und keine Was-wäre-wenn-Analysen mit verschiedenen Datenszenarien verarbeitet, wird nur einen sehr kleinen Anwenderkreis stören." Wie wahr, wie wahr, auf dem vergleichsweise sehr kleinen Display eine Pivot-Tabelle basierend auf einer grossen Tabelle als Datenquelle erstellen und bearbeiten zu wollen, ist, sorry, vollkommene Idiotie! Wer das will, geht wahrscheinlich auch mit der Schubkarre Heizöl kaufen...

Selbstverständlich gibt es auch Hinweise auf gute Apps, die von Googles Play Store geladen werden können. In Kapitel 10 geht es dann unter anderem auch um die eventuell sehr riskanten App-Quellen.

Der Buchinhalt ist wie üblich inhaltlich gut strukturiert, mit einer logischen Reihenfolge der einzelnen Kapitel versehen. Das umfangreiche Stichwortverzeichnis in Verbindung mit dem ausführlichen Inhaltsverzeichnis macht es leicht, schnell und gezielt bestimmte Infos nachzulesen. Wobei das nicht der optimale Weg ist, um sich mit dem S10er vertraut zu machen.

Schon beim ersten Überfliegen des Textes und der Screenshots wird verdeutlichen, was man bisher von seinem S10er alles noch nicht kennt.

Bewertung vom 20.10.2019
Budapest / 500 Hidden Secrets Bd.18
Török, Andreas;Török, András

Budapest / 500 Hidden Secrets Bd.18


ausgezeichnet

Buda und Pest - wie bei der ‚Hidden Secrets‘-Reihe üblich alles im 5er-Pack...

Egal, aus welchem Grund eine Reise nach Budapest ansteht: bei den '500 Hidden Secrets' findet jeder ausreichend Hinweise, und Adressen, bei denen die jeweiligen Interessen, Wünsche und Erwartungen in vollem Umfang abgedeckt werden.


Der Autor Andreás Török wurde in Budapest geboren und lebt in der Hauptstadt Ungarns. Schon von daher ist ihm eine genaue Kenntnis dessen, was er auf den knapp 260 Seiten über die Geheimnisse der Stadt verrät. Lokale, die traditionelle ungarische Gerichte anbieten, Feinkostläden, Lokale für den wie es der Autor nennt ‚schmalen Geldbeutel‘, Gourmetrestaurants? Alles da.

Shoppingmöglichkeiten für Designermode, Antiquitäten, Optiker oder Luxusgeschenke? Herrenschuhe, handgefertigt nach Mass? Alles da.

Unternehmungen mit und Museen für Kinder, Spielplätze? Wer hätte es gedacht, auch auf diese Möglichkeiten weist der Autor hin.

Jazz-Lokale, Aussichtspunkte, Radstrecken, Strandbäder? Ebenso vorhanden.

Die Aufstellung liesse sich noch erheblich weiterführen. Einschliesslich Orten zum Übernachten. Von klein über exzentrisch bis Luxus und teuer. Einschliesslich Bars, Cafés und Weinlokalen. Etc. etc.

Sehr nett sind auch die kurzen Kapitel, die Informationen über die Brücken, das Parlamentsgebäude und ähnliches verraten.

Sowohl das umfangreiche Stichwortverzeichnis als auch die auf den ersten Seiten kommentierten elf Auszüge aus einem Stadtplan machen es leicht, sich in dem Buch und damit natürlich in Budapest zu orientieren.

Eine Reise nach Budapest planen, sich schon vorab zu informieren, sich auf die Stadt zu freuen? Wer seinen Aufenthalt in Budapest mit ausgefallenen Erlebnissen bereichern möchte - hier wird er sicher fündig.

Bewertung vom 19.10.2019
Berlin - Stadtabenteuer Reiseführer Michael Müller Verlag
Bußmann, Michael;Tröger, Gabriele

Berlin - Stadtabenteuer Reiseführer Michael Müller Verlag


ausgezeichnet

Eine Unmenge sehr schöner, ausgefallener Tipps. Um Berlin wirklich kennen zu lernen.

In diesem Reise-, pardon, Stadtabenteuerführer existieren keine herkömmlichen Vorschläge für Rundgänge von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. Zwar werden diese zumindest teilweise auch erwähnt. Aber ohne überbordende historische, architektonische oder sonstige Informationen.
Im Vorwort äussert sich Matthias Kröner, Herausgeber der momentan acht Stadtabenteuer, wie er auf die Idee zu der ganzen Reihe kam, was er damit erreichen möchte: Eine Stadt wirklich kennen zu lernen. Nicht über Sehenswürdigkeiten, sondern durch Erlebnisse. Was auch gelingt.
Die beiden Autoren Gabriele Tröger und Michael Bussmann verraten in einem locker geschriebenen und sehr humorvollen, unterhaltsam zu lesenden Stil jede Menge Tipps zu Restaurants, zu Bars, Cafés, zum Shoppen, Schlafen. Der Kröner’schen Vorstellung und Zielsetzung entsprechend durch Vorstellung der weniger bekannten, nicht von einer Unmenge anderer Touristen belagerten Attraktionen. Viele, angeblich mehr als die Hälfte der Erlebnisse sind entweder kostenlos oder für einen Preis unter 12,00 EUR zu haben.
Da sollte man allerdings die Hotels und viele der Restaurants nicht mitzählen!
Der Hinweis auf den ‚Grill Royal, Berlins mondänster Steakadresse‘, endet mit dem Satz „Für das 100-Gramm-Kobe-Roastbeef werden schon mal 115 Euro fällig.“ Kurz nachgerechnet: macht 1.150 Euro pro Kilogramm… Nicht unbedingt ein Schnäppchen.
Im Anschaffungspreis für die ‚Stadtabenteuer‘ sind dafür aber auch bei jedem Tipp die Adresse, Rufnummer, Internet-URL, Öffnungszeiten etc. enthalten.
Ungewöhnlich ist beispielsweise auch die Reihenfolge der Tipps. Die Schlaf-Möglichkeiten nicht wie sonst aufgeteilt in Rubriken von Luxus bis Bed & Breakfast oder Jugendherberge. Für den Stadtbezirk Neukölln folgt direkt auf den Hinweis auf das grösste Hotel Deutschlands, das Estrel mit seinen aktuell 1.125 Zimmern, zu denen demnächst weitere 800 hinzukommen sollen, der Tipp für den ‚Hüttenpalast‘. Ich zitiere: „Eine Art Indoor-Camping-Platz in zwei ehemaligen Fabrikhallen. Man übernachtet in charmant restaurierten Wohnwagen und Holzhütten.“ Ersteres bietet mit Glück Doppelzimmer an 105,00 EUR pro Nacht an. Zweiteres für zwei Personen ab 69 EUR. Inklusive Kaffee und Croissant.
Kurz, knackig, unterhaltsam zu lesen, das Ganze. Natürlich unter Angabe der Kontaktmöglichkeiten - von Adresse über Telefonnummer bis zu Öffnungszeiten und, soweit vorhanden, aktueller Internet-Adresse.
Nett und informativ sind auch die vielen grün hervorgehobenen Texte unter dem Titel "Wenn man schon mal hier ist:"
Und somit heisst es: sobald als machbar wieder mal nach Berlin. Ich hab zwar nicht wie seinerzeit Marlene Dietrich noch ‚nen Koffer in Berlin. Dafür dann aber Matthias Kröners ‚Stadtabenteuer‘ dabei. Ausgestattet mit den 'Stadtabenteuern' wird das sicher bald geschehen.

Bewertung vom 19.10.2019
Plätzchenzauber, Kuchenstück - Zusammensein ist Weihnachtsglück / Frida, die kleine Waldhexe Bd.5
Langreuter, Jutta

Plätzchenzauber, Kuchenstück - Zusammensein ist Weihnachtsglück / Frida, die kleine Waldhexe Bd.5


ausgezeichnet

Sehr schöne Bilder, sehr schöne Geschichte über Streiten und Vertragen

Schön gezeichnete farbenfrohe Bilder illustrieren das Buch. Es ist bei Weitem kein Wimmelbuch, aber es gibt überall etwas zu entdecken.

Die Geschichte handelt von zwei Geschwister-Hexen, die sich zwar auch mal streiten, sich dann aber auch wieder versöhnen. Nach dem Motto: gemeinsam geht vieles doch viel besser.

Da die Geschichte relativ kurz ist, ist sie auch gut zum Vorlesen vor dem Einschlafen geeignet.

Das Buch ist gut und stabil verarbeitet, hält also auch die eher unsanften Kinderhände aus. Einschliesslich dem Glitter auf dem Buchdeckel.

Bewertung vom 19.10.2019
Hexenkrach im Zauberwald
Lückel, Kristin

Hexenkrach im Zauberwald


ausgezeichnet

Sehr schöne Bilder, sehr schöne Geschichte über Streiten und Vertragen

Schön gezeichnete farbenfrohe Bilder illustrieren das Buch. Es ist bei Weitem kein Wimmelbuch, aber es gibt überall etwas zu entdecken.

Die Geschichte handelt von zwei Geschwister-Hexen, die sich zwar auch mal streiten, sich dann aber auch wieder versöhnen. Nach dem Motto: gemeinsam geht vieles doch viel besser.

Da die Geschichte relativ kurz ist, ist sie auch gut zum Vorlesen vor dem Einschlafen geeignet.

Das Buch ist gut und stabil verarbeitet, hält also auch die eher unsanften Kinderhände aus. Einschliesslich dem Glitter auf dem Buchdeckel.

Bewertung vom 18.10.2019
Illegale Kriege
Ganser, Daniele

Illegale Kriege


ausgezeichnet

Einfach erschreckend - in welchem Ausmass die NATO die UNO missachtet und aushebelt!

Das Buch von Daniele Ganser kam zwar 2016 auf den Markt. Dass das Buch mittlerweile in der 10. Auflage erschienen ist, ist bei den Fakten, die der Historiker und Friedensforscher akribisch zusammen gestellt und die er nicht minder akribisch nachprüfbar beschreibt, wundert in keiner Weise.

Um Missverständnisse von vorneherein zu vermeiden: ALLES, was der Autor (be)schreibt, entspricht den Tatsachen. Ein einziges kleines von vielen möglichen Beispielen: nicht nur bei dem an den zahlreichen aktuell geführten Kriegen interessierten Nachrichtenhörer,- zuschauer und Zeitungsleser dürfte bekannt sein, dass die USA den Kampf der Mudschahedin in Afghanistan zwar verdeckt, aber massiv unterstützt haben. Solange Russland sein 'Vietnam' in Afghanistan erlitt. Nach dem Abzug der russischen Truppen waren die Mudschahedin dann plötzlich die Feinde des US-Militärs. Derartige Beispiele sind auf den 333 Seiten zuhauf zu finden. Ebenso Angaben darüber, wie viele der weiteren NATO-Mitglieder dazu beitragen, das Imperium der USA aufrecht zu erhalten beziehungsweise auszubauen.

Was das Buch fast zu einem Krimi macht: die nachgewiesenen Lügen der verschiedenen Präsidenten, um die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Die Methoden, die sich die Geheimdienste vor allem der USA haben einfallen lassen, um speziell Fidel Castro ermorden zu können.

Ob nun im US-Alleingang oder mit Unterstützung anderer NATO-Mitglieder durchgeführt, das sei bei der folgenden Aufzählung ausser Acht gelassen. Der Kernpunkt ist die Tatsache, wie die NATO unter Missachtung der UNO, unter Verwendung der dreistesten Lügen gegenüber der Öffentlichkeit, die Welt mit ihren us-geführten Kriegen überzogen hat. Und noch immer überzeiht:
1953 - Sturz des demokratisch gewählten Premierministers des ölreichen Iran Mohammad Mossadegh
1954 - der us-geführte verdeckte Krieg in Guatemala
1956 - der Krieg von Israel, Frankreich und Großbritannien am und um den Suez-Kanal wegen der von Ägyptens Präsident Gamal Abdel Nasser ausgesprochenen Verstaatlichung des Kanals
1961 - Kuba-Krise
1964 - die Lüge wegen eines angeblich angegriffenen US-Kriegsschiffes im Golf von Tonkin, die dazu diente, den von den USA geführten und schlussendlich verlorenen Vietnam-Krieg zu begründen
1986 - die Bombardierung Libyens durch die USA-Air Force, um nach Möglichkeit Muammar al-Gaddafi zu ermorden
1989 - der Krieg der USA gegen Panama
1990 - ausnahmsweise mit UNO-Legitimation der Krieg gegen den Irak wegen dessen Besetzung Kuweits
1991 - die Bombardierung Kroatiens und Sloweniens durch NATO-Mitglieder, wie bei den allermeisten kriegerischen Handlungen ohne UNO-Mandat
1999 - das selbe nicht gerechtfertigte und von der UNO legitimierte Vorgehen der NATO in Serbien
2001 - der von den USA ausgerufenen 'Krieg gegen den Terror' in Afghanistan, von anderen NATO-Mitgliedern massiv unterstützt
2003 - der nächste US-geführter Krieg gegen den Irak unter dem Deckmantel 'Krieg gegen den Terror'
2011 - der nächste US-geführte Krieg in und gegen Libyen
2014 - der durch verdeckte Aktionen, Waffenlieferungen und finanzieller Unterstützung durch die USA eskalierende Krieg im Osten der Ukraine
2015 - der Krieg Saudi-Arabiens gegen den Jemen
Der immer noch andauernde Krieg in Syrien wurde 2011 durch Provokateure ausgelöst. Er dauert bekanntermassen noch immer an. Wie der Krieg gegen und im Jemen. Wie der Krieg in der Ost-Ukraine. Wie der Krieg im Irak. Wie der Krieg in Afghanistan. Und weitere hier nicht genannte kriegerische Auseinandersetzungen. Mit zig-tausenden unbeteiligter, ziviler Opfer.

9 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2019
Dein neues Huawei P30 und P30 Pro Smartphone
Immler, Christian

Dein neues Huawei P30 und P30 Pro Smartphone


ausgezeichnet

Wer sich vom 'irren Donald' nicht abschrecken lässt...

... bekommt mit einem der in diesem Buch beschriebenen Huaweis ein tolles Smartphone. Und mit diesem etwas mehr als 380 Seiten umfassenden Handbuch zum Huawei P30, P30 Pro oder lite die eigentlich ob des Leistungsumfanges und der versteckten Möglichkeiten dieser Geräte notwendige Anleitung.

Für alle, die mit einem Huawei liebäugeln: noch vor dem Kapitel 1 klärt Christian Immler unter der Überschrift "US-Präsident Trump gegen Huawei - Hintergründe und Fakten" darüber auf, was es mit dem 'Bann' gegen Huawei, den der Immobilienmogul aussprach, auf sich hat. Angesichts aller Fakten so gut wie nichts!

Wer sich also für ein Huawei Smartphone entscheidet, wählt bei der Serie P30 ein Gerät, welches auf dem Mobile World Congress 2019 zu einer Zeit, als Trumps Embargo noch bestand, als bestes Smartphone ausgezeichnet wurde.

Diese Hinweise sind nötig, weil meines Wissens noch immer sehr viele P30-Interessenten vor dem Erwerb eines Huaweis ob der Aussagen des 'irren Donald' zurückschrecken.

Was diese Interessenten oder Besitzer eines P30 für ein Wunderwerk in der Hand halten, wird bei der Lektüre des neuen Immler-Werkes klar. Nach X weiteren Büchern zu Windows, zum Samsung Galaxy S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9 und S10, zu den Android Versionen 5 , 6, 7, 8, 9 und 10 weiss der Autor ganz sicher was er beschreibt. Und wie er es am besten beschreibt. Nämlich so, dass es bei Leser ankommt. Und dieser die beschriebenen Funktionen und Möglichkeiten beherrscht und einsetzen kann. Wobei die zahlreichen Illustrationen, Fotos, Screenshots das Verständnis des beschreibenden Textes sehr einfach machen.

Um welchen Teilaspekt es sich auch immer handeln mag, ob Telefongespräche führen, Kontakte erfassen und Verwalten, Terminkalender, Notizen, Einstellungen des Gerätes, verfügbare Apps für Android, Kameraeinsatz, Bildbearbeitung, völlig egal, Christian Immler berücksichtigt und erklärt alles.

An verschiedenen Stellen macht er auch in grün umrandeten Textpassagen auf Risiken wie Datenschutz, Gebührenabzockerei einiger Mobilfunk-Provider, WLAN im Ausland oder gefährliche Apps aufmerksam.

Mit einem der P30 besitzt man ein aller Wahrscheinlichkeit nach zukunftssicheres Smartphone, das alles kann, was andere Smartphones auch können. Ob diese einen angeknabberten Apfel im Firmenlogo oder ein A ohne Querstrich im Firmenschriftzug tragen. OK, Kaffeekochen können auch die Huaweis noch nicht...
Aber sonst alles und das zumeist besser.

Mit diesem Buch weiss man dann auch, was der P30-Serie alles zu entlocken ist.

Bewertung vom 15.10.2019
Amsterdam Stadtabenteuer Reiseführer Michael Müller Verlag
Stanescu, Diana

Amsterdam Stadtabenteuer Reiseführer Michael Müller Verlag


ausgezeichnet

Die Ausrede "Das wusste ich nicht!" gilt nicht mehr.

In diesem Reise-, pardon, Stadtabenteuerführer existieren keine herkömmlichen Vorschläge für Rundgänge von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. Zwar werden diese zumindest teilweise auch erwähnt. Aber ohne überbordende historische, architektonische oder sonstige Informationen.

Stattdessen werden in einem locker geschriebenen und damit unterhaltsam zu lesenden Stil jede Menge Tipps zu Restaurants, zu Bars, Cafés, zum Shoppen, Schlafen gegeben. Wobei es sich um die weniger bekannten, nicht von einer Unmenge anderer Touristen belagerten Möglichkeiten handelt.
Kurz, knackig, unterhaltsam zu lesen, das Ganze. Natürlich unter Angabe der Kontaktmöglichkeiten - von Adresse über Telefonnummer bis zu Öffnungszeiten und, soweit vorhanden, aktueller Internet-Adresse.

Diana Stănescu ist zwar eine gebürtige Rumänin, die in München studiert hat und mittlerweile in Köln lebt. Aber es ist ihr durchaus zuzutrauen, dass sie nach 33 oder mehr Reisen und Aufenthalten in Amsterdam die Stadt mit ihren versteckten Geheimnissen bestens kennt. Was sich bei der Lektüre der 'Stadtabenteuer' auf nahezu jeder Seite zeigt.
Die Autorin lässt weder das Amsterdamer Rotlicht-Viertel noch die Coffee-Shops, die Genever-Brauerei oder die Blumenversteigerung, die in einer riesigen Halle von einem Kilometer Länge und 500 Meter Breite stattfindet, aus.

Nett und informativ sind auch die vielen blau unterlegten Textkasten unter dem Titel "Wenn man schon mal hier ist:" Nochmals ein Pardon: das letzte Kapitel läuft unter der Überschrift "Wenn man schon mal abseits ist. Hier werden Haarlem und der Strand Zandvoort kurz vorgestellt. Weitere etwas ausserhalb der Innenstadt gelegene Abenteuer sind an verschiedenen Stellen des Buches ebenso zu finden.

Zum Glück für die Autorin und zum Leidwesen von mir sind es von Köln nach Amsterdam 260 Kilometer per Auto. Ich muss erst noch 530 Kilometer hinter mich bringen, um erstmal nach Köln zu kommen...

Ausgestattet mit den 'Stadtabenteuern' wird das sicher bald geschehen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.10.2019
Rom - Stadtabenteuer Reiseführer Michael Müller Verlag
Becht, Sabine;Talaron, Sven

Rom - Stadtabenteuer Reiseführer Michael Müller Verlag


ausgezeichnet

Ein neuer Typ von Stadtführer

Neu ist dieser "Stadtabenteuerführer" insofern, als dass er keine aus einem herkömmlichen Stadtplan übernommenen Karten enthält, Stattdessen sind die Pläne der beschriebenen acht Möglichkeiten, in Rom 'Abenteuer' zu erleben gezeichnet. Mit Kennzeichnungen, wo in etwa was zu finden ist.

Es existieren auch keine herkömmlichen Vorschläge für Rundgänge von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. In einem locker geschriebenen und damit unterhaltsam zu lesenden Stil werden diese durchaus angesprochen. Die Engelsburg oder der Petersplatz. Die diesbezüglichen Texte gehen aber nicht explizit auf die historischen oder kunstgeschichtlichen Aspekte ein. Sondern es werden mehr die Randerscheinungen geschildert.

Zu Restaurants, zu Bars, Cafés, zum Shoppen, Schlafen werden sehr viele Hinweise gegeben. Wobei es sich um die weniger bekannten, nicht von einer Unmenge anderer Touristen belagerten Möglichkeiten handelt. Kurz, knackig, unterhaltsam zu lesen, das Ganze. Natürlich unter Angabe der Kontaktmöglichkeiten - von Adresse über Telefonnummer bis zu Öffnungszeiten und, soweit vorhanden, aktueller Internet-Adresse.

Ein minimaler Fehler ist mir aufgefallen: bei der Beschreibung des wundervollen Trevi-Brunnens (der, in den die 'süsse Versuchung' Anita Eckberg ihren Filmpartner Marcello Mastroianni in 'La Dolce Vita' anno 1960 hineinlockte) wird angegeben, dass der Brunnen einmal jährlich von den Münzen, die die Besucher über ihre rechte Schulter hineinwerfen, gereinigt werde. Bei der Unmenge an Münzen, die einer Legende wegen über derart viele rechte Schultern geworfen im Fontana di Trevi landen, reicht ein jährliches Einsammeln der Münzen bei Weitem nicht aus. Der Brunnen wird täglich frühmorgens von den Münzen befreit. So kommen 3.000,00 bis 4.000,00 Euro zusammen - täglich! Richtig angegeben ist dann wieder, dass das Geld an die Caritas geht.

Ein Beispiel was es textlich zu erwarten gilt: der Titel des Abschnitts über die öffentlichen Verkehrsmittel lautet "Zwischen Vergeblichkeit und Schleudertrauma". Wer einmal in Rom war, weiss, dass dieser Titel absolut korrekt gewählt ist...

Beim nächsten Rom-Besuch (ja, ich habe Münzen in den Trevi-Brunnen geworfen!) werden auch die 'Stadtabenteuer' sicher dabei sein. Zu gut, zu interessant, um ihn im heimischen Buchregal stehen zu lassen.