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Benutzername: 
Pip
Wohnort: 
Belm

Bewertungen

Insgesamt 1110 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2021
Someone like you / Moonflower Bay Bd.2
Holiday, Jenny

Someone like you / Moonflower Bay Bd.2


sehr gut

Die Ärztin Nora Walsh kommt nach Moonflower Bay um ihr Leben zu ändern. Sie weiß noch nicht wie aber nach einer vergifteten Beziehung braReucht sie Ruhe. Sie trifft auf Jake der aussieht als ob er einer Göttersage entsprungen ist. Aber so verletzt wie er kann kein Gott sein. Die beiden werden Freunde vielleicht auch etwas mehr.
Einerseits ist das Buch eine leichte humorvolle Regentagelektüre. Andererseits werden schwere Themen angesprochen die man nicht so leicht wegstecken kann. Die Art wie diese Dinge behandelt werden, zeugen von viel Feingefühl und es wird darauf hingewiesen das weniger Fragen manchmal die richtige Art und Weise ist mit Menschen und ihren Verletzungen um zugehen. Es ist kein erhobener Zeigefinger, es wird niemand kritisiert, sondern es werden die Gefühle von Betroffenen dargelegt. Ein schöner Gedanke der sich festsetzen sollte.
Mir hat das Buch gefallen, anscheinend eine neue Serie da es schon ein erstes Buch von Moonflower Bay gibt. Es ist ein lockerer leichter Schreibstil zum so weg lesen, ohne das Widrigkeiten außen vor gelassen werden, denn sie gehören zum Leben dazu.
Alle Leser von Fools Gold und Redwood Dreams werden auch hier ihren Spaß haben.

Bewertung vom 28.08.2021
Waldeskälte
Krüger, Martin

Waldeskälte


ausgezeichnet

Vor über zwanzig Jahren sind drei Mädchen verschwunden, nur eins kehrte zurück. Jetzt ist wieder ein Mädchen unauffindbar und wieder geht das Grauen um in dem Dorf in den Schweizer Bergen. Valeria ist die Jugendliche von damals, jetzt ist sie Interpolagentin immer mit dabei um die schlimmsten Verbrechen aufzuklären. Elias ihr Freund von damals bittet sie um Hilfe. Sie nimmt eine Auszeit um die verschwundene Nora suchen zu helfen. Das Trauma ihrer damaligen Entführung hat Valeria geprägt. Deshalb ist sie sehr sensibel was die Stimmungen und Spuren in ihrem ehemaligen Heimatdorf betrifft.
Der Grund für die Rückkehr ist schon schlimm genug, aber der herannahende Winter, die schroffen Berge, die dunklen, dichten Wälder und die schweigsamen, verschlossenen Bewohner sind eine Mischung die unter die Haut geht. Der Autor vermittelt ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und Angst. Beim Lesen habe ich die ganze Zeit Angst gehabt das sie das Mädchen nicht rechtzeitig finden, dann habe ich gefroren wie schon lange nicht mehr. Gleichzeitig haben mir die Menschen leid getan die mit dem Minimum auskommen müssen. Sie versuchen im Einklang mit der Natur zu leben etwas das ich sehr bewundere. Gleichzeitig werden sie von Investoren und Bauunternehmern unter Drück gesetzt die ein Luxushotel nach dem anderen bauen.
Die trotz allem sehr starke Frau Valeria war eine tolle Figur, schroff und empfindsam. Die Nebenfiguren brachten sie zum Strahlen, aber alle wirkten überzeugend.
Die Geschichte entwickelte sich langsam, die Spannung baute sich immer mehr auf, der Schluss war stimmig, der Showdown hatte einen Höhepunkt wie ich ihn selten so gelesen habe.

Bewertung vom 27.08.2021
Wenn die Schatten sterben
Gasser, Christof

Wenn die Schatten sterben


sehr gut

Becky erbt ein Anwesen in der Schweiz und reist mit ihren Sohn dorthin. Sie will Abstand von ihrem alten Leben und etwas Neues anfangen. Bei Renovierungsarbeiten findet man eine eingemauerte weibliche Leiche. Becky forscht nach und erfährt von Emma einer jungen Frau die 1940 ermordet wurde. Sie bekommt professionelle Hilfe von einem Schweizer Kommissar.

Zwei Frauen zwei Zeitabschnitte. Und doch greifen die Ereignisse wie Zahnräder ineinander. Die Gegenwart wird durch die Tagebücher aus der Vergangenheit unterbrochen. Abwechselnd wird die Geschichte von Becky und Emma erzählt. Wir Leser erleben die Geschichten der Frauen immer in der augenblicklichen Gegenwart. Es ist spannend zu verfolgen wie die Frauen mit ihrem Schicksal umgehen. Die beiden Frauen sind sehr starke Figuren da fallen alle anderen ins zweite Glied, auffallend das bei den Kindern auch das Mädchen die ausgeprägtere Persönlichkeit ist.

Ab und zu ein Gedankenblitz der nicht laut ausgesprochen ist (markiert durch kursive Schrift) lockert diesen Krimi auf.

Vor allem die historischen Ereignisse und die dazugehörigen Erklärungen sind gut eingebunden.

Der Schluss war überraschend und schnell, für mein Verständnis etwas zu sehr heile Welt, schön war daran das es keine Liebesbeziehung zum Ende gab.

Bewertung vom 24.08.2021
Anouk, die nachts auf Reisen geht / Anouk Bd.1
Balsmeyer, Hendrikje;Maffay, Peter

Anouk, die nachts auf Reisen geht / Anouk Bd.1


ausgezeichnet

Seit Tabaluga wissen wir das Peter Maffay wunderschöne Geschichten erfinden kann die Erwachsene wie Kinder gleichermaßen begeistern. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin hat er ein Kinderbuch geschrieben. Die Heldin ist so wie man sich seine Tochter wünscht. Mutig, gerecht, aufmerksam, hilfsbereit und kämpferisch wenn nötig.
Anouk ist sieben Jahre alt und mag nicht schlafen gehen. Jeden Abend diskutiert sie mit ihren Eltern. Nach dem sie ins Bett gegangen ist, erwacht sie und es scheint Licht unter der Tür. Neugierig schaut sie nach und erlebt ein Abenteuer. Jede Nacht ein Neues, bei den Indianern, mit den Piraten oder bei den Eskimos. Insgesamt sind es sieben Geschichten zum Vorlesen oder Selber lesen.
Die Abenteuer beschreiben alltägliche Kindersorgen. Angst vor den Aufgaben in der Schule oder zuhause. Das Ganze wird in besonderen Szenen dargestellt, die für Kinder etwas Besonderes sind und sie dadurch auch eine Menge an Informationen bekommen.
Die Eltern sagen immer Anouk du hast geträumt und Anouk antwortet: Du bist ja so erwachsen. Eine wunderschöne Szene. Genau so sollten sich Kinder fühlen. Einmal den Erwachsenen überlegen. Dann ist der kommende Tag ein Abenteuer. Die Bilder sind wunderschön, mein Lieblingsbild: Anouk und Papa putzen Zähne, im Spiegel kann man Papas Tattoos sehen.
Das Buch verzaubert Leser und Zuhörer.

Bewertung vom 24.08.2021
Eine Vision zur richtigen Zeit / Akademie Fortuna Bd.2
Kempen, Sarah M.

Eine Vision zur richtigen Zeit / Akademie Fortuna Bd.2


sehr gut

Eine gelungene Fortsetzung. Sorry hat ihre Prüfungen bestanden und das neue Schuljahr geht los. Leider ist Ben verschwunden. Sorry und ihre Freunde setzen alles daran um ihn zu finden. Leider haben sie das Gefühl das sie mehr herausfinden als ihnen lieb ist.
Die Familienehre über alles. Nach diesem Motto handeln alle Wahrsager Familien obwohl sie doch alle genau wissen das der Einzelne zählt das die Vorfahren nicht mehr wichtig sind. Denn Fehler machen alle. Aber eine Schuld über Generationen hinweg aufzurechnen ist falsch. Nach und nach kommen die Kinder zu dieser Erkenntnis. Auch einige Erwachsene sehen das ein haben aber keine Möglichkeit sich durch zusetzen . Alles liegt bei Sorry und ihren Freunden.
Sehr spannend wird vermittelt auf was es im Leben ankommt: den Einzelnen sehen, Vertrauen innerhalb der Familie und bei den Freunden, Wahrheit und Ehrlichkeit als eine Säule der Gemeinschaft. Gemeinsam erreicht man mehr.
Jedes Mal wenn ein Problem auftauchte habe ich mit gezittert. Die Geschichte hat mich wieder richtig in ihrem Bann gezogen. Ob es weitergeht?

Bewertung vom 23.08.2021
Montags bei Monica
Pooley, Clare

Montags bei Monica


ausgezeichnet

Monica findet in ihrem Café ein kleines Notizbuch. Ein älterer Mann berichtet dort von seiner Einsamkeit und darüber wie wenig jemand seine Mitmenschen kennt. Darüber das sich jeder und auch anderen ein anderes Bild von sich zu vermitteln versucht. Monica ist beeindruckt von diesem Projekt Aufrichtigkeit und beschreibt in diesem Heft ehrlich ihre eigene Situation. Das Heft wandert weiter. Das Projekt entwickelt ein Eigenleben, auf einmal trifft man sich bei Monica z. B.: zu einem Kunstkurs. Die Menschen lernen sich kennen, wir Leser sie auch. In den einzelnen Einträgen erfahren wir die Gründe für die andere Außendarstellung und wie es in Wirklichkeit in und bei ihnen aussieht.
Einerseits sind es kurze Einblicke in das Leben der einzelnen Figuren. Gleichzeitig lesen wir wie sie zusammen Spaß haben, sich streiten und gegenseitig unterstützen.
Die Figuren sind sehr fein gezeichnet. Julian der Maler, es entsteht das Bild eines alternden Bohémes, Monica die Café Besitzerin sehr ordentlich und strukturiert. Riley der australische Surferboy um nur einige Beispiele zu nennen.
Das Miteinander möchte ich gern selber mal erleben. Ein ehrliches Lächeln oder Kopfschütteln ist schön, wenn man weiß das der/die andere sich genauso über dieses Zeichen an Anteilnahme freuen würde wie ich.
Das Buch hat mich sehr berührt, ich musste oft lächeln, manchmal denken das habe ich auch erlebt, mal war ich auch traurig. Die Personen haben alle ihre Macken trotzdem sind sie liebenswert auf ihre eigene Art und Weise, sie ändern sich, entwickeln sich weiter. Mit jeder gelesenen Seite dieses Wohlfühlbuchs geht es mir gut. Das Buch hat eine besondere Atmosphäre geschaffen. Wie eine wärmende Decke, eine gute Tasse Tee oder ein leckeres Stück Schokolade.
Das Buch hat von mir eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.08.2021
Die verschwundenen Studentinnen
Michaelides, Alex

Die verschwundenen Studentinnen


schlecht

An der Universität im alt ehrwürdigen Cambridge verschwinden Studentinnen und die erste wird ermordet aufgefunden. Sie ist eine Freundin von Zoe Marianas Nichte. Mariana leidet unter dem Tod ihres Mannes und will nicht auch noch ihre Nichte verlieren, sie eilt nach Cambridge um die dortige Polizei mit ihrem Fachwissen als Psychologin zu unterstützen.
Zuviel Psycho zu wenig Thriller das ist mein Empfinden bei diesem Buch. Mariana leidet viel zu sehr als das sie in irgendeiner Form eine Hilfe sein könnte. Da sie zur Hälfte Griechin ist wird sehr viel Bezug zu griechischen Göttern oder anderen alten Erzählungen die in einer Form mit der Antike zu tun haben genommen. Einerseits ist das Buch sehr langatmig geschrieben, aber durch die ständigen Wendungen und immer wieder anderen Figurenkonstellationen war ich neugierig wie sich das Buch entwickelt. Nachvollziehbar war für mich keine der Handlungen. Entweder ist jemand verdächtig oder nicht, wenn ja fördere ich keine Treffen oder andere Aktionen mit dem Verdächtigen. Das Ganze wurde für mich immer mehr zu einer Terrorgeschichte. Ganz anders wie ich es nach dem Begleittext erwartet hatte.
Ich wollte keine griechische Mythologie, ich wollte keine ermordeten Studentinnen, ich wollte keinen Psychoterror.
Ich wollte einen Thriller in dem die Studentinnen zwar verschwinden aber am Ende wieder lebend auftauchen.
Für mich zu viel Durcheinander, zu viel Realitätsverlust.

Bewertung vom 21.08.2021
Wie man einen Tiger fängt
Keller, Tae

Wie man einen Tiger fängt


sehr gut

Lily zieht mit ihrer Mutter und Schwester zu ihrer kranken Großmutter. Sie liebt sie sehr denn die Oma weiß schöne koreanische Märchen die sie den Schwestern immer wieder erzählt hat, zusammen mit den koreanischen Reiskuchen die sie ihnen gebacken hat sind es ganz besondere Erinnerungen. In ihrer Angst um die Halmoni verbindet sie die Geschichten mit der Realität. Wenn sie eine Lösung für die Geschichten findet wird ihre Oma wieder gesund. Wenn sie kein braves asiatisches Mädchen mehr ist kann sie den Bann brechen. Obwohl sie schüchtern und fremd in dem Ort ist findet sie einen Freund.
Familie, Freundschaft, Mut, Angst und alles andere was im Leben wichtig ist kommt auf einmal auf die kleine Lily zu. Sie muss fast allein dadurch weil auch alle anderen sich mit den gleichen Problemen beschäftigen müssen.
Dieses Gefühl wird hier nicht bedrohlich oder als zu groß dargestellt. Sondern immer nur so groß wie man es mit etwas Hilfe bewältigen kann. Sei es Hilfe die aus den Geschichten kommt oder Hilfe von einem Freund oder Familienmitglied.
LIly entwickelt sich von einem kleinen Kind voller Angst und Schüchternheit zu einem starken Mädchen.
Der Schreibstil ist märchenhaft, er ist eine ausgewogene Mischung aus der Magie der Märchen und den realen Gefühlen des wirklichen Lebens.
Vielleicht wäre es schön gewesen etwas mehr über ein braves asiatisches Mädchen zu erfahren, Was es bedeutet in einer Kultur geboren zu sein aber die Eltern, Großeltern oder Teile davon in einer anderen. Also die Erziehung durch die Umwelt ist vielleicht eine Art und die der Familie eine andere.
Es ist ein Familienbuch, jedes Alter findet für sich eine andere Geschichte darin.

Bewertung vom 20.08.2021
Bis ans Ende aller Fragen
Hertz, Anne

Bis ans Ende aller Fragen


gut

Maxi ist Single und darüber nicht glücklich. Als Café Besitzerin ist sie zu mindestens beruflich im Leben angekommen. Aber zu ihrem absoluten Glück fehlen ihr Mann und Kinder. Durch ihre Tagebuchrückblenden erfahren wir Leser von ihren Jungmädchenträumen. In der Gegenwart hat sie mit Hilfe ihrer Nichte einige ungewöhnliche Ideen wie man einen interessanten Mann kennen lernen könnte.
Ich habe früher einige Bücher von diesem Autorenduo gelesen und war sehr zufrieden mit dem Mehr in ihren Liebesromanen. Es ging nicht einfach nur um Liebe zwischen zwei Menschen sondern die äußeren Umstände waren immer besonders. Auch in diesem Buch ist das wieder so gestaltet. Nur für mein Empfinden geht es an die Grenzen des guten Geschmacks. Es gibt Situationen die kann man sich einfach nicht vorstellen oder mir fehlt die Vorstellungskraft das sich Frauen/Männer so verhalten. Ob sie nun verzweifelt sind oder einfach nur Torschlusspanik haben. Die Figuren sind überwiegend normal dargestellt aber die Ausnahmen der Regel sind derartig schräg das sie für mich unglaubwürdig wirken.
Meiner Meinung konnte man das Buch lesen, es kommt aber nicht an die früheren Bücher heran.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.08.2021
Schlüssel zu Bonhoeffers Haus
Fabrycky, Laura M.

Schlüssel zu Bonhoeffers Haus


ausgezeichnet

Die Autorin erzählt aus ihrem Leben. Im Jahr als Donald Trump Präsident wird, kommt sie mit ihrer Familie nach Berlin. Ihr Mann gehört zum Botschaftspersonal. Sie ist fremde Orte gewöhnt es ist nicht das erste Mal das sie in einer fremden Stadt, in einer fremden Sprache mit anderen Umgangsregeln neu anfangen muss. Durch Zufall gerät sie an Informationen zum Bonhoeffer Haus und macht eine Führung mit. Dietrich Bonhoeffer ist ihr nicht unbekannt. Der bekannte Widerständler ist auch in den USA eine historische Persönlichkeit.
Sie geht immer wieder in das Haus, sie fühlt sich den Gedanken und Empfindungen von Bonhoeffer heimisch. Das Team das das Haus betreut nimmt sie auf, sie wird ehrenamtliche Fremdenführerin und vermittelt Besuchergruppen auf Englisch wichtige Informationen zu Leben und Werk von Dietrich Bonhoeffer.
Ich habe einiges über Dietrich Bonhoeffer gelesen, ich habe das Haus in Berlin besucht und auch den Film mipt Ulrich Tukur gesehen.
Warum dieses Buch auch noch?
Die Autorin beschreibt was dieses Haus mit ihr macht. Sie vermittelt die Atmosphäre die immer noch in diesen Räumen herrscht. Dietrich Bonhoeffer war eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Nur mit Worten war er ein großer und gefürchteter Widerstandskämpfer. Worte sind wichtig, gefährlich, sie können verletzen, sie können trösten.
Mit jedem Wort das die Autorin als Fremdenführerin ihren Gästen erzählt, schafft sie ein Bild der Zeit in der Bonhoeffer gelebt und gestorben ist. Ein Bild das lange zum Entstehen gebraucht hat. Denn unmittelbar nach Ende des Krieges wollte oder konnte niemand daran erinnern. Entweder war die Schuld, die Schmach oder auch der Wunsch des Vergessens zu groß.
Für sie selber die mit diesem Vergessen nichts zu tun hat, ist diese Gedenkstätte ein Schlüssel zu ihrem Leben. Auch in ihrem Heimatland sind die Menschen in Gruppen gespalten entweder dafür oder dagegen und das bedingungslos. Für sie. die auch ihr Land in Deutschland vertreten soll ist das eine unmögliche Situation. Wie bekommt sie das Selbstbewusstsein um ihre Meinung und gleichzeitig die vorherrschende politische Meinung aus den USA zu vermitteln. Sie muss Rücksicht auf ihren Mann nehmen und will gleichzeitig ihren Kindern ein mutiges Vorbild sein. Da sind Parallelen zu Dietrich Bonhoeffer er musste als Pastor Rücksicht auf seine Kirche nehmen und war gleichzeitig seinem Gewissen verpflichtet.
Was nehmen wir persönlich heute aus den Gedanken von Bonhoeffer für unser Leben mit. Ist Gott wirklich bei uns am Abend und am Morgen oder haben wir ihn irgendwann verloren. Oder andersherum gefragt, haben wir genau so viel Vertrauen um unser Leben für unsere tiefsten Überzeugungen zu ändern. vertrauen wir darauf das es irgendwo Hilfe für unser Handeln gibt.
Laura Fabrycky hat dieses Vertrauen wieder gefunden. Das vermittelt sie mit jedem Satz in diesem Buch. Es hilft wenn man ein Vorbild hat, man kann sich daran orientieren. Schon der Umgang mit dem Gedenken lotst manchmal die Gedanken in die richtige Richtung.