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Dark Rose
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NRW
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Ich bin Viel-, Schnell- und Stressleserin :-)

Bewertungen

Insgesamt 700 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2019
Falling Fast / Hailee und Chase Bd.1
Iosivoni, Bianca

Falling Fast / Hailee und Chase Bd.1


weniger gut

Leider zu sehr künstlich in die Länge gezogen

Ich muss vorneweg schicken, dass ich bezogen auf dieses Buch ein Cover-Opfer bin. Mir hat das Cover so gut gefallen, dass ich das Buch einfach lesen musste. Ich dachte, es würde sich bestimmt gut in meinem Bücherregal machen. Aber – so viel verrate ich – ich habe daraus gelernt! Man sagt ja immer so schön, man solle ein Buch nicht nach seinem Umschlag beurteilen, daran werde ich in Zukunft denken! Ich habe meine Lektion gelernt.



Achtung: Cliffhanger!



Hailee ist gerade den Sommer über auf einem Road Trip. Sie will endlich mutig sein und sich ihren Ängsten stellen. Ihr Weg führt sie nach Fairwood, Virginia. Dort besucht sie das Grab ihres besten Freundes Jesper, den sie nie persönlich getroffen hat, sondern sich nur online mit ihm über ihre jeweiligen Romanideen ausgetauscht hat. Eigentlich will sie die Stadt binnen Stunden wieder verlassen, doch ihr Auto geht kaputt und so bleibt ihr nichts anderes übrig als zu bleiben.

Chase war Jespers bester Freund. Doch nach einem Zerwürfnis hatten sie keinen Kontakt mehr. Hailee wirft ihm vor, was damals passiert ist und will eigentlich Abstand halten. Doch sie fühlen sich voneinander angezogen. Allerdings hat Hailee ein Geheimnis, dass alles zu zerstören droht.

An sich hat das Buch alles, was ein Liebesroman braucht: zwei Protagonisten, die sich voneinander angezogen fühlen, eine tragische Episode in der Vergangenheit auf beiden Seiten und ein Geheimnis.

Leider ist es für mich viel zu sehr in die Länge gezogen. Es kommt mir vor, als wäre die Geschichte krampfhaft auf Dilogie gestreckt worden. Man hätte locker mindestens ein Drittel oder mehr kürzen können.

Das Ende fand ich im übrigen echt bescheuert. Weswegen kann ich nicht verraten, das wäre gespoilert, aber hätte ich es vorher gewusst, hätte ich das Buch nicht gelesen.

Ich bin weder mit Hailee noch mit Chase so richtig warm geworden und ihre Liebesgeschichte hat mich leider auch nicht gepackt. Die Idee ist nicht schlecht, aber ich bin durch die Längen immer wieder gedanklich weggedriftet.

Die Wendung fand ich persönlich bescheuert, gerade, wenn man Jespers Geschichte miteinbezieht. Aber sie war wenigstens überraschend, im Gegensatz zur Auflösung des Geheimnisses.

Noch eine Anmerkung zum Buch an sich. Leider war mir die Schrift ein bisschen zu klein, das hat mir das Lesen etwas erschwert. Ich bin zwar nicht deswegen nicht in das Buch reingekommen, aber es hat auch definitiv nicht geholfen. Ich finde es schade, dass manche Verlage immer noch bei manchen Büchern auf diese relativ kleine Schrift und die engen Zeilenabstände setzen! Gut, ich bin wahrscheinlich durch meinen eBook Reader verweichlicht aber trotzdem! Es geht auch anders, deswegen ist es mir hier als besonders störend aufgefallen.

Fazit: leider war das Buch nicht mein Fall. Es war mir zu sehr künstlich in die Länge gezogen.ich habe es nicht geschafft mit Hailee und Chase warm zu werden – eher noch mit den Nebencharakteren. Den Cliffhanger konnte ich verstehen, aber ich fand ihn in dem Sinne unnötig, als dass das Buch in meinen Augen gut um mindestens ein Drittel hätte gekürzt werden können, wenn nicht mehr und so ein zweiter Band nich genötigt gewesen wäre. Für mich gibt die Handlung einfach keine zwei Bände her, das hätte gut in einem erzählt werden können.

Ich weiß noch nicht, ob ich das zweite Buch auch lesen werde. Da muss ich noch drauf rum denken. Zumal mir dieses Buch leider nicht wirklich gefallen hat.

Bewertung vom 15.07.2019
STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet (eBook, ePUB)
Douglas, Claire

STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet (eBook, ePUB)


weniger gut

Die erste Hälfte ist richtig gut, die zweite für mich einfach nur frustrierend!

Ich fand die erste Hälfte des Buches wirklich genial, die zweite leider richtig, richtig schlecht. Daher ist meine Rezension in zwei Teile gegliedert.

Zu Teil 1:

Das Buch beginnt mit einem Mord. Eine Frau hat scheinbar ihren Ehemann ermordet. Darauf folgt ein Zeitsprung. Libby und ihr Mann Jamie haben einen Haustausch gemacht, ihre 3-Zimmer Wohnung in Bath gegen ein Haus in Cornwall. Eines Tages lag plötzlich ein Flyer in ihrem Briefkasten in dem die reiche Familie Heywood um den Haustausch bat, da sie dadurch in der Nähe ihrer, angeblich herzkranken Tochter sein könnten, die eine OP benötige. Libby und ihr Mann sind sehr positiv überrascht, als sich das Haus als Traum-Villa entpuppt, mit allem möglichen Schnick-Schnack und jeder Menge ausgestopfter Tiere. Wie kann das sein? Warum sollte jemand so ein Domizil gegen eine schäbige Wohnung tauschen? Das scheint zu gut um wahr zu sein, irgendwo muss ein Haken sein.
Bald kommt es zu merkwürdigen Vorkommnissen. Die Haustür steht auf, obwohl sie sie geschlossen hatten und immer häufiger fühlt Libby sich beobachtet. Liegt das an ihr? Hat sie vielleicht doch eine Posttraumatische Belastungsstörung, wie ihr ihre Familie immer wieder einzureden versucht? Ist sie paranoid? Immerhin kann sie den Verdacht nicht abschütteln, dass das Feuer in der Grundschule kein Unfall war. Oder ist da vielleicht noch eine andere Person? Jemand, der Libby nach dem Leben trachtet?

Libby und Jamie haben eine harte Zeit hinter sich. Libby rettete bei einem Brand in ihrer Grundschule ihren Schülern das Leben, erlitt deswegen aber eine Fehlgeburt. Diese Ereignisse haben ihre junge Ehe erschüttert. Schon bei der Fahrt fallen disharmonische Töne auf. Sind Libby und Jamie das Paar vom Anfang? Wird sie ihren Mann umbringen? Oder hat vielleicht Tara Heywood ihren Ehemann ermordet?

Mir war Libby direkt sympathisch. Sie ist so normal. Und sie tut mir schrecklich leid. Sie hat in ihrem Leben schon so einiges schlimmes erleben müssen und wird jetzt bei jeder Gelegenheit von Jamies Familie gequält. Er verschließt die Augen davor und allein deswegen würde ich ihn gern schütteln. Jamie habe ich sowieso irgendwie von Anfang an nicht so recht über den Weg getraut. Es gab schon auf der Hinfahrt disharmonische Töne, die immer von ihm ausgingen. Ich vermutete anfangs, er sei vielleicht gewalttätig, aber das ist er nicht. Ich kann mir nicht erklären warum, aber irgendwie bin ich bei ihm auf Abstand geblieben. Ich kann mich mit Libby identifizieren. Ich hätte in ihrer Situation mit der offenen Tür auch ein ungutes Gefühl. Aber ich kann auch verstehen, warum sie ihrem Instinkt nicht traut. Man glaubt einfach nicht, dass einem selbst etwas passieren könnte, das man sonst nur im Fernsehen sieht, oder in Büchern liest.

Der erste Teil hat mir richtig gut gefallen. Ich habe mich herrlich gegruselt, so, wie es bei einem Thriller sein muss. Doch dann kam leider Teil 2.


Teil 2:

Mit Teil 2 kommt die große Wendung, gefolgt von der Aufklärung. Leider war mir beides zu dick aufgetragen und wirkte auf mich sehr unrealistisch. Im zweiten Teil gab es mehrere Ebenen und Rückblicke, dadurch wurde es stellenweise sehr kompliziert. Mir wirkte die Handlung viel zu konstruiert. Ich kann nicht ins Detail gehen, da ich nicht spoilern will nur so viel: nichts ist wie es scheint!

Leider fand ich auch das Ende richtig schlecht und ich muss sagen: ich bin echt enttäuscht!


Fazit: bis zum Beginn der zweiten Hälfte war ich absolut begeistert von diesem Buch, aber leider hat die zweite Hälfte mir das Buch total ruiniert. Schade! Die Geschichte hatte für mich so viel Potential. Ich bin jetzt einfach frustriert.

Bewertung vom 14.07.2019
Das Labyrinth des Fauns (eBook, ePUB)
Funke, Cornelia; del Toro, Guillermo

Das Labyrinth des Fauns (eBook, ePUB)


schlecht

Achtung: NICHT für Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren geeignet!

„Das Labyrinth des Fauns“ ist im Moment in aller Munde und so wollte auch ich mir dieses – vermeintliche – literarische Highlight nicht entgehen lassen. Leider muss ich sagen, dass ich es wirklich schlecht fand. Das Buch ist sehr, sehr brutal und grausam. Ich würde es auf keinen Fall Kinder „ab 11 Jahren“ zu lesen geben, allerhöchstens, wenn sie älter als 16 sind, aber niemals jüngeren. Ich bin erwachsen und trotzdem erschüttert. Das Buch steckt voll Grausamkeit, Verlust und Tod.

Spanien 1944: Mitten im Zweiten Weltkrieg zieht Ofelia mit ihrer hochschwangeren Mutter zu ihrem neuen Stiefvater, Capitan Vidal, den sie den Wolf nennt und der, in Ofelias Welt (und meiner!), ein Monster ist. Ein Jahr zuvor war ihr Vater gefallen und die 13-jährige leidet noch immer unter dem Verlust. Ihre Mutter ist verbittert und Ofelia flüchtet sich in die Welt der Bücher und Märchen. Noch bevor sie an ihrem Ziel ankommen, wandert Ofelia bei einer Zwangspause allein ein paar Schritte in den Wald und trifft auf ein Wesen, das sie für eine Fee hält. Ihr ist klar, dass dieser Wald etwas ganz besonderes ist. Und dem Wald und seinen Bewohnern ist klar, dass Ofelia etwas besonderes ist, möglicherweise sogar die, auf die sie seit so langer Zeit warten.

Wenig später begegnet Ofelia dem Faun, der einst Pan genannt worden war. Er hält Ofelia für die verlorene Prinzessin. Um das zu beweisen und in das unterirdische Reich eingelassen zu werden, muss sie bis zum nächsten Vollmond drei Prüfungen bestehen.

 

Die Handlung findet auf drei Ebenen statt. Die eine spielt in der Gegenwart bei Ofelia, die andere folgt ihrem grausamen Stiefvater und die dritte erzählt, wie eine Märchengeschichte, von der verschwundenen Prinzessin einer anderen Welt, des unterirdischen Reiches.

 

Ofelia steht unter großem Druck. Ihrer Mutter geht es durch die Schwangerschaft und die Reise sehr schlecht. Ihr neuer Stiefvater interessiert sich keinen Deut für Mutter und Tochter, er will nur das Kind, seinen Sohn, dessen ist er sich sicher. Ofelia weiß, dass Vidal böse ist, doch sie ist ein Kind und hat keine Ahnung wie böse. Ofelia findet die Vorstellung toll, eine Prinzessin zu sein, aber sie macht sich keine Gedanken darüber, was passieren könnte, wenn sie die Prüfungen tatsächlich besteht. Sie würde ihre Mutter und das Baby verlassen müssen, doch Ofelia fokussiert ihre Energie in die Prüfungen und fragt sich nicht, was für Konsequenzen auf sie lauern könnten.

Vidal ist einfach ein sadistisches, eiskaltes A…! Mir gegen seine Grausamkeiten viel zu weit. Ja, es gab so etwas im Zweiten Weltkrieg, das ist mir klar, aber mich hat das so nichts in einem Buch ab 11 Jahren zu suchen.

 

Fazit: ich fand das Buch leider sehr schlecht. Ich kann den Hype darum nicht verstehen und noch viel weniger verstehe ich, wie jemand auf die Idee kommen kann, dieses Buch für Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren einzustufen! Eine Brutalität jagt die nächste! Es wird verstümmelt, gefoltert, gemordet und immer auf wirklich grausame Art und Weise. Ich muss ehrlich sagen: ich bin erschüttert. Das wird mich lehren es mir in Zukunft zweimal zu überlegen, ob ich ein gehyptes Buch lese. Den 1 Stern bekommt es wegen der Idee mit dem Faun. Mehr war aber leider wirklich nicht drin.

 

Achtung: NICHT für Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren geeignet! Bitte vertraut mir hier einfach!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.07.2019
Bad Billionaire / New York Bachelors Bd.3 (eBook, ePUB)
London, Stefanie

Bad Billionaire / New York Bachelors Bd.3 (eBook, ePUB)


gut

Bad Bachelor oder Traumprinz?

Achtung: Band 3 einer Reihe!

Annie und Joe wollten ihr Leben miteinander verbringen. Der Verlobungsring war gekauft, ein Umzug ans andere Ende der Welt stand unmittelbar bevor, als Annies Mutter die Diagnose Krebs erhielt. Sie bettelte ihre Tochter an bei ihr zu bleiben und Annie konnte ihr diesen Wunsch nicht abschlagen. Joe konnte ihre Entscheidung nicht nachvollziehen, fühlte sich ausgeschlossen und übergangen und verließ Annie.
Diese steckte all ihre Enttäuschung und Verletztheit in ihre App „Bad Bachelors“ mit deren Hilfe die Frauen von New York Männer bewerten konnten, um so Betrügern und Manipulatoren oder einfacher ausgedrückt, Mistkerlen aus dem Weg zu gehen. Für die einen macht das das Team der App zu Helden, andere würden sich nur zu gern rächen.
3 Jahre nach seinem Weggang steht plötzlich Joe wieder vor Annie oder genauer gesagt im Weg, sodass sie fast in ihn hinein joggt und er ins Wasser stürzt. Er hat immer noch Gefühle für sie uns sie für ihn, aber es ist so viel zwischen ihnen passiert. Als sie bedroht wird, wendet sie sich an Joe. Werden sie wieder zueinander finden?

Ich fand beide sehr sympathisch. Sie haben beide Fehler gemacht aber brauchen Zeit um sich das vor sich selbst einzugestehen. Joe wünscht sich so sehr von seinen Eltern geliebt zu werden, dass er einfach alles dafür getan hat. Sie wollen aber keinen Sohn, sondern ein artiges Hündchen, das tut, was man ihm befielt und sonst nichts. Ich kann verstehen, warum er das nicht sehen will, ich kann aber nicht verstehen, warum er nie klar Stellung bezogen hat wenn seine Eltern Annie angriffen.
Mich hat eine Sache an diesem Buch wirklich massiv gestört und zwar, dass zwar beide den Weg der Selbsterkenntnis gehen, aber Annis Selbsterkenntnis vor allem darin besteht, dass alles ihre Schuld ist. Egal, ob es eine strapazierte Freundschaft ist, oder das Beziehungsende mit Joe. Ja, sie hat sich vielleicht nicht immer zu 100% perfekt verhalten, aber wer tut das schon? Gut, vielleicht liegt es an mir, dass mich das so aufregt, ich kann es einfach nicht leiden, wenn Protagonistinnen sämtliche Schuld auf einmal bei sich suchen und finden. Das ist mir einfach zu sehr klassisches Rollenbild. Die Frau ist die, die immer die Schuld bei sich sucht, weil sie sich nicht perfekt verhalten hat. Sie hätte hier oder dort Rücksicht nehmen müssen. Warum muss immer die Frau Rücksicht nehmen und den ersten Schritt tun?
Naja, es ist offensichtlich, dass mich das ziemlich aufregt.

Den Rest der Story fand ich allerdings sehr interessant, mit der App, der Drohungen und dergleichen, wobei mir hier Annie oft zu naiv und leichtsinnig vorkam. Sie verfolgte mit ihrer App ein hehres Ziel, aber sie baute kein Sicherheitsnetz gegen Verleumdungen ein, was ich echt schade finde, zumal ja wirklich einige Nutzer die App benutzen, um sich zu rächen oder ein Druckmittel für Sorgerechtsstreitigkeiten und dergleichen zu haben. Auch die Tatsache, dass Annie nicht einmal ihre Webcam abgeklebt hat, ist für mich unverständlich. Gibt es heute wirklich noch Menschen, vor allem Frauen, die das nicht tun?

Dann gibt es noch so eine Episode, die mich total wütend gemacht hat. Ich kann nicht verraten, was es war, das würde spoilern, aber es hat mich so wütend gemacht, dass ich das Buch am liebsten gegen die Wand geworfen hätte!
Die Wendung und Auflösung hat mir dagegen wieder sehr gut gefallen.

Fazit: das Buch hat für mich gute und schlechte Seiten, so, wie die darin beschriebene App. Gut war die Art, wie mit dem Thema Cyber Mobbing umgegangen wurde. Die Liebesgeschichte hat mir auch gut gefallen, ebenso wie die Charaktere im Großen und Ganzen. Allerdings hat es mich sehr gestört, dass Annies Selbsterkenntnis vor allem darin lag, dass alles ihre Schuld ist, weil sie sich nicht immer perfekt verhalten hat.

Ich kann das Buch durchaus Fans von Zweiten Chancen und Liebesromanen empfehlen, allerdings gibt es von mir ein paar Abzüge wegen der Punkte, die mich w

Bewertung vom 06.07.2019
Glühende Leidenschaft / Diamonds for Love Bd.9 (eBook, ePUB)
Hagen, Layla

Glühende Leidenschaft / Diamonds for Love Bd.9 (eBook, ePUB)


sehr gut

Viel besser als Band 8!

Achtung: Band 9 einer Reihe!

Der berühmte Schauspieler Alexander Westbrook macht gerade eine Trennung durch, die selbstverständlich von den Medien weidlich ausgeschlachtet wird. Er zieht von L.A. nach San Francisco und besucht dort ein Waisenhaus, in dem Summer Bennett ehrenamtlich arbeitet. Zwischen den beiden funkt es sofort. Aber kann das klappen? Eine Galeristin und ein Hollywood Superstar?



Ich muss sagen ich war skeptisch was dieses Buch angeht. Ich habe schon den Vorgängerband gelesen und war alles andere als begeistert. Aber ich muss ehrlich sagen, dass mich dieses Buch sehr positiv überrascht hat.

Ich fand Summer und Alex vom ersten Moment an sehr sympathisch und glaubhaft. Wie er sich von ihr angezogen fühlt, aber immer die Presse im Hinterkopf hat und sich Sorgen macht, was passiert, wenn ihr „einander näher kommen“ durchsickert. Summer macht sich darüber nur bezogen auf Alex Gedanken. Er tut ihr leid, weil er immer und überall von allen Leuten bedrängt wird. Doch die gegenseitige Anziehungskraft spürt man direkt zu Beginn. Was mir das Buch aber besonders sympathisch macht, sind die kleinen Gesten der Aufmerksamkeit, Freundschaft und Liebe. Einfach, dass sie sich an die kleinen Dinge erinnern, die sie einander nur nebenbei erzählt haben.



Was mich allerdings gestört hat, war die Abkürzung für einen Teil des weiblichen Geschlechtsorgans, die leider gerade recht häufig in Liebesromanen zu finden ist. Ich kann leider den Begriff nicht hinschreiben, weil die Rezension sonst wegen Obszönität nicht veröffentlicht werden würde. Aber das Wort beginnt mit K – ich denke das dürfte als Hinweis reichen. Mich stört das sehr, wenn diese Abkürzung verwendet wird, das ist für mich ein absoluter Abtörner. Ebenso, wie die Tatsache, dass ein gewisses Körperteil, das sich in derselben Region befindet, rasiert ist. Ja, ich weiß, dass das heute viele machen, aber mich stört es einfach. Ich bin eine erwachsene Frau, so wie Summer und ich persönlich finde es sollte auch entsprechend aussehen und nicht wie bei einem Kind. Jedem das Seine, aber so empfinde ich eben.



Was mich ebenfalls gestört hat, war die Tatsache, dass Summer sich Alex extrem an den Hals wirft, als sie betrunken ist. Ja, manche Menschen werden zudringlich in dem Zustand, aber das ging mir viel zu weit.



Wären diese Kritikpunkte nicht gewesen, hätte das Buch 5 Sterne von mir bekommen, so werden es leider nur 4, die Chemie zwischen Summer und Alex, hat es vor einer schlechteren Bewertung bewahrt.



Fazit: mir hat das Buch überraschend gut gefallen. Ich habe wirklich nicht damit gerechnet und mich einfach vom Klappentext verführen lassen. Aber jetzt überlege ich ernsthaft den früheren Bänden, die ich nicht gelesen habe, doch noch eine Chance zu geben.

Bewertung vom 04.07.2019
Ein Sommerhaus in Cornwall
Johnson, Debbie

Ein Sommerhaus in Cornwall


ausgezeichnet

Ein leichter, aber trotzdem gefühlvoller Liebesroman

Seit dem Tod ihrer Eltern, sorgt Pippa ganz allein für ihre vier Geschwister. Aus der Farm der Familie hat sie zu großen Teilen eine Ferienhausvermietung gemacht und kommt einigermaßen über die Runden. Ihr neuester Gast bringt Pippas chaotisches Leben noch mehr durcheinander. Ben ist ein Ex-Anwalt, der, nachdem er sich mit einem Angeklagten nach dessen Freispruch prügelte, im Gefängnis war. Das ganze Land hat sich über ihn eine Meinung gebildet. Für die einen ist er ein Verbrecher, für die anderen ein Held. Er hat davon die Nase voll und flüchtet aufs Land, nach Cornwall. Er hätte nie gedacht, dass sich Pippa an ihn erinnert, er war als 18-jährige ein paar Tage auf der Farm zu Besuch gewesen, als Pippa 7 Jahre alt war. Doch sie erinnert sich und bis ihr jüngerer Bruder die Bombe platzen lässt, hätte sie keine Ahnung von Bens Geschichte. Und wieder überrascht sie ihn: es ist ihr egal.
Beide fühlen sich zueinander hingezogen, doch Pippas Priorität, sind ihre Geschwister. Sie muss alle drei Monate beweisen, dass sie sich um sie kümmern kann und sie Fortschritte machen. Gleichzeitig droht Bens Vergangenheit ihr beschauliches Leben in Gefahr zu bringen. Aber kann sie ihre Gefühle einfach ignorieren? Oder Ben die seinen, nachdem er so lange ohne Liebe gelebt hat?

Es handelt sich hierbei um einen Liebesroman, der zwar das Wort Sex erwähnt und Andeutungen macht, aber der ganz ohne Sex-Szenen auskommt. Stattdessen geht es um zarte Gefühle, verborgene Wünsche und herzerwärmende Momente des Zuhörens. Der Roman steckt voller sanfter Klänge, gepaart mit großen Gefühlen und Augenblicken, die einen zu Tränen rühren. Es geht um Selbstlosigkeit, Verantwortung, Schuld und Hoffnung.

Die Charaktere fand ich alle sehr sympathisch und echt. Der Schreibstil ist sehr einfühlsam und locker. Die Handlung ausbalanciert zwischen Schwere und Leichtigkeit, Trauer und Lachen. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Die Landschaftsbeschreibungen laden zum Träumen ein und die Handlung wirkt so realistisch.

Fazit: mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es liest sich sehr leicht und ist sowohl als Urlaubslektüre – nicht nur für Cornwall-Fans – als auch als Möglichkeit des „sich weg träumens“ bestens geeignet. Es ist ein relativ leichter Liebesroman, der ohne explizite Sex-Szenen auskommt, auf der emotionalen Ebene aber durchaus viel zu bieten hat.

Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2019
Zwischen Jetzt und Morgen
Bartsch, Sabine

Zwischen Jetzt und Morgen


gut

Für Fans von Pretty Little Liars genau das Richtige

Maryam ist 16 und hat gerade beschlossen die größte Zynikerin der Welt zu werden, als Hannes, der schärfste und beliebteste Junge der Schule sie um Mathenachhilfe bittet. Zunächst hält sie das für einen Scherz oder Teil eines Streichs auf ihre Kosten. Doch egal, wie sehr ihn Maryam auch mit eisigen Pfeilen aus flotten Sprüchen beschießt, Hannes lässt nicht locker.
Gleichzeitig beschließen Maryam und ihre beiden besten Freundinnen, den schüchternen schottischen Austauschschüler Liam unter ihre Fittiche zu nehmen. Er berichtet ihnen, dass sein Gastgeber, den alle nur Crazy Daniel nennen, ihn misshandelt. Sie setzen alle Hebel in Bewegung um Liam zu helfen und er bleibt fürs erste bei Maryams Familie, doch plötzlich ist er verschwunden und ohne ihr Wissen, schreibt Maryam längst in großer Gefahr.

Mir ging das alles irgendwie zu schnell. Aber alles der Reihe nach. Die Teenager Charaktere sind genau das: Teenager und genauso benehmen sie sich auch. Mich hat die Story stark an Pretty Little Liars erinnert und daran, warum ich die Serie irgendwann abgebrochen habe. Viel kann ich nicht verraten, sonst würde ich zu sehr spoilern. Jedenfalls geht es um Teenager, die sich in einer bedrohlichen Situation befinden und bis auf einen Fall versuchen das alles ganz allein zu regeln. Auch wenn sie Gefahr wittern, läuft alles lange nach dem Motto: wird schon gut gehen – schlimme Dinge passieren nur den anderen. Es gibt einige, die ahnen was wirklich los ist und wie groß die Sache ist, aber sie alle haben ihre Teenager-Gründe, um nichts zu tun.
Die Story spitzt sich schön immer weiter zu und die Wendungen und Auflösungen fand ich sehr gut, allerdings ging es mir am Schluss zu schnell. Nachdem der ganze Roman darauf hingearbeitet hat, war alles in wenigen Seiten plötzlich vorbei. Da hätte ich mir noch etwas mehr Spannung gewünscht.
Die Geschichte ist eine schöne Mahnung, was passieren kann, wenn man, wie die Charaktere aus Pretty Little Liars versucht, alles allein zu regeln, selbst wenn man Erwachsene um sich herum hat, die helfen können und wollen.

Das Konzept des Buches, also die zugrunde liegende Story hat mir gut gefallen, allerdings waren mir die Charaktere zu sehr „Teenie“. Ich fand ihre Handlungen oft zu irrational und der Situation nicht angemessen. Aber gut, sie sind 16 und verhalten sich wahrscheinlich einfach entsprechend, aber ich tue mich damit sehr schwer. Ich hätte etwas erwachseneres Verhalten erwartet.

Fazit: Das Buch ist meiner Meinung nach aus ausgesprochenes Jugendbuch. Teenager-Fans von Pretty Little Liars werden auf ihre Kosten kommen und die zugrunde liegende Message finde ich gut und wichtig. Allerdings fiel es mir zunehmend schwer mich in Maryam einzufühlen. Anfangs fiel mir das noch leichter, aber irgendwann hat sie mich verloren.