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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 982 Bewertungen
Bewertung vom 01.03.2013
Todesnetz / Tannenbergs zwölfter Fall
Franzinger, Bernd

Todesnetz / Tannenbergs zwölfter Fall


sehr gut

Ein guter Krimi, die Spannung war bis zum Schluss vorhanden.

Tannenbergs Nichte Marieke wird auf dem Dürkheimer Wurstmarkt die Handtasche gestohlen. Als sie nach Hause kommt, bemerkt sie, dass in ihre Wohnung eingebrochen wurde. Gestohlen wurde nur ihr Laptop und der ihres Mannes. Auf dem Küchentisch lagen offen 400 Euro, die der Täter nicht mitgenommen hat.
Am nächsten Tag wird Tannenberg zu einem Mordopfer gerufen. Ein Jogger wurde mit fünf Messerstichen gefunden. Mittags erhält seine Nichte eine E-Mail mit der Frage, ob ihr Onkel schon eine Vermisstenmeldung erhalten habe. Der Absender war sie selbst. Tannenberg findet heraus, dass eine junge Frau vom Joggen nicht mehr zurückgekommen ist. Und dorthin wurde sie per E-Mail von seiner Nichte gelockt, die davon nichts weiß.

Der Schreibstil des Autors gefällt mir. Prägnant und mit einer Prise Humor werden die einzelnen Figuren und Situationen dargestellt. Ich konnte mir alles gut vorstellen und das Buch ließ sich flüssig lesen. Es war mein erstes Werk dieses Autors und ich habe mich gut zurecht gefunden.

Wolfram Tannenberg wohnt mit seiner Lebensgefährtin in Kaiserslautern. Im gleichen Haus wohnen seine Eltern und im Nachbarhaus seine Nichte mit Mann und Kind. Wolfs Vater ist ein pensionierter Kommissar, der sich aus den Ermittlungen nicht heraushalten kann. Der Pathologe, mit dem Wolf zusammenarbeitet, ist zugleich sein bester Freund.

Aber auch der Täter wurde beschrieben. Ich musste mich schütteln, so widerte mich sein Verhalten an. Ein Spinnenfanatiker, dessen Vorlieben in mir den Ekel hervorgerufen haben. Die Polizei tappte im Dunkeln und er lachte sich über seine kleinen, verwirrenden Spielereien ins Fäustchen. Und die Opfer waren ihm hilflos ausgeliefert.

Es kam noch zu einem guten Ende, sozusagen Rettung in letzter Minute. Alles wurde aufgeklärt. Es war kein Problem, dass ich die vorigen Bände nicht kenne. Die Moral der Geschichte lautet: Soziale Netzwerke können Segen oder Fluch sein.

Bewertung vom 01.03.2013
Föhnfieber
Wyss, Verena

Föhnfieber


weniger gut

Ein Krimi mit Schwächen im Schreibstil.

Pamela muss nach Bern, um sich um den 18-jährigen Francis zu kümmern. Er ist der Patensohn ihrer Freundin, die jedoch wegen einer Krebsbehandlung verhindert ist. Francis` Eltern hatten einen Autounfall. Sein Vater ist tot und die Mutter liegt schwer verletzt im Krankenhaus - also springt Pamela ein.
Als sie mit dem Jungen ein Fußballspiel besucht, bricht dort eine Massenpanik aus. Kurze Zeit später wird sie von einem Nachbarn gerettet: Ein Steinbrocken löste sich über dem Haus und hätte sie beinahe begraben. War es Zufall oder ein Anschlag? Hat es Pamela treffen sollen oder Francis, dessen Pelerine sie trug?

Der Schreibstil ist verständlich, aber auch etwas abgehackt. Die Übergänge waren mitunter etwas abrupt. Außerdem fehlte immer wieder ein Wort im Satz, sodass mein Lesefluss gestört wurde. Zwischendurch gab es Einblicke in die Gedanken von anderen, die ich lange nicht einordnen konnte.

Gegen Buchmitte wurden dann die Zusammenhänge deutlich. Es kamen Geschehnisse zutage, die die bisherigen Ereignisse in ein anderes Licht tauchten.
Die Verbindung zwischen Terroranschlag, Autounfall und Korruption wurde deutlich. Auch wurde klar, dass nicht jeder das ist, was er scheint. Aber es war auch schön, dass Menschen sich für andere einsetzen.

Das Ende hat mich nicht ganz zufrieden gestellt. Der Anschlag wurde in letzter Minute vereitelt und auch mit dem Ausgang von Francis` Schicksal war ich zufrieden. Aber es blieben Machenschaften unaufgedeckt. Und von einigen Figuren hätte ich gerne gelesen, wie es mit ihnen weitergegangen ist. Alles in allem kann ich dem Buch nicht mehr als zwei und einen halben Stern geben.

Bewertung vom 27.02.2013
Das Lächeln meiner Mutter
Vigan, Delphine de

Das Lächeln meiner Mutter


schlecht

Für mich war das Buch extrem schwer zu lesen.

Delphine fand ihre Mutter eines Tages tot im Bett liegend.
Kurze Zeit später fragte ihr Sohn, ob die Großmutter sich umgebracht hat. Also begann Delphine über das Leben ihrer Mutter zu recherchieren.
Lucile war das dritte von sieben Kindern und erfolgreiches Fotomodell. Im Alter von acht Jahren verlor sie einen Bruder. Kurz darauf kam das erste von zwei weiteren Kindern auf die Welt und ihre Eltern gaben einem fremden Kind ein zu Hause.

Das Buch beschreibt abwechselnd das Leben von Lucile in der Vergangenheit und das ihrer Tochter in der Gegenwart.

Ich hätte mir das Buch nicht zugelegt und bestimmt nicht gelesen, wenn ich es nicht gewonnen hätte. Ich fand es sehr langatmig und musste mich immer wieder zwingen, um weiter zu lesen. Den Sinn des Buches habe ich nicht gefunden. Ich vermute Trauerbewältigung der Tochter.

Der Schreibstil war verständlich. Warum jedoch von einem Selbstmord bei Lucile ausgegangen wurde, war mir von Anfang an ein Rätsel. Es wurde erst auf den letzten Seiten aufgeklärt. Lucile war eine Frau, die Probleme hatte, die mit ihrer Vergangenheit zusammen hingen. Im letzten Drittel kam die Tragödie ans Licht.

2 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2013
Weibersommer
Wanner, Heike

Weibersommer


ausgezeichnet

Wenn man gemeinsam anpackt, dann wird auch was daraus.

Die Frauen der Familie Zabel treffen sich in Dortmund seit fast 40 Jahren regelmäßig einmal im Monat zum Kaffeekränzchen. Inzwischen sind das außer den Schwestern Katharina und Helen noch deren Kinder Anne, Lou und Lisa-Marie. Eines Tages erfahren sie von dem Tod von Onkel Horst. Er hinterlässt einen Bauernhof im Allgäu und die drei Cousinen beschließen, die Tiere vorerst zu versorgen.

Das Buch ist locker und gut verständlich geschrieben. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte ein deutliches Bild vor meinem geistigen Auge. Zwischendurch musste ich immer mal wieder schmunzeln und ich habe das Buch nur sehr ungern aus der Hand gelegt.

Die drei Cousinen könnten unterschiedlicher nicht sein. Lou ist eine erfolgreiche Architektin, die mit ihrem Freund gerne Reisen unternimmt. Anne ist dreifache Mutter und hat einen Ehemann, der sie vernachlässigt. Und Lisa-Marie hat eine Buchhandlung die geschlossen werden muß und wünscht sich einen Mann an ihrer Seite. Als die drei sich aufmachen und den Bauernhof versorgen wollen, ahnen sie noch nicht, was auf sie zu kommt. Das bäuerliche Leben ist für die Stadtkinder nicht einfach und auch die unterschiedlichen Charaktereigenschaften verhindern ein idyllisches Zusammenleben. Als sie allerdings auf dem Bauernhof dem Familiengeheimnis durch gefundene Briefe auf die Spur kommen, ändert sich das. Und aus den unterschiedlichen Frauen wird eine familiäre, freundschaftliche Gemeinschaft.

Es war ein wunderschönes Buch mit einem tollen Ende. Die zwischenmenschlichen Probleme wurden gelöst und auch die Überraschungen haben wunderbar in die Geschichte gepasst.

Bewertung vom 20.02.2013
Herzensbrecher
Steel, Danielle

Herzensbrecher


ausgezeichnet

Liebe macht manchmal blind.

Maxine Williams ist eine erfolgreiche Ärztin auf dem Gebiet der Jugendpsychiatrie. Neben ihrer Arbeit kümmert sie sich um ihre drei Kinder. Seit sie Blake vor fünf Jahren um die Scheidung gebeten hat, gab es keinen neuen Mann in ihrem Leben. Blake ist ein erfolgreicher Draufgänger, der sehr liebenswert ist, aber einfach nicht erwachsen wird. Das Leben mit ihm war für die ordnungsliebende Maxine nicht einfach.
Als dann endlich ein neuer Mann in Maxines Leben auftaucht, versucht ihre Tochter alles, um ihn zu vergraulen. Gleichzeitig lernt auch Blake eine Frau kennen, mit der es ernster werden könnte.

Ich war von Anfang an von dem Buch begeistert und gefesselt. Die Autorin beschreibt die einzelnen Charaktere, Orte und Situationen sehr lebhaft und ich hatte dadurch farbenfrohe Bilder vor meinem geistigen Auge. Sowohl Maxine als auch Blake fand ich sehr sympathisch. Ihre Kinder auch. Die dreizehnjährige Daphne steckte mitten in der Pubertät und konnte mit den Veränderungen nicht umgehen. Der zwölfjährige Jack war unkompliziert und der sechsjährige Sam sehr harmoniesüchtig. Maxines Arbeit mit den suizidgefährdeten Jugendlichen war nicht einfach und ich bewunderte, wie sie Arbeit und Familie vereinbarte. Trotz allem fand sie endlich auch wieder Zeit, sich auf einen Mann einzulassen. Während die Kinder keine Probleme mit den ständig wechselnden Freundinnen ihres Vaters hatten, mochten sie ihre Mutter nicht teilen. Maxine und Blake hatten seit ihrer Scheidung ein freundschaftliches Verhältnis und wünschten sich gegenseitig Glück und einen neuen, festen Partner. Als dann ein Naturereignis eintrat, wurde Blake plötzlich erwachsen. Er übernahm Verantwortung und freute sich für Maxine über ihre geplante Hochzeit mit Charles.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es beschreibt das Leben, wie es tatsächlich sein könnte. Und oftmals sehen Kinderaugen mehr, als wir Erwachsenen wahrhaben wollen. Obwohl ich auf das Ende gehofft hatte, kam es dennoch überraschend. Meiner Meinung nach wieder ein gelungenes Werk der Autorin. Eine interessante Geschichte mit Tiefgang.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.02.2013
Drahtzieher
Erfmeyer, Klaus

Drahtzieher


sehr gut

Nicht immer ist es, wie es scheint.

Lieke van Eyck hatte einen tödlichen Autounfall, nachdem sie alkoholisiert zu schnell gefahren ist. Ihre Schwester Anne ist davon überzeugt, dass Lieke niemals etwas getrunken hätte, wenn sie noch Auto fährt und glaubt nicht an ein Selbstverschulden. Sie beauftragt Stephan Knobel und seine Freundin Marie, die Wahrheit herauszufinden.
Dann meldet sich ein Journalist bei Stephan, der ebenfalls Informationen hat, und bietet seine Hilfe an.

Das Buch ist locker geschrieben und leicht verständlich. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Stephan und Marie sind mir sehr sympathisch gewesen, ebenso wie Anne. Den Journalisten mochte ich nicht. Es war für mich nicht ersichtlich, warum er Stephan in seine Recherchen zu diesem Fall einbezogen hat. Lieke war eine ordentliche und loyale Frau, die beim Konzern ThyssenKrupp angestellt war.

Ich habe interessante Infos über das Ruhrgebiet erhalten und auch die mögliche Firmenpolitik eines Großkonzerns wurde verständlich erklärt. Was bei den Nachforschungen ans Licht gekommen ist, war erschreckend. Am Ende war ich fassungslos, wie manipulativ alles gestaltet war. Menschen sind zu allem in der Lage, um die eigene Existenz zu schützen. Mit diesem Ergebnis habe ich überhaupt nicht gerechnet.

Es war mein zweites Buch von diesem Autor um Marie und Stephan und ich bin von seiner Schreibweise begeistert. Klaus Erfmeyer schafft es, den Leser zu fesseln, ohne blutrünstig zu sein.

Bewertung vom 14.02.2013
Jeder Mann ein Treffer
Kruse, Tatjana

Jeder Mann ein Treffer


gut

Eine Frau sucht ihren Weg.

Mara wurde von ihrem langjährigen Partner wegen einer jüngeren Frau verlassen. Sie geht zum Friseur, kauft sich neue Kleider, kündigt ihren Job und erwirbt eine Bahnfahrkarte nach Hamburg - dort möchte sie neu anfangen. Im Zug lernt sie die rüstige Frau Knesebeck kennen, die mit Lebensweisheiten nicht spart. In Hamburg angekommen, zieht Mara in eine WG, die ihr von einer entfernten Verwandten vermittelt wurde, und beginnt als Aushilfe in dem Buchladen ihrer Verwandten.

Ich kannte Tatjana Kruse bisher nur als Krimiautorin und war neugierig auf ihre Werke im Genre Belletristik. Der Schreibstil ist locker und ich habe mich schnell zurechtgefunden. Ich konnte mir die einzelnen Charaktere ebenso gut vorstellen wie die beschriebenen Orte und Situationen und hatte das Gefühl, dass ich alles live miterlebe.

Mara ist 44 und steckt in der Midlife-Crisis, nachdem ihr Freund sie für eine jüngere Frau verlassen hat. Sie bricht ihre Zelte in der schwäbischen Provinz ab und beginnt einen Neuanfang in der Metropole Hamburg. Dass das nicht so einfach ist, merkt sie recht schnell. Und die Männer? Sind auch in Hamburg nicht immer das Wahre.

Den Buchtitel finde ich irritierend. Entweder müsste man ein Fragezeichen dahinter stellen oder einen anderen Titel wählen. Schließlich lernt Mara zwar einige Männer kennen, aber das waren dann doch klare Nieten. Die Autorin erklärt den Titel auf der letzten Seite damit, dass man auch trifft, wenn man danebenschießt. Das Ende ist stimmig, aber trotzdem fehlte mir in diesem Buch das gewisse Etwas. Ich werde der Autorin weiterhin als Krimileserin treu bleiben und gebe dem Buch dreieinhalb Sterne.

Bewertung vom 14.02.2013
Johnny / Bullet Catcher Bd.3
St. Claire, Roxanne

Johnny / Bullet Catcher Bd.3


gut

Spannung und Macht, aber zu viel Sex und zu viel Mafia.

Sage Valentine ist Journalistin und recherchiert auf eigene Faust den plötzlichen Tod ihrer Mitbewohnerin. Sie glaubt nicht an einen Selbstmord und findet eine zwielichtige Website, auf der Frauen sich entführen und anschließend retten lassen können. Daraufhin wendet sie sich Hilfe suchend an ihre Tante, die einen Sicherheitsdienst leitet. Diese kann ihr nicht helfen, stellt ihr jedoch heimlich einen ihrer Bodyguards zur Seite.

Dieses Buch sollte als Erotik-Thriller gelistet werden. Die Story ist einfach und gut verständlich: Journalistin glaubt nicht an den Selbstmord ihrer Freundin und kann die neugierigen Finger nicht davon lassen. Glücklicherweise hat sie einen Beschützer an der Seite, der ihr in brenzligen Situationen hilft. Allerdings ist der Bodyguard offiziell ein Callboy und Sage will sich nicht auf ihn einlassen. Von Anfang an knistert die Luft zwischen den beiden und es geht hin und her zwischen ermitteln, kochen und sich gegenseitig heiß machen. Dass es sich bei dem Tod der Mitbewohnerin um ein Verbrechen handelt, wird nach einem Drittel des Buches klar und ab dann beginnt auch der Nervenkitzel. Doch die Hintergründe bleiben weiterhin im Dunkeln und Sage gerät immer mehr in Gefahr. Das Ende war überraschend. Alles wurde aufgedeckt und es blieben keine Geheimnisse. Ein abgeschlossenes Buch mit einem tollen Schluss.

Die Story war spannend und fesselnd. Aber das Drumherum war mir etwas zu weit hergeholt und die vielen Sexszenen fand ich unpassend. Aus diesen Gründen muss ich dem Buch Abzüge in der Bewertung geben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.02.2013
Spionin in High Heels / Maddie Springer Bd.1
Halliday, Gemma

Spionin in High Heels / Maddie Springer Bd.1


sehr gut

Ein wundervoller leichter Krimi mit viel Humor.

Maddie Springer ist Schuhdesignerin und mit einem Rechtsanwalt liiert. Sie ist möglicherweise schwanger und wartet sehnsüchtig auf ihren Freund, um mit ihm darüber zu reden. Doch dieser ist verschwunden und wird wegen Betrugs gesucht. Als dann auch noch Morde geschehen, verteidigt Maddie ihren (Ex-?)Freund, obwohl sie inzwischen weiß, daß er verheiratet ist, immer noch. Daß sie auch noch Gefühle für den ermittelnden Polizisten empfindet, macht die Sache nicht einfacher ...

Das Buch ist locker und flüssig geschrieben. Ich konnte mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen. Maddie ist eine nette, junge Frau, deren Leben etwas chaotisch ist. Aber sie ist total liebenswert. Wie sie auf der Suche nach der Wahrheit immer wieder in irgendwelche Fettnäpfchen tritt, hat mich ständig schmunzeln lassen. Selbst als sie dann auch noch selber in Mordverdacht gerät, konnte sie es nicht bleiben lassen, sich in die Ermittlungen einzumischen. Eine Morddrohung hat sie dann kurzfristig mal außer Gefecht gesetzt - auch wenn der sympathische Polizist dies nicht auf den Fall bezieht. Das Ende war überraschend und alles wurde (auf-)geklärt.

Ich kenne von dieser Autorin die beiden Bände der Hollywood-Gossip-Serie, deshalb habe ich mir dieses Buch zugelegt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil dieser Serie.

Bewertung vom 06.02.2013
Die vierte Zeugin
Kinkel, Tanja; Schiewe, Ulf; Klaus, Marlene; Burseg, Katrin; Pötzsch, Oliver; André, Martina; Prange, Peter; Müller, Titus; Koschyk, Heike; Falkenhagen, Lena; Leue, Alf; Benedikt, Caren

Die vierte Zeugin


sehr gut

Neid, Missgunst und Habgier verpackt in eine tolle Geschichte!

Agnes Imhoff ist vor kurzem Witwe geworden. Nun zerrt sie ein Geschäftsmann aus London vor Gericht, weil ihr verstorbener Ehemann ihn betrogen hat.

Das Buch beginnt mit einem ungewöhnlichen Prolog, bei dem man einen kleinen Einblick bekommt und die einzelnen Charaktere vorgestellt werden. Der Leser wird darin direkt angesprochen, so als ob man auf dem Markt steht und eine Rede hört. Das hat mir sehr gefallen. Danach beginnt die Geschichte und ich habe nicht bemerkt, daß sie von verschiedenen Autoren geschrieben wurde. Die 12 Autoren, die dieses Werk gemeinsam geschrieben haben, haben eine gelungene Meisterleistung vollendet.

Die einzelnen Figuren wurden sehr gut dargestellt und ich hatte von Anfang an ein deutliches Bild vor Augen. Agnes wurde an den Pranger gestellt und während der Verhandlung kamen ungeheuerliche Fakten auf den Tisch. Daß es sich bei dem Verstorbenen um einen Blender gehandelt hat, war recht schnell klar. Aber ob es tatsächlich einen Betrug gab, blieb lange unklar, ebenso ob er durch einen Unfall oder durch Mord ums Leben gekommen ist. Für ein Motiv gab es viele Verdächtige und was alles ans Licht kam, war unglaublich und sehr tragisch. Das Ende fand ich sehr gelungen, alles wurde aufgeklärt. Und auch der Epilog, der in der Zeit des Einsturzes des Kölner Stadtarchivs spielt, hat mir gefallen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.