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SaintGermain
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Bewertungen

Insgesamt 951 Bewertungen
Bewertung vom 26.06.2018
Die Bücherjäger
Husemann, Dirk

Die Bücherjäger


ausgezeichnet

Poggio entdeckt 1417 ein geheimnisvolles Buch, das an eine Kette gelegt ist. Er entziffert die ersten brisanten Zeilen, dann ist das Buch verschwunden. Und der Inhalt des Buches kann viel verändern.

Der historische Roman handelt um Personen, die es tatsächlich gegeben hat, auch wenn der Großteil der Geschichten über sie erfunden ist. Auch stimmen die Zeitangaben nicht hundertprozentig mit der Realität zusammen; dies erklärt der Autor auch im Nachwort des Buches.

Das Cover des Buches passt perfekt zum Genre und auch zum vorliegenden Buch.

Die Protagonisten und Orte werden ausgezeichnet beschrieben, sodass man sofort in die Geschichte und die Charaktere reinkommt.

Der Schreibstil des Autors ist außergewöhnlich gut. Er spielt teilweise mit der Sprache, sodass es einige wundervolle Sätze gibt, die fast schon prosaisch klingen.

Die ganze Story war voller Spannung, von der ersten bis zur letzten Zeile. Es gab auch immer wieder Rückblicke, die Einblick in das Leben von Poggio gaben und die deutlich hervorgehoben sind ("Stundenglas").

Dazu bedient sich das Buch auch einiger interessanter Themen, die zum Recherchieren einladen.

Fazit: Das war mein erstes Buch des Autors,allerdings bezweifle ich, dass es mein letztes war. Wer historische Romane mag, wird dieses Buch lieben. 5/5 Sternen

Bewertung vom 16.06.2018
Die Unruhigen
Ullmann, Linn

Die Unruhigen


gut

Linn Ullmann berichtet in einer Mischung aus Fiktion und Autobiografie über das Leben mit 2 berühmten Elternteilen. Sie vermittelt einen Eindruck ihres unruhigen angetriebenen Lebens und beschreibt sie als drei große Lieben. Das Älter werden kommt in den Vordergrund und die Erinnerung an frühere Zeiten. Eigentlich hatten Tochter und Vater lange vor, gemeinsam ein Buch zu schreiben, doch erst sehr spät beginnen sie mit Tonaufnahmen dafür....

Zum Cover: Ehrlich gesagt gefällt mir das Cover nicht besonders, allerdings vermittelt es den richtigen Eindruck über den Inhalt des Buches. Ein altes Foto das Erinnerungen weckt.

Meine Meinung zum Buch: Die Autorin macht es einem nicht gerade leicht, dieses Buch zu lesen denn es kommt immer wieder unvermittelt zu großen Zeitsprüngen und das Schreiben aus der Außenperspektive die keine Namen nennt "das Mädchen", "der Vater" nimmt irgendwie die Persönlichkeit ein wenig aus dem Buch. Was mir sehr gut gefallen hat sind die Dialoge die die Bandaufnahmen wieder spiegeln denn sie lockern das Buch etwas auf. Das älter werden ist gut dargestellt und die Veränderungen im Handeln und denken. Jedoch wiederholt sich alles mehrmals und nimmt so die Spannung völlig aus dem Buch. Ich muss gestehen, dass ich ab der mitte einige male ein paar Seiten überblättert habe und dabei nicht das Gefühl hatte, etwas versäumen zu können. Für Kenner der Eltern und der Tochter ist das Buch sicher interessant, aber ansonsten eher langatmig.

Leider nicht meins.

Bewertung vom 13.06.2018
Naturnahes Kochen - einfach, gut, gesund
Seitz, Erwin

Naturnahes Kochen - einfach, gut, gesund


gut

Erwin Seitz ist gelernter Koch und Gourmetkritiker der in diesem Buch das naturnahe Kochen näher bringen möchte. Durch Informationen zu den Lebensmitteln bringt er dem Leser/ der Leserin diese näher und verbindet diese mit einfachen Gerichten.

Zum Cover: Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet - der Einband ist fest und die Seiten innen sind robust. Was ein wenig stört ist der intensive Geruch des Buches.

Meine Meinung zum Buch: Ehrlich gesagt bin ich schon etwas enttäuscht. Ich habe einfach mehr erwartet. Das Buch in informativ aufgebaut und man erliest sich viele Details über die einzelnen Nahrungsmittel. Die ersten 106 Seiten des Buches sind reine Warenkunde über den Ursprung und die Entwicklung von z.B. Milch/Honig/Essig/Nüsse/Öle/Getreide/Kartoffel/Hülsenfrüchte/Kräuter/Gemüse/Gewürze/Pilze/Weich und Krustentiere/Fische/Wildgeflügel wobei sich an jede dieser Gruppen ein paar Einkauftips für gute Biohöfe findet was zwar eine nette Anregung ist, ich für all diese Sachen aber ganz Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien bereisen müsste. Also eher ein Tip wenn man mal in den jeweiligen Regionen unterwegs ist.

Ab Seite 107 beginnen dann erst die Rezepte. Also in etwa der Hälfte des Buches. Und hier kommt das enttäuschende für mich. Ich brauche echt kein Rezept für Müsli, Kartoffelstampf, einfachen Blattsalat. Auch bei den Rezepten ist zuerst wieder eine Seite Informatives angefügt. Die Rezepte selber sind wirklich einfach beschrieben in der Herstellung und der Autor legt Wert darauf den Eigengeschmack der einzelnen Zutaten nicht zu verstecken sondern sie zu ergründen. Bei den Nachspeisen gibt es gerade mal 4 Rezepte - obwohl ich diese gar nicht als solche betiteln würde. "Sommerliches Obst", --> also ein Obstteller wo ein wenig Buttermilch und Balsamessig drüber geträufelt wird. "Exotische Früchte" --> also exotisches Obst das auf einer Schokocreme liegt. usw.

Die Fotos im Buch sind von Jens Gyarmaty die zumeist sehr gelungen sind. Einige wirken auch wieder zu simpel. Und ein paar Bilder halten mich echt davon ab nachzukochen was abgebildet ist. Die "Wachteln auf Belugalinsen" sehen leider aus als ob man gestocktes Blut auf dem Teller hätte. Bei vielen Rezepten hat man Kartoffelstampf oder Linsen bzw anderes "Mus" auf dem Teller wo dann halt ein wenig Fleisch oder Fisch drüber drapiert wird. Das mag zwar lecker sein, aber so richtig ansprechend ist es dann doch nicht.

Fazit: Ich werde dieses Buch in meiner Küche sicher nicht zur Hand nehmen um daraus lecker zu kochen. Dafür habe ich einfach viel ansprechendere Bücher. Jedoch fürs schmöckern der Warenkunde als Anregung für Qualität werde ich es schon mal verwenden.

Bewertung vom 04.06.2018
Gleis der Vergeltung
Korten, Astrid

Gleis der Vergeltung


ausgezeichnet

Lynn ist verzweifelt als ihr Bräutigam auf dem weg zur Hochzeit einen tödlichen Unfall hat. 7 Jahre danach kommt Tilda zu Lynn, erklärt ihr, dass es kein normaler Unfall war und nimmt sie mit auf einen Zug der Vergeltung.
Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker, auffällig und packt einen sofort.
Der Schreibstil ist ausgezeichnet, ProtagonistInnen und Orte werden perfekt dargestellt, sodass man richtige Bilder vor Augen hat.
Der Einstieg des Buches war etwas schwierig für mich. Wie schon in anderen Büchern der Autorin spielt die Story in mehreren Zeitebenen und die Geschichte wirkt etwas verworren, wenn nicht gar verwirrend. Auch einige (kleine) Fehler kamen hinzu. Nach und nach begannen sich aber die Verwirrungen aufzulösen und ich begann mich in die Geschichte hineinzufiebern und mitzurätseln.
Die Spannung war über die gesamte Storyline sehr hoch und bleib es bis zum letzten Satz des Buches.
Der Plot ist in sich logisch und toll aufgebaut; auf die Lösung kommt man allerdings höchstens in Bruchstücken.
Genauso muss ein (Psycho-)Thriller sein - hohe Spannung zum Miträtseln, ein toller Plot und eine Auflösung auf die man so nicht kommen würde.
Dabei bleibt die Autorin aber absolut realistisch und beschreibt auch sehr gut die Emotionen der Charaktere.
Fazit: Ich durfte bereits ein paar Bücher der Autorin lesen, die mich aber nicht 100%ig überzeugen konnten. Mit diesem Buch ist ihr das aber absolut gelungen. Absolut verdiente 5 von 5 Sternen und eine Lesempfehlung für diese spannende Mischung aus Psychothrill und Drama.

Bewertung vom 22.05.2018
Forgotten Girl (Thriller, Psychothriller)
Silber, Eva-Maria

Forgotten Girl (Thriller, Psychothriller)


sehr gut

3 Mädchen und 2 Jungs gehen 1984 Zelten. Am nächsten Morgen sind 1 Mädchen und ein Junge schwer verletzt, die anderen tot. Das Mädchen kann sich kaum noch an etwas erinnern, auch der Junge scheint niemanden gesehen zu haben. Der Fall kann nicht gelöst werden, doch die ermittelnde Kommissarin Janna Habena will auch nach 30 Jahren noch wissen, was damals geschah.
Das Buch beruht auf einer wahren Begebenheit in Finnland, der allerdings nie aufgeklärt werden konnte.
Das Cover des Buches ist sehr ansprechend gemacht und es passt auch perfekt zum Inhalt des Buches.
Der Schreibstil der Autorin ist gut, die Orte und vor allem die Protagonisten werden ausgezeichnet dargestellt, auch wenn man in manchen Passagen merkt, dass die Autorin früher Juristin/Anwältin war, was aber nicht zu bemängeln ist.
Der Plot der Story an sich ist sehr gut gewählt, allerdings gibt es als Leser des Buches eigentlich nur 2 Möglichkeiten was geschehen sein könnte.
Zwar ist es schön, dass Janna der Fall keine Ruhe lässt, aber realistisch ist es sicher nicht, dass sie das über 30 Jahre tut. Dabei sind ihre Ermittlungen eigentlich auch nur sehr fadenscheinig und eigentlich nicht wirklich Ermittlungen zu nennen. Denn auch wenn die Kommissarin schon älter ist, sind ihre Beweise/Indizien bzw. dessen Zertifizierung dürftig bis gar nicht vorhanden.
Das Buch lässt sich relativ schnell lesen, auch die Spannung ist eigentlich vorhanden. Gut gefiel mir auch die wechselnde Erzähltechnik zwischen einem autarken Erzähler und der Ich-Perspektive von Katharina.
Fazit: Gute Grundidee, die durch mangelnde Ermittlungen und mangelnden Verdächtigen für den Leser allerdings nicht perfekt umgesetzt wurde. Insgesamt mehr Psycho, denn Thriller. Allerdings konnte mich das Buch doch in vielen Dingen auch überzeugen. 4 von 5 Sternen

Bewertung vom 21.05.2018
Die Seele des Bösen - Vermisst / Sadie Scott Bd.14 (eBook, ePUB)
Dicken, Dania

Die Seele des Bösen - Vermisst / Sadie Scott Bd.14 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Sadie fliegt mit ihrer Familie und Nick nach England. Ihre Familie soll Urlaub machen während die 2 FBI-Profiler bei einer Tagung von Andrea Thornton referieren sollen. Doch plötzlich wird jemand aus diesem Kreis entführt.

Mehr möchte ich nicht verraten, da ich nicht gerne spoilere.

Das Cover des Buches ist im Stil der bisherigen Serie - sehr passend, aber eben nicht sehr auffällig oder originell.

Der Schreibstil der Autorin ist - wie schon in ihren bisherigen Büchern - einfach super. Protagonisten und Orte werden wieder perfekt dargestellt. Und wie sich die Charaktere laufend weiterentwickeln ist einfach fantastisch.

Perfekt dazu passt natürlich, dass Andrea Thornton und ihre Familie hier wieder eine große Rolle haben. Gegenüber der Profiler-Reihe merkt man eine deutliche Weiterentwicklung der Figuren. Besonders auffällig ist das natürlich bei Julie, die hier bereits 16 Jahre jung ist. Dabei bleiben die Protagonsiten sich selbst aber immer treu.

Die Story selbst benötigte zwar keinerlei Profiler-Fähigkeiten (irgendwie schade, wo 3 Profiler die Hauptrolle spielen), ist aber dennoch wieder sehr gut gelungen. Zwar beginnt dieser Teil etwas gemütlicher - was aber auch verständlich aufgrund des Plots ist - dann ist die Spannung aber wieder gewohnt hoch.

Fazit: Absolutes Muss für jeden Fan von Sadie Scott und/oder Andrea Thornton. Allerdings sollte man die Reihenfolge am besten einhalten, um das volle Lesevergnügen zu haben. Top. 5 von 5 Sternen und ich bleibe natürlich dran an der Reihe.