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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 937 Bewertungen
Bewertung vom 04.07.2020
Der Tod im Doppelpack
Scherf, H. C.

Der Tod im Doppelpack


ausgezeichnet

Würdige Fortsetzung

Bereits der erste Teil um den neuen Ermittler Gordon Rabe hat mir sehr gut gefallen. Daher war ich umso gespannter, wie es weitergeht – auch weil das Ende des ersten Buches ein bisschen offen gehalten war. Daher ist es wichtig, dass man den ersten Band kennt, finde ich. Es macht einfach Sinn, weil sich die Geschichte hier weiterentwickelt.

Gleichzeitig kommt noch ein neuer Fall dazu, sodass es wirklich richtig spannend und temporeich ist. Der arme Gordon und sein Team kämpfen an zwei Fronten und das wird wirklich richtig gefährlich. Auch Gordons Familie rückt ins Licht des Täters und niemand weiß, wer am Ende überleben wird.

Mit diesem Roman hat der Autor H.C. Scherf eine würdige und gelungene Fortsetzung geschaffen, die ich gerne und voller Spannung gelesen habe. Wie immer gilt: Man darf nicht zu zimperlich sein, was Blut und Gewalt angeht, aber dann bekommt man Spannung und Abenteuer pur.

Bewertung vom 04.07.2020
Bäuerinnen, Brot und Sehnsucht
Ruckser, Elisabeth

Bäuerinnen, Brot und Sehnsucht


ausgezeichnet

Rundum gelungen

Dieses Buch hat mich auf den ersten Blick in seinen Bann gezogen und ich hatte sofort Lust, darin zu blättern, zu schmökern und mir neue Rezepte auszusuchen. Ich liebe es zu Kochen und zu Backen und auch das Brotbacken ist inzwischen eines meiner liebsten Hobbies. Ich backe seit rund einem Jahr regelmäßig Brot, aber meist doch die zwei oder drei gleichen Rezepte. Daher war und bin ich immer auf der Suche nach etwas anderem, etwas Neuem. Und das bietet dieses Buch ganz wunderbar, ich bin immer noch ganz begeistert. Ich habe bereits die ersten Rezepte ausprobiert und freue mich darauf, weitere zu testen.

Die Aufmachung des Buches ist sehr gelungen und mit den vielen Fotos auch was fürs Auge. Das gefällt mir sehr gut. Es ist immer schön zu sehen, wie etwas in der Küche gezaubertes aussehen soll. Umso mehr mag ich große Bilder und aussagekräftige Texte.

Ein rundum schönes und gelungenes Buch, das Lust auf Brot und das Backen macht!

Bewertung vom 04.07.2020
Wieso? Weshalb? Warum?: Mein erster Europa-Atlas
Erne, Andrea

Wieso? Weshalb? Warum?: Mein erster Europa-Atlas


ausgezeichnet

Kindgerecht und praktisch

Nachdem ich aus dieser Kindersachbuchreihe bereits "Alles über Bäume" kannte, war ich noch neugieriger auf dieses Buch. Denn diese Kinderbücher sind voller Liebe gezeichnet, geschrieben und gestaltet. Alles ist ansprechend, sogar für mich als Erwachsene, und das schmökern und stöbern im Buch macht großen Spaß! Gleichzeitig ist das Buch so gestaltet, dass auch für ungeschickte Kinderpatschehändchen geeignet ist und lange schön bleibt: Die praktische Spiralbindung sorgt dafür, dass man das Buch gut aufklappen kann und es nicht kaputt geht, wenn man es ein bisschen weiter aufklappt. Gleichzeitig sind die Seiten robust und auch das Cover ist aus dickem Karton, sodass da wenig schief gehen kann. Auch die Klappen zum Öffnen im Buch sind ziemlich fest und stabil.

Das Buch hat viel Inhalt, der kindgerecht aufbereitet ist. Die kurzen Texte werden von anschaulichen Bildern ergänzt und sind herrlich illustriert. Das großen Poster ergänzt das Buch perfekt! Rundum gelungen!

Bewertung vom 04.07.2020
Alles über Bäume / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.52
Gernhäuser, Susanne

Alles über Bäume / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.52


ausgezeichnet

Ansprechend und kindgerecht

Schon auf den ersten Blick ist dieses Buch ansprechend - für Groß und Klein. Man bekommt sofort Lust, das Buch in die Hand zu nehmen und darin zu schmökern. Die gut gegliederten kurzen Texte machen auch schon den Jüngsten Spaß und laden zum gemeinsamen Lesen, Entdecken und Fragen ein. Die Infos sind altersgerecht und dennoch so, dass man was lernen kann.
Die Klappen mit den Infos dahinter sind stabil und kindgerecht und machen noch mehr Entdeckerfreude. Auch das kleine witzige Eichhörnchen, das immer wieder Wissenswertes erzählt, habe ich sofort ins Herz geschlossen.
Besonders gut gefällt mir auch der stabile Karton des Covers und die praktische Ringbindung. So ist der Lesespaß ungetrübt und das Buch wird auch nach dem x-ten Mal in den kleinen und manchmal etwas ungeschickten Kinderhändchen noch ansehnlich sein.
Rundum gelungen und sehr interessant, ansprechend und kindgerecht. Mein erstes Buch aus dieser Kindersachbuchreihe, aber sicherlich nicht das letzte.

Bewertung vom 04.06.2020
HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! - 55 fantastische Reiseziele in Deutschland
Rooij, Jens van

HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! - 55 fantastische Reiseziele in Deutschland


ausgezeichnet

Tolle Ideen

Gerade in Zeiten wie diesen, in denen das Reisen schwierig ist, man aber doch nicht auf jeden Urlaub verzichten möchte, ist dieses Buch ein Highlight und bietet zahlreiche Vorschläge, was man alles in Deutschland unternehmen kann.
Die einzelnen Vorschläge haben mir gut gefallen. Viele der Reiseziele werden mit einem Ziel in der Ferne verglichen, das finde ich sehr charmant. Außerdem gibt es zu jedem Ort immer noch Tipps für Restaurants, Hotels, umliegende Sehenswürdigkeiten oder andere Orte, die man ebenfalls in der Nähe besuchen kann. Das ganze immer mit weiterführenden Links, sodass man sich tagesaktuell die wichtigsten Infos rund um Anfahrt, Verpflegung, Öffnungszeiten und ähnliches einfach per Klick holen kann. Sehr praktisch und leser-/userfreundlich.
Nicht so gelungen finde ich die Aufteilung in „Der Norden“ und „Der Süden“ und dazwischen und daneben gibt es nichts... So würde ich beispielsweise die Semperoper in Dresden nicht im Süden suchen... Aber davon abgesehen bietet das Buch eine gute Zusammenstellung an besonderen Orten, von denen man einige noch nicht kennt und die auch nicht nur bekannte Touristenhotspots sind. Eine schöne Ideensammlung für Reisen und Ausflüge im eigenen Land, die Lust auf mehr macht.

Bewertung vom 04.06.2020
Die Unwerten
Dützer, Volker

Die Unwerten


ausgezeichnet

Schön und schrecklich zugleich

Dieses Buch hat mich neugierig gemacht, weil das Thema auch unsere Familie berührte und es nie zu vergessen ist. Dass Menschen weggesperrt und getötet werden, weil sie krank sind oder behindert, das ist einfach unfassbar. Diese menschenverachtende Haltung macht mich immer wieder sprachlos. Vor diesem Hintergrund ist auch das Buch schön und schrecklich zugleich. Schrecklich, weil es eben um ein schlimmes Thema in einer schlimmen Zeit geht, die wir hoffentlich so nie mehr erleben müssen. Schön, weil der Autor es wunderbar schafft, dem Grauen ein Gesicht zu geben, die Opfer menschlich zu machen und das ganze Geschehen personalisiert. Hannah steht stellvertretend für die vielen Menschen, deren Leben damals ausgelöscht wurde. An ihrem Beispiel wird das Grauen so deutlich und noch schlimmer, weil es so greifbar und nah ist. Zugleich aber tritt auch die Menschlichkeit in den Vordergrund, wenn Christen Juden helfen, wenn eine Nonne ihr Leben riskiert, um Flüchtlingen zu helfen, wenn Menschen einander beistehen, sich gegenseitig unterstützen und für einander sorgen.
Ich fand die Geschichte unglaublich berührend und faszinierend und trotz der schlimmen Dinge, die passieren, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein wichtiges Mahnmal für Unmenschliches, das sich nie wiederholen darf! Dieses Buch sollte Pflichtlektüre in allen Schulen sein!

Bewertung vom 04.06.2020
Kein Tee mit Mugabe
Waldschmidt, Antje

Kein Tee mit Mugabe


sehr gut

Wunderschöne Natur und interessante Begegnungen

Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, weil ich sehr gerne reise, von Afrika aber bisher nur den Norden kenne. Dort war ich schon in einigen Ländern, den Süden aber habe ich bisher noch nicht besucht. Daher wollte ich die Gelegenheit ergreifen und gemeinsam mit der Autorin auf die Reise gehen nach Südafrika, Mosambik und Simbabwe.
Die herrlichen Schilderungen der wunderschönen Natur fand ich einfach toll, vor allem der Bazaruto-Nationalpark hat es mir angetan. Allerdings würde ich nicht nur wegen eines Strandurlaubs dorthin reisen, sondern es – wie die Autorin – mit weiteren Stationen verbinden. Die Natur ist sicherlich ein besonderes Gut, das Länder wie Mosambik haben. Ich denke, die Abgeschiedenheit dort ist Fluch und Segen zugleich. Ein sanfter Tourismus wäre hier schön, sodass die Natur geschützt bleibt und auch die Einheimischen etwas von den Besuchern haben.
Besonders interessant sind für mich immer die Begegnungen mit den Menschen aus fremden Ländern und Kulturen. Das finde ich immer wieder spannend und mag ich auch gerne lesen. Ich hätte gerne mehr über Frauen und die Kultur als solche gelesen und weniger über die aufdringlichen Männer. Klar muss man die auch erwähnen, aber bitte nicht so ausführlich. Davon abgesehen hat mir das Buch gut gefallen und es war eine schöne Reise in Zeiten, in denen man sich nicht wirklich fernab bewegen kann.

Bewertung vom 04.06.2020
Pandora / Stein und Wuttke Bd.1
Amber, Liv;Berg, Alexander

Pandora / Stein und Wuttke Bd.1


ausgezeichnet

Sehr atmosphärisch und spannend

Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil ich schon die Buchreihe von Volker Kutscher sehr mochte, die „Babylon Berlin“ zugrunde liegt. Auch die Filmserie hat mir sehr gut gefallen und Berlin als Stadt finde ich auch sehr spannend – vor allem auch die Geschichte der Stadt. Das Buch spielt 1948, in dem Jahr ist auch meine Mama zur Welt bekommen, das fand ich umso interessanter.
Kommissar Hans-Joachim Stein hat mich von Anfang an begeistert, er ist eine wirklich interessante Romanfigur. Als Engländer verschrien kommt er nach Berlin zurück und sieht seine einstige und neue Heimat mit neuen Augen. Das bietet viel Potenzial für Beobachtungen und Hinweise an den Leser – eine gute Idee der beiden Autoren.
Der Krieg ist gerade erst vorbei, die Stadt liegt noch in Trümmern und die Menschen leiden noch unter den Auswirkungen des Krieges und der Niederlage. Das ist sehr authentisch dargestellt, sodass man als Leser ein gutes Gefühl für die damalige Zeit und die Verhältnisse bekommt. Das Geschehen wirkt gut recherchiert und ist aufgrund des guten Schreibstils auch flüssig und gut verständlich zu lesen. Der Fall ist spannend, die Figuren sind realitätsnah und so, dass man gerne mitfiebert. Gerne möchte ich mehr aus dieser Reihe und von diesem Autorenduo lesen!

Bewertung vom 27.05.2020
Abendmahl für einen Mörder / Kommissar Achill und Stadtführer Sartorius Bd.2
Ittensohn, Uwe

Abendmahl für einen Mörder / Kommissar Achill und Stadtführer Sartorius Bd.2


ausgezeichnet

Noch besser...

Da ich bereits das Vorgängerbuch „Requiem für den Kanzler“ voller Begeisterung gelesen habe, war ich natürlich auch total gespannt, wie es weitergeht. Und ob es dem Autor gelingt, den Erfolg des ersten Buches zu wiederholen. Und ich finde, dieses Buch übertrifft sogar noch Teil 1. Es hat mir noch besser gefallen, es ist noch spannender und raffinierter. Besonders gut fand ich, dass der Schwerpunkt dieses Mal auf der Figur des genialen André Sartorius lag und auch seine Mitbewohnerin Irina eine größere Rolle spielt. Die beiden sind ein tolles Duo, das gut zusammenpasst und dem Leser Spaß macht – auch durch ihre Wortgefechte, bei denen ich so manches Mal sehr schmunzeln musste. Gut finde ich auch, dass die Protagonisten realistisch wirken und nicht übertrieben. André ist ein guter Denker und hat immer wieder geniale Ideen, aber er ist kein abgefahrener Superheld. Dadurch wirkt auch die ganze Geschichte authentisch und gut nachvollziehbar. Kleine Details spielen eine Rolle – auch das mag ich sehr.
Man merkt, dass der Autor Speyer sehr mag und sich dort auch wirklich gut auskennt. Das bringt auf eine positive Weise ganz viel Lokalkolorit ins Spiel. Gleichzeitig war es auch schön, die bereits bekannten Figuren wieder zu „treffen“ und wieder einen spannenden Fall zu lösen. Aber auch für Quereinsteiger wäre das Buch gut zu lesen – man braucht keiner Vorkenntnisse, auch wenn es so natürlich noch viel schöner ist.
Eine rundum gelungene Fortsetzung, die noch mehr bietet als der Vorgänger! Weiter so, davon hätte ich zu gerne mehr!

Bewertung vom 27.05.2020
Stumm vor Angst
Zellner, Ingrid

Stumm vor Angst


ausgezeichnet

Gelungene Fortsetzung

Da ich bereits ein Buch aus der Reihe um den Kommissar Surendra Sinha gelesen habe und es sehr mochte, war ich nun natürlich auch gespannt, wie es weitergeht. Dazwischen gab es noch ein Buch, das ich allerdings nicht gelesen habe. Aufgrund gelungener Rückblenden war das aber gar kein Problem, das hat die Autorin geschickt gelöst. Das hat mir sehr gefallen.
Die Lebenssituation von Surendra hat sich inzwischen ziemlich verändert, aber genau das fand ich umso spannender und auch realistisch. Was passiert ist, passt gut zu ihm und öffnet neue Möglichkeiten – für ihn, aber auch für die Autorin. Surendra ist und bleibt eine spannende Figur, weil er Exotisches mit Gewohntem verbindet und einfach so ein netter Kerl ist, der sich aufgrund seines Gewissens nicht immer an die Regeln hält und deswegen Probleme bekommt. Aber genau das macht ihn so sympathisch und liebenswert!
Der Fall selbst hat mir sehr gut gefallen und hat mich auch sehr berührt. Surendra ist hier sehr persönlich gezeichnet und man erfährt als Leser sehr viel über seine Gedanken und Gefühle. Auch sein alter Freund hat einen wichtigen Part, auch das fand ich gut. Genauso wie die vielen Verwicklungen aus Gegenwart, Vergangenheit, Schuld und Sühne. Eine rundum gelungene Geschichte, die auf eine weitere Fortsetzung hoffen lässt.