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Lese-mama

Bewertungen

Insgesamt 1383 Bewertungen
Bewertung vom 22.08.2022
Der kleine Raubdrache
Mueller, Dagmar H.

Der kleine Raubdrache


ausgezeichnet

Zum Buch:

Der kleine Raubdrache hat überhaupt keine Lust ein Raubdrache zu sein. Soll er sich fünfhundert Jahre lang Schrammen und Wunden holen wenn die Prinzen ganz vorschriftsmäßig ihre Prinzessin befreien? Oder Tag für Tag auf der Lauer liegen und einen Prinzessinnenraub zu planen?
Und dann raubt er bei seiner allerersten Prinzessinnenrauberei auch noch ausgerechnet eine Prinzessin die so gar nicht vorschriftsmäßig ist ...

Meine Meinung:

Ich liebe Märchen, schon immer und immer noch. Und ich mag auch sehr gerne moderne Märchen und Märchenadaptionen, da kam mir der kleine Raubdrache doch gerade recht.
Was für ein zuckersüßes Vorlesebuch über einer Drachen, der keine Lust hat böse zu sein und eine Prinzessin, die weder goldene Löckchen noch ein Prinzessinnenkleid hat, sondern eine ganz genaue Vorstellung von ihrem Leben.
Die Geschichte wird in kurzen Kapitel erzählt und mit allerlei bunten Illustrationen unterstützt. Es ist kein typisches Prinzessin-Märchen, sondern ein humorvolles, witzig erzähltes. Es macht Spaß Prinzessin Poppy und Prinzessin Caramella bei ihrer aufregende Reise ins Drachendorf zu begleiten. Total kurzweilig und sehr unterhaltsam, nicht nur für Kinder.
Zum Vorlesen ab dem Vorschulalter, vielleicht ein bisschen eher, oder zum Selberlesen. Es macht einfach Spaß.

Bewertung vom 21.08.2022
99 Tomaten & eine Kartoffel
Chedru, Delphine

99 Tomaten & eine Kartoffel


sehr gut

Schau genau

Zum Buch:

99 Tomaten und eine Kartoffel ist ein Wimmelbuch, bei dem immer 99 gleiche und eine ähnliche Sache auf einem Bild ist. Man muss sie nur finden.

Meine Meinung:

Das Wimmelbuch ist kunterbunt und lädt zum genauen Schauen ein. Es ist auch neu in unser LesenetzwerkBücherregal eingezogen, obwohl "unsere" Kinder schon etwas älter als das angegebene Alter sind. Aber für solche Bücher ist man eh nicht zu alt.
Es schult das Auge, denn man muss schon genau schauen, um das eine Ding zu finden, welches anders ist. Zusätzlich hat es noch weitere Aufgaben wie z.B. bei den Autos den Fahrer finden oder bei den Fischen eine bestimmte Farbe zu zählen.
Wir nutzen es zusätzlich zum Zählen üben, um Farben zu benennen und was man noch alles auf den Bildern entdecken kann. Und vor allem sind solche Bilder gut um die Konzentration zu Schulen, auch mal stillsitzen und länger auf ein Bild gucken. Und die Kleinen entdecken die Dinge oftmals eher als Erwachsene.
Ich finde das Buch sehr geeignet für Kindergartenkinder, Vorschul- und auch Grundschulkinder.

Bewertung vom 21.08.2022
My One And Only
Hunting, Helena

My One And Only


sehr gut

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:

Lavender ist ein äußert introvertierter Mensch, sie ist schüchtern und hat schon immer mit ihren Angstmonstern und Panikattaken zu kämpfen.
Kodiak, der beste Freund ihres Bruders, ist schon immer derjenige, der sie am besten versteht und ihr auch aus ihrer Panik helfen kann.
Dennoch tun sich die beiden nicht gut und als Lavender ihr Studium beginnt, sieht sie ihn öfter als gut für sie ist.

Meine Meinung:

Das Buch beginnt mit der sechsjährigen Lavender und einem traumatischen Ereignis. Wechselt dann aber in die Gegenwart mit Rpckblicken in die Vergangenheit von Lavender und Kodiak.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Lavender und Kodiak erzählt, was es einfacher macht, die Gefühlslage der beiden zu verstehen.
Mich hat die Story einerseits sehr berührt und betroffen gemacht, andererseits gingen mir die beiden oder eher die drei ordentlich auf die Nerven, denn der Zwillingsbruder von Lavender, River, spielte auch eine große Rolle. Es war teilweise fast zuviel, ich kann wohl verstehen das die Brüder ihre kleine Schwester beschützen wollen, vor allem da sie es ja durch ihre Ängste nicht einfach ahnte, aber man kann es auch übertreiben.
Alles in allem fand ich die Story etwas verstörend und auch anstrengend, aber dennoch unterhaltsam. Es ist schwierig das Erlebte in Worte zu fassen ohne zu spoilern, man muss sich eine eigene Meinung bilden. Für alle empfindlichen LeserInnen gibt es zu Beginn eine Triggerwarnung.

Bewertung vom 16.08.2022
Amelia (eBook, ePUB)
Burns, Anna

Amelia (eBook, ePUB)


weniger gut

Zum Buch:

Als 1969 die Unruhen in Irland beginnen ist Amelia sieben Jahre alt und denkt nur an ihre Schätze, bekommt von dem ganzem Politischen nicht wirklich viel mit. In der Schule wird sie von den Lehrern gepiesackt, zuhause von Eltern und Geschwistern. Sie lernt damit zu leben. Am Ende der Unruhen ist Amelia mitte dreißig und wir haben fast dreißig Jahre ihr Leben begleitet.

Meine Meinung:

Ich fand eigentlich das Thema ganz interessant, aber mir war es oft viel zu langatmig und zu verwirrt. Auch sie vielen Namen verwirrten mehr, als sie dem Fluss der Story beitragen.
Alles in allem sicher ein spannendes Thema, mich konnte das Buch allerdings nicht überzeugen. Für mich war es eine Aneinanderreihung von teilweise sehr belanglosen Dingen, teilweise von recht brutalen Vergehen.
Sicher ist das Thema sehr erschütternd und auch emotional, aber es konnte mich irgendwie nicht wirklich erreichen.
Leider war das Buch so gar nicht mein Fall.

Bewertung vom 09.08.2022
So sind Familien
Allert, Judith

So sind Familien


ausgezeichnet

Der ganz normale Wahnsinn

Zum Buch:
So sind Familien, vielseitig wie die Welt. Nicht nur Vater, Mutter, Kind(er). Es gibt Patchworkfamilien mit vielen Kindern, es gibt Familie mit nur einem Kind. Es gibt Familie mit zwei Mama, zwei Papas, es gibt Familie da sind die Kinder die Woche bei Papa, die andere bei Mama und und und.
Und es gibt natürlich ganz viele Mentalitäten, manche Eltern kommen aus anderen Ländern und leben nun in Deutschland. Ganz einfach, so sind Familien.

Meine Meinung:
Und über diese Diversität erzählen uns die Geschichten in dem Buch. Und eines lernen wir daraus, egal welche Konstellation eine Familie hat, eines haben alles gemeinsam, viel Liebe und viel Freude mit der Familie, aber manchmal auch Streit und Versöhnung.
Mir haben die Geschichten jedenfalls sehr gut gefallen, gerade weil sie von den Unterschieden in den Familie erzählen. Denn eines ist Gewiss, eine Familie bedeutet immer ganz viel Liebe und ganz viel ganz normaler Wahnsinn.
Meiner Meinung nach kann man nicht früh genug anfangen die Kinder mit den Unterschieden vertraut zu machen und ihnen damit zu zeigen, das es keine Unterschiede gibt sondern alles völlig normal ist.
Ein wunderschön illustriertes Buch mit alltäglichen Geschichten aus alltäglichen Familien. Absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 08.08.2022
Voll verzählt?
Burgess, Melvin

Voll verzählt?


sehr gut

Bewertet mit 3,5 Sternen

Zum Buch:
Paul Miller kann besser Fußballspielen, besser rechnen, ist Stärken, hat die beste Mutter und überhaupt kann und ist er in allem besser als seine Freunde und MitschülerInnen. Vor allem im Angeben. Paul ist ein fürchterlicher Angeben und keiner glaubt ihm noch irgendetwas. Außer seiner kleinen Schwester Elli. Und so kommt es, das Paul bis zehn Millionen zählen muss. Denn einmal möchte Paul etwas zuende bringen.

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, die erste Hälfte des Buches gefiel mir nicht wirklich. Es ging vor allem um Zahlen, die Paul alle zählen musste. Und um die schreckliche Miss Hexx, die Rektorin der Schule, eine furchtbare Person, die auf einmal nur noch den Profit sah, den Paul der Schule und vor allem ihr bringen konnte.
Paul wollte es eigentlich gar nicht, denn den einzigen Freund den er noch hatte, Waris, wollte er mit seiner Zählerei nicht auch noch verlieren. Zwischendurch war es schon sehr fantasievoll und weit hergeholt, aber auch spannend. Mit tat Paul leid, weil ihn keiner mehr fragte, was er eigentlich will, außer vielleicht seine Mum.
Auf was das Buch genau hinauswollte kann ich gar nicht sagen, nur das am Ende die Familie im Mittelpunkt stand. So ganz war es auch am Schluss nicht meins, es traf wohl nicht meinen Lesegeschmack, war aber spannend genug um es unbedingt beenden zu wollen.

Bewertung vom 06.08.2022
Mit dir hatte ich nicht gerechnet
Cotugno, Katie

Mit dir hatte ich nicht gerechnet


gut

Zum Buch:
Fiona war Hauptdarstellerin in einer Serie die nach zehn Jahren nochmal eine Staffel bekommen soll. Für sie war aber der Abschied der Serie nicht gerade ruhmvoll und sie hat auch mit Schauspielerei nichts mehr am Hut.
Sam, ein Kollege aus der Serie, ist gerade Arbeitslos und versucht Fiona für die Fortsetzung ins Boot zu holen.

Meine Meinung:
Mir gefiel Cover und Klappentext, die Leseprobe las sich auch sehr gut, aber dann ging es bergab. Fiona und Sam waren zwar ganz süß zusammen, aber es fehlte das Gefühl, die Story plätscherte dahin. Alleine die letzten Kapitel waren dann nochmal packend, aber das konnte die Story auch nicht mehr retten. Blieb leider völlig hinter meinen Erwartungen zurück.
Eigentlich eine gute Story, aber zu lahm erzählt. Wäre ein sehr interessantes Thema gewesen, wurde aber zu lange gewartet bis es endlich zur Sprache kam. Auch die Nebencharaktere blieben viel zu farblos.
Es war nett zu lesen, aber leider nicht mehr.