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Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 982 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2013
Friedhofsruhe
Ebersberg, Jutta

Friedhofsruhe


sehr gut

Ein ruhiger Krimi.

Emmi Weisser, eine freundliche alte Frau, wird am Grab ihres Mannes erwürgt aufgefunden. Die Ermittler Ute Becker und Alex Weingärtner erhalten nur positive Auskünfte über die allseits beliebte Frau. Aber irgend jemand hatte etwas gegen sie. Doch die Polizei tappt im Dunkeln.

Das Buch ist verständlich geschrieben und ich habe mich gut darin zurechtgefunden. Die einzelnen Figuren wurden lebensnah dargestellt. Das Ermittlerpaar Ute und Alex hat sich gegenseitig ergänzt, auch wenn sie optisch nicht wirklich zusammenpassen. Ute ist eine schlanke junge Frau und Alex ein beleibter gemütlicher Mann, von dem sich gerade die Freundin getrennt hat. Beide sind sehr sympathisch erzählt worden. Auch die Tote und ihr Umfeld wurden gut beschrieben. Ich konnte mir die einzelnen Situationen bildlich vorstellen.

Der rote Faden zog sich durch das ganze Buch. Alles war stimmig und hat gepasst. Aber die Spannung war nur wenig vorhanden. Das Ende war überraschend und es blieben keine Fragen offen.

Bewertung vom 03.01.2013
Finger, Hut und Teufelsbrut / Kommissar Siegfried Seifferheld Bd.3
Kruse, Tatjana

Finger, Hut und Teufelsbrut / Kommissar Siegfried Seifferheld Bd.3


ausgezeichnet

Ich freu mich schon auf Band 4!

Dieses Mal tritt eine junge Inderin auf die Journalistin MaC zu und erzählt ihr, daß der indische Kulturattaché bei seinem Besuch entführt werden soll. Während sie zusammen mit Siegfried Seifferheld versucht mehr darüber herauszufinden, wird die junge Inderin vor ihren Augen entführt. Als sie auf der Pressekonferenz den jungen Botschafter informieren wollen, wird auch dieser vor ihren Augen gekidnappt.

Seifferheld ist ein sympathischer Mann, der nach einem Banküberfall angeschossen wurde und sich deshalb im Vorruhestand befindet. Seine Freundin, die Reporterin MaC ist inzwischen bei ihm eingezogen.
Seine Nichte Karina ist Mutter geworden und muß sich mit ihrem Freund auseinandersetzen, der ihr nicht glaubt, daß dieses "Chinesen-Balg" sein Sohn ist. Auch seine Tochter Susanne ist Mutter geworden und deren Mann hat unter den Zurückweisungen seiner Liebe zu leben. Und dann mischt sich auch noch seine Kollegin ein und schickt Susanne die Polizei auf den Hals. Seifferhelds Schwester Irmgard ist mittlerweile verheiratet. Als Pfarrer befindet sich ihr Mann als Missionar in Afrika, weshalb Irmgard vorübergehend wieder zu ihrem Bruder zieht.

Der Schreibstil ist locker und flüssig. Die Figuren sind wunderbar beschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Die Autorin schreibt sehr angenehm und mit einem Humor, der mich total anspricht. Bei den Szenenwechseln steht jeweils ein lockerer Spruch, bei denen ich ständig lachen musste. Das Leben von Siegfried Seifferheld ist alles andere als langweilig. Die Geschichte ist vielseitig und das Verbrechen nur ein Teil davon.
Am Ende wurde alles aufgeklärt. Die "Tat" ebenso wie die Vaterschaft von Karinas Kind, die Eheprobleme von Susanne und Irmgard und das Beziehungschaos von MaC und Siegfried.
Sehr interessant fand ich das "who is who" am Anfang des Buches, in dem die einzelnen Figuren aufgelistet sind.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.12.2012
Einmal ist keinmal / Stephanie Plum Bd.1
Evanovich, Janet

Einmal ist keinmal / Stephanie Plum Bd.1


sehr gut

unterhaltsam und amüsant

Stefanie Plum hat ihren Job verloren und ihre Einrichtung verpfändet, um sich etwas zu essen kaufen zu können. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an ihren Schwager Vinnie, doch die Stelle der Sekretärin ist schon besetzt. Aber sie könnte als Kopfgeldjägerin für Kautionsflüchtlinge anheuern. Aus lauter Verzweiflung willigt sie ein und ihr erster Fall ist ein Mordverdächtiger: Joe Morelli. Sie kennt ihn aus Kindertagen und ist nicht gut auf ihn zu sprechen ...

Das Buch ist leicht verständlich und mit viel Charme beschrieben. Ich konnte mir alles gut und bildlich vorstellen.

Stefanie ist eine junge Frau, die von einem Unglück ins nächste rennt. Sie begegnet Joe mehrmals, nachdem sie den Job angenommen hat. Aber sie schafft es nicht, ihn festzunehmen. Als Joe sie vor dem Übergriff eines stadtbekannten Vergewaltiger rettet, überlegt sie ob an der Mordanklage etwas dran sein könnte, oder ob Joe möglicherweise gelinkt worden ist.

Joe wird als Charmeur beschrieben, dem die Frauen zu Füßen liegen. Auch Stefanie kommt immer wieder ins Wanken, aber seine bissige Ironie lässt Nähe nicht zu.
Ich habe das Buch ungern aus der Hand gelegt. Das Ende war für mich überraschend, denn damit habe ich überhaupt nicht gerechnet.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.12.2012
Alleingang
Brenner, Wolfgang

Alleingang


weniger gut

Das Ende fehlt.

Marie Blau lebt mit ihrem Sohn Felix einsam an der Ostsee. Ihr Mann ist Berufssoldat und momentan in Kundus. Eines Tages kommen zwei Männer aus Berlin und berichten ihr vom Tod ihres Mannes. Ihr Sohn will das nicht wahrhaben und weigert sich zu reden. Eines Tages erwischt Marie ihren Sohn beim Telefonieren. Sein Vater habe ihm gesagt, dass er bald heim kommt, seither spricht er wieder. Bei der Trauerfeier in Berlin überwirft sich Marie mit dem Staatssekretär und verlässt die Trauerfeier vorzeitig. Sie erhält Unterstützung von Gunter Theobald. Einem ehemaligen Militärgeistlichen, der aus der Bundeswehr ausgeschlossen wurde.

Das Buch ist verständlich geschrieben und ich habe mich gut darin zurechtgefunden. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und die einzelnen Figuren wurden lebensnah dargestellt. Auch die Umgebung hatte ich bildlich vor mir.

Der Autor beschreibt eine Seite des Afghanistankrieges, von der man als Normalbürger sehr wenig mitbekommt: die, in der sich die Soldaten befinden. Erschütternd, wenn ich mir vorstelle, wie mit den Menschen umgesprungen wird. Und wer sich nicht unterordnet, fliegt aus der Bundeswehr. Ob es im realen Leben wirklich so passiert?

Das Ende war leider sehr abgehackt und der Fall wurde nicht abgeschlossen. Ob die Berichterstattung im Fernsehen, wie sie im Buch beschrieben wird, wirklich die Wahrheit wiedergibt, erfährt der Leser nicht. Auch nicht, was letztendlich aus den beteiligten Personen geworden ist. Ich bin kein Freund von offenen Buchenden. Ich erfahre sehr gerne, wie eine Geschichte endet. Ich fand das Buch sehr beeindruckend, aber dass es eigentlich "mittendrin" aufhört, das stört mich gewaltig. Deshalb kann ich dem Buch auch nicht die volle Anzahl an Sternen geben, sondern nur maximal 2,5.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.12.2012
Die Hure Babylon
Schiewe, Ulf

Die Hure Babylon


sehr gut

fesselnd, grausam und erschreckend.

Arnaut de Montalban hegt eine Beziehung zu Ermengarda, der Vizegräfin von Narbona. Unglückliche Widrigkeiten bringen ihn dazu zu glauben, daß Gott ihn für diese Liebe bestrafen möchte. Eher unfreiwillig, aber als Zeichen der Buße, schließt er sich dem Kreuzzug ins Heilige Land an. In diesem Krieg verliert Arnaut nicht nur seine Freunde, sondern auch seinen Glauben. Was als himmlische Botschaft begann, wird bald zum politischen Eklat. Und mittendrin viele Gläubige, die ihr Leben für die Herrschsucht der Mächtigen lassen müssen.

Es war mein drittes Werk des Autors und auch dieses Mal war ich wieder gefesselt. Viele Charaktere kannte ich bereits aus den vorigen Bänden. Kurze Rückblenden haben die Erinnerungen belebt. Ich hatte auch dieses Mal wieder das Gefühl, mittendrin zu sein und alles genau mitzuerleben. Viele neue Freunde, aber auch alte, haben den Weg von Arnaut begleitet. Ich war oft niedergeschlagen, wenn ich erfuhr, was damals alles passiert ist. Auch wenn schon früh Zweifler vorhanden waren, so wurden diese doch sehr schnell mundtot gemacht. Im Namen Gottes, oder auch im Namen von Allah, wurden die Krieger zu Massenmörder für ihre Herrscher. Dieser Roman beschreibt das sehr lebendig und grausam. Ich musste viel zu oft von lieb gewonnenen Figuren Abschied nehmen.

Das Ende fand ich etwas kurz. Das Buch ist zwar abgeschlossen und im Epilog erfährt man dann auch den Rest, aber für mich war das zu knapp. Aus diesem Grund muß ich dem Buch leider einen Stern Abzug geben.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.12.2012
Triangel
Weiß, Elke M.

Triangel


weniger gut

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen.

Emily und Josette haben eine Frauen-WG. Finanziell kommen sie gerade so über die Runden. Eines Tages treffen sie den Manager Felix Fraunfelder, der in den Medien wegen Untreue verrufen ist. Nachdem er sie nach Hause gebracht hat, beschließt Emily, ihn mit Schlaftabletten im Wein außer Gefecht zu setzen. Mit Entführung möchte sie ans schnelle Geld kommen. In der Tagesschau wird dann gemeldet, dass er untergetaucht ist, um der Polizei zu entgehen. Kurzerhand ändert sie ihre Pläne und bietet dem Flüchtigen Unterschlupf gegen Bezahlung an.

Den Schreibstil fand ich etwas langatmig. Die Autorin hat die Geschehnisse sehr weitschweifig beschrieben. Bis dann endlich die eigentliche Story begann, war schon ein Drittel des Buches vorbei. Die vielen Rückblenden fand ich eher störend. Die Charaktere waren gut beschrieben und ich konnte mir alles vorstellen. Trotzdem konnte ich meinen Lesefluss nicht finden. Mir waren Emily und Josette nicht wirklich sympathisch, weswegen ich nicht mit ihnen fiebern konnte.

Nach den langwierigen Beschreibungen der Geschichte war das Ende genauso eintönig. Von einem Krimi erwarte ich eigentlich mehr. Aber bei diesem Buch fehlte die Spannung komplett. Die vielen Rückblicke, die eingestreuten französischen Sätze (die ich nicht verstanden habe) und die Sätze im Dialekt tragen ebenso zu meinem negativen Urteil bei wie der für mich sinnlose Zusammenhang. Es war eher eine Geschichte aus dem Leben von Emily.

Das Cover zeigt eine schwarze Katze auf grünem Grund. Es kommt in dem Buch keine Katze vor, nur ein Hund. Eventuell kann man Emily als Unglücksraben bezeichnen, aber selbst das finde ich noch übertrieben.

Bewertung vom 26.11.2012
Frösche, die quaken, töten nicht
Sieben, Vera

Frösche, die quaken, töten nicht


sehr gut

Wellness kann anstrengend sein.

Die Kriminalreporterin Liv Oliver macht Urlaub in einem Wellness-Hotel. Gleich am ersten Morgen stolpert sie über eine Leiche. Der Seniorchef des Hotels bricht über seinem Frühstück zusammen und ist tot. Noch bevor die Polizei vor Ort ist, bekommt Liv einen Anruf von der Redaktion, dass es sich um einen Mord handelt. Ein anonymer Hinweis ist bei der Zeitung eingegangen. Wer konnte so schnell nach dem Ableben des alten Herrn diese Diagnose stellen? Eigentlich nur der Täter, oder?

Die Autorin schreibt sehr detailliert. Ich konnte mir die Situationen und Figuren sehr gut vorstellen und bekam einen lebhaften Einblick in das Hotelleben. Intrigen und Hass sind dort an der Tagesordnung und der Seniorchef hatte nicht viele Fürsprecher. Von seiner zweiten Ehefrau lebte er getrennt, aber sie möchte das Bild einer relativ harmonischen Ehe aufrechterhalten. Dagegen spricht allerdings, dass der alte Mann zwei junge Geliebte hatte. Auch seine beiden Kinder aus erster Ehe wurden von ihm wie Arbeitssklaven gehalten. Die Mitarbeiter lassen ebenfalls kein gutes Haar an ihm.

Liv ermittelt zusammen mit ihrem Ex, der bei der Kriminalpolizei arbeitet und diesen Fall aufzuklären hat. Ein zweiter Mord bringt auch keine Erleichterung, die Suche gestaltet sich als schwierig. Die Aufklärung der Tat(en) erfolgt erst gegen Ende des Buches und war lückenlos. Teilweise war ich überrascht. Das Verhalten von Liv und dem Kommissar war mitunter sonderbar, aber lässt die Möglichkeit für eine Fortsetzung offen.

Das Cover zeigt graue Steine und einen blauen Giftfrosch. Was die Steine darstellen sollen, habe ich nicht verstanden, aber der Frosch spielt in dieser Geschichte eine Rolle. Mehr möchte ich dazu nicht verraten.

Bewertung vom 16.11.2012
Vier Schnappschüsse und ein Todesfall / Hollywood Gossip Bd.2
Halliday, Gemma

Vier Schnappschüsse und ein Todesfall / Hollywood Gossip Bd.2


ausgezeichnet

Eine gelungene Fortsetzung!

Cameron Dakota ist Fotografin bei einem Klatschmagazin in Hollywood. Sie liegt auf der Lauer, um die Stars und Sternchen vor die Linse zu bekommen. Aktuell spioniert sie u.a. den Schauspieler Trace Brody aus, um exklusive Bilder von seinen Hochzeitsvorbereitungen zu bekommen, als sie Zeugin seiner Entführung wird. Aber niemand glaubt ihr, dass das echt war. Alle sind der Meinung, es war gestellt. Also mach sich Cam alleine auf die Suche nach der Wahrheit. Und begibt sich dabei in Gefahr ...

Es war mein zweites Werk der Autorin. Sie schreibt wieder sehr amüsant und gut verständlich. Ich konnte mir sowohl die einzelnen Figuren als auch die Situationen und Plätze prima vorstellen. Alles wurde lebendig beschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und ich musste von Anfang an immer wieder schmunzeln, aber auch bangen. Diese Geschichte wird aus Cams Sicht erzählt, einer jungen Frau, die ich schon vom ersten Band kenne und die mir sehr sympathisch ist. Sie lebt für ihre Arbeit, bleibt aber trotzdem menschlich.
Auch ihre neue Kollegin Allie, die mir immer noch total unsympathisch ist, ist wieder dabei. Es ist ihr auch in diesem Band wieder gelungen, sich Vorteile zu verschaffen und den anderen die Storys vor der Nase wegzunehmen. Leider blieb Tina, die Kollegin, um die es im ersten Band ging, in diesem Buch im Hintergrund.

Die Story ist abgeschlossen, alles wurde aufgeklärt. Das Geschehen war für mich nachvollziehbar. Ich habe das Buch nur ungern aus der Hand gelegt, so sehr hat es mich gefesselt. Die ganzen Zusammenhänge kamen erst auf den letzten Seiten heraus. Außerdem wurde auch ein 50 Jahre zurückliegender Mord aufgeklärt. Ich hoffe, es wird noch einen dritten Teil geben.

Bewertung vom 09.11.2012
Das Pestzeichen / Pest-Trilogie Bd.1
Zinßmeister, Deana

Das Pestzeichen / Pest-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Ein Meisterwerk, das sich zu lesen lohnt!

Susanna hat das elterliche Anwesen verlassen, um ihrer Muhme zu helfen. Als sie wieder zurückkommt, findet sie alles verwüstet und ihre Familie grausam ermordet vor. Einzig ihr Vater hat das schreckliche Szenario überlebt. Aber da er stark gefoltert wurde, ist er schwer verletzt. Er vertraut seiner Tochter vor seinem Tod geheimnisvolle Schriften an, die sie zu einem Schatz führen sollen. Aber es gibt noch jemanden, der hinter den Schriften her ist: Jeremias. Er hat nichts unversucht gelassen, um sie wieder in seinen Besitz zu bekommen und ist nun hinter der jungen Frau her. Auf ihrer Flucht muß sie mit unterschiedlichen Widrigkeiten fertig werden. Hilfe erhält sie zwischendurch immer wieder, zuletzt von einem jungen Schweizer, der dadurch selbst in Lebensgefahr gerät...

Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Der Autorin ist es (wieder mal) gelungen, mich mit ihrem Werk zu fesseln. Die einzelnen Charaktere werden wunderbar beschrieben und auch das Geschehen war sehr deutlich dargestellt. In ihrem Nachwort erklärt sie, was Historie und was Fiktion ist. Sie hat beides wunderbar miteinander vereint.

Der Schrecken, den Susanna erlebt hat, hat mich sehr beschäftigt und ich mußte das Buch mehrmals aus der Hand legen, um mich wieder zu fangen. Immer wieder traf sie nette Menschen, die ihr geholfen haben - aber sie mußte sie jedesmal wieder zurücklassen und alleine weiterziehen. Erst Urs, der junge Schweizer, durfte sie bis zum Ende begleiten. Der Autorin gelingt es, widerwärtigen Gestalten Leben einzuhauchen aber sie zeigt auch, daß nicht alle Menschen schlecht waren. Die Zeit der Kriege und der Pestilenz war nicht einfach und ich bin froh, daß ich sie nicht erleben mußte.

In ihrem Nachwort schreibt Deana Zinßmeister, daß man das Buch nicht mit dem heutigen Wissen begreifen kann. Mir ist es nicht schwer gefallen, das Wissen außer Acht zu lassen und habe die Beweggründe der damaligen Menschen sehr gut nachvollziehen können.
Das Ende war ganz nach meinem Geschmack.

Bewertung vom 05.11.2012
Der Tod schreibt mit / Mabel Clarence Bd.2
Michéle, Rebecca

Der Tod schreibt mit / Mabel Clarence Bd.2


ausgezeichnet

eine gelungene Fortsetzung!

Mabel Clarence lebt seit einem halben Jahr in Lower Barton. Als Haushälterin des Tierarztes Victor Daniels hat sie sich gut in der kleinen Gemeinde in Cornwall eingelebt. Eines Abends besucht sie die Autorenlesung von Clark Kernick auf Higher Barton. Als dieser seine Brieftasche dort liegen lässt, fährt sie auf dem Nachhauseweg bei ihm vorbei, um sie ihm zu bringen. Doch leider trifft sie ihn nur tot an. Inspector Warden ist nicht begeistert, schon wieder die alte Dame am Tatort zu finden. Nachdem sich sein Verdächtiger das Leben nimmt, sieht er den Fall als gelöst an. Doch Mabel recherchiert auf eigene Faust weiter und deckt Ungeheuerliches auf...

Und es geht weiter mit der rüstigen Seniorin, die wieder über einen Toten stolpert und die Tat aufdecken möchte. Ich hatte schon auf der ersten Seite wieder Erinnerungen an den ersten Band "die Tote von Higher Barton". Die Autorin beschreibt die Geschehnisse sehr lebhaft und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die beiden älteren Herrschaften Mabel und Victor werden genauso lebensnah dargestellt wie der Inspektor, der den Fall schnell als gelöst ablegt und nicht nach den Hintergründen sucht. Die Diskrepanz zwischen der Polizei und der bodenständigen Rentnerin wird sehr humorvoll dargestellt. Mabel forscht weiter und macht skandalöse Entdeckungen. Das Ende war für mich unerwartet und überraschend.
Ich freue mich schon auf das nächste Buch.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.