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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 937 Bewertungen
Bewertung vom 21.05.2020
FROSCHAROMA (eBook, ePUB)
Lambert, C. K.

FROSCHAROMA (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Lustig und goldig

Dieses Buch ist unterhaltsam und lustig, schön und voller Humor. Ich wollte nur mal kurz reinschauen, war dann aber so begeistert, dass ich das ganze Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Ich würde sagen, das spricht für sich... Von den ersten Zeilen an war ich begeistert und das ist immer noch so.
Die herrlichen Reime haben mir Spaß gemacht und haben mich auch immer wieder schmunzeln lassen. Gerade auch weil der Text so lustig ist und es einfach abenteuerlich ist, was die kleinen Hexen alles so erleben und anstellen. Die tollen Zeichnungen ergänzen den Text ganz wunderbar und machen es rund. Das Buch ist rundum gelungen und für Jung und Alt geeignet, denke ich. Hier findet jeder etwas, das er gut finden kann und zum Schmunzeln. Auch weil vieles einerseits aus dem Alltag gegriffen ist, zugleich aber so absurd wirkt.
Besonders witzig fand ich die kleinen Notizzettel, die wie aufgeklebt aussehen und für ein Lächeln sorgen, weil sie so frech und nett sind.

Bewertung vom 21.05.2020
Flüsternde Wälder / Kommissarin Irmi Mangold Bd.11
Förg, Nicola

Flüsternde Wälder / Kommissarin Irmi Mangold Bd.11


ausgezeichnet

Wieder richtig gut

Auch dieses Buch der Autorin Nicola Föhr hat mir wieder richtig gut gefallen. Durch Zufall hatte ich das Vorgängerbuch entdeckt und mit wachsender Begeisterung gelesen. Kaum war ich warm geworden mit Irmi und den anderen Figuren, war ich auch schon Fan. Umso mehr habe ich mich auf „Flüsternde Wälder“ gefreut. Es war ein herrliches Wiedersehen mit Irmi und dem Hasen und den vielen anderen lebendigen Figuren. Es ist als hätte man das andere Buch gerade erst aus der Hand gelegt und als wäre man als Leser ganz nah dabei. Es gibt keine störende Distanz zu den Figuren und das Lesen macht Spaß. Die Dialoge und Handlungen sind durchdacht, die Spannung und der Humor kommen dabei aber nicht zu kurz. Gleichzeitig lässt die Autorin immer wieder aktuelle Themen einfließen, sodass man sich in der Realität wähnt.
Auch wenn ich selbst noch nicht in Irmis Alter bin, finde ich es toll, dass mal eine ältere Frau im Mittelpunkt steht. Sie ist nicht mehr ganz taufrisch und hat auch so ihre Probleme, aber sie ist ein wunderbarer Mensch mit viel Kraft, Energie und Empathie – das ist so toll dargestellt, dass man sie gerne mal kennen lernen würde. Wenn man so fühlt und auch mit den Figuren mitfiebert, hat die Autorin alles richtig gemacht. Wenn dann auch noch der Fall so spannend ist, das Lesen so viel Spaß macht und man sich direkt nach dem Zuklappen des Buches schon auf den nächsten Band freut, dann ist es perfekt! Daher von mir fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung! Ich habe vor, die ganze Reihe von vorne zu lesen, damit ich Irmi noch besser kennen lerne und selbst unterhaltsame Lesestunden habe.

Bewertung vom 21.05.2020
Kampf um Bayern / Arnulf Bd.3
Focken, Robert

Kampf um Bayern / Arnulf Bd.3


ausgezeichnet

Historie trifft Leben

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mir die Beschreibung so gut gefallen hatte. Als Exilbayerin fand ich den Kampf um Bayern natürlich besonders interessant.

Die Vorgängerbücher um Arnulf kenne ich (bisher) nicht, aber das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Ich war schnell drin in der Geschichte, auch aufgrund der Namensliste am Anfang, die nicht nur die wichtigsten Figuren, sondern auch deren Bedeutung auflistet. Ein paar Begriffe in der damaligen Sprache waren auch aufgeführt, das hätten gerne noch mehr sein dürfen. Ich mag sowas gerne und es bringt auch herrliches Ambiente in eine Geschichte. Es ist dem Autor gut gelungen, so zu schreiben, dass es authentisch wirkt und zur Zeit passt, in der die Erzählung spielt.

Die historischen Begebenheiten sind manchmal etwas angepasst und nicht immer ganz genau, aber das hat mich nicht gestört. Denn dafür ist das Buch umso lesenswerter und interessanter, weil es nicht nur um die trockene Historie geht, sondern auch um die Menschen und die Ereignisse, die damals stattfanden. Würde man Jugendlichen solche Bücher geben, würden sie vermutlich am Ende mehr wissen als nach dem Geschichtsunterricht und sie würde es nicht nur leichter lernen und verstehen, sondern auch im Gedächtnis behalten.

Besonders gut gefiel mir neben den spannenden Schlachten und der Reise, deren Ausgang so ungewiss ist, wie das Leben damals geschildert wird. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Volksgruppen, den Religionen und den Traditionen. Das alles wird verständlich und anschaulich beschrieben und immer so im Kontext, dass man es quasi wie nebenbei erfährt. Gut gelungen!

Ich bin gespannt, wie es mit Arnulf weitergeht, denn das Ende dieses Buches bedeutet schon einen wahren Paukenschlag...

Bewertung vom 21.05.2020
Ich bin keine Super-Mom und will auch keine werden
Groth, Susi

Ich bin keine Super-Mom und will auch keine werden


ausgezeichnet

Aus dem Leben gegriffen

Da meine Schwester bald Mama wird und ich zwei Patenkinder habe, deren Mütter ich sehr schätze, war ich neugierig auf dieses Buch. Und ich muss sagen, das Buch hat mir gut gefallen und es ist sicherlich auch ein gutes Geschenk für Mamas. Die Autorin schreibt wie eine Freundin, die aus ihrem Leben plaudert und dabei auch Themen anschneidet, die persönlich und intim sind. Und genau das ist hier auch der Fall. Das hat mir besonders gut gefallen – dadurch wirkt alles sehr authentisch und aus dem Leben gegriffen.
Gut gefallen hat mir auch die Unaufgeregtheit der Autorin, die keine Vorzeigemutter ist und es auch gar nicht sein will. Ich fand es wunderbar, wie normal sie ist und worüber sie lachen kann. Highlight war für mich die Diskussion um die völlig überdrehten Geburtstagskuchen, die Kinder heute im Kindergarten brauchen. Ich selbst mache gerne Torten, auch mit Verzierungen, denke aber, dass es für Kinder oft auch ein einfacher, mit viel Liebe gemachter Kuchen tut. Vor allem dann, wenn die Mama dafür dann vielleicht noch ein bisschen Zeit mehr hat, um sich mit dem Kind zu beschäftigen.
Schade, dass Frauen immer noch glauben, sich gegeneinander stellen zu müssen und gegenseitig übertrumpfen zu müssen. Statt einfach normal zu sein, das Beste für ihre Kinder zu wollen und miteinander ans Ziel zu gelangen.
Ein herrliches Buch für alle, die nicht abgehoben haben und Geschichten mögen, die aus dem Leben gegriffen sind und den Alltag darstellen. Ein schönes Buch, das sicherlich auch perfekt als Geschenk geeignet ist.

Bewertung vom 21.05.2020
Verkauft
Dennig, Constanze

Verkauft


gut

Etwas sperrig

Bei diesem Buch war ich etwas überrascht, wie sperrig ich es fand, nachdem ich die Leseprobe eigentlich ganz gut fand. Schon nach wenigen Seiten war ich von der Hauptfigur ziemlich genervt und das hat natürlich die ganze Lektüre nicht gerade einfacher oder schöner gemacht. Ich musste mich immer wieder aufraffen, das Buch weiterzulesen, obwohl die Kriminalgeschichte dahinter eigentlich ganz gut ist. Allerdings leider auch nicht ausgefeilt oder komplex. Leider ist es bei mir so, dass ich Bücher nicht gerne lese, wenn ich mich mit der Hauptfigur so gar nicht verstehe ... sie kann gerne Ecken und Kanten haben, aber hier war es mir leider zu viel. Dementsprechend holprig war dann auch das Lesen für mich. Auch die Nebenfiguren fand ich eher unsympathisch, vor allem die Mutter von Anna und ihren Liebhaber. Auch blieben die Figuren seltsam blass, fast leblos.
Es ist bereits der vierte Band der Reihe, vielleicht lag es auch daran – obwohl ich nicht den Eindruck hatte, dass mir etwas fehlt als Quereinsteiger. Hier war die Auflistung der Figuren mit einigen Hinweisen zu ihrer Person am Anfang des Buches recht hilfreich.
Das Buch war mir insgesamt zu wenig spannend, zu schräg und zu viel Beziehungsgemenge ohne große Abwechslung oder Überraschung. Mir war es leider zu viel gewollt und der Humor war nicht meiner. Wer es eher cosy mag und ein bisschen verwickelt, ist hier richtig.

Bewertung vom 17.05.2020
Grado im Mondschein / Kommissarin Degrassi Bd.5
Nagele, Andrea

Grado im Mondschein / Kommissarin Degrassi Bd.5


ausgezeichnet

Spanennd mit Wermutstropfen

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich bereits die beiden Vorgänger gerne gelesen und geschätzt habe. Ich mochte die Commissaria Maddalena bereits von der ersten Seite an und habe mit ihr mitgefiebert und mitgelitten. Umso neugieriger war ich nun, wie es weitergeht. Leider war ich im letzten Drittel des Buches so traurig, dass ich kaum mehr genießen konnte, wie spannend und packend das Ende ist. Der Tod einer mir lieben Figur war ja in der Kurzbeschreibung quasi schon angekündigt, hat mich aber wirklich mitgenommen. Und bei dem Ende des Romans habe ich mich auch gefragt, ob die Serie hiermit beendet ist. Ich bin gespannt.
Wie auch die anderen Bücher aus dieser Reihe war Grado im Mondschein wieder voller Lokalkolorit, ohne kitschig zu sein, spannend, ohne unrealistisch zu sein und voller Leben, ohne übertrieben zu wirken. Die Figuren sind herrlich gezeichnet, man hat das Gefühl, direkt mit dabei zu sein. Das macht Spaß, denn so ist man mitten im Geschehen und nicht nur daneben.
Andrea Nagele ist auch mit diesem Buch wieder ein spannender Krimi gelungen, der Lust auf mehr macht. Sie versteht die Kunst des Schreibens und die, die Leser mit auf eine unterhaltsame und spannende Reise zu nehmen. Immer wieder gerne.

Bewertung vom 09.05.2020
Kreizkruzefix
Pfundmeier, Monika

Kreizkruzefix


ausgezeichnet

Poetisch und zugleich spannend

Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, weil es so spannend klang und ich die Location so interessant fand. Auf den ersten Seiten war ich dann aufgrund des eher ungewöhnlichen Schreibstils etwas irrtiert, aber je mehr ich gelesen habe, umso begeisterter war ich. Irgendwann konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen und war richtig traurig, als ich fertig war. Nur gut, dass die Autorin bereits am zweiten Band sitzt!

Die Geschichte ist spannend bis zuletzt, ich hatte keine Ahnung, wer was wirklich getan hat. Herrlich! Jede Menge Protagonisten mit ihren Problemen, Ideen und Meinungen - langweilig wird es hier nie. Damit man nicht den Überblick verliert, gibt es vorne im Buch ein Personenverzeichnis.

Besonders ist der Schreibstil von Monika Pfundmeier. Einerseits herrlich bayrisch, authentisch und mit viel Lokalkolorit, aber auch manchmal fast schon poetisch. Drei meiner Lieblingsstellen:

Die Lippen zeigten kein Lächeln. Wärme strahlte sie dennoch aus auf eine schmirgelpapierraue, schiefergebirgskantige Art...

Von Alessias Bauch sprudelte ein Lachen bis in den Kopf. Stoppte im nächsten Moment. Hinter den Lippen bissen die Zähne es fest. Erst als sie ihn lachen hörte, ließ sie ihres frei.

Die Morgensonne zupfte am Kofel, das Grau floss hinter den Berg. Über den Gebirgskanten faltete sich der neue Tag auf.

Ein Lesegenuss für alle, die das Besondere mögen und schätzen! Alles außer gewöhnlich!

Bewertung vom 05.05.2020
Tribut der Sünde
Stolzenburg, Silvia

Tribut der Sünde


ausgezeichnet

Gelungener Auftakt

Da ich diese Autorin schon seit einigen Jahren sehr schätze, war ich natürlich auch auf das neueste Werk wieder sehr gespannt. Ich mag es, wie gut die Autorin recherchiert und wie sie diese Kenntnisse und ihr Fachwissen in die Bücher einbringt. Alles wirkt so authentisch und nachvollziehbar, dass man als Leser immer mal wieder denkt, man hätte eine Zeitreise gemacht.
Franziska steht an der Schwelle vom Kind zur Frau, ihre Hochzeit ist bereits arrangiert und sie hat viel Glück, denn sie liebt ihren Zukünftigen. Ihr Vater ist zwar ein bisschen knurrig, aber er liebt seine einzige Tochter und kümmert sich um ihr Wohlergeben. Er ist wohlhabend und kann es sich leisten. Ihr steht nun die Welt offen und sie freut sich auf ihre Zukunft... doch plötzlich ist alles ganz anders. Ihr Verlobter wird wegen Mordes verhaftet und ihr Vater soll ebenfalls beteiligt gewesen sein. Über Nacht verliert Franziska alles und ist plötzlich auf sich gestellt. Zuerst ist sie zutiefst betrübt, aber dann nimmt sie ihr Schicksal selbst in die Hand...
Geschickt beschreibt die Autorin das Leben von Franzi, das plötzlich aus den Fugen gerät. Man leidet und fühlt mit der Protagonistin und genau das zeigt ja, dass Silvia Stolzenburg alles richtig gemacht hat. Man taucht tief ein in die damalige Welt und das Leben einer jungen Frau, die man gerne kennen gelernt hätte. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf den nächsten Band!

Bewertung vom 05.05.2020
Der Tod hinter der Lüge
Scherf, H. C.

Der Tod hinter der Lüge


ausgezeichnet

Vielversprechender Auftakt

Mit „Der Tod hinter der Lüge“ legt der emsige Autor H.C. Scherf erneut einen blutigen Thriller vor. Wer die bisherigen Werke von ihm mochte, wird auch hier wieder begeistert sein. Das Buch ist wieder spannend, voller Details und auch teilweise sehr schaurig. Ein paar starke Nerven muss der Leser hier schon haben, empfindlichere Gemüter sind hier eher nicht gefragt.

Das Buch ist Auftakt einer neuen Serie um Gordon Rabe und seine Mitstreiter. Er ist ein sympathischer Polizist, der sich für das Recht der Schwächeren und Opfer einsetzt. Sein Markenzeichen ist sein Jeansanzug, auch sein Sohn kleidet sich gerne komplett von Kopf bis Fuß in Jeans. Man erfährt auch einiges über sein Privatleben, das nicht gerade einfach ist. Die Mischung zwischen Privatleben und Kriminalfall fand ich gut und ausgewogen.

Der Fall ist wieder einmal sehr grausig, an blutigen Details spart der Autor nicht. Im Gegenteil lässt er den Leser auch an einem Mord teilhaben. Hier sind starke Nerven gefragt. Die Ermittlungen ziehen sich, da der Mörder schlau und gewieft ist. Auch wenn die Ermittler auf seiner Spur sind, ist es nicht einfach...

Ein vielversprechender Auftakt der neuen Reihe um Gordon Rabe, der Lust auf mehr macht. Ich bin gespannt, wann es mit dem Jeansliebhaber weitergeht und was der Autor noch alles für seine Leser parat hat.