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Insgesamt 1632 Bewertungen
Bewertung vom 26.12.2020
Groß & Fett
Groß, Maria;Uhlig, Elena

Groß & Fett


ausgezeichnet

Lesen, lachen, lernen, kochen, genießen!

Maria Groß hat ein ansteckendes Lachen, ein großes Herz und steckt voller Power. Sie ist unfassbar sympathisch und reißt einfach mit. So wenig ich fernsehe, ist sie mir zum Glück vor einigen Jahren dabei doch „über den Weg gelaufen“ und ich freue mich einfach jedes Mal, wenn sie im Fernsehen zu sehen ist. Elena Uhlig ist mir leider völlig unbekannt gewesen, da bei meinem geringen Fernsehkonsum ihr Genre nicht vertreten ist. Da ich zudem auch weder Blogs noch Podcasts folge, lernte ich sie quasi ganz frisch kennen. Und ich bin begeistert!

Ja, es ist tatsächlich möglich, auch in einer so großen Kochbuchsammlung wie meiner noch ein Buch dazuzupacken, das sich komplett von allen anderen abhebt. Es hat nicht die meisten Rezepte (das dürfte das „Bayerische Kochbuch“ haben), es hat nicht die ausgefallensten Gerichte (da tippe ich auf die „IKARUS“-Bücher), aber es hat die besten Tipps, den meisten Humor und das größte Lesevergnügen! Ja, hier kann und will man so richtig schön schmökern, denn es gibt ganz viele Texte, die keine Rezepte sind. Aber sie helfen, in der Küche mit mehr Leichtigkeit und Spaß noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Dabei übernimmt hier Elena Uhlig die Position der „Normalsterblichen in der Küche“ und erzählt quasi, wie ihr Maria Groß so ganz locker und nebenbei eine Menge ihrer Tricks beigebracht hat. Der Gag dabei ist, dass man fast immer dabei staunt: „Das hätte ich mir doch auch echt selbst denken können!“. Tatsächlich sind die Tipps und Tricks im Grunde total simpel, weil man sich selbst in der Küche so oft quasi im Wege steht und alles gern komplizierter macht, als es sein müsste. Das zeigt Elena wunderschön in der Story mit „Nimm die Pfanne vom Herd!“.

So hat man das Gefühl, die beiden nehmen einen in ihre Mitte und man hat gemeinsam einfach Spaß in der Küche und vor allem an den enorm leckeren Gerichten, die am Ende auf dem Teller landen. Dabei hält sich der Aufwand erstaunlich in Grenzen. Genau das ist es, was ich wieder suche und liebe: leckeres Essen, kein Chichi, raffiniert, aber doch simpel – oder auch gerade deshalb so lecker! Die Fotos – ob zu den Speisen oder von Maria und Elena – sind wunderschön! Sie zeigen sowohl, wie lecker die Gerichte sind, als auch wie viel Spaß die beiden Frauen haben. Wenn Maria kocht, sieht und spürt man, sie ist absolut bei sich selbst und mit Leib, Seele und ganzem Herzen bei der Sache. Dieses Buch ist ideal für alle, die das Kochen lieben – ganz gleich, ob Anfänger oder Profis. Jeder wird hier noch dazulernen und das mit viel Spaß und Freude.

Die Rezepte selbst sind teils aus dem Podcast, viele davon mit Abwandlungen und es finden sich auch neue Rezepte. Hier werden die Zutaten aufgeführt, wobei es immer zwei Spalten gibt: eine für die Zutaten, die für dieses spezielle Rezept benötigt werden, eine für Zutaten aus der von Maria zusammengestellten „Grundzutatenliste“. Hier findet sich auch immer wieder „Knoblauchpaste“. Das Rezept dafür findet sich ebenfalls im Buch und war das erste, das ich gemacht habe! Diese Paste ist so genial und regelrecht universell einsetzbar. Außerdem geht mir so nie wieder Knoblauch kaputt! Die Zubereitung wird klar und deutlich und ohne komplizierte Worte beschrieben – da kommt man auf alle Fälle mit klar und versteht auf Anhieb, was zu tun ist. Hier kann man wirklich mit Fug und Recht behaupten, dass die Rezepte gelingsicher sind!

Was soll ich sagen? Mit diesem Buch hat mich Maria Groß noch mehr von sich überzeugt und auch Elena Uhlig hat sich mir ins Herz geschlichen. Dem ZS-Verlag ist hier ein wunderbares Kochbuch gelungen, das viel mehr mitbringt, als die Rezepte darin – es macht Mut, mit mehr Lockerheit und Selbstvertrauen in der Küche neue oder auch alte Wege zu gehen. Ich bin total begeistert, ich bin verliebt, ich bin entzückt! Fünf Sterne sind viel zu wenig!

Bewertung vom 25.12.2020
Veggie kann auch anders
Weber, Anne-Katrin

Veggie kann auch anders


weniger gut

Absolut nicht mein Ding

Als „echter“ Vegetarier gehe ich niemals durch, denn ganz auf Fleisch kann und möchte ich nicht verzichten. Aber ich entdecke gerne neue und überraschende fleischlose Gerichte. Ich esse also weniger Fleisch, als noch vor einigen Jahren. Da sind die „Standard-Rezepte“ manchmal langweilig und neuer Pepp in der Küche willkommen.

Also hab ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Und wurde enttäuscht. Ja, „anders“ ist es. Ja, auch „überraschend neu“ und vielleicht auch „aufregend kombiniert“. Vor allem aber ist es unfassbar abgehoben. Es werden viele Zutaten benötigt, die man nicht unbedingt zu Hause hat – und die man vermutlich außer für die Gerichte des Buches ganz selten für andere Gerichte verwenden wird. So will also jedes Kochen ganz genau geplant werden. Einfach mal was Leckeres raussuchen und sich inspirieren lassen – nee, ist nicht. Ganz sicher fehlt dem durchschnittlichen Hobbykoch dann die Hälfte der Zutaten.

Mir sagen auch so einige Geschmackskombinationen schon allein vom Lesen nicht wirklich zu. So habe ich z.B. eindeutig ein Problem, mir „Rotkohl-Kokos-Suppe“ vorzustellen und bekomme tatsächlich beim Lesen schon einen Würgereflex. Ich liebe Kochbücher und finde immer viele Anregungen, aber bei diesem Buch ist tatsächlich nichts dabei gewesen, das mich auf Anhieb neugierig gemacht hat. „Könnte interessant sein!“ war das Maximum und nichts, das ich ausprobiert habe, wird es ein zweites Mal auf meinen Teller schaffen.

Aufgebaut ist das Buch nach dem bewährten Prinzip – links Zutaten, rechts Arbeitsschritte. Dazu ein Foto. Einige Informationen zu Gerichten oder Zutaten, Geschmacksrichtungen und Gewürzen. Hin und wieder ein mehr oder weniger schönes Zitat. Die Angaben zur Portionenzahl, Zubereitungszeit und den Kalorien finden sich auch. Am Ende gibt es ein Register und ein Glossar. Die Einteilung ist etwas anders – Salate, Suppen, warmes Abendessen, „Das große Aufkochen“ (sehr schwammig).

Es tut mir wirklich leid, aber ich kann diesem Buch sehr wenig abgewinnen. Ich bin sehr experimentierfreudig, aber hier werden Zutaten zusammengewürfelt, die ich niemals gemeinsam verarbeiten wollte und die weiterhin in meiner Küche getrennt gekocht werden. Nicht „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“, aber was einmal eklig war, wird auch beim zweiten Versuch nicht lecker. Es bleiben deshalb selbst mit viel gutem Willen nur zwei Sterne übrig.

Bewertung vom 17.12.2020
Bären füttern verboten
Elliott, Rachel

Bären füttern verboten


ausgezeichnet

Wenn die richtigen Menschen aufeinander treffen, geschehen Wunder

Sydney ist 47 und (noch immer) Freerunnerin. Als Kind war sie gern mit ihrer Familie am Meer. Doch dann geschah an diesem schönen Ort etwas, das Sydney bis heute zu schaffen macht. Sie möchte sich dem jetzt endlich stellen, auch um ihre Blockade beim Zeichnen zu lösen, trotz Angst, dass Ruth nicht mehr da sein könnte, wenn sie zurückkommt, und reist ohne ihre Lebensgefährtin nach St. Ives. Dort trifft sie auf Menschen, die man als skurril bezeichnen könnte, und die jeder einzelne ein Stück zur Lösung ihres Problems beitragen, ohne es zu ahnen oder zu wissen.

Dieses Buch ist einfach wunderbar, zauberhaft, unvergleichlich! Man verliebt sich sofort in jede einzelne Figur und ist sogar den Unsympathen dankbar, denn sie geben die nötige Würze und sind sogar Teil des Weges zum Glück. Der Schreibstil liest sich zum Teil ein wenig schwer, denn die direkte Rede ist nie in Gänsefüßchen gesetzt und darüber stolpert das Auge dann doch sehr. Meines jedenfalls. Die Kapitel sind zudem aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert. Das lässt die ganze Geschichte plastischer und realer werden, liest sich aber dennoch etwas schwieriger. So seltsam das klingen mag – mir gefällt dieser Stil super gut. Ich habe immer wieder innegehalten und Stellen mehrfach gelesen. Nicht, weil ich sie nicht verstanden hätte, sondern weil sie so wunderschön sind, so ergreifend, manchmal auch super witzig. Auch tauchen ganz viele Figuren auf, was manchmal den Überblick schwer halten lässt, aber gleichzeitig lebt das Buch auch gerade davon.

Irgendwie hat mich das Buch still gemacht. Ich habe den Figuren gelauscht, ohne sie zu unterbrechen. Auch wenn ich sehr oft Fragen hatte. Gerade bei Maria wollte ich immer wieder laut „warum?“ rufen, aber ich habe gespürt, dass sie den richtigen Zeitpunkt selbst finden muss und nur dann glücklich werden kann. Manchmal lösen kleine Steine große Lawinen aus – so auch hier.

Auch wenn es natürlich Unterschiede gibt, haben mich sehr viele Momente an mein eigenes Leben erinnert. Ich war nie in einer Beziehung, in der ich auf irgendeine Weise misshandelt wurde. Auch fühle ich mich als heterosexuelle Frau absolut in meiner „Rolle“. Ich trauere auch nicht mehr als mein halbes Leben. Schon gar nicht bin ich Freerunnerin oder Buchhändlerin. Dennoch spiegeln all die Figuren ein paar Momente und Aspekte wider, die ich aus meinem eigenen Leben kenne. Und ich bin mir sicher, das geht vielen anderen ebenso. Rachel Elliott gelingt es, in ihrem wunderbaren Buch die komplette Gesellschaft widerzuspiegeln. Die Gespräche der Figuren fand ich zauberhaft und so voller Wahrheit! Besonders die Szene im Black Hole – die zeigt für mich so wunderschön, wie einfach alles eigentlich ist, wenn man ein wenig Toleranz zeigt. Jeder ist ein Außenseiter, ganz auf seine eigene Art. Und alle zusammen ergeben ein wunderschönes „Gesamtbild“. Man muss nur richtig hinsehen!

Weite Wege müssen manchmal sein, auch wenn es Abkürzungen gäbe. Dieses Buch packt das ganze Leben in eine Geschichte. Es handelt von unausgesprochenen Gefühlen, von Verlust, von Trauer, aber auch von Neuanfängen, von Liebe und von Glück. Alles hängt zusammen, das eine können wir ohne das andere einfach nicht haben. Für mich ist es ein philosophisches, verrücktes, liebevolles, wunderbares, zauberhaftes Buch, das ganz tief unter die Haut geht und sehr lange nachhallt. Es ist mein Highlight des Jahres und hat sich auch gleich einen Platz auf der Lieblingsbuch-Liste gesichert.

In meinen Augen ist es ein Fehler, dieses außergewöhnliche und wunderbare Buch nicht gelesen zu haben. Fünf Sterne!

Bewertung vom 13.12.2020
Pepino Rettungshörnchen Bd.1
Kramer, Irmgard

Pepino Rettungshörnchen Bd.1


ausgezeichnet

Mut zeigt sich in unterschiedlichen Formen

Pepino wohnt mit seiner Mutter, seinem kleinen Bruder und seinem Onkel auf dem Dachboden einer Feuerwehrwache. Er fährt bei jedem Einsatz mit, denn er ist doch ein Rettungshörnchen! Mit viel Mut und Eifer hilft er auf seine eigene Weise. Ohne ihn wäre die Mäusefamilie verloren gewesen! Doch dann gerät er bei der Futtersuche an einen fiesen Marder und benötigt selbst Rettung …

Das Kinderbuch ist sehr liebevoll gestaltet. Passend zu den spannenden und lustigen Texten von Irmgard Kramer hat Nora Paehl Illustrationen erschaffen, die sowohl kindgerecht, als auch zur Geschichte passend und lustig sind. Zwar werden die Tiere – von den Eichhörnchen über die Vögel und Mäuse bis zum Marder – reichlich vermenschlicht, doch finde ich das für die Zielgruppe passend und vor allem nicht so gemacht, dass es die Kids als Realität ansehen würden.

Durch die Zeichnungen gibt es viel zu sehen für die Kinder – sowohl beim Vorlesen, als auch beim Selbstlesen. Die Bilder unterstützen das Gelesene und lockern auf. So verfliegen die 94 Seiten quasi wie im Flug und die Kinder haben ein Erfolgserlebnis. Das stimmt sie positiv aufs Lesen und weckt den Wunsch nach mehr. Die kleine Leseprobe am Ende verspricht auch, dass Pepino in weiteren Büchern kommen wird.

Sehr gefallen hat mir auch, dass Pepinos Mut herausgearbeitet wird, ohne zu verhehlen, dass gewisse Aktionen einfach auch mit Gefahr verbunden sind und man sehr aufpassen muss. Zudem wird deutlich gemacht, dass Zusammenhalt wichtig ist, aber auch, andere ihren eigenen Weg gehen lassen zu müssen. Zwar ist Pepino ein Junge, doch auch Jala wird als tapferes, selbständiges und mutiges Mädchen nicht in die zweite Reihe gestellt. Ein Buch, das also für Gleichberechtigung eintritt.

Ein spannendes Buch, das zeigt, dass auch Helden mal Angst haben und Mädchen mindestens genauso mutig sind wie Jungs – fünf Sterne!

Bewertung vom 10.12.2020
Föhnlage / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.1 (4 Audio-CDs)
Maurer, Jörg

Föhnlage / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.1 (4 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Jennerweins erster Fall

Gleich zwei Tote bei einem Konzert in Garmisch-Patenkirchen! Und dann auch noch völlig widersprüchliche Zeugenaussagen! Kommissar Jennerwein hat es nicht leicht. Spekulierende Einheimische, nervöse Bestattungsunternehmer, Föhn. Da kommt viel zusammen! Aber er beißt sich durch und geht jeder Spur nach …

Hach, wie herrlich! Humorvoll, aber nicht platt, lässt Jörg Maurer seinen sympathischen Kommissar Jennerwein seinen ersten Fall lösen. Hier hat man Cosy-Crime und Alpenkrimi in einem und diese Kombination macht einfach gute Laune! Ein bisschen schwarzer Humor spielt auch mit hinein, eine Prise Ironie, ein wenig Sarkasmus, aber auch ganz viel Herz für die kleinen Besonderheiten, die der Mensch so an sich hat. Die Mischung ist außerordentlich gut gelungen.

Dass es immer fein ist, wenn der Autor selbst sein Werk liest, wird hier mal wieder sehr deutlich. Denn wer weiß besser als dieser, wie was gemeint und deshalb zu betonen ist? Da hat man fast das Gefühl, dass es ich um „die verfälschte Wirklichkeit“ handelt, so spontan und echt wirkt alles.

Maurer ist es gelungen, durchgängig die Spannung und das Interesse des Lesers/Hörers hoch zu halten. Es gab keine Längen, auch nicht ansatzweise. Dafür gibt es Unmengen witziger Ideen, die verdeutlichen, wie verrückt das Leben manchmal läuft. Ja, so schräg alles ist, so ganz unmöglich ist es dann doch nicht!

Klar, wer hier mehr Erwartung auf „Krimi“ denn auf Humor legt, der hat sich vergriffen. Aber schon das Cover sollte verdeutlichen, dass man sich hier nicht auf das Parkett eines ernsthaften Kriminalromans begibt, sondern humorvoll unterhalten wird, wobei so nebenbei ein Kriminalfall gelöst wird. Ganz im Stile eines Kluftingers oder Eberhofers – nur besser!

Der Autor bringt seine Liebe zu seiner Heimat mit seinen skurrilen Figuren, dem wunderbar schrägen, aber stimmigen Team und dem gelungenen Lokalkolorit perfekt zum Ausdruck. Mir hat’s gefallen. Sehr sogar. Deshalb gebe ich die vollen fünf Sterne.

Bewertung vom 06.12.2020
1 Dose Tomaten - 33 Gerichte, in denen Dosentomaten bzw. Paradeiser die Hauptrolle spielen. Mit wenigen weiteren Zutaten. Das Kochbuch für eilige Genießer
Marinette, Guillaume

1 Dose Tomaten - 33 Gerichte, in denen Dosentomaten bzw. Paradeiser die Hauptrolle spielen. Mit wenigen weiteren Zutaten. Das Kochbuch für eilige Genießer


sehr gut

Lecker und vielseitig – die Tomate aus der Dose

Dass Dosen-Tomaten viel besser als ihr Ruf sind, sollte spätestens seit dem Boom der Kochsendungen im TV bekannt sein. So herrlich sonnengereift, wie diese Tomaten, kann man sie auf dem Markt „frisch“ gar nicht bekommen.

Die Rezepte sind abwechslungsreich und fast alle auch recht schnell und einfach gemacht. Häufig werden Fertig-Teige verwendet. Dagegen ist nichts zu sagen. Gerade Blätterteig mache ich auch nicht selbst. Beim Pizzateig kann man problemlos selbst einen ansetzen, wenn man vorplant (ein guter Pizzateig ist nicht in einer Stunde fertig, der braucht Ruhe über Nacht).

Angegeben sind stets die benötigte Zeit (Vorbereitung und Garen), aber weder Nährwerte, noch Kalorien. Auch fehlt mir die Angabe, welches Mehl denn nun genau genommen werden soll. Es gibt so viele Mehlsorten und Typen, da wäre ein Hinweis schon sehr hilfreich. Die verwendeten Zutaten sind übersichtlich aufgeführt und so gewählt, dass sie problemlos im Lebensmittelhandel zu bekommen sind. Hin und wieder wird ein Rezept abgewandelt, sodass ein Teil der Rezepte im Grunde nur Varianten sind. Darüber sehe ich aber großzügig hinweg. Weniger locker nehme ich allerdings, dass der Autor seine eigenen Rezepte wohl gern recycelt – sie tauchen auch in anderen seiner Bücher auf.

Die Anleitungen zu den Rezepten sind verständlich und gut beschrieben. Da haben auch Anfänger schnell Erfolgserlebnisse. Viel Wert wird bei den Gerichten auf die Optik gelegt. Dafür hat auch jedes Rezept ein aussagekräftiges Foto. Alle Gerichte eignen sich super gut für Spieleabende oder als Bereicherung eines Büffets auf Partys.

Das Inhaltsverzeichnis ist ein wenig unübersichtlich, ein Register wurde nicht abgedruckt. Für mich ist dieses Buch ein ideales Mitbringsel für Kochfans, Tomatenfans, Partyfans und Genießer, die wenig Zeit in der Küche verbringen wollen. Preiswert und handlich, nicht so dick und schwer und passt in jedes Kochbuchregal. Auch in meine Sammlung!

Mir gefällt es trotz Kritikpunkten gut genug, um vier Sterne zu geben!

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