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Benutzername: 
Tara
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Ratingen

Bewertungen

Insgesamt 1428 Bewertungen
Bewertung vom 16.07.2022
NEW YORK - Wie es keiner kennt
Kaufman, Susan

NEW YORK - Wie es keiner kennt


ausgezeichnet

Traumhafte Fotos von New York

Mit dem Bildband „New York wie es keiner kennt“ von Susan Kaufman habe ich einen vollkommen neuen Blick auf New York bekommen.

Die Autorin hat eine Wohnung in Greenwich Village und hat von dort aus New York erkundet. Somit befinden sich in dem Buch hauptsächlich Fotos mit Abbildungen, die von dort aus fußläufig zu erreichen sind.

Die Fotos zeigen Restaurants, Cafés, Hauseingänge, Fassaden, Schaufenster und viele andere architektonische Wunderwerke. Die Zusammenstellung ist hier mehr als gut gelungen, sie ist einfach grandios. Ein Highlight folgt dem nächsten und so werden z.B. ganz normale aber mit Blumen liebevoll gestaltete Hauseingänge zu regelrechten Kunstwerken. Auf jedem Foto lassen sich zahlreiche Details entdecken, die einen zweiten Blick mehr als lohnenswert machen und die den Wunsch erwecken New York zu besuchen, um das alles live zu erleben.

Mich hat der Fotoband zum Träumen gebracht und wer Sehnsucht nach New York hat, kann sich hier eine Seite der Stadt anschauen, die den meisten Touristen wohl eher verschlossen bleibt.

Bewertung vom 13.07.2022
Die Nebel von Walhalla (Bd. 1)
Schinko, Barbara

Die Nebel von Walhalla (Bd. 1)


ausgezeichnet

Nordische Mythen, Fantasy & Pferde

„Die Nebel von Walhalla - Allesas Seelenpferd“ ist der erste Band einer neuen Pferde-Fantasy-Reihe der Autorin Barbara Schinko.

Nach einem Umzug auf das Land suchen die beiden pferdebegeisterten Cousinen Alessa und Nell direkt den nahegelegenen Reiterhof auf. Zum Erstaunen der Reitlehrerin und Besitzerin Hilde werden die beiden Mädchen von ihren Seelenpferden Courage und Blitz auserwählt. Damit sind sie – gemeinsam mit Fee, die auf Fantasy reitet – komplett. Bei diesen drei Pferden handelt es sich um eine alte nordische Rasse und gemeinsam bilden sie das Team Valkyrie. Damit haben sie die Aufgabe die Menschen und Pferde vor Gefahren zu beschützen. Schneller als gedacht stecken sie in ihrem ersten Abenteuer.

Von der ersten Seite an ist die Begeisterung der Mädchen für Pferde spürbar. Alessa, Nell und Fee sind sympathische Protagonistinnen, die authentisch beschrieben werden. Es sind drei typische Teenager, die Pferde lieben und nicht immer so mutig und selbstsicher sind, wie sie es sich wünschen. Auch Hilde ist ein toller Charakter, liebevoll und mit dem richtigen Maß an Strenge.

Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und lässt sich leicht und locker lesen. Die Mischung aus Fantasy, Abenteuer und Mystik ist hier gut gelungen. Auch wenn das Buch in sich abgeschlossen ist, bleiben eine Menge Fragen offen, die uns gespannt auf den zweiten Band warten lassen.

Bewertung vom 11.07.2022
Ein Leben für das Glück der Kinder / Die Hafenärztin Bd.2
Engel, Henrike

Ein Leben für das Glück der Kinder / Die Hafenärztin Bd.2


ausgezeichnet

Gelungene Fortsetzung – atmosphärisch, historisch, spannend

"Die Hafenärztin. Ein Leben für das Glück der Kinder“ ist nach „Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen“ der zweite Band um die engagierten Ärztin Anne Fitzpatrick von der Autorin Henrike Engel.

Die Handlung beginnt im März 1911 in Hamburg. Am Hafen sammeln sich in großen Hallen Familien mit Kindern, die nach Amerika ausreisen möchten. Anne Fitzpatrick und die Pädagogin Helene Curtius kümmern sich dort um das psychische und physische Wohl der Menschen. Als es unter den Kindern zu ungewöhnlich vielen Todesfällen kommt, beginnen Anne und Helene gemeinsam mit Kommissar Berthold Rheydt nachzuforschen. Sie stellen fest, dass die Kinder vergiftet wurden. Aber warum vergiftet jemand wahllos Kinder ?

Der Schreibstil von Henrike Engel liest sich leicht und angenehm, so dass ich direkt in die Atmosphäre zu Beginn des 20. Jahrhunderts eintauchen konnte. Sie beschreibt die Lebensumstände der damaligen Gesellschaft authentisch und das Flair Hamburgs kam bei mir an.

Die Frauen hatten damals nur wenige Rechte, dass Anne Fitzpatrick als Ärztin arbeitet ist eher ungewöhnlich und dementsprechend wird es ihr nicht immer leicht gemacht. Aber sowohl Anne als auch Helene stellen sich den Herausforderungen und sind auch in der Frauenbewegung sehr aktiv.
Die Perspektive wechselt von Kapitel zu Kapitel zwischen den drei Protagonisten. Da diese sehr unterschiedlich sind, liest sich das Buch abwechslungsreich.

Neben einem spannenden Kriminalfall, gibt es Menge Informationen über Hamburg und die Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Mir hat auch dieser zweite Band sehr gut gefallen und ich freue mich auf weitere Bücher mit Anne, Helene und Berthold.

Bewertung vom 07.07.2022
Die Champagnerfürstin
Fabiani, Annette

Die Champagnerfürstin


ausgezeichnet

100 Jahre französische Geschichte, zwei starke Protagonistinnen und Wissenswertes über Wein & Champagner

„Die Champagnerfürstin“ ist ein interessanter Roman - über zwei starke Frauen, die sich im 18. Jahrhundert gegen die Männerwelt behaupten mussten - von der Autorin Annette Fabiani.

Jeanne Pommery und Barbe-Nicole Clicquot sind beide viel zu früh verwitwet und haben beide das Geschäft ihrer verstorbenen Ehegatten übernommen. Ihr Schicksal ist ähnlich. Beide müssen sich in einer von Männern dominierten Welt durchsetzen. Während Barbe-Nicole dies bereits gelungen ist, steht Jeanne noch ganz am Anfang und holt sich Rat und Hilfe bei Barbe-Nicole.

Flüssig und lebendig berichtet Annette Fabiani über das Leben der Protagonistinnen. Dabei beschränkt sie sich jedoch nicht auf die beiden Frauen, sondern bettet diese in die zeitgeschichtlichen Hintergründe, wie den Krieg, der genau in dieser Zeit stattfand, ein. Aber es ist nicht nur der Krieg, der die Geschäfte der Weinbauern:innen erschwert. Es sind auch die klimatischen Bedingungen, die das Leben der Winzer:innen keineswegs leicht machen.

Außerdem gibt es zahlreiche Fakten über den Wein- und Champagnerhandel, so dass ich eine Menge Neues erfahren habe. Man merkt, dass die Autorin eine Menge recherchiert haben muss und sie versteht es die Fakten – egal ob historisch, die um den Weinanbau oder das gesellschaftliche Leben der französischen Bevölkerung – so zu vermitteln, dass es beim Lesen Spaß macht, hinzuzulernen.

Weder Jeanne noch Barbe-Nicole ist der Erfolg zugeflogen. Was die beiden Frauen erreicht haben, war harte Arbeit und die Schattenseiten ihres Lebens werden hier ebenso beleuchtet wie ihr Erfolg.
Durch einfache leicht verständliche französische Worte und Namen kam auch der Flair Frankreichs direkt bei mir an.

Aus meiner Sicht ist dieser Roman rundum gelungen. Fast 100 Jahre französische Geschichte, zwei interessante und starke Frauen und Wissenswertes über Wein und Champagner, so viele Fakten und Informationen in einem Buch, das lohnt sich. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 06.07.2022
Freizeit
Kaspari, Carla

Freizeit


gut

Franziskas Leben

„Freizeit“ ist ein Roman über das Leben einer jungen Frau der in Köln lebenden Autorin Carla Kaspari.

Franziska hat gerade ihr Studium abgeschlossen und ist nach zwei Jahren von Paris nach Deutschland zurückgekehrt. Eigentlich führt sie ein ganz normales Leben. Sie arbeitet, feiert, trifft sich mit Freunden, macht Sport und geht in Cafes. Aber irgendetwas fehlt in ihrem Leben. Sie beobachtet das Leben und die Lebensentwürfe um sich herum, sieht Konflikte und beginnt einen Roman zu schreiben.

Das Buch liest sich leicht und Franziskas Leben ist durchaus interessant. Franziska ist eine sympathische Protagonistin, die auf der Suche nach Halt ist und ihr Leben mit verschiedenen Höhen und Tiefen mehr oder weniger meistert. Allerdings passiert auch nichts wirklich Aufregendes, was mich beim Lesen hätte fesseln können. Dazu ist der Schreibstil der Autorin ist sehr nüchtern und sachlich. Sicherlich wird sich jeder Leser in der ein oder anderen Situation wiederfinden können, aber auf mich wirkten alle Schilderungen sehr oberflächlich. Keines der angesprochenen Themen wurde vertieft.

Mich lässt das Buch ein wenig ratlos zurück. Es lies sich gut lesen, war unterhaltsam, aber so richtig etwas daraus mitnehmen kann ich leider nicht.

Bewertung vom 05.07.2022
Eingemacht & zugedreht

Eingemacht & zugedreht


ausgezeichnet

Vielfältig - einfach - nachhaltig

„Eingemacht & zugedreht: 80 Rezepte und Ideen zum Einkochen, Trocknen, Fermentieren & Co.“ bietet zahlreiche Ideen, wie sich Lebensmittel einfach und nachhaltig haltbar machen lassen.

Ich muss zugeben, dass ich haltbar gemachten Lebensmittel bisher immer ein wenig skeptisch gegenüber stand. Aber nachdem ich nun zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten kennenlernen konnte, wie sich Lebensmittel haltbar machen lassen, habe ich richtig Spaß daran bekommen.

Das Buch bietet neun verschiedene Möglichkeiten Lebensmittel haltbar zu machen. Man kann sie trocknen, fermentieren, einfrieren, mit Essig, Salz oder Alkohol konservieren, mit Salz, haltbar machen, einfrieren, entsaften, einmachen und einkochen. Jede der Möglichkeiten wird zunächst allgemein erklärt bevor es im Anschluß konkrete Rezeptideen gibt. Die passenden Fotos machen direkt Lust dazu, diese auszuprobieren. Positiv finde ich auch das praktische Lesebändchen.

Ich habe zunächst das Brot im Glas ausprobiert und Karotten fermentiert. Beides hat perfekt funktioniert. In den Rezepten ist wirklich alles Schritt für Schritt beschrieben, so dass nichts schief gehen kann. Als nächstes kommt der Rote-Beete-Ketchup und der Mandelparmesan dran.
Ein Blick in das Buch lohnt sich, die Rezepte klingen nämlich alle so lecker, der Aufwand ist überschaubar und die Anzahl der Zutaten ist übersichtlich.

Bewertung vom 03.07.2022
Mama Melba
Conner, Christine

Mama Melba


ausgezeichnet

Ein Roman, der fassungslos macht und voller Emotionen steckt

Mit ihrem Roman „Mama Melba - Heimweh schmeckt wie Sauerkirschen“ hat mich die Autorin Christine Conner von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.

Die Handlung beginnt 1860. Melba ist Köchin und begibt sich aus dem Schwarzwald nach Louisiana. Dort findet sie auf der Plantage Belle Bleu eine Stellung als Köchin. Die anderen Angestellten nehmen sie nett auf und Melba lernt eine Menge über die dortige Küche. Leider erfährt sie aber auch eine Menge über die gesellschaftliche Unterschiede zwischen den Plantagenbesitzern und ihren Arbeitern. Jeden Tag muss sie mit ansehen wie ungerecht und unmenschlich es auf der Plantage zugeht. Melba kann die Situation nur schwer ertragen und als der Krieg ausbricht, gibt es die Hoffnung auf Freiheit.

Der Schreibstil von Christine Conner ist lebendig und bildgewaltig. Während des Lesens ist mein Kopfkino direkt angesprungen und gleichzeitig ist es ihr gelungen unzählige verschiedene Emotionen bei mir hervorzurufen.

Mama Melba ist eine starke Protagonistin, deren Leben bisher auch keineswegs gradlinig verlaufen ist, die sich im Verlauf der Handlung deutlich weiterentwickelt und die man einfach mögen muss. Die Charaktere werden authentisch dargestellt und dabei gibt es natürlich nicht nur sympathische Menschen. Der Krieg, die Versklavung, Unterdrückung und politische Ereignisse sind hier gekonnt mit der Handlung um Mama Melba verwoben worden. Es ist ein Stück Zeitgeschichte der Südstaaten, in der die damaligen Gräueltaten genauso dazugehören wie die Rezepte und Küche der Südstaaten.

Jedes Kapitel endet mit einem Rezept, so dass ich für mich zahlreiche Anregungen gefunden und große Lust bekommen habe, die Südstaaten-Küche für mich zu entdecken.

Gut gefällt mir auch, dass die Kapitelüberschriften das Alphabet sind, so wie das ganze Leben - wie schon ganz zu Beginn des Romans Melbas Mutter gesagt hat - vom Alphabet eingerahmt ist. Diese Kleinigkeiten machen alles zu einem stimmigen Gesamterlebnis.

Ich kann das Buch Buch jedem, der sich für Geschichte interessiert und gerne gut unterhalten wird, nur empfehlen.

Bewertung vom 03.07.2022
Feuerwanzen lügen nicht
Höfler, Stefanie

Feuerwanzen lügen nicht


ausgezeichnet

Freundschaft und Geheimnisse

„Feuerwanzen lügen nicht“ ist ein Roman für junge Leser ab elf Jahren über Freundschaft und alles was dazu gehört der Autorin Stefanie Höfler.

Nits und Mischa sind schon lange gut befreundet obwohl sie sehr unterschiedlich sind - vielleicht aber auch gerade deshalb. Der hibbelige, ewig quasselnde Nits und der ernste, schlaue, ruhige Mischa ergänzen sich einfach gut. Nits hat, so wie es unter Freunden ist, Mischa ausnahmslos alles geglaubt, bis er zum ersten Mal mit einer Unwahrheit konfrontiert wird, bei der es dann aber nicht bleibt. Es werden immer mehr Lügen und Nits wundert sich, dass er diese bisher nicht gesehen hat.

Obwohl es in der Geschichte hauptsächlich um Mischa geht, wird sie aus der Perspektive von Nits erzählt. Wir mochten Nits sehr, er quasselt einfach lebendig darauf los und nimmt sich nicht zurück. Jedes der Kapitel beginnt mit einem seiner Reime, die neugierig darauf machen, was nun folgen könnte.

Nach und nach erfährt man immer mehr über Mischa und seine Familie. Auch wenn Lügen nie eine gute Idee sind, wird hier verständlich warum Mischa lügt. Es gibt viele Themen, die Kindern und Jugendlichen einfach unangenehm sind und die sie noch nicht einmal ihren besten Freunden erzählen wollen. Stefanie Höfler spricht hier diverse dieser Themen an und stellt dabei gelungen dar, wie schwierig es sein kann sich anderen gegenüber zu öffnen, obwohl es nicht wirklich einen Grund dazu gibt.

Die Geschichte von Mischa und Nits gibt Mut offener mit Problemen umzugehen. Hier geht es um Freundschaft, Vertrauen, Familie, Lügen, Verletzungen und Mut. Damit werden so viele unterschiedliche Themenbereiche angesprochen, dass sich der Roman gut als Grundlage für tiefgreifende Gespräche eignet.

Bewertung vom 02.07.2022
P.S. Morgen bist du tot
Kurian, Vera

P.S. Morgen bist du tot


ausgezeichnet

Packend, fesselnd, anders

„P.S. Morgen bist du tot“ ist das gelungene Debüt der in Washington lebenden Autorin und Psychologin Vera Kurian.

An der John Adams University in Washington D.C. findet eine klinische Studie mit Psychopathen statt. Insgesamt sind es sieben, die nichts voneinander wissen. Eine von ihnen ist Chloe. Ihr ist die Studie ziemlich egal und sie wollte nur aus einem Grund an diese Uni. Sie will Rache an Will, der ihr in der Vergangenheit Unverzeihliches angetan hat. 60 Tage nach ihrer Ankunft will sie ihn umbringen und hat sich dafür einen detaillierten Plan zurechtgelegt. Allerdings werden dann innerhalb kurzer Zeit zwei Studienteilnehmer auf übelste Weise umgebracht und es entsteht der Verdacht, dass der Mörder es auf die Teilnehmer der Studie abgesehen hat. Chloe tut sich mit anderen Studienteilnehmern zusammen und sie versuchen gemeinsam herauszubekommen, wer dahintersteckt.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig fesselnd. Kapitelweise werden die Tage bis zu Chloes Ziel Will umzubringen, heruntergezählt. Die Perspektive wechselt zwischen ihr und einigen der anderen Studienteilnehmern. Dabei gibt es äußerst aufschlussreiche Einblicke in die Gedankenwelt der Charaktere.

Chloe ist eine interessante Protagonistin. Sie ist sehr selbstbewusst, berechnend, zielstrebig und weiß, was sie will. Egal was passiert, sie verfolgt besessen ihr Ziel. Aber auch die übrigen Studienteilnehmer werden detailliert und authentisch dargestellt. Sie trauen sich gegenseitig kein Stück und ich wusste beim Lesen auch nicht mehr, wem ich trauen kann und wer falsch spielt. Man merkt, dass die Autorin Psychologin ist, da sie deren Gedankenwelt, wie sie ohne Gewissensbisse lügen und manipulieren gekonnt darstellt. Gleichzeitig gelingt es ihr Sympathien für ihre Charaktere zu erschaffen.

Die Schauplätze und das Leben der Studenten werden glaubwürdig beschrieben. Ich war wirklich durchgehend gefesselt und es haben sich zahlreiche Fragezeichen in meinem Kopf gesammelt, die durch verblüffende Wendungen gelöst wurden und neue hervorgerufen habe.

Ich fand diesen Thriller großartig und bin gespannt auf weitere Werke der Autorin.

Bewertung vom 30.06.2022
Ich bin Joy / Joy Applebloom Bd.1
Valentine, Jenny

Ich bin Joy / Joy Applebloom Bd.1


ausgezeichnet

Eine lebensfrohe Protagonistin voller Optimismus

„Ich bin Joy“ ist der erste Band der Die Joy-Applebloom-Trilogie der Autorin Jenny Valentine.

Der Name von der zehnjährigen Joy ist Programm. Sie ist eine süße, optimistische Protagonistin in deren Leben sich gerade so einiges verändert. Bisher ist sie mit ihren Eltern und ihrer Schwester Claude um die Welt gereist und hat für ihr Alter schon eine ganze Menge gesehen und erlebt. Doch nun lebt sie mit ihrer Familie bei ihrem Großvater in England und besucht dort die Schule. Für Joy ist das alles ganz neu, feste Routinen gehörten bisher nicht zu ihrem Tagesablauf, aber sie sieht immer das Positive im Leben. Als auf dem Schulhof eine große alte Eiche gefällt werden soll, ist für Joy klar, dass sie etwas dagegen unternehmen muss und findet dabei in Benny einen Unterstützer und Freund.

Mit Joy hat die Autorin eine wirklich liebenswerte Protagonistin erschaffen. Das Buch ist aus ihrer Perspektive erzählt und ihre Gedanken und Ideen sind nachvollziehbar. Sie liebt das Leben und diese Lebensfreude kommt auf jeder Seite durch. Wenn sie ein Ziel hat, wird sie es auch erreichen.

In dem Buch befinden sich passende Zeichnungen der Illustratorin Claire Lefevre, die die Handlung gelungen abrunden.
Am Ende des Buches befindet sich ein Steckbrief „Alles über JOY“. Den hätten wir uns zu Beginn gewünscht, aber das ist nur eine Kleinigkeit, insgesamt finde ich das Buch rundum gelungen und freue mich schon auf die Fortsetzung.