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Chattys Bücherblog
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Bretten

Bewertungen

Insgesamt 696 Bewertungen
Bewertung vom 23.01.2016
Versunken
Thiesler, Sabine

Versunken


ausgezeichnet

Wow, so schnell hatte ich schon lange keine Thriller mehr gelesen. Aber daran kann man erkennen, dass mich die Geschichte absolut in ihren Bann gezogen und gefesselt hat.

Bewertung vom 17.01.2016
Post Mortem / Kay Scarpetta Bd.1
Cornwell, Patricia

Post Mortem / Kay Scarpetta Bd.1


gut

Schon lange hatte ich einzelne Bände der Scarpetta Reihe in meinem Regal. Irgendwie hatte es mich aber nie gereizt, mit der Serie zu beginnen. Nun, durch eine Reihen-Abbau-Challenge habe ich mich doch dazu durchgerungen.

Der Autorin ist meiner Meinung nach mit der Protagonistin eine großartige Ermittlern gelungen. Durch die Beschreibung der Charakters wirkt sie sehr nah und menschlich. Sie hat ihre kleinen Schwächen, wirkt liebenswert und klug.

Die Story allerdings hatte ein paar Hänger, so dass ich zeitweise geneigt war, Seiten zu überblättern. Dialoge erschienen mir langatmig und nichtssagend.

Fazit:

Ich zweifle momentan noch, ob ich die Fortsetzungen lesen soll. Obwohl die Ermittlern wirklich interessant ist, bin ich bezüglich der Story sehr verhalten und werde bei der Reihe erstmal eine Pause einlegen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.01.2016
Unterm Kirschbaum
Bosetzky, Horst (-ky)

Unterm Kirschbaum


sehr gut

Ich bin eigentlich über den Untertitel auf das Buch aufmerksam geworden. Ein Theodor-Fontane-Krimi, was sich dahinter wohl verbirgt?

Bereits nach den ersten Seiten hatte ich den pensionierten Kommissar Hans-Jürgen Mannhardt, ins Herz geschlossen. Kess, frech und sehr erfrischend macht er sich an die Ermittlung eines sehr heiklen Fall. Dabei kommt im das Fontane Buch (hiermit schließt sich der Kreis zum Untertitel) "unterm Birnbaum" zu Hilfe. Jedoch möchte ich hier nicht mehr von der Geschichte verraten.

Der Autor Horst Bosetzky zaubert mit seinem modernen Schreibstil dem Leser immer wieder ein Grinsen ins Gesicht. Durch die flappsigen Sprüche des Ermittler, lockert es den Krimi immer wieder auf.
Jedoch gab es für mich auch einen Kritikpunkt: Spannung. Leider habe ich diese gänzlich vermisst. Vielmehr plätschert alles so dahin, aber ohne jemals wirklich spannend zu sein.

Fazit:

Es handelt sich beim vorliegenden Buch um einen etwas anderen Krimi, der aber durchaus lesenswert ist. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 07.01.2016
Krähenmädchen / Victoria Bergman Trilogie Bd.1
Sund, Erik Axl

Krähenmädchen / Victoria Bergman Trilogie Bd.1


gut

Selten habe ich so ein anstrengendes, aber doch auch spannendes Buch gelesen.

Bedingt durch den Hype über das Buch bzw. die Serie und letztendlich auch des Covers war ich ganz schön neugierig, was mich hier erwarten würde. Auch die doch sehr kontroversen Bewertungen des Buches haben meiner Neugierde keinen Abbruch getan.

Jedoch musste ich bereits nach einigen Seiten feststellen, dass mich die Namen der Protagonisten, Orte, sowie die Geschehnisse mit Rückblenden komplett verwirren. Ich konnte keinerlei roten Fäden entdecken. Mehrfach hatte ich überlegt, das Buch abzubrechen, da ich keinerlei Zugang finden konnte.

Dennoch habe ich ausgeharrt, was sich letzt endlich auch bezahlt machte. Nach etwa 150 Seiten des Buches wurden mir auch die Zusammenhänge klarer und ich empfand die Story sogar spannend. Trotzdem gab es zwischendurch immer wieder etwas langatmigen Passagen, die ich dann nur noch überflogen habe, um schnell wieder zur Spannung zurück zu finden.

Klar war, dass dieses Buch mit einem Cliffhanger enden wird, jedoch überlege ich ernsthaft, ob ich den zweiten Band lesen werde. Vielleicht sollte ich erst Mal etwas Zeit ins Land gehen lassen.

Fazit:

Wen brutale Schilderungen von Folter, Verstümmelungen etc nicht abschrecken, findet hier ein - zumindest zeitweise - sehr spannenden schwedischen Thriller. Von den ca. 420 Seiten würde ich etwa 150 Seiten als spannend einordnen, weitere 150 Seiten Langeweile und die restlichen Seiten sind verwirrend und einfach nur Seitenfüllend.

Deshalb vergebe ich auch nur 3 Sterne, obwohl die Idee bestimmt hervorragend ist, jedoch bei der Umsetzung schlecht beraten wurde.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2016
Passagier 23
Fitzek, Sebastian

Passagier 23


ausgezeichnet

Dieses Buch wollte ich, trotz oder gerade aufgrund, der kontroversen Rezensionen unbedingt lesen.

Ich gehöre zwar nicht zu den Kreuzfahrterprobten Lesern, dennoch hat mich dieses Thema sehr interessiert. Vor allem, was hat es mit dem Titel auf sich???

Was die Sache mit dem Titel betrifft, so wurde es sehr schnell klar. wer Passagier 23 war. Was sich jedoch dahinter verbirgt, werde ich hier nicht verraten.

Aber gerne möchte ich darauf eingehen, dass wohl wirklich so viele Passagiere von Bord verschwinden. Ich hatte mir bis dato noch nie Gedanken darüber gemacht. Die Zahlen jedoch hier aufgezeigt zu kriegen ist schon etwas erschreckend. Fällt man wirklich so einfach über Bord? Sind es wirklich immer Selbstmörder? Ich weiß es nicht und bleibe mit diesem Rätsel zurück.

Der Autor hat es mit diesem überaus spannenden Thema wieder einmal geschafft, mich an dieses Buch zu fesseln. Ich konnte und wollte einfach nicht aufhören zu lesen. Zu viele Fragen sind aufgetaucht, die sich langsam geklärt haben. Seite für Seite kam man dem Verschwinden der Ehefrau bzw. des Sohnes des Ermittler immer näher.

Fast schon süchtig habe ich nach der Aufklärung des Falls gewartet. Dann plötzlich - der Showdown. Aber es wäre nicht Sebastian Fitzek, wenn er nicht zum Schluss noch ein Ass im Ärmel gehabt hätte.

Die Protagonisten, von denen es - wie sollte es auf einem Schiff auch anders sein - gab es genügend. Aber niemals war es verwirrend, sondern stets waren die Eigenschaften sehr deutlich herausgehobenen, dass ich mich oft Schi als Zuschauer und nicht nur als Leser gefühlt habe.

Fazit:

Für mich war es ein toller Lesegenuss mit einem, für mich neuen, aber sehr spannenden Thema. Ein Buch, das ich absolut weiter empfehlen kann. Und das nicht nur an Kreuzfahrende.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2016
Aareschwimmen
Dreher, Tony

Aareschwimmen


sehr gut

Als Fan der Gmeiner Krimis und Romane, war ich gespannt, einen Krimi aus der Schweiz lesen zu dürfen.

Ich gebe zu, die Schweiz ist nicht unbedingt mein bevorzugtes Krimiland, jedoch wurde ich bislang auch nie enttäuscht. Eher im Gegenteil. So war ich nun auch gespannt, was mich hier erwartet.

Da wäre Mike, ein Journalist, der beim joggen an der Aare auf eine Leiche trifft. Oder anders gesagt, er kommt hinzu, als die Leiche geborgen wird. Als er einen interessanten Artikel dahinter vermutet, macht er sich an die Recherche und findet sich plötzlich inmitten von CIA und NSA.

Doch mehr möchte ich gar nicht verraten. da es sich wirklich lohnt, diesen sehr modernen und zeitgemäßen Krimi zu lesen.

Der Autor bedient sich einer sehr leichten, aber direkten Sprache, die das Lesen sehr flüssig macht. Auch die Protagonisten sind sehr zeitgemäß beschrieben, ohne jedoch besonders in den Vordergrund zu treten. Man konzentriert sich in diesem Buch einzig und allein auf das Geschehen bzw. das vergangene Geschehen.

Einen kleinen Abzug mache ich jedoch, da es einige kleine Hänger gab. Deshalb bleiben trotzdem noch 4 Sterne

Fazit:

Wer regionale Krimis liebt, wird mit diesem Schweizer Krimi seine Freude haben. Moderne Geschichte mit sehr zeitgemäßen Protagonisten.

Über eine Fortsetzung würde ich mich freuen.

Bewertung vom 03.01.2016
Die Hure und der Meisterdieb
Szrama, Bettina

Die Hure und der Meisterdieb


gut

Als großer Fan historischer Romane, ist mir das Cover des vorliegenden Buches sofort ins Auge gesprungen. Eine farbenprächtige Marketenderin, die von Kerzenschein beleuchtet wird. Klar, dass ich dieses Buch sofort lesen wollte.

Jedoch wurde der Lesespass bereits nach wenigen Seiten getrübt. Die Protagonisten Anna und Nickel machen sich als Räuberpaar einen Namen und versetzen alle Leute in Angst und Schrecken. Was hier in einem knappen Satz zusammen gefasst steht, erscheint im Buch als ein nicht endend wollender Bericht. Wo ist die Spannung? Wo ist das Leben im Buch? Zeitweise hatte ich das Gefühl, ich würde eine emotionslos Reportage sehen. Oder anders ausgedrückt, die beiden Hauptprotagonisten blieben mir bis zum Ende fremd.
Aber da wäre auch noch die unzähligen Nebenschauplatz bzw. Nebencharakteren, bei denen man aufpassen musste, nicht alle durcheinander zu bringen.

Fazit:

Für mich war dieses Buch leider enttäuschend. Bedingt durch das Cover hatte ich mir viel mehr versprochen.
Ich vergebe deshalb 3 Sterne!

Bewertung vom 03.01.2016
Rebenblut (eBook, ePUB)
Klugmann, Norbert

Rebenblut (eBook, ePUB)


weniger gut

Dieses Buch lag schon sehr lange Zeit auf meinem SUB. Keine Ahnung warum! Am Titel konnte es nicht liegen, da dieser ja doch irgendwie interessant klingt. Auch die Seitenzahl ist überschaubar. Aber dennoch hat mich dieses Buch nie wirklich in seinen Bann gezogen. Nachdem ich es nun gelesen habe, kann ich sagen, dass ich wohl eine Vorahnung hatte.

Denn selten habe ich so einen langweiligen Krimi gelesen. Anfangs war ich noch sehr verwirrt, da ständig der Begriff Marchese fiel. Keine Ahnung, was das bedeuten soll, da dieser Begriff auch nie wirklich erklärt wird. Offensichtlich ist der Autor davon ausgegangen, dass der Leser dieses Buches sich als Weinkenner zeigt. Aber falsch gedacht. Denn Krimi und Wein gehören ja nicht zwangsläufig zusammen. Wie sich jedoch im Verlauf des Buches rauskristallisierte, ist ein Marchese wohl ein Weinkenner. Aber muss man deshalb diesen Begriffen gefühlte zehntausend Mal anbringen? Ich einem Absatz von 5 Sätzen, kam dieses Wort genau auch 5 mal vor, sprich in jedem Satz. Sorry, aber so hält man den Spannungsbogen leider gar nicht.

Apropos Spannungsbogen! Es gab gar keinen! Absolut flach! Und leider auch etwas nichtssagend.

Der einzige Lichtblick war für mich Rikki, und das auch nur stellenweise, da er mir sehr oft etwas dämlich rüberkam. Möglicherweise war das aber auch beabsichtigt. Jedoch waren die Wortgefechte sehr amüsant.

Fazit:

Ein Krimi, der keiner ist! Begriffe, die nur ein bestimmtes Klientel nutzt! Protagonisten, die unsympathisch und nichtssagend sind.

Leider nur der Daumen nach unten! 2 Sterne!

Bewertung vom 03.01.2016
Das Pestdorf / Pest-Trilogie Bd.3
Zinßmeister, Deana

Das Pestdorf / Pest-Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Endlich war es soweit. Der dritte Teil der Pesttrilogie um Susanna, Urs und den bereits bekannten Protagonisten war erschienen. Logisch, dass ich mir diesen Band auf gar keinem Fall entgehen lassen wollte.

Dieses Mal hatte sich die Autorin, Deana Zinßmeister einem ganz besonderen Thema zugewandt: Homosexualität in der Neuzeit/Mittelalter. Ein wirklich schwerwiegendes Thema, wenn man sich die Diskussionen heute ansieht. Aber wie muss das erst im Mittelalters gewesen sein.

Die Autorin erzählt von Michael, der in Italien seine große Liebe zu Andrea entdeckt hat. Nun, Andrea? Ja, denn dieses ist auch ein männlicher Name. So stellt sich nunmehr heraus, dass Michael schwul ist. Seine Eltern verstehen die Welt nicht mehr. Was haben sie nur falsch gemacht? Auch seine Schwester fürchtet sich nun vor ihm. Was wird ihr Verehrer dazu sagen? Wird er sie überhaupt noch annehmen wollen? Nicht zu vergessen, die Kirche, die Homosexualität strikt ablehnt und als Krankheit bzw. Strafen abtut. Aber nicht genug damit, nun bricht auch noch erneut die Pest aus.

Mir haben diese beiden Handlungsstränge sehr gut gefallen, da sie sehr anschaulich dargebracht wurden. Wie man im Nachwort auch lesen kann, hat die Autorin wirklich sehr gründlich recherchiert, weshalb ihr auch m.E. ein großartiger Roman gelungen ist.

Die Protagonisten, bereits aus den beiden Vorgängerbänden (Das Pestzeichen und der Pestreiter) bekannt, haben sich hervorragend mit den doch sehr schwierigen Themen ergänzt. Alles wurde so bildhaft beschrieben, dass man als Leser das Gefühl hat, den Duft der Blumenwiese, aber auch den Gestank des faulen Fleisches selbst wahrzunehmen.

Fazit:

Wer historische Roman liebt, wird mit diesem Buch genau ins Schwarze treffen. Ein fesselnder, unterhaltsamer und auch spannender Roman, dem ich sehr gerne 5 Sterne vergebe und meinen Lesetipp ausspreche.