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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 691 Bewertungen
Bewertung vom 01.07.2009
Dem Himmel so nah
Moyes, Jojo

Dem Himmel so nah


sehr gut

Für Mike Dormer, Mitarbeiter einer Finanzierungsfirma, soll es ein ganz normaler Job werden, als er in Silver Bay einen Standort für ein neues Luxushotel sucht. Silver Bay ist ein eher verschlafenes Küstenstädtchen an der australischen Küste, von wo aus Walbeobachtungstouren starten.
Das örtliche, alte Hotel wird von Kathleen Whittier Mostyn geleitet, die als Teenager als „Hailady“ bekannt wurde. Bei ihr leben ihre Nichte Liza und deren Tochter. Auch Liza führt ein Walbeobachtungsschiff. Mike fühlt sich im Hotel wohl und es stellen sich freundschaftliche Verhältnisse zu den Hotelbewohnern ein.
Als die Pläne Mikes bekannt werden, schlägt die Stimmung gegen ihn um. Da ihm Silver Bay mittlerweile auch etwas bedeutet, versucht er die Baupläne in für alle ertragliche Bahnen zu lenken. Zurück in London, steht er vor den Scherben seiner Beziehung, zweifelt den Sinn seines Jobs an und stellt sich seinen Gefühlen zu Lisa.
Die Geschichte des Silver Bay Hotels, seiner Bewohner und der anderen Protagonisten nimmt einige erstaunliche Wendungen. Auch Lizas Vergangenheit weckt die Neugier.
Die einzelnen Kapitel des Buches werden aus unterschiedlichen Sichtweisen geschildert. Aus Mikes, Kathleens, Lizas und deren Tochter Hannah. Nahtlos geht es von Erzähler zu Erzähler und treibt den Roman voran. Das gibt dem Buch etwas Besonderes. Mehrere Ich-Erzähler schildern dieselbe Geschichte, was mir gut gefallen hat. Die Stimmungen und Gegend von Silver Bay werden gut dargestellt. Ein gutes Buch über verschiedene Lebensentwürfe, Lebenswege, die Liebe.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.06.2009
Heartland
Goebel, Joey

Heartland


weniger gut

Der Roman spielt in einer Stadt im Herzen der USA. Einer der Söhne des örtlichen Industriebosses soll nun in die Politik gehen. Der andere Sohn, das schwarze Schaf der Familie, der als Außenseiter lebt, soll nun dabei helfen.
Der Leser bekommt eine Ahnung, und später auch tiefe Einblicke, in das Leben der Reichen und Armen, deren Denken und Handeln. Bei dem Wahlkampf ist es schon interessant, aus welchen Gründen der Kandidat antritt.
Alles in Allem eine sehr gute Romanidee, wobei so gut wie alle Themen, Familie, Politik, Liebe, aufgegriffen werden.
Das Buch wird sehr gelobt, es soll interessant und mitreißend sein. Letzteres kann ich von meinem Lesegeschmack her nicht bestätigen. Für mich war es einfach zu langatmig geschrieben. Einige Dinge hätte man kürzer, prägnanter schildern können, ohne dabei den Inhalt der Geschichte zu schmälern.
Mein Fazit, gut, aber kürzere Schilderungen, dann hätte es mich eher gefesselt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.06.2009
Eine Flaschenpost voller Träume
Stokes, Penelope J.

Eine Flaschenpost voller Träume


sehr gut

Weihnachten 1929 schreiben die vier Freundinnen Letitia, Adora, Mary Love und Eleanor ihre Zukunftsträume auf, die sie in eine blaue Flasche stecken und auf dem Dachboden von Letitias Haus verstecken. 65Jahre später kommt die Journalistin Brenda in den Besitz der Flasche und macht sich auf die Suche nach den vier unterschiedlichen Freundinnen von damals.
Der Leser erfährt die Geschichten der vier Frauen, deren Träume sich in der damals geäußerten Form so nicht erfüllten. Man liest über die interessanten Lebenswege, der die jungen Frauen jedoch reifen und zu sich selbst finden ließ. Am Ende waren sie zufrieden mit ihrer Berufung, ihrem Glauben und dem Wissen, dass Gott oft andere Wege vorsieht als man sich erträumt. Auch Brenda stellt sich ihren tiefsten Wünschen, die sie durch die Erzählungen der Vier nicht mehr unterdrücken kann.

Eine schöne Geschichte über Träume, Berufung und Zufriedenheit, die auch wieder etwas zum Nachdenken über die eigenen Vorstellungen anregt.
Die Lebensgeschichten und Einsichten von Letitia, Adora, Mary Love, Elaine und auch Brenda werden sehr schön geschildert und man taucht ein, in deren damalige Jugendzeit mit ihren gesellschaftlichen Zwängen und der Wirtschaftskrise.
Die vier Frauen finden ihren Weg alle über Gott, dem Glauben, und wer sich daran nicht stört, findet mit diesem Roman ein lesenswertes Buch was Mut macht.
„Man weiß nie, was man findet, wenn man die Augen offen hält.“

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2009
Alles wegen Werner
Haskamp, Bettina

Alles wegen Werner


gut

Clara ist seit dreißig Jahren mit Werner verheiratet, und mittlerweile wohnen sie komplett in einer Villa an der Agave. Werner meckert eigentlich nur noch an Clara rum und sie steht fast immer unter Alkoholeinfluss. Dann fährt Werner alleine in Urlaub und danach reicht er die Scheidung ein. Clara steht unter Schock, doch nach diesem Gau landet sie relativ spontan in einem kleinen Haus im Alentejo. Dort beginnt sie, ganz langsam, sich in einen eigenständigen Menschen zu verwandeln und fängt wieder an zu leben.

Das Thema ist ja nun wirklich nicht neue, doch wie bei allem liegt es an der Umsetzung. Und das hat die Autorin meiner Meinung nach gut hin bekommen. Die Darstellung der verschiedenen Personen hat mir gut gefallen, man saß schon mit unterm Olivenbaum und schwieg mit dem alten Portugiesen.
Clara und ihre Überlegungen, Gefühle, wurden gut beschrieben, aber es wurde damit auch nicht übertrieben.
Ich habe das Buch gerne gelesen, es hat Spaß gemacht, und Claras letzte Mitteilung an Werner, „Danke, dass du mich verlassen hast“ sagt doch schon alles!
Einzig das Coverbild finde ich unpassend zu dem Roman, wenn es auch witzig ist.

Bewertung vom 06.06.2009
Gefährtin der Schatten / Midnight Breed Bd.5
Adrian, Lara

Gefährtin der Schatten / Midnight Breed Bd.5


sehr gut

Nikolai, ein weiteres Mitglied des Kriegerordens ist auf der Such nach Sergej Jakut, einem Gen-Eins Vampir. Auf diese Vampire werden geplante Mordanschläge verübt. Doch Sergej legt keinen Wert auf eine Zusammenarbeit mit dem Orden. Aber Nikolai trifft auf Renata, die beeindruckende mentale Fähigkeiten hat.
Beide geraten in einen Strudel aus Gewalt, Verrat und Boshaftigkeit. Sie entdecken dabei aber auch ihre starken Gefühle zueinander, die ihre Unabhängigkeit auf eine harte Probe stellen. Als das kleine Mädchen Mira in Gefahr gerät, müssen sie alles riskieren.

In diesem Roman treffen zwei starke Kämpfernaturen aufeinander, die sich bisher nur auf sich selber verlassen haben und natürlich auch eine verletzte Seel haben. Die beginnenden Gefühle zwischen Niko und Renata werden gut geschildert. Schnell werden diese Gefühle zur Leidenschaft, und die erotischen Szenen werden von der Autorin gut, aber nicht zu übertrieben beschrieben. Die Bedrohung durch Dragos und den Verrat einiger Vampirältesten gibt dem Roma eine gute und sinnvolle Rahmenhandlung.
Die Vorgänge in Berlin führen schon auf das nächste Buch der Reihe hin.
Wieder ein gutes Buch von Lara Adrian, in gewohnter Manier.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.05.2009
Unsterblich wie die Nacht
Hepsen, Mina

Unsterblich wie die Nacht


weniger gut

Angelica ist eigentlich viel lieber für sich allein, da sie die Gedanken anderer Menschen hören kann. Doch nun ist sie gezwungen Bälle zu besuchen. Auf einer dieser Gesellschaften trifft sie auf Alexander, der in der Lage ist ebenfalls durch Gedanken zu kommunizieren. Alexander ist ein Vampir und er ist in London, da ein Abtrünniger versucht den ganzen Vampiren großen Ärger zu machen, und dass die Menschen wieder Vampire jagen, muss unbedingt verhindert werden. Doch trotz aller widrigen Umstände fühlen sich Angelica und Alexander zueinander hingezogen.
Ein weiterer Vampirroman, der vom Klappentext her eigentlich recht interessant erscheint. Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert und der Leser erfährt, dass diese Vampire ihre eigene, den Menschen angepasste Gesellschaft mit strengen Regeln haben und ihnen auch Tageslicht nichts aus macht.
Leider hat mich dieser Roman nicht so begeistert. Ich empfand die Geschichte als sehr nah an einfache Liebesromane orientiert und der männliche Hauptdarsteller ist eben ein Vampir. Blutsaugend war da niemand, es wurde aus Gläsern getrunken und wo das Blut nun her kam habe ich nicht raus gefunden. Ich empfand alle Personen als mittelmäßig, farblos und es baute sich für mich keine große Spannung auf. Das geht ja durchaus, auch wenn man ziemlich schnell weiß, wer am Ende das glückliche Liebespaar ist. Es ist viel Geplänkel drum herum, sonst würde die Geschichte wohl nicht über 300 Seiten gekommen sein. Sicherlich ist es eine Leistung so einen Roman zu schreiben, doch für mich hebt er sich aus der Masse nicht heraus.

1 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.05.2009
Die Hütte
Young, William P.

Die Hütte


sehr gut

Mack macht mit seinen Kindern einen Campingausflug, und während er zweien seiner Kinder bei einem Kanuunfall hilft, wird seine jüngste Tochter entführt. Die Suche bleibt ergebnislos, es werden nur Hinweise in einer Hütte gefunden, dass Missy nicht mehr lebt.
Mack verfällt in eine große Traurigkeit, wie er es nennt, und zweifelt an Gott, an allem.
Jahre danach bekommt Mack eine Einladung für ein Treffen mit Gott in dieser Hütte. Trotz verstandesmäßiger Zweifel fährt er zu der Hütte.
Was er dort vorfindet ist ganz anders als er sich vorgestellt hat. Gott stellt sich Mack in einer Weise dar, die es ihm ermöglicht, Gott zu akzeptieren, und er versucht zu verstehen.

Die Hütte ist ein Versuch uns Gott näher zu bringen, das Wesen Gottes zu erklären. Das Buch ist teilweise anstrengend zu lesen, ich musste inne halten, über das Gelesene nachdenken, versuchen, es zu verstehen. Es sind auch manchmal lange Dialoge zwischen Mack und der Dreifaltigkeit. Da geht es dem Leser ebenso wie Mack, man braucht Zeit um es zu erfassen.
Das Buch kann einem eine andere Sicht auf Gott, oder eine höhere Macht vermitteln, und beinhaltet auch Elemente, die man aus der Bibel kennt. So eine Geschichte kann höchstwahrscheinlich nicht in Europa geschrieben werden, es eine eher typische amerikanisch Art ist, die Dinge darzustellen. Manchmal wurde ich auch etwas ärgerlich, weil es mir zu einfach vor kam. Zudem hat man im Alltag doch ziemlich Probleme das so umzusetzen. Andererseits ist es in einigen Dingen auch hilfreich.
Alles in allem aber ein gutes Buch, was auf jeden Fall nachdenklich macht und die von Menschen erschaffenen Religionen, Regeln und Hierarchien in Frage stellt. An dem Wunsch eine bessere, liebevollere Welt zu haben, ist an sich ja überhaupt nichts Falsches und könnte viel Leid ersparen. Dazu fällt mir noch der Liedtitel „If I can dream“ von Elvis Presley ein, behandelt dasselbe Thema.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.