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Bewertungen
Insgesamt 177 BewertungenBewertung vom 15.08.2023 | ||
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Hier liegt Bitterkeit begraben Oft birgt die Lektüre von Sachbüchern, die nicht für ein Fachpublikum gedacht sind, Enttäuschungen. Sie vereinfachen, behaupten, verkürzen und begründen manchmal zu wenig oder zu unscharf für meinen Geschmack. Ganz anders die Philosophin und Psychoanalytikerin Fleury. Endlich eine Sachbuchautorin, die sich traut, in die komplexen Tiefen eines Phänomens einzutauchen und den Laien-Lesenden damit einiges abzuverlangen. Sie bleibt einladend dabei, den komplexen Theorien und Gedanken zu folgen. |
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Bewertung vom 15.08.2023 | ||
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Deborah Levy ist eine der Autorinnen in aller Munde, die ich ohne schlechtes Gefühl an mir vorbei ziehen ließ. Ich vernahm die Begeisterung von mir geschätzter Leserinnen. Aber ach, es gibt so vieles, dachte ich mir, doch da fand sich nun doch ein Weg in meinen Briefkasten. |
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Bewertung vom 15.08.2023 | ||
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»Abwesenheit der Gegenwart. Gleichzeitiger Lauf der Vergangenheit und der Zukunft. Dazwischen ein Vakuumkorridor. Eine temporale Anomalie einer Grenzverfahrung.« |7 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 15.08.2023 | ||
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»Das Kurdisch ist so natürlich wie der Lauf des Tigris. Die Sprache wurde lange, Hunderte Jahre an diesem Ort gesprochen, sie verweigert den Zusammenhang mit dem Staatsgrenzen. Sie hat keine Ehrfurcht vor der Nation. Stetig fließt sie fort.« |85 |
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Bewertung vom 15.08.2023 | ||
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»Bruder« ist immer an der Seite von Youssef, mal nimmt er die Gestalt eines schützenden Hundes an, dann ist er eine mehrköpfige Schlange und oft tritt er zurück hinter den Brüdern, die sich in ihrer Unterschiedlichkeit fest und innig verbunden sind. |
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Bewertung vom 15.08.2023 | ||
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Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe »...Meinen Blog, mit 4000 darin gespeicherten Texten...Meinen Reisepass, auf dem Weg nach Kreta...Die Cats-2000-Sonnenbrille von Ray-Ban, fünf Mal...Den Inhalt meines Computers, kurz nach der Trennung von meinem Mann... Ein Baby... « |25f |
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Bewertung vom 20.07.2023 | ||
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Wie betrachtet eine heute 80jährige ihre Erinnerungen eines Mädchens? Wie sieht sie auf die 17jährige, die sie einmal war? Eine 17jährige, die in den 1960er Jahren im westdeutschen Harz aufwuchs, in der tiefsten Provinz. Mit einer schwer gezeichneten Mutter, die aus Schlesien geflüchtet war, der aus ihrer hoffnungsvollen Jugend in der Hitlerzeit nur noch das Hinterhaus, die chronischen Schmerzen und die Verbitterung blieb. Mit einem sich entziehenden Vater, der schrie, Gewalt ausübte und Freundinnen hatte. Mit einer kleinen Schwester, für die sie zuständig war. Mit französischen Filmen voller Sexappeal, verinnerlichten Bildern einer kockettierenden Brigitte Bardot, mit Twist, Rock and Roll, Musik, mit einem sexuellen Erwachen. Mit abwertenden Lehrern, mit faden gleichaltrigen Jungs und dem 15 Jahre älteren Musiklehrer, der eine intime Beziehung mit ihr aufnahm. Oder verführte sie ihn? 3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.07.2023 | ||
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»"Wie läuft's da drüben, in der großen Welt?" "Ich sehe sie vom Fenster aus", antwortete Alba mit einem bitteren Lächeln, doch ihre Schwester schien nicht verstanden zu haben, was sie meinte.« | 58 |
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Bewertung vom 20.07.2023 | ||
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Meine Mama weiß, was in den Städten vor sich geht Die Gedichte von Radmila Petrović sind direkt, laut, fast plauderhaft mit einer im Hintergrund bleibenden Verletzlichkeit und Schmerzen, die sich in Spannung und Wucht übertragen. |
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Bewertung vom 20.07.2023 | ||
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»Du bist hier, vielleicht aber schon fort. Du bist fort, vielleicht aber noch hier.« |111 |
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