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Sandra

Bewertungen

Insgesamt 193 Bewertungen
Bewertung vom 03.04.2024
Ostseefinsternis / Pia Korittki Bd.19
Almstädt, Eva

Ostseefinsternis / Pia Korittki Bd.19


ausgezeichnet

gelungener 19. Fall für Pia

Da hatte Pia doch einfach nur ein paar entspannte Tage in Martens neuem Haus an der Ostsee verbringen wollen, aber das Verbrechen lässt ihr keine Verschnaufpause und so müssen Pias Sohn Felix und ihr Freund Marten sich gemeinsam die Zeit vertreiben, während Pia wieder zurück in den Job wechselt und die Ermittlungen aufnimmt. Der aktuelle Fall gibt jede Menge Rätsel auf. Besteht ein Zusammenhang zwischen der Familienfehde der Böttchers und der Hagendorfs, einem Überfall auf die junge Stella Böttcher und dem später tot aufgefundenen Benno Hagendorf oder sind das alles nur Zufälle?

Eva Almstädt hat auch in Pias 19. Fall dem Leser wieder eine bunte Mixtur aus Pias Leben sowie der eigentlichen Krimihandlung geliefert. Sehr schön waren die "privaten" Szenen von Felix und Marten beschrieben, die Beziehung und deren Herausforderungen zwischen Pia und Marten sowie die Gefühle der jeweiligen Personen (z.B. Felix Angst vor dem Schwimmkurs, Pias Ängste und Sorgen). Ich hatte immer wieder das Gefühl quasi "live" dabei zu sein.
Die Krimihandlung ist so gestaltet, dass ich erst im letzten Drittel des Buches den Mörder im Visier hatte. Bis dahin wurden immer wieder unterschiedliche Möglichkeiten und Spekulationsvarianten für den Leser geboten und auch die Spannung kam durch gewisse Vorfälle nicht zu kurz. Durch die Auswahl der Personen und deren Eigenschaften war eine bunte Palette geboten. Der Stammbaum im Inneren des Buchcovers halt zu Beginn hilfreiche Dienste geboten um die Personen der beiden verfeindeten Familien zuordnen zu können. Der Schreibstil der Autorin war wieder kurzweilig und angenehm zu lesen.

Das Buchcover ist mit der Strand-/Meer-/Leuchtturmabbildung und dem überwiegend düster gehaltenen Himmel, der aber schon Sonne und Licht erahnen lässt, ein echter Hingucker. Gefällt mir sehr gut.

Fazit: gelungener, lesenswerter Krimi mit einer Portion "Privatem" zu Pia und Co.

Bewertung vom 02.04.2024
Prost, auf die Künstler
Kalpenstein, Friedrich

Prost, auf die Künstler


sehr gut

unterhaltsam geht es zu in Brunngries und mörderisch...

Da liegt doch glatt Karl Hinterleitner tot neben seinem alten Lanz-Traktor. Wurde er wegen des Oldtimers ermordet? Aber warum steht dieser dann noch in der Garage? Oder wo sollte das Motiv liegen, denn Karl lebte doch sehr zurückgezogen und gefühlt nicht vermögend? Hauptkommissar Tischler und seine Kollegen müssen ermitteln und fördern nach und nach zu Tage, dass sich hinter der Fassade ganz andere Dinge verbergen.

Es war mein erster Krimi von Friedrich Kalpenstein. Auch ohne die Vorgängerbände zu kennen, kann man sich in Brunngries zurechtfinden, wobei natürlich die ein oder andere Anspielung auf frühere Vorfälle dann nicht ganz so zur Geltung kommt, wie wenn man diese alle gelesen hätte. Die Geschichte hat viel "Drum herum" zu bieten: humorvolles, interessantes und es "menschelt" einfach, da trat die eigentliche Krimihandlung gefühlt ab und an etwas in den Hintergrund. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und bietet aufgrund der bunten Mixtur von Personen und Dackeldame genug Szenen um einfach herzhaft zu Lachen.

Fazit: unterhaltsame Geschichte und für Leser geeignet, die nicht "nur" die reine Krimihandlung sondern auch viel "Drum herum" haben wollen

Bewertung vom 02.04.2024
Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1
Weißmann, Eric

Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1


sehr gut

Cosy-Crime auf Sylt

Nachdem der Immobilienmakler Kristan Dennermann, der meist in Begleitung seines Corgie Price of Wales unterwegs ist eine Leiche findet und nicht irgendeine Leiche sondern die von Hinnerk Petersen ist es vorbei mit der Ruhe für den Makler. Brisant an der ganzen Sache: er hätte das Haus des Toten verkaufen sollen und gerät schnell ins Visier des Ermittlers. Daher nimmt Dennermann selbst die Recherchen in die Hand und gerät schnell ins Visier der dunklen Seite - ein Anschlag folgt dem anderen.

Der Autor hat eine unterhaltsame und sehr kurzweilige Geschichte erschaffen. Sein Schreibstil liest sich sehr flüssig, schnell und angenehm.
Besonders gefallen haben mir seine Figuren des Maklers Kristan und seiner Assistentin (Honeypenny). Die beiden geben ein wirklich cooles Team ab, wobei der Makler mit seinem Price of Wales und dem "Drum herum" schon eine eigene Klasse für sich ist. Gefühlt manchmal etwas tollpatschig, hilflos und hyperventilierend dann wieder der kluge Kombinierer. Aber auch die restlichen Inselbewohner (von Möchte-Gern, über Hausangestellte, Urgesteine bis hin zu sehr vermögend und skuril) haben einiges zu "bieten", so dass von den Figuren her immer für reichlich Abwechslung sowie Unterhaltung gesorgt ist. Die Dialoge zwischen den Personen: phasenweise einfach nur zum Schmunzeln, Lachen und sich gut unterhalten zu fühlen.

Die Schnitzeljagd über die Insel, die beigefügte Inselkarte und die Herausforderungen, die der Makler zu überwinden hat sind eine tolle Kombination und machten das Buch für mich zu einer "runden" Sache.

Fazit: unterhaltsamer Cosy-Crime mit einem gelungenen Mix aus Spannung, Unterhaltung und Humor

Bewertung vom 01.04.2024
Hochbeet - Jetzt durchstarten!
Hucht, Deborah;Hucht, Florian

Hochbeet - Jetzt durchstarten!


ausgezeichnet

Praxisnah, reich illustriert, tolle Hinweise!

Die beiden Autoren beschreiben praxinah mit vielen Tipps wie man ein Hochbeet baut, aber nicht nur das! Sie geben auch weitere wertvolle Hinweise rund um das Thema Gärtnern an sich (z.B. Fruchtfolge, Kompost, Düngen, Schädlinge und Krankheiten) sowie Anregungen und weitere DIY-Anleitungen zu hilfreichen Projekten (wie z.B. Rankgitter, Frühbeetaufsatz oder Bienentränke). Das Buch ist eine gelungene Mischung aus Fotos und prägnanten Beschreibungen und Texten zum jeweiligen Thema.

Man merkt den Autoren ihre Liebe und Leidenschaft fürs Thema "Garteln" an und dass Sie sich bereits intensiv damit beschäftigt haben und ihr Wissen sowie ihren Erfahrungsschatz an die Leser weitergeben! Toll!

Dabei kommen die beiden Autoren nicht mit einem "klassischen" Buch daher, worauf auch das fast schon ein bisschen "knallig" wirkende rosa Cover hindeutet. Auch im Inneren geht es "anders" als vielleicht bei einem klassischen Gartenbuch weiter. Die Kapitelbezeichnungen und das Inhaltsverzeichnis: toll gemacht, auch mehrere Lacher wert gewesen (z.B. von Schurken und Jokern oder das Tomaten-Level etc.). Witzig!

Fazit: perfekt für Hochbeet-Einsteiger, aber auch für Fortgeschrittene finden sich mit Sicherheit noch hilfreiche Tipps

Bewertung vom 25.03.2024
Meeresfriedhof / Die Falck Saga Bd.1
Nore, Aslak

Meeresfriedhof / Die Falck Saga Bd.1


ausgezeichnet

spannender Auftakt zu einer Trilogie

Das in den Farben Norwegens gestaltete Buchcover zog meine Aufmerksamkeit auf sich: die Landschaftsdarstellung kombiniert mit der norwegischen Flagge und das Ganze doch in einer etwas düster wirkenden Farbgestaltung. Dazu dann noch der Neugier erweckende Buchtitel: Meeresfriedhof. Was wird sich hinter diesem verstecken?
Das vorliegende Buch ist der Auftakt von Aslak Nore zu seinem Dreiteiler rund um die Familie Falck, die sich in zwei "Lager" teilt.
Im zweiten Weltkrieg überlebt die Schriftstellerin Vera Falck zusammen mit ihrem Sohn Olav den Untergang eines Hurtigrutenschiffes mit viel Glück während ihr Mann dies - wie so viele andere - leider nicht überlebt.
Als Vera viele Jahre später stirbt, beginnt die Suche nach ihrem Testament, welches sie sich kurz vor ihrem Tod aushändigen hat lassen und die bange Frage bewegt den patriarchischen Sohn Olav - seine Mutter wird doch nicht die aus seiner Sicht "falsche" Seite der Familie bedacht haben? Veras Enkelin Sasha macht sich auf die Suche nach der Wahrheit und findet heraus, dass der norwegische Staatsschutz ein Manuskript von Vera beschlagnahmt hat, es aber noch eine Abschrift davon geben soll.
Die Geschichte und v.a. auch die Zeitsprünge, Hintergrundinformationen und unterschiedliche Handlungsorte (Naher Osten, Norwegen, die Zeit im zweiten Weltkrieg usw.) - haben mich begeistert. Dieser historische Bezug, den der Autor in seine Geschichte sehr geschickt mit eingeflochten hat, bringt mich dazu die Geschichte eher als spannende Familiensaga mit historischem Hintergrund zu titulieren als als "reinen Thriller". Der Schreibstil des Autors lies sich sehr angenehm und schnell lesen und durch seine Beschreibungen schaffte er es, dass viele Situationen bildlich vor dem Leser entstanden sind. Die Geschichte um das "Falck-Imperium" bringt mit Sicherheit noch die ein oder andere Überraschung hervor, daher finde ich es schade, dass ich mich nun bis zum zweiten Teil gedulden muss.

Fazit: wer so wie ich Bücher von Stieg Larsson beinahe verschlungen hat, wird wahrscheinlich auch mit Meeresfriedhof viel Freude haben

Bewertung vom 24.03.2024
Das Schweigen des Wassers
Tägder, Susanne

Das Schweigen des Wassers


sehr gut

etwas düster und nachdenklich

Das Schweigen des Wassers ist der erste Kriminalroman der Autorin Susanne Tägder. Das sehr schlicht gehaltene Buchcover in den dominierenden Farben rot und blau wirkt ein bisschen düster und bedrückend. Genauso wirkten für mich die ersten Seiten der Geschichte. Ehrlicherweise bin ich in diese auch zu Beginn nicht gleich "reingekommen", dass wurde im Laufe des Buches aber deutlich besser.

Das Blau auf dem Buchcover ist vermutlich die Anspielung auf den Kriminalfall, denn Bootsverleiher Siegmar Eck wird tot im See gefunden. Das kann kein Unfall sein, ist sich Hauptkommissar Groth sicher, denn der geübte Schwimmer war vorher noch bei ihm und hatte behauptet er würde verfolgt. Deswegen kann dieser seiner Meinung nach nicht ertrunken sein und nimmt die Ermittlungen auf. Seine Kollegen sind da anderer Meinung und außerdem stand der Tote vor elf Jahren im Verdacht Jutta Timm ermordet zu haben. Das Bizarre daran: das Geständnis wurde erpresst, anschließend durch ein wasserdichtes Alibi widerlegt und die Akten sind nun verschwunden. Hier ist etwas richtig "faul".

Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Sie liefert meist sehr prägnante Beschreibungen der Situationen, ein paar wenige Stellen waren dabei, die mir etwas zu langatmig vorkamen, aber insgesamt betrachtet sind diese zu vernachlässigen. Daher sind auch die Länge der jeweiligen Kapitel passend.

Fazit: wer einen reinen "Unterhaltungs-/Wohlfühlkrimi" sucht ist hier an der falschen Adresse, wer dagegen einen tiefsinnigen, nachdenklichen, spannenden Kriminalroman sucht ist hier genau richtig

Bewertung vom 22.03.2024
Mörderisches La Rochelle / La Rochelle Bd.2
Vinet, Jean-Claude

Mörderisches La Rochelle / La Rochelle Bd.2


ausgezeichnet

Urlaubsfeeling in Frankreich gepaart mit Spannung

Schon alleine beim Blick auf das Buchcover, welches vom Wasser aus einen Blick auf den Hafen der westfranzösische Stadt La Rochelle zeigt, lässt bei mir Urlaubsfeeling und Entspannung aufkommen: schön gestaltet mit überwiegend blaudominiertem Himmel. Dadurch, dass die Sonne fehlt wirkt das Ganze doch auch etwas mystisch und lässt dadurch eher auf einen Krimi als auf einen heiteren Roman schließen, den man da in seinen Händen hält.
Der Einstieg führte mein Urlaubsfeeling nahtlos fort, denn zusammen mit Commissaire Chevalier und seinen Lieben finde ich mich im August bei tollem Wetter am Strand von La Rochelle wieder: Sommer, Sonne, Sand und Meer. Diese Idylle und damit auch der Urlaub vom Commissaire wird jäh unterbrochen: denn es gibt eine Dreifachmord: mit mehreren Kopfschüssen wurde ein Urlauberehepaar und ein vorbeikommender Radfahrer getötet. Zufall? Oder bestand zwischen den dreien eine Verbindung? Wenn ja, wo ist diese zu suchen und wo ist das Motiv und v.a. der oder die Mörder?
Während die Polizeiführung am besten gestern schon einen Täter präsentiert hätte um wieder Ruhe in den Urlaubsort zu bringen und die Zahl der negativen Schlagzeilen zu minimieren, ermittelt der Commissaire zusammen mit seinem Team in verschiedene Richtungen.

Ich kannte den ersten Fall für Chevalier nicht und bin nun mit dem zweiten Fall eingestiegen. Das hat in Summe betrachtet relativ gut geklappt, m.E. sind Vorkenntnisse aus dem ersten Band nicht zwingend notwendig. Allerdings wäre ein Personenverzeichnis für mich sehr hilfreich gewesen (das habe ich mir dann kurzerhand selbst notiert), denn die anfangs für den Leser doch sehr vielen Personen und deren Verhältnis untereinander wirkten für mich zu Beginn etwas unübersichtlich (obwohl ich auch französisch spreche und daher auch kein Problem mit den Namen o.ä. habe). Das "Frankreich-Feeling" kam für mich sehr gut rüber - einerseits durch die gewählten Namen, durch die Beschreibung der Orte und Plätze aber auch durch die immer mal wieder eingeworfenen französischen Ausdrücke. Das hat mir sehr sehr gut gefallen!
Der Schreibstil des Autors liest sich sehr angenehm, schnell und flüssig. Seine Sätze sind nicht "überladen" oder zu lang sondern für meinen Geschmack mit einer passablen Größe ausgestattet, was auch für die Kapitellängen gilt.
Sehr gut fand ich auch, dass der Autor z.B. ein gleichgeschlechtliches Paar "mit am Start" hat und auch hier die sich im Alltag an der ein oder anderen Stelle ergebenen "Herausforderungen" streift und auch die anderen Personen in Chevaliers Umgebung seine Frau Sandrine oder die kleine Manon und auch die "gefährlichen" Aspekte des Zusammenlebens mit einem Polizisten werden nicht verschwiegen.
Und zum Schluss natürlich noch ein Blick auf die Morde - ohne zu viel zu verraten -: durch den Dreifachmord war ich als Leser lange damit beschäftigt zu überlegen, Zufall oder Absicht, dass es auch den Radfahrer "erwischt" hat oder war er das Ziel und das Urlauberpaar war "nur zur falschen Zeit am falschen Ort"? Jean-Claude Vinet hat einen interessanten Fall konstruiert, der sich nach und nach auflöst und in der Rückschau betrachtet auch nachvollziehbar ist. Sehr gelungen fand ich auch die "Spannungsszenen", als z.B. plötzlich die Polizisten im Visier sind, da konnte ich dann das Buch nicht aus der Hand legen sondern musste weiterlesen wie sie sich hieraus "retten" können.

Fazit: lesenswerter, interessant konstruierter Krimi mit ganz viel Urlaubs-Frankreich-Feeling!

Bewertung vom 14.03.2024
Das Opernhaus: Rot das Feuer / Die Dresden Reihe Bd.2
Stern, Anne

Das Opernhaus: Rot das Feuer / Die Dresden Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Gefühle & Geschichte

Diese Verbindung bekommt der Leser mit dem zweiten Teil von Anne Sterns "Das Opernhaus: Rot das Feuer" präsentiert. Ich kannte bis dato den ersten Teil noch nicht, habe mich aber trotzdem schnell sehr gut eingefunden in die Geschichte. Die Autorin schafft es durch ihre der damaligen Zeit angepassten Wortwahl und ihre Szenenbeschreibungen den Leser ins Jahr 1849 "zu beamen". Diese Gefühle und Stimmungen des Umbruchs, der Unzufriedenheit, der Ungerechtigkeiten, der Zwänge waren für mich fast greifbar. Vor dieser stimmungsgeladenen Kulisse bewegt sich Elise, die mit Adam Jacobi quasi "zwangsverheiratet" wurde, deren Herz aber Christian (dem quasi mittellosen und für sie nicht standesgemäßen Kulissenmaler) gehört, der sich am Widerstand beteiligt. Dieses Auf und Ab, diese widerstreitenden Gefühle von Elise, die zwischen Christian und Adam sowie ihrer Tochter sich "bewegt", begleiten den Leser, neben dem Aufstand in Dresden, zu denen auch Richard Wagner und Gottfried Semper aufrufen, die bis dato an der Oper bzw. in Dresden tätig waren.
Um zu wissen wie es mit Elise und Christian weitergeht, muss der Leser sich nun allerdings gedulden, bis Band 3 erscheint.

Fazit: lesenswerter, gefühlsgeladener Roman vor historischer Kulisse

Bewertung vom 10.03.2024
Henriette Huckepack - Die verflixt-verhexte Suche nach dem Fungus Muffelkuss
Lienesch, Andrea;Sauter, Sabine

Henriette Huckepack - Die verflixt-verhexte Suche nach dem Fungus Muffelkuss


ausgezeichnet

super tolles Kinderbuch!!!

Henriette Huckepack ist eine kleine, total lustige und liebenswerte Hexe, bei der ab und an der ein oder andere Zauberspruch daneben geht. Zusammen mit ihrer Großtante Martha geht es in die Miefenthal-Höhle, weil Martha unbedingt den Pilz Fungus Muffelkuss für ihre nächsten Zaubertränke braucht. Aber nicht nur die beiden Hexen gehen in die Höhle, an ihrer Seite sind Fussel und Ludmilla (ein Eichhörnchen und eine schwarze Katze), während der Rabe Krax vor der Höhle wartet.
In der Höhle läuft einiges schief, so dass es an Henriette liegt alle wieder heil aus diesem Schlamassel zu retten und das ohne ihr Zauberbuch, denn das liegt vor der Höhle! Oh je!

Der vorliegende Band ist das dritte Abenteuer von Henriette. Wir haben bisher leider irgendwie Henriette "verpasst". Zum Glück sind wir nun auf sie aufmerksam geworden. Die Geschichte, die Figuren, die Wortspiele und die tollen Abbildungen: wir hatten riesigen Spaß und super geniale Vorlesestunden!!! Es war "Liebe auf den ersten Blick". Daher werden wir uns die anderen Henriette-Bände sehr schnell besorgen und können dieses tolle Kinderbuch nur wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 09.03.2024
Das Geheimnis von St. Benet's
Menzel, Marlene

Das Geheimnis von St. Benet's


ausgezeichnet

Thea gräbt eine Leiche aus....

Der vierte Fall für Churchyard-Crimes hat es in sich. Thea soll einen Toten umbetten und findet dabei eine Leiche, die dort gar nicht hingehört. Doch wer ist der oder die Tote? Und wie konnte das überhaupt passieren? Unglück oder Mord?
Zusammen mit ihren Freunden Myrna und Callan stürzt sie sich ins nächste Abenteuer. Dabei rückt Reverend Hughing, den Thea bisher immer als "väterlichen" Freund an ihrer Seite wähnte in den Mittelpunkt der Ermittlungen. Aber damit nicht genug, auch privat gibt es für Thea ein paar Herausforderungen und für den Leser weitere Überraschungen in dem kleinen, liebenswerten aber auch schrulligen Dorf Pendle mit seinen Einwohnern.
Ich bin von Fall eins an total begeistert von der Reihe: der Schreibstil der Autorin ist super gut zu lesen, die Beschreibungen treffsicher und die Spannung aber auch das "Drum herum" kommen nicht zu kurz. Meines Erachtens können die Fälle unabhängig voneinander gelesen werden, aber für die private Geschichte rund um Thea und ihre Freunde ist das ein oder andere leichter nachzuvollziehen wenn man die andere Bände gelesen hat.

Fazit: schöne Fortsetzung der Cosy Crime-Reihe! Ich freue mich schon auf Band fünf!