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Benutzername: 
Sina
Wohnort: 
Bremen

Bewertungen

Insgesamt 74 Bewertungen
Bewertung vom 01.10.2024
WAS IST WAS Comic - Dinosaurier
Zapf

WAS IST WAS Comic - Dinosaurier


ausgezeichnet

Das etwas andere Haustier

Die drei Teenager*innen Wenko, Iris und Will werden durch eine Verwechslung versehentlich in die Kreidezeit gebeamt.
Eigentlich sollten hier drei Experten die Suche nach dem perfekten Haustier für Professor Quecksilber übernehmen, damit dieser seinem Nachbarn eins auswischen kann.
Zusammen mit dem Übeltäter, der für dieses Malleur verantwortlich ist - dem kleinen Roboter namens FAIL 34 - machen sich die drei Freund*innen nun auf die Suche nach dem Professor.
Auf ihrem Abenteuer durch die Flora und Fauna der Kreidezeit begegnen sie vielen verschiedenen Dinosauriern und geraten auch in die ein oder andere brenzlige Situation. Doch mit viel Mut (und vielleicht auch etwas Glück) schlagen sie sich durch.

Das Buch bietet viele wissenswerte Informationen und Einblicke in eine absolut faszinierende Zeit.
Auf vielen Seiten gibt es zudem Infoboxen mit weiter ausgeführten Beschreibungen, beispielsweise zum Zeitalter oder einer bestimmten Dino-Spezies.
Die Illustrationen sind modern, dynamisch und farbenfroh; insbesondere die Dinos wurden mit viel Liebe zum Detail dargestellt.

Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen und werde mir bestimmt auch weitere Titel der „WAS IST WAS“-Reihe ansehen.

Bewertung vom 27.09.2024
Das geheime Buch der Wichtel
Riphagen, Loes

Das geheime Buch der Wichtel


ausgezeichnet

Wichtelleben

In “Das geheime Buch der Wichtel” von Loes Riphagen werden wir vom jungen Wichtel namens Kick an die Hand genommen und Seite für Seite in die Welt der Wichtel eingeweiht.
Dabei entführt er uns nicht nur in Situationen aus seinem alltäglichen Leben, sondern zeigt uns beispielsweise auch, was Wichtel essen, wo sie wohnen, welche Verkehrsmittel sie nutzen, was sie gerne sammeln oder was für die Wichtel-Körperpflege wichtig ist.

Die skurrile und humorvolle Darstellung eines Wichtelalltags lädt die kleinen zum Lachen aber auch zum Träumen ein. Die Illustrationen sind so detailreich und aufwändig gestaltet, dass man allein mit dem Betrachten der Bilder gut unterhalten ist.

Das Buch kann ich wärmstens empfehlen, es dürfte sogar noch für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter geeignet sein. Die kurzen und in einfacher Sprache gehaltenen Textpassagen laden zum selber lesen ein.

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Bewertung vom 27.09.2024
Das magische Funkeln
Dieckmann, Sandra

Das magische Funkeln


ausgezeichnet

Die eigene Stärke finden

In “Das magische Funkeln” von Sandra Dieckmann begleiten wir ein kleines Bärenkind auf eine Reise, sich selbst besser kennenzulernen.
Jedes Mitglied seiner Familie trägt einen Namen, welcher an eine besonders herausragende Charaktereigenschaft erinnert. Doch das kleine Bärenkind ist unsicher, es fürchtet sich oft und hat Angst Fehler zu machen. Es fühlt es sich überhaupt nicht wie ein Bär, denn die anderen Bären sind mutig, schnell und selbstbewusst.
Als es eines Nachts Besuch von einem mysteriösen Feuervogel bekommt und dieser ihm eine magisch funkelnde Feder schenkt, findet es seine innere Stärke - und somit auch seinen Namen.

Besonders begeistert haben mich die atemberaubend schönen Illustrationen mit viel Liebe zum Detail.
Auch das Layout der einzelnen Seiten, sowie die Art und Weise, wie die Texte spielerisch in die Handlung integriert wurden, machen jede einzelne Seite zu einer neuen spannenden Entdeckung.

Bewertung vom 25.09.2024
Blue Sisters
Mellors, Coco

Blue Sisters


ausgezeichnet

Sie waren immer zu viert - Avery, Bonnie, Nicky und Lucky - jetzt sind sie nur noch Drei.

Ein Jahr nach dem tragischen Tod ihrer Schwester, sehen sich Avery, Bonnie und Lucky mit dem Verkauf der Wohnung, in welcher sie aufgewachsen sind, durch die Eltern konfrontiert.
Sie sollen Nicky’s Habseligkeiten aussortieren. Doch sind sie wirklich schon bereit sich dieser Aufgabe zu stellen und somit auch ein Stück weit loszulassen?

Mit ihrem zweiten Roman “Blue Sisters” hat Coco Mellors eine Geschichte geschaffen, die tief unter die Haut geht.
Die drei Schwestern sind so unterschiedlich in ihrem Wesen, wie auch in ihrem Umgang mit der Trauer um ihre geliebte Schwester.
Die Autorin schafft es jeden einzelnen Charakter so authentisch und komplex darzustellen, dass man glaubt, sie in echt zu kennen.
Dabei erfährt man, welche Rolle jede der Schwestern innerhalb der Familiendynamik eingenommen und welche Auswirkungen dies auf ihr Leben hat.

Fest in die Handlung integriert sind Themen wie Sucht, Verlust, Krankheit und Trauma, ebenso wie alltägliche aber auch schwerwiegendere Probleme und Fragestellungen mit denen sich viele Frauen konfrontiert sehen.

Trotz der Schwere und Intensität geht man durch den schönen Epilog mit einem optimistischen Gefühl aus der Geschichte heraus.

Für mich ist dieses Buch ein absolutes Must-read! Wer tiefgründige und emotionale Stories mit vielschichtigen Charakteren liebt, wird hier sicher nicht enttäuscht.

Bewertung vom 22.09.2024
Play+ Mein allererstes Soundbuch Im Dschungel - ab 12 Monate
Höck, Maria

Play+ Mein allererstes Soundbuch Im Dschungel - ab 12 Monate


ausgezeichnet

Lernspaß mit Sounds!

Mit “Mein allererstes Soundbuch - im Dschungel” können die Kleinen ab 12 Monaten spielerisch auf Entdeckungstour gehen.

Das Buch führt einen auf fünf Doppelseiten durch die verschiedenen Lebensräume innerhalb des Dschungels.

Die Seiten sind aus Karton und somit stabil und widerstandsfähig. Die Kleinen dürfen also auch gerne etwas gröber mit dem Buch umgehen, ohne das dies sofort kaputt geht.

Auf der jeweils linken Seite eines jeden Kapitels findet man einen kurzen Text, welcher vorgelesen werden kann. Zudem können sich die Kleinen hier schon mal einen Überblick verschaffen, welche Tiere im Bild zu finden sind - und vor allem: Welches Tier einen Laut von sich gibt!
Die Bilder sind unfassbar schön gestaltet, sehr farbenfroh und die Tiere sind super niedlich.

Die Knöpfe lassen sich leicht bedienen und die Technik funktioniert einwandfrei. Batterien sind inklusive.

Bewertung vom 22.09.2024
Play+ Mein allererstes Soundbuch Tierkinder - ab 12 Monate
Höck, Maria

Play+ Mein allererstes Soundbuch Tierkinder - ab 12 Monate


ausgezeichnet

Lernspaß mit Sounds!

Mit “Mein allererstes Soundbuch - Tierkinder” können die Kleinen ab 12 Monaten spielerisch auf Entdeckungstour gehen.

Das Buch führt einen auf fünf Doppelseiten durch die Savanne, ins Korallenriff, zu einem Bauernhof, an die Antarktis und zu guter letzt in den Dschungel.

Die Seiten sind aus Karton und somit stabil und widerstandsfähig. Die Kleinen dürfen also auch gerne etwas gröber mit dem Buch umgehen, ohne das dies sofort kaputt geht.

Auf der jeweils linken Seite eines jeden Kapitels findet man einen kurzen Text, welcher vorgelesen werden kann. Zudem können sich die Kleinen hier schon mal einen Überblick verschaffen, welche Tiere im Bild zu finden sind - und vor allem: Welches Tier einen Laut von sich gibt!
Die Bilder sind unfassbar schön gestaltet, sehr farbenfroh und die Tiere sind super niedlich.

Die Knöpfe lassen sich leicht bedienen und die Technik funktioniert einwandfrei. Batterien sind inklusive.

Bewertung vom 21.09.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

VIEWS


sehr gut

Dystopie gegen Klicks

Ein verstörendes Video geht viral. Darin zu erkennen ist die seit kurzem vermisste sechzehnjährige Lena Palmer, wie sie von Männern mit Migrationshintergrund brutal missbraucht wird. Als BKA-Kommissarin Yasira Saad den Fall übernimmt, muss sie schon bald feststellen, dass sie mit den Ermittlungen auf der Stelle tritt. Jede brauchbare Spur verläuft sich im Sand und hinzu kommt auch noch eine neu gegründete rechtsextremistische Gruppe, welche das Video als Anlass für ihre eigenen rassistischen Zwecke nutzt.

Die im Buch aufgegriffenen Themen sind hochaktuell und werfen einen kritischen Blick auf unsere Gesellschaft. Der Umgang mit Social Media, sowie die Entwicklung von künstlicher Intelligenz werden hier auf eine beklemmende Art und Weise dargestellt.

Der lockere und handlungsorientierte Schreibstil, sowieso die eher kurzen Kapitel haben einen schnellen Einstieg in die Geschichte ermöglicht und sorgen für einen guten Lesefluss.

Leider konnten mich die Charaktere so gar nicht überzeugen. Das die Protagonistin Yasira Saad, eine Mutter in ihren vierzigern ihrer eigenen Teenager-Tochter gegenüber misogyne Gedanken hat ist mir übel aufgestoßen.
Ebenso wie ihre Annahme, dass der einzige männliche Kollege in ihrem Team, der nicht auf sie steht homosexuell sein muss.
Auch ihre Entscheidungen waren nicht wirklich nachvollziehbar. Diese wurden emotional und aus vagen Vermutungen heraus getroffen, wodurch sie unprofessionell und teilweise impulsiv wirkte… Eigenschaften, die eine Kommissarin sicher nicht haben sollte.
Die Nebencharaktere wirkten allesamt plakativ, eindimensional und klischeehaft.

Während die Handlung von Anfang bis Mitte im guten Tempo voranschreitet, wird vor allem das letzte Drittel zu schnell abgefertigt. Die Geschehnisse nehmen rasant an Fahrt auf und verlieren dabei an Glaubhaftigkeit.
Die gewalttätigen Beschreibungen am Ende wären meiner Meinung nach nicht nötig gewesen, da die gesamte Thematik ohnehin schockiert und zum Nachdenken anregt.
Das Ende bleibt zudem noch weitestgehend offen und lässt viele Fragen unbeantwortet.

Insgesamt ein ausbaufähiges Buch, welches ich trotz vieler kleiner Mängel im Großen und Ganzen gern gelesen habe und auch weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 18.09.2024
Mina und der Trau-dich-Zauber
Fleming, Lucy

Mina und der Trau-dich-Zauber


ausgezeichnet

Zauberhaft

Das kleine Blattmädchen Mina lebt mit ihren Eltern auf dem Ast einer alten Eiche und verbringt ihre Tage am liebsten mit ihren Freund*innen beim Spielen oder beim Kaffeeklatsch. Eines Tages jedoch nimmt sie eine Veränderung in ihrer Umgebung war: der Wind wird kühler, das Laub ist dabei sich zu verfärben, bis es nach und nach von den Zweigen fällt.
Ihre Eltern teilen der kleinen Mina mit, dass auch sie die Eiche bald verlassen müssen, doch Mina bleibt unerschütterlich in ihrem Willen, ihrem gewohnten Zuhause nicht den Rücken zu zukehren.

Die Geschichte der kleinen Mina ist simpel und dennoch absolut herzergreifend und wundervoll umgesetzt. Die Botschaft, sich der Angst vor dem Unbekannten zu stellen, wird auf eine einfühlsame und kindgerechte Art übermittelt. Minas Eltern gehen behutsam und empathisch mit ihr um - drängen sie nicht, setzen sie nicht unter Druck - sondern geben ihr die Zeit, die sie braucht, um sich der Veränderung in ihrem eigenen Tempo zu stellen.

Die Illustrationen sind traumhaft schön und sorgen nebenbei noch durch ihre Farbgestaltung für ordentlich Herbst-Feeling.

Bewertung vom 15.09.2024
Tage mit Milena
Burseg, Katrin

Tage mit Milena


gut

Trauma und Schuldgefühle

In „Tage mit Milena“ von Katrin Burseg begleiten wir die Protagonistin Annika nicht nur auf eine Reise nach Venedig, sondern auch in die Vergangenheit.
Als die junge Luzie den Schreibwarenladen der Mittfünfzigerin betritt, legt sich in dieser ein Schalter um. Das Mädchen hat etwas an sich, was in Annika alte Erinnerungen weckt und verdrängte Emotionen aufkommen lässt.

Im Vordergrund der Erzählung stehen wichtige politische Themen, unter anderem der Klimawandel. Leider wirkt es stellenweise fast mehr wie ein Sachbuch, da die geschichtlichen Hintergründe nicht immer fließend in die Geschehnisse der Handlung integriert werden, sondern eher ein Ereignis nach dem anderen abgestottert wird.

Die Charaktere wirken zudem recht unausgereift. Insbesondere Annika trifft oft impulsive und nicht nachvollziehbare Entscheidungen.
Die Handlung wirkt dadurch und durch zu viele glückliche Zufälle unglaubwürdig und künstlich.
Die meisten Nebencharaktere fungieren eher als Mittel zum Zweck und auch die Beziehungen untereinander wirken eher flach und unauthentisch.

Ein Buch mit einer Menge Potential, was mich leider nicht ganz abholen konnte. Ich würde dennoch eine Empfehlung für diejenigen aussprechen, die kleinere Makel verzeihen und sich für die Geschichte rund um die Hamburger Hafenstraße interessieren.

Bewertung vom 28.08.2024
Juli, August, September
Grjasnowa, Olga

Juli, August, September


sehr gut

Identitätssuche

Lou lebt mit ihrem Ehemann Sergej und ihrer Tochter Rosa in Berlin. Mit dem Rest ihrer in Israel lebenden Verwandtschaft hat sie wenn überhaupt nur sporadisch Kontakt.
Als die Großtante Maya dann ihren 90. Geburtstag mit der gesamten Familie auf Gran Canaria feiern möchte, reist Lou zusammen mit Rosa und ihrer Mutter dort hin.

Was eigentlich ein erholsamer Urlaub werden sollte, ist wird für Lou immer mehr zur Belastungsprobe. Sie wird täglich mit Halbwahrheiten und unausgesprochenen Konflikten, sowie Vorurteilen seitens ihrer Familienmitgliedern konfrontiert. Dazu kommt noch die Frage nach ihrer religiösen Identität, die Lou sowohl für sich selbst, als auch für ihre junge Tochter einzuordnen versucht.

Der kurzweilige Roman von Olga Grjasnova wirft viele Themenschwerpunkte auf, kratzt jedoch lediglich an der Oberfläche und lässt einige Fragen offen.
Wer eine abgeschlossene Handlung mit klarem Anfang und Ende, ohne viel Raum für eigene Interpretationen bevorzugt, wird mit diesem Buch nicht auf seine/ihre Kosten kommen. Für Leser*innen, die sich gerne zum Nachdenken anregen lassen, würde ich eine klare Empfehlung aussprechen.