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Avirem
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Österreich

Bewertungen

Insgesamt 83 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2022
Das Reich der Vampire Bd.1
Kristoff, Jay

Das Reich der Vampire Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung



Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis. Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.



Meinung



"Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness" ist der Auftakt einer neuen Fantasy Reihe von Jay Kristoff. Das Buch ist am 29. Juni 2022 bei Fischer TOR erschienen, umfasst 1024 Seiten und ist als ebook oder als gebundene Ausgabe erhältlich. Der Autor hat schon einige Bücher veröffentlicht und ich wurde bereits gut von ihm unterhalten. Nachdem Vampirgeschichten für längere Zeit ihren Reiz auf mich verloren hatten, habe ich trotzdem interessiert zu diesem Dark - Fantasy - Epos gegriffen. "Der Name des Windes" meets "Interview mit einem Vampir" lautet der Werbeslogan, doch eigentlich müsste es heißen "Interview mit einem Vampirjäger", denn gefangen von Kreaturen die er sonst tötet, wird Gabriel de León genötigt, seine Geschichte zu erzählen. Von einem Leben voller Blut, Gewalt, Tod, Glauben, Liebe, Freundschaft und Verrat - und einem Hoffnungsschimmer: dem heiligen Gral.



So habe ich zu lesen begonnen und die Welt rund um Elidaen kennengelernt. Eine wichtige Rolle spielt der Tagestod. Die Sonne wird von einem Schleier verdunkelt und so wird es am Tag nicht mehr richtig hell. Die Düsternis und Trostlosigkeit ist das ganze Buch über spürbar. Die Vampire in Jay Kristoffs Universum sind gefährlich, blutrünstig und grausam. Das trägt maßgeblich dazu bei, dass die Geschichte blutig und brutal daherkommt. Die Gemeinschaft der Menschen gründet auf einer Religion, welche stark an das Christentum angelehnt ist. Religion und Glaube sind in der Erzählung eine vordergründige Substanz, aber auch der Verlust des Glaubens bis hin zur Blasphemie. Dies spricht vielleicht nicht jeden Leser an. Neben der vielen dunklen Themen gibt es auch Licht. Familie, Freundschaft und Liebe. Allerdings sind es oft nur kurze helle Funken die schnell verglühen.



Ich kann wahrlich nicht schreiben das Gabriel für mich ein sympathischer Protagonist ist. Er ist schon ein wenig speziell, auf jeden Fall interessant und vielschichtig. Durch die Art der Erzählung lernt man ihn in verschiedenen Stadien seines Lebens kennen und kann seine Entwicklung verfolgen. Es gibt viele ansprechende und abstoßende Nebencharaktere, welche ebenso besonders gestaltet wurden. Wie man an der Seitenzahl sieht, ist es eine sehr umfassende Geschichte, und obwohl sie mir gut gefallen hat, hat sich der Autor hie und da zu sehr in Details gestürzt, sodass es für mich zwischendurch zähe Durststrecken gab. Was die Handlung angeht so wurde ich nur teilweise überrascht. Vieles schien mir gut voraussehbar. Zusammenfassend kann ich sagen das mich das düstere, blutige und grausame Epos gut unterhalten hat und mich der Hoffnungsschimmer trotz Dunkelheit immer begleitet hat.



Erzählt wird von Gabriel. Es gibt mehrere Zeitebenen. Mit dem Schreibstil des Autors kam ich gut zurecht. Hart, derb, vulgär und barsch ist das zu Erzählende zu Papier gebracht. Gespickt ist es mit Flüchen und Schimpfwörtern. Das ist vielleicht nicht für Jedermann einladend. Die Sprache passte zum Setting und zur Erzählung, wäre aber auch mit weniger ausgekommen. Grundsätzlich war das Erzähltempo in Ordnung. Hie und da hätte man aber sicher ein wenig kürzen können.



Fazit: "Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness" ist der Auftakt einer neuen Fantasy Reihe von Jay Kristoff. Der Verl

Bewertung vom 28.08.2022
Magic Flame (eBook, ePUB)
Harper, Helen

Magic Flame (eBook, ePUB)


sehr gut

!!! ACHTUNG!!! Band 2 einer Reihe



Kurzbeschreibung



Kaum hat sich Detective Constable Emma Bellamy mit ihrem neuen Posten als Leiterin der Supernatural-Squad abgefunden, überschlagen sich die Ereignisse erneut: Ein Vampir wurde auf mysteriöse Weise im Zentrum von London ermordet und mehrere Gräber von Werwölfen geplündert. Während Emma versucht sich in den Kreisen der übernatürlichen Bevölkerung zurechtzufinden und sich ihren Respekt zu verdienen, muss sie zu allem anderen auch noch hinter das Geheimnis ihrer eigenen magischen Fähigkeiten kommen. Eine große Herausforderung für die junge Ermittlerin, bei der sie keine Ablenkung gebrauchen kann - auch nicht einen gewissen attraktiven Vampirlord, der Emma einfach nicht aus den Augen lässt.



Meinung



"Magic Flame" ist der zweite Band der Firebrand Reihe von Helen Harper. Das Buch erschien am 1. August 2022 im LYX Verlag, umfasst 288 Seiten und ist als ebook erhältlich. Ich habe bereits zwei Reihen der Autorin gelesen. Eine hat mich gut unterhalten. Die Andere war ein unerwartetes Highlight für mich. Daher war von vornherein für mich klar, dass ich auch diese Reihe der Autorin lesen werde. Ich habe dem Klappentext des ersten Bandes nur wenig Beachtung geschenkt und meine Unaufmerksamkeit wurde belohnt. Schon zu Anfang der Geschichte wurde ich überrascht und das war ein einnehmender Einstieg in den Auftakt sowie in die gesamte Reihe. Ich habe mich auf den zweiten Band gefreut und war ab der ersten Seite gespannt bei der Sache.



Die 30 Jahre alte Emma Bellamy hat ihre Ausbildung abgeschlossen, ist nun Detective Constable und Leiterin des Supernatural-Squad. Dort landen eigentlich nur Versager, Polizisten kurz vor der Pension oder welche die etwas vermasselt haben - die unterste Liga. So dachte Emma früher. Doch ihre Meinung hat sich geändert und auch ihre Einstellung den Übernatürlichen gegenüber. Sie will sich als akzeptierte Polizistin hervortun, Umstände verbessern und Brücken schlagen. Emma ist eine sympathische Protagonistin. Sie weiß was sie will und sie hat ein starkes Gerechtigkeitsempfinden. Eine Hauptprotagonistin mit Ecken und Kanten, Fehlern und Schwächen, mit Humor und Charme. Es gibt einige interessante Nebencharaktere. Diese lernt der Bücherliebhaber nur langsam kennen.



Die Kriminalarbeit hat mir gut gefallen. Anders als im ersten Band, hatte ich nicht sofort einen Verdächtigen. Es war humorvoll und unterhaltsam, aber auch mysteriös und undurchsichtig, sowie traurig und hoffnungsvoll. Obwohl ein Knistern zu spüren ist, gibt es kaum romantische Verwicklungen. Noch immer bahnt sich eine Liebesgeschichte langsam an. Diesbezüglich hätte es von mir aus ruhig ein paar Nägel mit Köpfen geben können, aber durch die vergangenen Ereignisse ist eine langsame Annäherung tatsächlich realistischer als alles andere. Unterhaltsam, einnehmend und zum Lächeln. Ich wurde wunderbar unterhalten und werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.



Erzählt wird aus der Sicht von Emma. Der Schreibstil der Autorin ist anregend. Einfach, klar, humorvoll, locker und flüssig geht es durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.



Fazit: "Magic Flame" ist der zweite Band der Firebrand Reihe von Helen Harper. Ich fand die Geschichte unterhaltsam, einnehmend und zum Lächeln. Ich wurde wunderbar unterhalten und werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen. Zur vollen Sternchenzahl fehlte mir dann doch etwas Besonderes. Von mir gibt es gute **** Sterne.



Zitat



"Höflich klopfte ich an die schwere Kirchentür. Keine Reaktion. Der Reverend mochte ruhig so tun, als sei er nicht da, aber ich hatte ihn gesehen. Und das wusste er. Und ich wusste, dass er es wusste."

(Zitat aus "Magic Flame", Pos. 294)



Reihe



Band 1: Magic Sparks

Band 2: Magic Flame

Band 3: Magic Smoke (voraussichtlich 1. Dezember 2022)

Bewertung vom 06.08.2022
Ein ziemlich anderes Buch über Griechische Landschildkröten (Östliche Unterart, Thb)
Müller, Hannelore

Ein ziemlich anderes Buch über Griechische Landschildkröten (Östliche Unterart, Thb)


ausgezeichnet

Vor dem Kauf habe ich mich nicht sonderlich über das Buch informiert. Die 40 Jahre Schildkrötenerfahrung der Autorin waren ausschlaggebend es lesen zu wollen. Daher war der Aufbau eine Überraschung für mich. Ein Schildkrötenjahr zu begleiten ist wirklich eine sehr gute Idee. Dabei bleibt es aber nicht. Viele Informationen, Geschichten, Beobachtungen und Erlebnisse sind eingefügt worden. Es wird von Fehlern berichtet, einzelne Tiere werden vorgestellt und Schicksale sind eingearbeitet. Zudem schmücken unzählige tolle Fotos die Seiten. Das Buch besteht nicht aus Theorie. Es ist die Praxis und man kann viele Tipps und Anregungen mitnehmen. Es ist kein Fachbuch und kein Sachbuch. Es ist einfach ein ziemlich anderes Buch über Griechische Landschildkröten. Die Autorin erzählt humorvoll über das Zusammenleben mit diesen besonderen Tieren und zeigt auf das man nie auslernt. Für mich auf jeden Fall eine Bereicherung.

Bewertung vom 09.06.2022
Der letzte Garten der Hoffnung
Mars, Liane

Der letzte Garten der Hoffnung


gut

Kurzbeschreibung



Ein magischer Garten kurz vor dem Untergang.



Eine einsame Zauberin ohne Ausbildung.



Ein Krieger mit letzter Hoffnung auf Rettung.



"Ich hatte etwa zwanzig Sekunden Zeit, um die Entscheidung meines Lebens zu treffen. Verließ ich den Zaubergarten und rettete ein Kind? Oder bewachte ich meine Welt und blieb versteckt, wie man es von mir erwartete? Fünfzehn Sekunden. Ich atmete ein. Öffne niemals diese Tür, hatte mir meine Tante eingeschärft. Niemals! Noch drei Sekunden.



Tu. Es. Nicht.



Die Zeit war um – und ich reagierte ..."



Meinung



"Der letzte Garten der Hoffnung" ist eine fantastische Geschichte von Liane Mars. Das Buch ist am 30. April 2022 im Drachenmond Verlag erschienen, umfasst 295 Seiten, ist als ebook oder als Broschur erhältlich und wird ab 14 Jahren empfohlen. Die Autorin hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Dies war nicht die erste Geschichte die ich von ihr gelesen habe. Die Kurzbeschreibung geizt mit Informationen, aber das machte mich erst recht neugierig. Eine Zauberin, ein Krieger, ein geheimer magischer Garten und eine Tür, die nie geöffnet werden darf. So habe ich das Buch gespannt zur Hand genommen und zu lesen begonnen. Die Erzählung beginnt genau mit der Situation, welche in der Kurzbeschreibung zum Aufhänger gemacht wird.



Tallyanna steht vor der Entscheidung das Gartentor zu öffnen und ein Mädchen zu retten oder es verschlossen zu lassen und den geheimen Garten verborgen zu halten. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Tallyanna lebt seit dem Tod ihrer Tante alleine im Garten und kümmert sich darum. Ihre Tante war gleichzeitig ihre Lehrmeisterin, doch Tallyanna war eine wenig begeisterte Schülerin. Außerdem konnte sie durch den verfrühten Tod der Gärtnerin ihre Ausbildung nicht abschließen. Die junge Frau ist zwischenmenschlich und magietechnisch sehr unbeholfen. Einerseits ist sie aufopferungsvoll für ihren Garten da. Andererseits handelt sie eigennützig, denn sie ist einsam. So ergibt sich ein großer Zwiespalt.



Ich mochte sie zwar, aber ganz warm geworden bin ich mit Tallyanna nicht. Sie reagierte für mich oft zu überzogen und emotional zu hochfrequent. Irgendwie gelang es mir generell schlecht mit den Protagonisten mitzufiebern. Keiner von ihnen hat sich wirklich in mein Herz geschlichen. Frau Mars hat sehr schöne Ideen und fantastische Details eingearbeitet, welche ich wirklich gerne mochte. Der geheime Garten ist besonders gelungen. Trotzdem konnte mich die Erzählung im Ganzen gesehen nicht für sich einnehmen und begeistern. So schön das Buch auch anzusehen ist, fehlte mir der Drang es zur Hand zu nehmen und weiter zu lesen. Irgendwie war es nicht das Richtige für mich, doch bin ich mir sicher, dass es andere Leser begeistern kann.



Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Leicht, klar, locker und jugendlich führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo in Ordnung.



Fazit: "Der letzte Garten der Hoffnung" ist eine fantastische Geschichte von Liane Mars. Trotz gelungener Ideen und schöner Details konnte mich die Geschichte nicht für sich einnehmen. So schön das Buch auch anzusehen ist, fehlte mir der Drang es zur Hand zu nehmen und weiter zu lesen. Nicht ganz das Richtige für mich. Von mir gibt es *** Sterne.



Zitat



"Was brabbelten die da? In dieser Sekunde verfluchte ich Tante Anni. Warum hatte sie mir ihren Job nicht genauer erklärt? Sie war die Gärtnerin gewesen. Sie hatte sich um alles gekümmert. Und ich? Ich hätte mal besser aufpassen müssen."

(Zitat aus "Der letzte Garten der Hoffnung" von Liane Mars)

Bewertung vom 15.05.2022
Die erste Braut
Grohe, Julianna

Die erste Braut


ausgezeichnet

!!! ACHTUNG !!! Band 2 einer Reihe



Kurzbeschreibung



Damit ihre Schwester den Mann ihrer Träume heiraten kann, reist Elaine an deren Stelle heimlich zur Brautschau nach Wondringham Castle. Irgendjemand muss schließlich das Herz eines der vier Prinzen des Nachbarlandes erobern, um den drohenden Krieg zu verhindern. Doch wie will man einem Prinzen den Kopf verdrehen, wenn man nicht einmal die Aufnahmeprüfung zur Brautschau besteht? Anstatt in schönen Kleidern landet Elaine als Magd im Schlossgarten und muss dort von früh bis spät arbeiten. Nie hätte sie gedacht, dass sie ausgerechnet zwischen Buchsbäumen und Rosenranken einem Mann begegnen würde, der Gefühle in ihr weckt, die sie noch nie empfunden hat. Und die ein ganzes Königsreich ins Unglück stürzen könnten …



Meinung



"Die erste Braut" ist der zweite Band der Wondringham Castle Reihe von Julianna Grohe. Das Buch ist am 14. April 2022 im Drachenmond Verlag erschienen, umfasst 456 Seiten, ist als ebook oder als Klappenbroschur erhältlich und wird ab 12 Jahren empfohlen. Die Autorin hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht und dies war nicht das erste das ich von ihr gelesen habe. Sie hat mich bereits gut unterhalten. Ausselektierende Brautschau, royales Casting, märchenhaft erwählte Prinzessin. Mittlerweilen wurden solche Szenarien schon oft in Erzählungen aufgearbeitet. Unter dem Deckmantel von Cinderellas wahrer Geschichte, erzählte Frau Grohe von der vierten Braut. Nun gibt es eine weitere Variante von Prinz sucht Frau, in welcher die gesamte Brautschau aus dem Blickwinkel einer anderen Brautkandidatin aufgerollt wird.



Der König ist schwerkrank und möchte seine vier Söhne vor seinem Tod verheiratet wissen. So ergibt es sich, dass vier Prinzen eines Landes zur Brautschau aufrufen. In Band 1 ging es um Mayrin, die weder eingeladen wurde noch mitmachen wollte, doch in das Gebuhle um die Gunst der Prinzen hineinschlitterte. Im zweiten Teil dieser Reihe begleitet der Leser nun Elaine, die verzweifelt versucht als Brautbewerberin ausgewählt zu werden. Sie will ihrer Schwester eine Liebesheirat ermöglichen. Und noch viel wichtiger: Sie strebt nach Frieden für ihr Land und für ihr Volk. Der erste Band hat mir richtig gut gefallen und ich habe mich auf diese Fortsetzung gefreut. Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht. Obwohl der Leser die Gegebenheiten aus dem Auftaktband kennt, ist die Wahrnehmung aus Elaines Sicht eine andere. Zudem gibt es hier auch Alexanders Eindrücke zu lesen. Beide Protagonisten mochte ich sehr gerne.



Die Autorin hat eine unterhaltsame Geschichte erdacht mit einem Löffel Klischee, einer Ladung Humor, einem Hauch Märchen, einer Messerspitze Vorhersehbarkeit, einer Prise Überraschung und einer Portion Liebe. Konkurrenzkampf und intrigante Verknüpfungen stehen Freundschaft und Zusammenhalt gegenüber. Zickereien und Bösartigkeiten den Prüfungen und Lehrstunden. Das wahre Gesicht der getragenen Maske. Wer keine komplex erdachte Geschichte erwartet, sondern kurzweilige und zauberhafte Unterhaltung, der ist hier richtig. Es ist ein behaglicher Lesegenuss für zwischendurch. Eine Erzählung die durch Charme und Leichtigkeit besticht. Ein zusätzlicher positiver Aspekt ist, dass die Bücher der Reihe unabhängig voneinander gelesen werden können.



Erzählt wird hauptsächlich aus der Perspektive von Elaine. Zwischendurch erfährt man Alexanders Sicht. Mit dem Schreibstil von Julianna Grohe kam ich gut zurecht. Leicht, klar und angenehm flüssig führt sie durch die Seiten. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Am Anfang des Buches finden sich ein Stammbaum der königlichen Familie von Fairona und ein Personenverzeichnis. Die Danksagung der Autorin am Ende des Büches sollte nicht übersehen werden. Hat mir gut gefallen.



Fazit: "Die erste Braut" ist der zweite Band der Wondringham Castle Reihe von Julianna Grohe. Ein behaglicher Lesegenuss mit Charme und Leichtigkeit. Kurzweilig unterhaltsam

Bewertung vom 18.04.2022
Die Stadt aus Messing
Chakraborty, S. A.

Die Stadt aus Messing


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung



KAIRO, IM SPÄTEN 18. JAHRHUNDERT.



Die junge Nahri verdient ihren Lebensunterhalt damit, osmanische Adlige mit medizinischen Taschenspielertricks zu betrügen, in der Hoffnung auf ein sorgenfreies Leben. Doch als sie bei einem ihrer Rituale versehentlich Dara herbeiruft, einen ebenso gerissenen wie mysteriösen Dschinn-Krieger, gerät ihr Leben aus allen Fugen. Zusammen mit ihrem unfreiwilligen Verbündeten flüchtet Nahri über heiße windgepeitschte Sande und Flüsse voller mythischer Kreaturen nach Daevabad – der sagenumwobenen Stadt aus Messing – und Heimstätte der Dschinn-Clans. Es ist eine Stadt voller Magie und Feuer, in der die eigene Abstammung so gefährlich sein kann wie jeder bösartige Zauber; eine Stadt, in der alte Ressentiments tief sitzen und der königliche Hof mit eiserner Hand regiert; eine Stadt, an die Nahri nun unwiderruflich gebunden ist - und in der ihre bloße Anwesenheit einen Krieg zu entfachen droht, der schon seit Jahrhunderten brodelt...



Meinung



"Die Stadt aus Messing" ist der Auftakt der Daevabad Trilogie von S. A. Chakraborty. Das Buch ist am 28. September im Panini Verlag erschienen, umfasst 624 Seiten und ist als ebook oder als Broschur erhältlich. Das Debüt der Autorin wird ab 14 Jahren empfohlen. Blättert man durch die ersten Seiten des Buches, so findet man eine Auflistung der Charaktere, eine Landkarte und eine Übersicht über Daevabad. Danach beginnt die Geschichte erzählt aus zwei Perspektiven. Zum Einen lernt der Leser Nahri und ihr Leben in der Menschenwelt kennen. Als Betrügerin und Diebin hält sie sich über Wasser. Sie ist kein schlechter Mensch, doch ihre Handlungen sind grenzwertig. Sie ist ihrer Zeit voraus und eine selbstbewusste junge Frau. Nahri ist eine interessante Protagonistin, welche man gerne begleitet.



Zum Anderen folgt man Ali in der sagenumwobenen Stadt Daevabad. Er ist ein Prinz, der versucht das Richtige zu tun, sich damit aber ständig in Schwierigkeiten bringt. Bei ihm war ich mir am Anfang nicht sicher was ich von ihm halten sollte, aber das änderte sich recht schnell. Nahri ruft versehentlich einen legendären Krieger herbei und die Umstände machen sie zu Verbündeten. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Daevabad und die Dinge nehmen ihren Lauf. Der Einstieg ins Buch fiel mir nicht ganz leicht. Das lag nicht an der Geschichte selbst, sondern an den unbekannten Ausdrücken, den teilweise schwierigen Namen und den andersartigen Gegebenheiten. Meist fällt mir das nicht schwer, doch bei asiatischen oder orientalischen Settings habe ich dabei öfter Probleme. Es dauerte eine Weile, bis ich mich richtig eingewöhnt hatte.



Das Worldbuilding ist facettenreich und man merkt wieviel Zeit und kreative Ideen die Autorin eingearbeitet hat - Völker, Kulturen, Kreaturen, Legenden und Sprachen - alles äußerst stimmungsvoll, dynamisch und gedankenreich. Gemeinsam mit Nahri lernt der Bücherliebhaber diese komplexe Welt mitsamt Machtspielen, Manipulation, Täuschung, Fehden, Politik, Hass und jeder Menge Geheimnissen kennen. Es finden sich Magie, Action, Spannung und romantische Gefühle. Letztere sahen anders aus als zu Anfang erwartet und nahmen auch keinen sehr großen Raum ein. Anschaulich und positiv fand ich die Charakterentwicklung beschrieben. Insgesamt findet sich eine Komplexität und Vielschichtigkeit, die in diesem ersten Band mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Trotzdem hat mich dieser Auftakt begeistert, mich in diese besondere Welt gezogen und mich mit Neugierde auf den nächsten Band zurückgelassen.



Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Nahri und Ali. Beide Perspektiven habe ich gleichsam gerne gelesen. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar und als klar, lebendig, detailreich und atmosphärisch zu beschreiben. Die Sprache war zur Geschichte passend und das Erzähltempo angemessen. Am Ende des Buches findet man ein Glossar mit einer Auflistung der Wesen, Sprachen und allgemeiner Begriffe.



Fazit: "Die St

Bewertung vom 10.04.2022
Wie der Tag so dunkel / Midnight Princess Bd.2
Lionera, Asuka

Wie der Tag so dunkel / Midnight Princess Bd.2


gut

 !!! ACHTUNG !!! Band zwei einer Reihe



Kurzbeschreibung



Als Favoritin des Königs ist Vanya an den Hof der Ewigen Mitternacht gebunden, an ein Reich in unendlicher Finsternis und ohne jedwedes neue Leben. Allein der Heiler Kenric vermag es, Licht in ihre Dunkelheit zu bringen. Er lässt ihr Herz höher schlagen, auch wenn ein tödlicher Fluch über ihrer Verbindung lastet, genau wie eine düstere Macht in Kenric, die er mit allen Mitteln zu unterdrücken versucht. Doch der Nachtfae ist nicht der Einzige mit Geheimnissen, denn als ein unausweichlicher Kampf um das Schicksal der Welt bevorsteht, muss Vanya sich entscheiden: Bewahrt sie ihr Geheimnis oder offenbart sie ihre verborgene Magie und opfert damit ihre Liebe?



Meinung



""Midnight Princess - Wie der Tag so dunkel" ist der zweite Band einer High Romantasy Dilogie von Asuka Lionera. Das Buch ist am 25. März 2022 bei Loomlight - einem digitalen Imprint der Thienemann-Esslinger Verlagsgruppe - erschienen, umfasst 512 Seiten und ist als ebook oder als Broschur erhältlich. Der magisch - fantastische Liebesroman wird ab 14 Jahren empfohlen. Ich habe bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen und wurde stets gut unterhalten. Gerne habe ich zu diesem neuen Werk gegriffen und die Geschichte rund um Vanya und Kenric - der Hundertsten Prinzessin und des geheimnisvollen Heilers - erkundet. Versteckt und unerkannt lebt Vanya ihr Leben abseits des Hofes, bis sie sich dazu gezwungen fühlt, ihre Selbständigkeit zu beweisen. So gelangt sie in das mysteriöse Land der Nachtfae und die Dinge nehmen ihren Lauf...



Mit gespannter Neugierde habe ich den Auftakt zu dieser Dilogie gelesen. Ich mag die Geschichten von Asuka Lionera sehr gerne und war äußerst interessiert an dieser als Zweiteiler angelegten Erzählung. Die Grundidee hat mir gut gefallen, aber teilweise fühlte es sich für mich zu zäh an. Mir fehlte etwas Lebendigkeit und Schwung. Außerdem war mir die Charakterdarstellung zu wenig ausgearbeitet. Nichts desto trotz wollte ich wissen wie es am Hof der Ewigen Mitternacht weitergeht und so habe ich zu diesem Fortsetzungsband gegriffen. Der Leser wird mit einem Prolog in die Geschichte geleitet, welcher von der Vergangenheit von Kenric erzählt. Dieser erklärt das Verhalten des Heilers im ersten Band und man kann ihn besser verstehen. Danach geht es mit dem gegenwärtigen Geschehen weiter. Vanyas Ängste, Kenrics Gefühle und Zahids Geheimnis.



Es gilt noch immer einen Fluch zu brechen und zu verhindern, dass die Nachtfae danach das Menschenreich überrennen. Kenric hat bereits vieles von sich offenbart, aber Vanya behält ihre Identität für sich und die Magie die der Hundertsten Prinzessin innewohnt. Zu Anfang hat mir diese Fortsetzung besser gefallen als der Auftakt. Irgendwann kam jedoch wieder ein schleppendes Gefühl auf - trotz Schauplatzwechsel, Action und Kampf. Wie bei Romantasy üblich, spielt die Liebesgeschichte eine vordergründige Rolle. Diese ist auch nett angelegt. Das Ende fand ich nicht schlecht, trotzdem hätte ich eine andere Auflösung bevorzugt. So ganz zufrieden bleibe ich nicht zurück. Obwohl ich den Büchern der Autorin bislang immer viel abgewinnen konnte, traf diese Geschichte nicht so ganz meinen Geschmack. Dies hält mich aber nicht davon ab, nach dem nächsten Buch der Autorin Ausschau zu halten.



Erzählt wird großteils abwechselnd von Vanya und Kenric. Den Schreibstil von Asuka Lionera mag ich gerne. Leicht, klar, jugendlich und flüssig führt sie durch die Seiten. Die Sprache fand ich meist passend. Das Erzähltempo von angenehm bis schleppend.



Fazit:"Midnight Princess - Wie der Tag so dunkel" ist der zweite Band einer High Romantasy Dilogie von Asuka Lionera. Die Geschichte rund um Vanya und Kenric - der Hundertsten Prinzessin und des geheimnisvollen Heilers - hat mir mäßig gut gefallen. Obwohl ich den Büchern der Autorin bislang immer sehr viel abgewinnen konnte, traf diese Geschichte nicht so ganz meinen Geschmack. Von mir gibt

Bewertung vom 06.04.2022
Game of Souls
Mahurin, Shelby

Game of Souls


sehr gut

 !!! ACHTUNG !!! Band 3 einer Reihe



Kurzbeschreibung



Nach dem schmerzlichen Verlust ihres Freundes halten Lou, Reid, Beau und Coco umso stärker zusammen. Besonders Lou will Rache üben und fordert die finale Auseinandersetzung mit Morgane, ihrer Mutter, der gefährlichen Dame Blanche. Doch auch wenn es Zeit braucht, bis die anderen es merken: Sie folgen nicht mehr der Lou, die sie kennen und lieben gelernt haben. Eine dunkle Kraft hat sich ihrer bemächtigt. Ob Reid und die anderen Lou befreien können? Dieses Mal braucht es mehr als ein tapferes Herz und tiefe Liebe, jetzt ist Hilfe aus einer anderen Welt vonnöten …



Meinung



"Game of Souls" ist der dritte Band einer Reihe von Shelby Mahurin. Das Buch ist am 22. März 2022 bei Dragonfly, einem Imprint des HarperCollins Verlages Germany erschienen, umfasst 512 Seiten und ist als gebundene Ausgabe oder als ebook erhältlich. Die Debütreihe der Autorin wird ab 14 - 16 Jahren empfohlen. Alles begann damit, dass eine junge Frau vor ihren Hexenschwestern floh und sich vor dem Erzbischof und seine hexenjagenden Chasseure versteckte. Das Schicksal wollte sich wohl einen Scherz erlauben, denn die junge Frau wurde ausgerechnet mit einem Hexenjäger verheiratet. Von da an lebte sie in trügerischer Sicherheit inmitten ihrer Feinde. Eine Hexe und ein Hexenjäger verbunden im heiligen Sakrament der Ehe. Die Hexen wollen sie bluten sehen. Die Chasseure wollen sie flehen sehen. Der König will sie brennen sehen.



Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht all zu leicht. Die Geschehnisse des zweiten Bandes hatte ich nur noch sehr verschwommen vor Augen. Die Autorin streut zu Anfang nur wenige Informationen zu den vergangenen Ereignissen ein und nur sehr langsam wurden meine Erinnerungen wachgerufen. Der Auftaktband war trotz Ernsthaftigkeit humorvoll und unterhaltsam. In der Fortsetzung änderte sich die Atmosphäre. Es war meist düster und trist. Die Gefahr war ständig spürbar. So geht es hier weiter. Die Stimmung der Charaktere untereinander wirkt bedrückt, doch nach einer Weile kommt auch der Humor und die Unterhaltsamkeit zurück. Lou hat sich verändert. Ihr Verhalten erscheint teilweise ein wenig gruselig. Der Leser folgt ihr in die Tiefen der Dunkelheit.



Reid hat es in dieser Zeit nicht leicht. Seinen Zwiespalt kann man sehr gut nachvollziehen. Aber auch Lou muss mit einer Entscheidung kämpfen, die Reid alleine getroffen hat. Und auch wenn das alles schon schwierig genug ist, wartet die größte Gefahr noch darauf beseitigt zu werden. Ich mochte die Charaktere richtig gerne und habe sie neugierig auf ihrem Abenteuer begleitet. Nicht nur die Hauptprotagonisten, auch so manchen Nebencharakter habe ich ins Herz geschlossen. Der Bücherliebhaber findet Humor, Action Allerdings fand ich auch, dass das Buch ein paar Längen hatte. Der Auftaktband war für mich am stärksten und hat mir am besten gefallen. Band 2 fand ich deutlich schwächer. Dieser Abschlussband reiht sich in der Mitte ein. Somit war er für mich nicht perfekt, aber ich bleibe mit dem Epilog zufrieden zurück.



Erzählt wird großteils von Lou und Reid. Das lässt den Leser wunderbar in ihre Gefühls und Gedankenwelt eintauchen. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Leicht, klar und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich meist zur Geschichte passend.



Fazit: "Game of Souls" ist der dritte Band einer Reihe von Shelby Mahurin. Der Auftaktband war für mich am stärksten und hat mir am besten gefallen. Band 2 fand ich deutlich schwächer. Dieser Abschlussband reiht sich in der Mitte ein. Somit war er für mich nicht perfekt, aber ich bleibe mit dem Epilog zufrieden zurück. Von mir gibt es **** Sterne.



Zitat



"Am Horizont braut sich eine Schlacht zusammen, die schrecklicher sein wird als alles, was diese Welt je gesehen hat."

(Zitat aus "Game of Souls", Pos.: 6279)



Reihe



Band 1: Game of Gold

Band 2: Game of Blood

Band 3: Game of Souls

Bewertung vom 03.04.2022
Magic Sparks (eBook, ePUB)
Harper, Helen

Magic Sparks (eBook, ePUB)


sehr gut

Kurzbeschreibung

Emma Ballamy ist eine junge erfolgreiche Polizistin und kurz davor Detective beim Londoner CID zu werden. Doch ihre letzte Station während ihrer Ausbildung wird ausgerechnet die Supernatural-Squad. Die Abteilung, die sich mit den übernatürlichen Bewohnern der Stadt, wie Werwölfen und Vampiren, herumschlägt, gilt allgemein als Karrieresackgasse. Und dort hört Emmas Pech nicht auf, denn während sie in ihrem ersten Fall ermittelt, wird sie selbst ermordet - und wacht zwölf Stunden später gesund und munter in der Leichenhalle wieder auf. Sie hat keine Ahnung was passiert ist, doch ihr Instinkt sagt ihr, dass sie nicht nur ihren eigenen Mord aufklären, sondern sich auch um das mysteriöse Verschwinden einiger Werwölfe kümmern muss, wenn sie Antworten finden will. Da hilft es nicht gerade, dass sich ein zwielichtig scheinender Vampir hartnäckig an ihre Fersen heftet ...

Meinung

"Magic Sparks" ist der erste Band der Firebrand Reihe von Helen Harper. Das Buch erschien am 1. April 2022 im LYX Verlag, umfasst 295 Seiten und ist als ebook erhältlich. Ich habe bereits zwei Reihen der Autorin gelesen. Eine hat mich gut unterhalten. Die Andere war ein unerwartetes Highlight. Schon bevor ich die Kurzbeschreibung zu Magic Sparks überflogen hatte war mir klar, dass ich auch dieses Buch der Autorin lesen werde. Ich habe dem Klappentext eher wenig Beachtung geschenkt und meine Unaufmerksamkeit wurde belohnt. So kam es, dass ich schon zu Anfang der Geschichte überrascht wurde und das war ein einnehmender Einstieg für mich. Generell bin ich problemlos in der Erzählung gelandet. Emma wird bald 30 Jahre und bald schließt sie ihre Ausbildung zum Detective ab. Als letzte Station vor der Abschlussprüfung wird sie dem Supes - Squad zugeteilt.

Dort landen eigentlich nur Versager, Polizisten kurz vor der Pension oder welche die etwas vermasselt haben. So lernt der Leser gemeinsam mit Emma die Welt der Übernatürlichen kennen. Diese führen ein Leben eher abseits der Menschen, aber es gibt Berührungspunkte. Vergehen der Übernatürlichen werden von ihnen selbst geklärt und gerichtet, trotzdem spielt der Supes - Squad eine bestimmte Rolle. Emma ist eine sympathische Protagonistin. Sie weiß was sie will und sie hat ein starkes Gerechtigkeitsempfinden. Es gibt einige interessante Nebencharaktere. Diese lernt der Bücherliebhaber nur ansatzweise kennen. Das wird sich im Verlauf der Reihe bestimmt noch ändern und ich freue mich darauf. In diesem ersten Band hat Emma hauptsächlich mit Vampiren und Werwölfen zu tun, aber es gibt weitere Wesen die die Welt besiedeln. Ich könnte mir vorstellen, dass in den weiteren Bänden auch andere Geschöpfe eine größere Rolle spielen.



Hier geht es nun darum Tode aufzuklären und eine Verbindung zwischen ihnen herzustellen. Recht schnell hatte ich eine Vermutung, zumindest was einen Todesfall betrifft. Nur das Motiv war mir schleierhaft. Die Auflösung hat mich dann sehr unzufrieden zurückgelassen. Mein Verdacht war richtig. Das Motiv war absolut unglaubwürdig. Dies ist allerdings mein einziger Kritikpunkt. Ansonsten hat mir die Kriminalarbeit gut gefallen. Gemeinsam mit dem Vampir Lukas geht Emma den Hinweisen nach. Dabei wird es humorvoll und unterhaltsam, aber auch mysteriös und undurchsichtig. Manches kann man mit Augenrollen abtun und anderes hat die Autorin bestimmt mit einem provokanten Augenzwinkern geschrieben. Unterhaltsam, einnehmend und zum Lächeln. Ich wurde wunderbar unterhalten und werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.

Erzählt wird aus der Sicht von Emma. Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr gerne. Einfach, klar, humorvoll und flüssig geht es durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.

Fazit: "Magic Sparks" ist der erste Band der Firebrand Reihe von Helen Harper. Für mich gab es einen einzigen Kritikpunkt, ansonsten fand ich die Geschichte unterhaltsam, einnehmend und zum Lächeln. Ich wurde wunde

Bewertung vom 31.03.2022
Fabula - Eine Braut für den Prinzen
Knoblauch, Nicole

Fabula - Eine Braut für den Prinzen


sehr gut

Kurzbeschreibung

Es war einmal ein Prinz und jeder Prinz, der etwas auf sich hält, muss losziehen, um eine Prinzessin zu retten, die er heiraten kann. Jede böse Hexe muss einen Prinzen verfluchen, um ihren Wert zu beweisen. Weil Leander immer wieder ohne Braut zurückkehrt, veranstalten seine Eltern ein Turnier um seine Hand. Die perfekte Gelegenheit für Evelyne, ihn zu verfluchen. Haufenweise Prinzessinnen, ein freundlicher Drache, der Große Böse Wolf und eine verbotene Liebe machen das Chaos komplett.

Und wenn sie nicht gestorben sind … aber so weit sind wir noch nicht...

Meinung

"Fabula - Eine Braut für den Prinzen" ist märchenhafte Romantasy von Nicole Knoblauch. Das Buch ist am 31. März 2022 bei Piper Wundervoll erschienen, umfasst 336 Seiten, ist als ebook oder als Broschur erhältlich und wird ab 16 Jahren empfohlen. Die Autorin hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht und ich habe bereits eines von ihr gelesen. Piper Wundervoll ist ein Fantasy - Label von Piper Digital. Hier erscheinen spannende, romantische und fantastische Erzählungen. Da ich Märchenadaptionen und Geschichten mit Märchenaspekten sehr viel abgewinnen kann, klang die Kurzbeschreibung für mich äußerst ansprechend. Stell dir vor deine Familie besteht aus lauter Böser Hexen und du musst eine schlechte Tat begehen um danach Gutes tun zu können. Male dir aus wie es wäre ständig im Lande unterwegs zu sein um Jungfrauen in Nöten zu retten und eine passende Braut zu finden. Zwei sehr unterschiedliche Menschen. Eine gemeinsame Passion.

Das Buch startet mit der Geburt der Prinzen und der Prophezeiung die von einer weisen Frau gesprochen wird. Danach lernt der Leser die Charaktere und die derzeitige Situation in der sie stecken kennen. Leander rettet Prinzessinnen in Not und tut seine Pflicht als Prinz, auch wenn er lieber die Straßen seines Königreiches besucht und den Menschen mit seiner Heilkunst hilft. Evelyne hat die Ausbildung zur Kräuterfrau durchlaufen und steht vor der Prüfung um die Macht der Bösen Hexe zu erlangen, auch wenn sie ungern eine schlechte Tat begehen will. So treffen die beiden aufeinander und die Dinge nehmen ihren Lauf. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Sofort wird der Bücherliebhaber mit dem Thema Märchen konfrontiert, denn zu Evelynes Familie gehört so mache bekannte Hexe. Das Thema wundersame Begebenheit bleibt stets präsent, denn immer wieder tauchen Details aus Märchen wie zum Beispiel dem Froschkönig, Frau Holle, Rotkäppchen oder Rapunzel auf.

Es geht flüssig und leicht dahin, bis für mich zur Mitte hin das Ganze ein wenig ins Stocken gerät. Der gemächliche Lesefluss unterbricht und holpert etwas dahin. Obwohl ich den weiteren Hergang mochte und das Ende auch nicht schlecht gelöst fand, war für mich die Ausführung nicht ganz gelungen. Nichtsdestotrotz mochte ich die Erzählung. Aus Märchen eingefügte Elemente haben mir gefallen. Dabei muss man auch aufmerksam sein um alle zu erkennen, denn oft sind es nur gut platzierte Kleinigkeiten. Das Thema Gut und Böse wird thematisiert und auf das Agieren von Hexen wird eingegangen. Um die Kraft einer Böse Hexe zu erlangen braucht es eine böse Tat. Danach könnten sie theoretisch auch Gutes tun. Zudem lernt man den Bösen Wolf kennen sowie eine nette Drachendame. Insgesamt gesehen eine schöne Geschichte die für mich Schwachstellen hatte, trotzdem anspricht und Märchenfreunde unterhält. Auf Verkaufsseiten habe ich die Altersempfehlung ab 16 Jahren gelesen. Diese könnte meiner Meinung nach weiter unten angesetzt werden.

Erzählt wird abwechselnd von Evelyne und Leander. So kann der Bücherliebhaber in beide Gefühlswelten eintauchen. Der Schreibstil der Autorin ist leicht, klar, einfach und großteils flüssig. Die Sprache fand ich teilweise ein wenig zu modern gewählt für das dargestellte Setting. Das Erzähltempo war die meiste Zeit angenehm.

Fazit: "Fabula - Eine Braut für den Prinzen" ist märchenhafte Romantasy von Nicole Knoblauch. Insgesamt gesehen eine sc