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Bewertungen
Insgesamt 68 BewertungenBewertung vom 07.11.2021 | ||
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Ein wunderbares deutsch-marokkanisches Lehrstück! „Sollten Wurzeln nicht eigentlich das Wichtigste für einen Organismus sein? Etwas, das den Ursprung von allem bildet und niemals vergessen werden darf?“ Mona Ameziane ist in zwei Kulturen daheim: Ihr Vater stammt aus Marokko, ihre Mutter ist Deutsche. Mona wächst im Ruhrgebiet auf, verbringt die Ferien in der Heimat ihres Vaters. Eingebettet in eine Marokko-Reise mit ihrem Vater erzählt Mona nicht nur von eben dieser Reise und der Familie im fernen Nordafrika. Sie beschreibt auch kleine Anekdoten und Episoden aus ihrem Leben, die geprägt sind vom inneren wie äußeren Diskurs mit den beiden Kulturen ihres Lebens. |
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Bewertung vom 26.10.2021 | ||
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Weibliche Wut ist wertvoll! Weibliche Wut ist gut! Ciani-Sophia Hoeder hat hier ein wichtiges und längst überfälliges Buch geschrieben. Über die Wut von Frauen. Wie häufig habe ich es selbst schon erlebt? Ein Auslöser und die Wut brodelt in mir. Und was tue ich? Beiße mir auf die Zunge, lächle den inneren Aufruhr weg oder aber werde laut, rot im Gesicht und lasse meiner Wut verbal freien Lauf. Und die Reaktion? Unzufriedenheit und Frust, das gehorsame „Frauchen“ oder hysterischer Hormonschub. In jedem Falle ein negativer Ausgang – für mein Ego oder mein Image. |
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Bewertung vom 21.10.2021 | ||
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Winterland / Juncker und Kristiansen Bd.1 Fulminanter Start in eine Ermittlerserie aus Dänemark |
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Bewertung vom 10.10.2021 | ||
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Ein wundervoll verfasster Familienroman, eingebettet in die Geschichte Vietnams des 20. Jahrhunderts. |
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Bewertung vom 24.09.2021 | ||
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1989 ziehen die beiden jungen Männer Redbone und Calvert im Süden Englands vor Beginn der Erntezeit von Feld zu Feld, um dort in einer „Nacht-und-Nebelaktion“ perfekte Kornkreise in die Landschaft zu setzen. Gut vorher geplant, gut ausgestattet und immer mit einem skurrilen aber passenden Namen für ihr Werk im Gepäck. Parallel entwickeln die Bewohner und Medien die eigentümlichsten Geschichten um diese nicht erklärbaren Kreise, die sie in erster Linie Außerirdischen zuordnen. |
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Bewertung vom 06.09.2021 | ||
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Starker Start, seichter Abgang - 1981 stirbt Ellis Avery Skinner im Alter von 34 Jahren plötzlich und unerwartet. Seine Witwe Antonia „Noni“ fällt daraufhin in eine schwere Depression, die gut 3 Jahre anhält und die die Kinder Renee, Caroline, Joe und Fiona - 11 bis 4 Jahre – „die Pause“ benennen. In dieser Zeit sind die vier sich nahezu komplett selbst überlassen und unterstützen und kümmern sich gegenseitig umeinander. Schlussendlich findet Noni zurück ins Leben und „die Pause“ gilt als vermeintlich gut von allen Familienmitgliedern überstanden. Vermeintlich, da man in zahlreichen Rückblenden erfährt, dass diese Phase bei jedem Familienmitglied seine tiefgreifenden und lebensprägenden Spuren hinterlassen hat. |
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Bewertung vom 26.08.2021 | ||
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Wunderschöner, stiller Debutroman! Der Junge Martin lebt in einer dunklen, längst vergangenen Zeit voller Aberglauben und Tyrannei. Als kleines Kind tötete der Vater die gesamte Familie und verschonte nur ihn und einen schwarzen Hahn, den der Junge fortan als einzigen Besitz immer bei sich trägt. Die Dorfbewohner meiden ihn, da sie glauben, dass er mit dem Teufel im Bunde sei. Erst recht, als in seiner Anwesenheit ein junges Mädchen von einem dunklen Ritter verschleppt wird. Gemeinsam mit einem Maler macht der Junge sich auf, in die Welt hinauszuziehen, und das Kind zu suchen. |
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Bewertung vom 25.08.2021 | ||
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Wunderbare Afrika-Lektüre - Zurück in meinen eigenen Urlauben im Süden Afrikas – so zumindest ist es mir beim Lesen von Gesa Neitzels neuem Buch ergangen. Darin beschreibt sie die gemeinsame Reise mit ihrem Freund (und heutigen Ehemann) Frank im Land Rover „Ellie“ von Botswana über Namibia bis nach Sambia im Zeitraum von 2015 bis 2020. Das Wunderbare an Gesa Neitzels Büchern? Sie sind einerseits tolle Urlaubsberichte. Fernab des Safaritourismus entdeckt man mit den beiden Protagonisten faszinierende Landstriche, erfährt wunderschöne Beschreibungen der Natur und begegnet vielen wilden kleinen und großen Tieren und unbekannten Pflanzen. Und einem tollen, farbigen Fototeil in der Mitte des Buchs. Andererseits und ganz besonders in diesem neuen Buch erhält man über die vielen kleinen und großen Ereignisse und Begegnungen, die die Autorin immer wieder in ihre Berichte einfließen lässt, so viele wunderschöne und authentisch liebevolle Einblicke. In das Leben der Menschen vor Ort, den Einklang mit der Natur aber auch die vielen Herausforderungen, die das Leben im südlichen Teil Afrikas für die Menschen mit sich bringt. In die Bedeutung des Tourismus für diese Länder als aktive Maßnahme zum Schutz ganzer Herden und Bestände aber auch zum langfristigen Beitrag zum Artenschutz generell. Und dann bleiben für mich ganz persönlich viele kleine Dinge hängen, die ich selbst so auch auf Safari in Südafrika erlebt habe und die mir beim Lesen sofort wieder präsent sind: die beeindruckende Weite der Landschaften, die unfassbare Ruhe und Dunkelheit, die einen auf Safari erwartet. STILLE. Allein mit der Natur. Die großzügige Herzlichkeit der Menschen. Die Faszination für andere Kulturen und Lebensformen. Und die Begegnung mit wilden Tieren – Elefanten! – die einen demütig und dankbar zurücklässt. Welch ein Glück, diese Länder erleben zu dürfen! |
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