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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1581 Bewertungen
Bewertung vom 20.08.2024
Finster
Menger, Ivar Leon

Finster


ausgezeichnet

fein gewoben und gut erzählt

Im Juli 1986 verschwindet ein Junge vom Jahrmarkt in Katzenbrunn im Odenwald. Zehn Jahre zuvor geschah schon etwas Ähnliches; der damals ermittelnde Kommissar Stahl, jetzt in Rente, reist nach Katzenbrunn um diesen Fall aufzulösen und den Cold case abzuschließen. In Katzenbrunn gibt es eine Psychatrie, aus der ein Patient seit Längerem verschwunden ist, eine Trinkerheilanstalt, gut beschriebene Bewohner, die allerdings meistschon etwas älter sind, denn in Katzenbrunn wird wohl nur gestorben und nicht geboren – als wäre es ein verfluchtes, finsteres Dorf

Ivar Leon Menger beschreibt die Bewohner, die manchesmal auch ein wenig sonderbar daherkommen, und es gibt viele von ihnen mit Geheimnissen, Auffälligkeiten oder anderen Spuren, die zu ihnen führen. Der Thriller wird fein gesponnen und der Leser gerät vielleicht auch manchmal auf eine falsche Fährte; wer weiß? Der Autor bittet extra darum, nicht zu spoilern – daran halte ich mich jetzt!

Mich hat dieser Thriller bis zum Schluss sehr gut unterhalten und mitermitteln lassen.

Bewertung vom 08.08.2024
Kräuter aus dem Klostergarten
Stoffler, Hans-Dieter

Kräuter aus dem Klostergarten


ausgezeichnet

sehr informativ und interessant

Hans-Dieter Stoffler zeichnet ein umfassendes Bild von Klostergärten, nimmt den Leser dafür mit auf eie Zeitreise, die nicht nur die Wichtigkeit und Veränderung der Klostergärten aufzeigt, sondern auch Sichtweisen, Zitate aus Literatur und auch Aspekte wie Medizin-, Küchen- und Bauerngärten. Diesen Teil des Buches fand ich sehr informativ, habe viel Neues erfahren und entdecken können. Immer wieder kommt der Autor auf Walahfried Strabo, den Abt der Reichenau zurück, gibt unter anderem Zitate von ihm weiter. Im zweiten Teil des Buches werden 24 Heilpflanzen beschrieben, jeweils mit einem schönen, gemalten Bild oder einer ebensolchen Schautafel der Pflanze ergänzt. Viel Wissen, beispielsweise Erwähnungen in der Literatur, Anwendungsmöglichkeiten oder Wirkweisen werden beschrieben; konkrete Rezepte sind nicht enthalten.

Mir hat das sehr schön illustrierte Buch sehr gut gefallen; es bietet einen weitgefächerten Blick auf Klostergärten und ihre Kräuter, sowohl im MIttelalter als auch im Verlauf der Zeit erhaltenes und/oder genutztes Wissen. Ich finde die wertschätzende Betrachtung sehr informativ und interessant.

Bewertung vom 07.08.2024
Viel Lärm um Achtsamkeit
Schmidt, Jacob

Viel Lärm um Achtsamkeit


weniger gut

Viel Lärm um Nichts

Der Autor erläutert zunächst, dass er seine Dissertation zum Thema Achtsamkeit geschrieben habe und nun, akademisch ausgedrückt, anderen seine Erkenntnisse nahe bringen möchte. Sein Schlüsselerlebnis, das ihn dazu geführt hat, liegt schon ein paar Jahre zurück: Er hat an einem Retreat teilgenommen um bei einem buddistischen Lehrer die Meditation zu erlernen. Dort konnte er aber nicht meditieren, sondern nur daran denken, dass er „pinkeln“ gehen muss. Dieses Erlebnis wird ungeähr auf einer halben Seite beschrieben und ist das allumfassende Grunderlebnis, dass Jacob Schmidt veranlasst hat, seine Dissertation zu dem Thema Achtsamkeit und dieses Buch zu schreiben. Dieses Erlebnis wird noch häufig im Buch erwähnt um seine Qualifikation zu einem Standpunkt herauszuarbeiten.

Jacob Schmidt wagt in seinem Buch einen Rückblick der Geschichte um die Achtsamkeit; der Rückblick umfasst Jahrhunderte und ist in wenigen Seiten abgehandelt.Dazu nennt in einzelnen Halbsätzen einzelne Vertreter der letzten Jahrhunderte, beispielsweise wird Thich Nhat Hanh nur in einem halben Nebensatz erwähnt. Den größten Anteil an der Lehre der Achtsamkeit räumt er Jon Kabat-Zinn ein; ihm widmet er mehrere Kapitel. Alle anderen, von denen ein paar Worte zitiert oder erzählt werden, kommen nur sehr kurz zu Wort, was keine vielschichtige oder ausgewogene Darstellung bieten kann. Jacob Schmidt schmückt damit eher seine Sichtweise aus. Zum Schluß des Buches will er darstellen, dass es unmöglich ist, durch Achtsamkeit die Welt zu verbessern, führt immer wieder zur Bestätigung seiner Sicht, Einzelbeispiele an, beispielsweise von einem Freund Paul, die dann genau das belegen, was er dargestellt hat.

Mich hat das Lesen dieses Buches sehr gefordert; ich brauchte etliche Anläufe und musste mich überwinden, weiterzulesen. Den Schreibstil fand ich sehr arrogant, selbstgefällig und unangenehm belehrend, dabei wenig Neues mitteilend; vieles wurde sehr oberflächlich dargestellt. Er beschreibt viele Einzelerlebnisse mit einer Person, wertet diese allumfänglich aus. Es ist eine ganz persöliche Sicht , mit einzelnen kleinen, selbstgemalten Strichdiagrammen an einigen Stellen untermauert. Mir enthält dieses Buch viel zu viel Selbstdarstellung. Insgesamt ist der Titel schon recht treffend gewählt….

Bewertung vom 30.07.2024
Unsere Kräuterfrauen

Unsere Kräuterfrauen


sehr gut

schönes, interessantes Buch

Karin Burcharst stellt 25 Kräuterfrauen ein wenig vor; diese erzählen beispielsweise, wie sie ihre Liebe zur Natur und Kräutern entdeckt haben und dies ausleben, verraten auch jeweils eins ihrer Lieblingsrezepte. Von diesen 25 Kräuterfrauen war mir Ingrid Kleindienst-John bereits durch eigene Puplikationen bekannt, genauso wie Eunike Grahofer, die zu Beginn, vor dem Teil der 25 Kräuterfrauen, ein- und durch das Jahr führt und einen Bleib-Gesung-Kalender, sehr schön dekoriert, an die Hand gibt; jeder Monat wartet mit ein oder zwei Rezepten auf; ich muss gestehen, dass ihr Kapitel für mich das interessanteste ist, auch wegen der Vielfalt an Rezepten. Unter den in den Folgenden Vorstellungen enthaöltenen Rezepten befinden sich unter anderem abwehrstärkender Brustbalsam, Lebertee, Hautöl, Jungbrunnen-Gesichtswasser oder Siegrid Schlummertrunk (Schlafmilch).

Angekündigt waren Portraits und Rezepte der Kräuterfrauen; und genau das gibt es hier auch. Das Buch ist hochwertig erstellt und schön illustriert. Vielleicht hätten ein paar Rezepte mehr enthalten sein können, vielleicht auch nicht. Dem aufmerksamen Leser entgeht nämlich nicht der ausführliche Hinweis, wie wichtig es ist, selber in die Natur zu gehen und die Pflanzen, die einem dort begegnen zu sammeln und zu nutzen. Man kann also die gegebenen Rezepte, Tipps und Anregungen, sei es für Tee, für Auszüge, Körperöl… mit seinen natürlichen , selbstverständlich wohlbekannten Schätzen vor der eigenen Haustür selber abwandeln und seine eigenen kreieren.

Bewertung vom 29.07.2024
Mein Naturkalender 2025
Schmidt, Christopher

Mein Naturkalender 2025


ausgezeichnet

seit Jahren mein Lieblingskalender

Den pala Naturkalender liebe, schätze und nutze ich seit Jahren; das ganze Jahr über erfreue ich mich an den schönen Naturillustrationen Christopher Schmidts und auch diesesmal begeistern sie mich wieder.

Sehr praktisch finde ich die Spiralbindung, so dass der Kalender auf dem Tisch und auch in der Tasche immer richtig aufgeschlagen bleibt. Sowohl bei den Wochen- als auch den Monatsübersichten hat man genügend Platz zum Eintragen und Extra-Kästchen für Notizen und Beobachtungen. Zu guter Letzt befinden sich im Anhang Extraseiten um Naturbeobachtungen einzutragen, z.B. Blühtermine einzelner Pflanzen, Insekten- und Vogelbeoachtungen, eine Jahres- sowie eine Ferienübersicht.

Bewertung vom 18.07.2024
Ofnerfrisch
Ofner, Christian

Ofnerfrisch


ausgezeichnet

ansprechende Rezepte, super erklärt

Christian Ofner verfügt über jahrzehntelange Erfahrung als Bäckermeister, hat bereits mehrere Backbücher und YouTube-Videos veröffentlicht. 2019 eröffnete er seine Backschule, an der er Backkurse gibt.

In „Ofnerfrisch“ stellt verschiedene Rezepte vor, die er bislang noch nicht veröffentlicht hat, mit Natursauerteig, Tockensauerteig und Hefe.welche Sorten von Sauerteig es gibt und, wie man den Sauerteig erstmalig herstellt. Einige der Rezepte schlummerten in seiner Schublade, andere nutzt er seit Längerem privat. Dabei sind Kleingebäcke wie Brötchen, Pizzastangen oder Schinken-KäseSchnecken, neue Brotideen, Kuchen & andere Köstlichkeiten (süß und pikant). Immer wieder werden Grundlagen erklärt, unter anderem Teigruhe, Zwischengare und Gehzeit oder direkte Teigführung mit weniger Hefe. Sehr gut gefällt mir, dass schnelle (Trockensauerteig) und langsame (Natursauerteig) sowie Hefeteig Rezepte enthalten sind. Auch die Vielfalt der Rezepte finde ich sehr ansprechend. Diese und alle folgenden Anleitungen sind detailliert beschrieben und durch eindeutige Schritt-für-Schritt-Fotos ergänzt. Sehr genau werden die einzelnen Schritte, ob nun die Teigherstellung oder das Ausformen erklärt und gezeigt. Den Rezeptteil finde ich sehr beeindruckend; vielfältige Brot- und Gebäcksortesorten werden ausführlich und gelingsicher beschrieben. Immer wieder entdeckt man Erklärungen oder Kniffe, die mir so nicht bewußt waren ; man bemerkt die große Erfahrung eines Fachmanns, der gewohnt ist, sein Wissen leicht verständlich weiterzugeben. Unter meinen Favoriten sind Genussweckerln, Pinsa, Amarant-Waldstauden-Vollkornweckerln, Dinkel-Rosmarin-Wurzelbrot,, Jausenzopf, Steirerlaib, Korianderbrot ud Flammkuchen.

Das Buch würde ich nicht nur Neulingen beim Brotbacken mit Sauerteig empfehlen, sondern auch jenen, die sich damit schon besser auskennen, denn die Anleitungen und Details sowie die vielen unterschiedlichen Rezepte stammen von einem Profi – und das merkt man stets.

Bewertung vom 16.07.2024
Ashwagandha
Simonsohn, Barbara

Ashwagandha


ausgezeichnet

sehr informativ, gut verständlich, nachvollzieh- und umsetzbar

Barbara Simonsohn hat es mit ihrem Untertitel auf den Punkt gebracht; sie beschreibt Wirkung und Anwendung einer uralten Heilwurzel, die schon seit mehr als 3000 Jahre erfolgreich angewendet wird, auch in der ayurvedischen Medizin. Die Autorin vermittelt ernorm viel Fachwissen, Beschreibungen der Pflanze, ihres Einsatzes bei verschiedenenen Krankheiten, die wissenschftliche Sicht und Erkenntnis dazu und mehr, was ich alles sehr beeindruckend und informativ fand, unter anderem zu Diabetis, Depressionen, Übergewicht, Stresszusammenhänge und geminderte Immunabwehr..

So weiß ich nun, dass es sich bei der Ashwagandha-Wurzel um ein Adaptogen handelt, dass also nicht ein Symptom oder Ausrichtung einer Krankheit in eine Richtung behandelt, sondern Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht bringt. Diese Sicht kennen wir aus dem Ayurveda; eine Krankheit entsteht, wenn etwas im Körper eben aus dem Gleichgewicht geraten ist. Diese ganzheitliche Sicht wird ausführlich vermittelt und Zusammenhänge hergestellt, die mir zum Teil bislang überhaupt nicht bewusst waren. Ausgesprochen interessant waren für mich auch die Dosierungsbeschreibungen, je nach Ausgangssituation und die Rezepte. Manches wird wiederholt, so dass doch einiges mehr hängenbleibt…

Bewertung vom 04.07.2024
Essen wie eine vegane Kriegerin
Esselstyn, Jane; Esselstyn, Ann Crile

Essen wie eine vegane Kriegerin


ausgezeichnet

super Erklärungen, Zusammenhänge und ansprechende, leckere und gesunde Rezepte

Mich haben bereits zwei Bücher der Esselstyn begeistert haben, war ich ganz gespannt auf dieses neu erschienene Buch, dessen ebenfalls pflanzenbasierte Rezepte, die ohne Fleisch, Milchprodukte und Fett zubereitet werden und von der Familie Esselstyn, Freunden und Einsendern entwickelt und für gut befunden wurden. Gemeinsam haben diese Rezepte, wie man es kennt, dass sie zur Vorbeugung und Heilung bei Herzerkrankungen hilfreich sind und auch für Veganer geeignet sowie schmackhaft sind. Dieses Kochbuch wurde also von Mutter und Tochter geschrieben und das merkt man auch, denn sie gehen zwischendurch immer wieder auf Frauen“themen“ ein: Brust- und Gebährmutterkrebs auf Grund von zuviel Östrogen. Die Erklärungen waren für mich eine Offenbahrung; wer sich mit dem Thema der Phytoöstrogene auseinandergesetzt und vielleicht auch Ärzte oder Ökotrophologen danach gefragt hat, wird festgestellt haben, dass es da keine eindeutige Meinung und offeensichtlich auch keine medizinischen Erkenntnisse in Deutschland zu geben scheint. Nun erhält man hier in diesem Buch aber konkrete Antworten auf die Fragen dazu. Für mich ist das bereits ein absolutes Highlight des Buches, denn hier werden Zusammenhänge, gerade auch zu Phytoöstrogen, gegeben, die endlich eine Lösung bringen.

Nach einer kurzen Einleitung finden sich gesunde Rezepte, eingeteilt in die Kapitel Grundrezepte: Power-Frühstück; Geheimwaffen: Soßen, Hummus, Dressings, Salsa und Guacamole; Sandwiches, Wraps, Brote und herrliche Suppen; Salate für Kriegerinnen; Tofu und Tempeh, leckere Extras; Vorspeisen, Beilagen und raffinierte Snacks; Cracker, schnelle Brote und andere Sattmacher; Bowls, Gerichte auf die Hand und Leckeres fürs Abendessen sowie Traumhafte, gewagte und köstliche Desserts, wobei auffällt, dass keines der Rezepte besonders aufwändig, sondern allesamt ganz leicht nachzubereiten sind. Es finden sich auch schon ähnlich bekannte Gerichte darunter, vielleicht anders gewürzt, abgewandelt, auch mit Hinweisen zu Abwandlungsmöglichkeiten und häufig mit der Aufforderung, einfach sein eigenes Rezept daraus zu machen.Häufig wird mit verschiedenen Zutaten regelrecht gespielt und Aufregendes kreiiert.
Die Rezepte finde ich äußerst ansprechend, zu vielen gibt es ein Foto, was ich immer sehr schätze. Die Anleitungen sind leicht verständlich und sehr einfach; besonders gut gefällt mir, dass es die Zutaten in jedem Supermarkt gibt. Wir haben etliche Rezepte ausprobiert und die ganze Familie ist begeistert; egal ob unsere „fleischfressende Pflanze“ oder die „Süßschnäbel“ – keiner von uns hatte das Gefühl zu kurz zu kommen oder auf etwas zu verzichten. Alles war sehr lecker und wir werden immer wieder Rezepte davon nachkochen. Unsere bisherigen Highlights sind die unterschiedlichen Bowls, selbst gemachtes Hummus in verschiedenen Varianten, das verlängert auch als Salatdressing genutzt wird, veganes Pad Thai, Süßkartoffel-Lasagne mit Cashew-Ricotta

Mich hat dieses Buch sehr begeistert, zum einen, weil ich, wie oben schon beschrieben, Antworten auf lange unbeantwortete Fragen erhalten habe, nun auch Milch und Fett in einem ganz anderen Zusammenhang und neuen Aspekten sehe, und zum anderen wegen der vielen ansprechenden Rezepte, von denen ich viele nachbereiten werde. Tatsächlich spricht mich da nicht nur der gesundheitliche Part an, sondern auch die schnelle leichte Möglichkeit zu Kombinieren, quasi aus vorbereiteten Elementen Neues zusammenzustellen. Das macht die ganze Zubreirung noch um einiges leichter und schneller.

Diesem wunderbaren Buch wünsche ich ganz viele Leser(innen) und Nachkochende..

Bewertung vom 28.06.2024
Achtsamkeit statt Ausraster
Clarke-Fields, Hunter

Achtsamkeit statt Ausraster


ausgezeichnet

erklärende, gute Hilfestellung

Hunter Clarke-Fields ist unter anderem tätig als Achtsamkeitstrainerin; zudem betreibt sie den Podcast „Mindful Mama“. In diesem Buch richtet sie sich an Erziehende, die sich selbst verloren haben, die durch Stress oder andere Faktoren Verhalten ihren Kindern entgegenbringen, wie Wutanfälle und nicht verstehen, warum ihre Kinder solche Verhalten übernehmen oder gar selbst reflektieren, dass ihre Kinder eben am Vorbild lernen.Viele verschiedene Aspekte werden betrachtet, Praxisbeispiele und Lösungsmöglichkeiten gegeben: Es wird Wert auf Erkenntnis gelegt, auf Reflexion eigener Kindheitserlebnisse, auf das Überdenken von Erziehungsstil und -mitteln der Eltern oder Großeltern und auf das eigene Wachsen durch Achtsamkeit, Entspannung, friedlichen und respektvollen Umgang, Anteilnahme; Mitgefühl und achtsame Gesprächsführung. Manchmal merkt man, dass das Buch in en USA geschrieben wurde; aber auch hier gibt es diese Gleichgültigkeit dem Kind gegenüber, beispielsweise, wenn die Mutter ihrem Kind das Handy zum Spielen gibt um ihre Ruhe zu haben, wenn geschrien und herabschauend bestraft wird. Ich hätte gedacht, dass die Generationen ab den Babyboomern sich mit der vorhandenen schwarzen Pädagogik der Nachkriegszeit auseinandergestzt hätte und alles besser machen wollte und würde. Ganz offensichtlich besteht diesbezüglich, nicht unbedingt wegen Corona, noch sehr viel Informationsbedarf und Veränderungsnotwendigkeit. Ich wünsche mir, dass dieses Buch eben jene erreicht, die diese Hilfe brauchen um für sich, die Kinder und auch die ganze Familie ein friedliches, respektvolles und achtsames Miteinander zu entwickeln und zu leben.

Bewertung vom 24.06.2024
The Fast Five
Hay, Donna

The Fast Five


ausgezeichnet

tolle Rezepte: schnell, einfach lecker

Das neue Kochbuch von Donna Hay widmet sich Rezepten, die wenig Zeit benötigen und viel Geschmack bieten. The Fast Five bedeutet, dass jeweils 5 Gerichte zu einem Thema: Spagetti, Tacos, Burger, Knusprige Schnitzel, Spieße, Fleisch- und andere Bällchen, Falafel, Kokos-Currys, Nudeln, Salate vom Blech, Reisbowls, Kuchen ohne Meh, Süßes ohne Reue, Fruchtige Desserts, Eiskalte Leckereien sowie schnelle Puddings vorgestellt werden. So kann man schauen, was man noch im Vorrat hat, gegebenenfalls auch kreativ abwandeln oder für mehrere Tage vorplanen. Die Idee ist pfiffig und die vielen Gerichte gefallen mir sehr.

Die Rezepte sind leicht verständlich und auch gut nacharbeitbar, jeweils mit einem großen Foto und Tipps versehen.
Wer schon einmal ein Koch-/Backbuch von Donna Hay in den Händen gehalten hat, weiß, wie großartig alles auf Fotos in Szene gestzt wurde; schon alleine das Durchblättern und Anschauen der Rezeptfotos läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Jede der Speisen ist in ausreichender Portion geplant und abgelichtet – keine Amuse-Gueules, sondern richtige Portionen. Zudem wurde jede Speise sehr ansprechend dekoriert, ebenfalls gut nachmachbar. Und doch ist in diesem Buch etwas anders: Der Gemüseanteil fällt höher, der Fettanteil niedriger aus als sonst. Sonst kenne ich von Donna Hay üppige Rezepte; hier wird beispielsweise beim Dessert mit Joghurt gearbeitet, was alle Speisen nicht nur verführerisch lecker sondern auch sehr gesund dastehen lässt. Komplett zum Nacharbeiten; ich kann da gar keine Lieblinge herausfinden, werde mich mit viel Freude durch dieses Buch kochen.

Insgesamt finde ich dieses sehr umfang- und abwechslungsreiche Kochbuch sowohl für Kochanfänger als auch routinierte Köche äußerst interessant und empfehlenswert. Bei manchen Rezepten kann man sich per QR-Code auch die Zubereitung anschauen.