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Puschel1304
Wohnort: 
Vaale

Bewertungen

Insgesamt 92 Bewertungen
Bewertung vom 01.12.2024
Hotel Ambrosia - Du. Entkommst. Nicht.
Kento, Katie

Hotel Ambrosia - Du. Entkommst. Nicht.


sehr gut

"Hotel Ambrosia - Du.entkommst.nicht" von Katie Kento

Titel und Cover: Wie detailreich und gut ist bitte dieses Cover. Der Leser kann sich meiner Meinung nach bildlich sehr gut den Ort des Geschehens vorstellen. Ich mag das hell erleuchtete Fenster und die Person/en dahinter. Der Titel ist einfach und dennoch einschüchternd. Sehr gut. Mochte ich beides sehr gern!

Schreibstil und Inhalt: Die Autorin schreibt ihre Geschichte auf 473 Seiten in 66 vollkommen unterschiedlich langen Kapiteln. Während die einen die Handlung als solches in der Gegenwart widerspiegeln, werden andere wiederum Gesprächsaufzeichnungen, Interview, Telefonate oder Chatverläufe sein. Die Abwechslung und Mischung aus allem macht das Buch zu einer richtigen True-Crime-Story. Inhaltlich lernen wir Robyn kennen, die leider an ME/CFS erkrankt ist und ihre Wohnung und ihren Rollstuhl nicht verlassen kann. Glücklicherweise hat sie ihre Großtante Nelly, die ihr bei allem hilft und immer für sie da ist. Robyn ist eine begnadetet True-Crime-Podcast-Hörerin und kennt alle Folgen inn- und auswendig. Da sie viel Zeit am Fenster verbringt und auf das Hotel gegenüber schauen kann, von dem sie bereits einige verrückte Geschichten gehört hat, kommt sie auf die Idee selbst ein paar Ermittlungen anzustellen. Doch wie soll dies geschehen, wenn sie doch ihre Wohnung nicht verlassen kann. Als eines Tages ein Einbrecher vor ihr steht, nutzt sie ihre Chance und lässt ihn kurzerhand in dem Hotel einquartieren, damit sie einen Ermittler vor Ort hat. Doch was Robyn alles erfahren muss ist sehr schwer zu verkraften. Die Frage die sie sich selbst dabei immer wieder stellen muss: Wird sie aufgrund ihrer Medikamente nicht mehr zurechnungsfähig und bildet sich alles nur ein oder ist dies wirklich alles Realität?

Fazit: Ich bin anfänglich sehr schwer in das Buch gekommen. Der Schreibstil hat meinen Lesefluss immer wieder stocken lassen und ich konnte nicht flüssig durch die Seiten gleiten. Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen. Zusätzlich bin ich mit Robyn nicht vollumfänglich warm geworden. Ich habe sie an einigen Stellen nicht verstehen können oder habe ihre Handlungen als nicht authentisch empfunden. Da wurde für mich ab und zu ein wenig zu viel inszeniert. Dennoch hat mich dieses Buch ab einer gewissen Stelle sehr gefesselt und ich habe selbst nicht mehr glauben können, ob alles der Realität entspricht. Die Ermittlungsarbeit war sehr ideenreich und ich habe den Humor zwischen Robyn und A.J. sehr gemocht. Das Ende hat mich mit offenem Mund zurück gelassen und ich habe die Lösung als sehr gut empfunden. Das die Aufklärung dann durch ein Interview stattfindet, fand ich grandios. Wer sich auf den Schreibstil einlässt oder diesen bereits gewohnt ist, weil er vielleicht mehr True-Crime liest als ich, der bekommt hier eine wirklich gute Geschichte geboten.

Bewertung vom 23.11.2024
No Matter What / Love Burns Bd.1
Stankewitz, Sarah

No Matter What / Love Burns Bd.1


ausgezeichnet

"No matter what" von Sarah Stankewitz

Titel und Cover: An diesem wundervollen Cover wird meiner Meinung nach niemand vorbei gehen können. Die Farben ziehen mich regelrecht an, wie eine Motte vom Licht geleitet worden ist. Das Feuer, welches so einen wichtigen Teil in diesem Buch spielt, ist nur minimal abgebildet und dennoch so wichtig. Der Titel ist meiner Meinung nach sehr gut gewählt. Alles in allem perfekt.

Schreibstil und Inhalt: Sarah Stankewitz schreibt ihre Geschichte auf 377 Seiten in 40 Kapiteln und endet mit einem herzzerbrechenden Epilog mit Cliffhanger. Der Leser lernt Stella kennen, die bei einem Brand von ihrem Vater gerettet worden ist und ihn selbst dabei verloren hat. Stella trägt auch viele Jahre danach noch körperliche und seelische Narben und lebt ganz zurückgezogen und arbeitet in einem Hundeshelter. Doch dann stirbt ihre Pflegemutter und sie muss zurück nach Blossom Lake zurück, ihrer Heimatstadt, in der sie nicht nur ihren Vater verloren hat, sondern auch sehr viel Mobbing und Leid erfahren hat. Stella will nur einige wenige Wochen vor Ort sein und doch kommt alles anders als geplant. Der Mitbewohner ihres Bruders ist kein Unbekannter für sie und während sie damit ringt, ihm die Wahrheit zu sagen, woher sie ihn bereits kennt, fängt sie an sich in ihn zu verlieben... ob ihre Liebe Bestand haben kann? Ob er die Wahrheit erfahren wird? Ob Stella bleiben wird? All das dürft ihr selbst lesen :-) Traut euch... ihr werdet belohnt!

Fazit: Der Auftakt der Love-Burns-Reihe hat mir mein Herz aus der Brust gerissen, es nach und nach wieder zusammen gesetzt und mich am Ende dann komplett zerstört. Ich werde nie wieder "Here comes the Sun" von den Beatles hören können, ohne an dieses Buch zu denken. Ich bin nicht bereit nach diesem Cliffhanger bis Februar 2025 zu warten. Für mich fühlte sich "Blossom Lake" an, als würde ich nach Hause kommen. Die Charaktere waren allesamt so liebevoll und stark ausgearbeitet, dass sie sich allesamt in mein Herz geschlossen haben. Jeder auf seine eigene Art und Weise. Ich habe an so vielen Stellen weinen müssen und oftmals stand ein dicker Elefant auf meinem Brustkorb. Ich hatte über Wut, Hass, Beklemmung, Liebe, Zuneigung und noch vieles mehr an Gefühlen wirklich ALLES in mir. Die Heilung von Stella zu sehen war für meine Seele ganz wunderbar. Ich bleibe nun mit einem kaputten Herzen zurück und muss mich in Geduld üben...

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.11.2024
Verity
Hoover, Colleen

Verity


ausgezeichnet

"Verity" von Colleen Hoover

Titel und Cover: Dieses Buch kommt durch sein Cover so unscheinbar und harmlos herüber und hat so viel Tiefe und Inhalt. Damit hatte ich aufgrund des Covers nicht gerechnet. Der Titel beschreibt den Namen der Hauptprotagonistin und ist meiner Meinung nach dadurch gut gewählt worden.

Schreibstil und Inhalt: Colleen Hoover schreibt ihre Geschichte, die eine Mischung aus Thriller, Romance und Spice ist auf 399 Seiten in 25 Kapiteln aus der Sicht von Lowen, der relativ unbekannten Schriftstellerin, die als neuen Auftrag in das Haus der Familie Crwafords zieht, um dort die Geschichte der großen Schriftstellerin Verity zu Ende zu bringen, die bei einem Verkehrsunfall so stark beeinträchtigt wurde, dass sie dies nicht mehr selbst erledigen kann. Lowen fühlt sich zunächst wohl, doch dann geschehen Dinge in dem Haus, die ihr suspekt vorkommen. Zusätzlich findet sie die Biografie der Autorin und kann nicht mehr aufhören diese zu lesen ... Und dann ist da auch noch Jeremy, der Ehemann von Verity, der zugegebenermaßen ziemlich anziehend ist :-) Ihr wollt gerne wissen, was Lowen erfährt? Ihr wollt gerne wissen, was mit Verity geschehen ist? Und wie es bei Lowen und Jeremy weitergeht? Dann lest gerne selbst!

Fazit: Ich frage mich ernsthaft, warum ich dieses Buch erst jetzt gelesen habe. Für mich war dies ein absolutes Highlight und ich kann euch nur ans Herz legen, das Buch zu lesen. Ich bleibe sprachlos zurück und habe die Geschichte regelrecht aufgefressen. Die Mischung aus Thriller und Romance mit diesem gewissen Hauch Spice fand ich ganz wunderbar. Das Buch besitzt eine dauerhafte Spannung und viele Szenen, bei denen ich mich gerne auf der Toilette übergeben hätte, weil es emotional so viel mit mir gemacht hat. Als Leser denkt man, dass dieses Buch ganz lieb und nett daher kommt und dann sowas. Wahnsinn. Ich wünschte hier würde es einen zweiten Teil geben! Was für ein wunderbarer Plott-Twist. Ich habe die Erzählperspektive zwischen der Realität und dem Manuskript sehr genossen! Und dann dieses Ende... bei dem der Leser selbst entscheiden darf. Sehr gut! Lest dieses Buch!

Bewertung vom 19.11.2024
Silent Secrets / Mondia-Dilogie Bd.1
Flint, Alexandra

Silent Secrets / Mondia-Dilogie Bd.1


ausgezeichnet

"Silent Secrets" von Alexandra Flint

Titel und Cover: Der Umschlag des Buches wirkt für mich auf den ersten Blick nicht sehr hochwertig, was mich persönlich etwas stört. Dennoch mochte ich das dunkle und einfache Cover sehr. Titel und Cover harmonieren meiner Meinung nach sehr gut mit dem Buch.

Schreibstil und Inhalt: Alexandra Flint schreibt ihre Geschichte in 4 Teilen auf473 Seiten in 38 Kapiteln, wobei sie hierbei zwischen den beiden Protagonisten Remy und Sim wechselt. Die Gestaltung des Buches ist super niedlich gewählt durch florale Illustrationen und kleine Croissants, die teilweise die Seiten schmücken. Ich mochte die einzelnen kleinen französischen Wörter innerhalb des Textes sehr. Inhaltlich lernen wir Remy kennen, die eine kleine Werkstatt besitzt, bei der sie Gegenstände anderer Menschen repariert. Eines Tages stolpert Sim in ihr Leben und verlangt ein magisches Kästchen von ihr, welches sie von einem anderen Kunden erhalten hat. Bei der Übergabe spürt Remy ein Knistern an ihrer Hand und gemeinsam mit dem Summen, welches sich seit einiger Zeit in ihrem Kopf ausbreitet, wird sie misstrauisch. Sim nimmt sie mit in den Untergrund und erzählt ihr dort die Geschichte der Mondia, einer Weltenbibliothek, die das Gleichgewicht der Welt in sich trägt und nun ins Ungleichgewicht gebracht worden ist. Remy versteht nicht viel von alldem, doch was sie begreift ist, dass sie selbst dazu beitragen kann, dass alles wieder gut wird. Ob ihr das gelingt und wie, das könnt ihr gerne selbst nachlesen :-)

Fazit: Ich habe dieses Buch von der ersten Seite an geliebt. Die rasante und flüssige Schreibweise lässt den Leser den unfassbar großen Zeitdruck, die Mondia zu retten, spüren. Der Prolog hat bereits sehr viele Fragezeichen in meinem Kopf hinterlassen und wer denkt, dass er am Ende mit einer Auflösung beglückt wird, wird sich täuschen. Hier gibt es nicht nur einen, sondern gleich zwei Cliffhanger und ich bin unfassbar neugierig auf den zweiten Teil, der glücklicherweise bereits am 21.02.2025 erscheint. Ich empfinde die Grundstory als sehr gelungen und mag den Gedanken, dass eine Bibliothek unser Leben auf der Erde beeinflusst bzw. die Bücher darin und das Menschen dafür zuständig sind, diese dauerhaft zu pflegen. Der Erzählstrang ist super angenehm und leicht zu lesen und die Lovestory kommt nur ganz leise und ruhig daher. Das mochte ich wirklich sehr. Die Schauplätze waren in verschiedenen Ländern und allesamt atmosphärisch beschrieben. Dieses Buch hat zwischendurch wirklich humorvolle Anekdoten und ist an vielen Stellen sehr magisch gestaltet. Ich bin nun wahnsinnig neugierig auf den zweiten Teil und freue mich sehr darauf. Ich kann das Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 15.11.2024
Boys of Tommen 2: Keeping 13
Walsh, Chloe

Boys of Tommen 2: Keeping 13


gut

"Keeping 13" von Chloe Walsh

Titel und Cover: Ich mag, dass dieses Buch in Farbe, Form und Titel den Anschluss an den ersten Teil bekommt. Insbesondere aber mag ich den Bezug zu Johnny und das der Titel innerhalb des Buches auch noch eine Rolle spielen wird.

Schreibstil und Inhalt: Das Buch steigt nahtlos in der Szene des Cliffhanger aus dem ersten Teil ein und besitzt dadurch einen unfassbar brutalen Einstieg, bei dem Shannon sich in der Küche ihres Elternhauses befindet, zusammengeschlagen von ihrem eigenen Vater. Sie überlebt den Angriff nur knapp, doch dadurch, dass Johnny immer mehr Erinnerungen an die Zeit nach seiner OP zurück erlangt dämmert ihm, was Shannon ihm kurz nach der Narkose erzählt hat. Johnny wird bewusst, dass Shannons Vater ein grauenvoller Mensch ist und gemeinsam mit seinen Eltern möchte er Shannon helfen. Doch wird dies gut gehen? Kann er sie retten? Oder ist seine ganze Mühe umsonst? Chloe Walsh schreibt ihre Geschichte auf 859 Seiten in 82 Kapiteln und wechselt hierbei die Perspektive zwischen Shannon und Johnny. Meiner Meinung nach eine sehr gute Wahl, um dem Leser einen tiefen Einblick in beide Gefühlswelten zu bieten. Der Schreibstil ist angenehm leicht, jugendlich und mit vielen Dialogen geprägt.

Fazit: Der zweite Teil ist leider sehr viel schwächer als der erste und dennoch sehr gut zu lesen. Die vielen Längen im Mittelteil des Buches hätte es nicht gebraucht und hätte gut und gerne um 200 Seiten gekürzt werden dürfen. Ich hatte dennoch viele Gänsehautmomente und am Ende wird der Leser mit einer runden Geschichte belohnt, bei der Shannon ihr HappyEnd absolut verdient hat! Dieses Buch ist dennoch nichts für schwache Nerven und besonders die Themen Misshandlung, Demütigung, Selbstzweifel und Psyche spielen eine große Rolle. Aber auch Tod und Trauer werden in diesem Teil angesprochen. Das Buch sollte nicht ohne den ersten Teil gelesen werden. Ich freue mich auf die Geschichte aus dem dritten Teil und mag, dass der Leser nun eine andere Figur näher kennenlernen darf.

Bewertung vom 13.11.2024
Sie wird dich finden / The Housemaid Bd.3
McFadden, Freida

Sie wird dich finden / The Housemaid Bd.3


sehr gut

"Sie wird dich finden" von Freida McFadden

Titel und Cover: Ich habe lange Zeit innerhalb des Buches mir selbst die Frage gestellt, wer mit dem Titel gemeint ist und bin am Ende belohnt worden. Das hat mir sehr gut gefallen. Insbesondere auch, da es sich an die ersten beiden Teile mit Titel, Farbschnitt und Cover gut anlehnt. Das mochte ich sehr.

Schreibstil und Inhalt: Aus den ersten beiden Teilen ist die Protagonistin Millie bereits bekannt, die nun endlich zu Ruhe kommt und mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in ein kleines Häuschen in einer netten Gegend zieht. Auf den ersten Blick scheint alles perfekt, doch irgendwie scheinen die Nachbarn sehr neugierig zu sein. Nachdem einige kuriose Dinge in Millies Leben geschehen und sie sich fragt, wie weit sie ihrem eigenen Mann noch trauen kann, findet sie eine grauenvolle Entdeckung im Nachbarhaus. Worum es sich hier handelt, müsst ihr selbst lesen :-) Und was wird ihr Mann damit zu tun haben? Der Schreibstil ist angenehm flüssig und der Lesefluss sehr gut. Die Handlung ist in vier Teile gepackt worden und in der Ich-Perspektive geschrieben. Ich finde beides für das Buch sehr gut gewählt.

Fazit: Viele Handlungen in diesem Buch sind vorhersehbar und kommen nicht unbedingt überraschend daher und doch hatte ich eine dauerhafte Neugier, was als nächstes passieren wird. Der Schreibstil war angenehm, sodass ein sehr schöner Lesefluss in der Ich-Perspektive zustande gekommen ist. Ich hatte dauerhaft ein unangenehmes Gefühl in mir, als wenn ich selbst beobachtet werde. Ich habe mich immer wieder gefragt, wie ich selbst mit diesen Nachbarn leben könnte. Alles in allem ein wirklich nettes Buch. Der dritte Teil kann unabhängig von den anderen beiden Teilen gelesen werden und dennoch würde ich empfehlen, diesen als letzten zu lesen. Meiner Meinung nach ist er der schwächste der Reihe und dennoch kann ich ihn als Abschluss sehr gut empfehlen. Ich habe mich dauerhaft unterhalten gefühlt.

3 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.11.2024
Endlich das ganze Leben
Recchia, Roberta

Endlich das ganze Leben


ausgezeichnet

"Endlich das ganze Leben" von Roberta Recchia

Titel und Cover: Anfänglich habe ich das Cover als sehr einfach und schlicht empfunden, doch umso mehr ich dieses Buch gelesen habe, habe ich die Brünette Miriam auf dem Cover am Strand mit dem Schatten ihrer selbst verstanden und bildlich vor mir gesehen. Gemeinsam mit dem Titel empfinde ich beides sehr gut gewählt.

Schreibstil und Inhalt: Roberta Recchia schreibt ihr Debüt auf 444 Seiten in Kapiteln, die allesamt eine Überschrift erhalten haben und teilweise leider sehr lang gestaltet worden sind. Die Autorin hat einen flüssigen und modernen Schreibstil, der zu einem angenehmen Lesefluss einlädt. Die Entwicklung der Geschichte bekommt kriminalistische Züge, die eine gewisse Spannung aufbauen. Inhaltlich spielt die Handlung beginnend in den 50er Jahren, in denen sich Marisa und Stelvio auf eine Art kennenlernen, die nicht unbedingt an die große Liebe glauben lassen und dennoch wird aus den beiden ein Ehepaar, welches sich unterstützt, füreinander da ist und sich unfassbar lieb hat. Aus der Ehe entstehen zwei Kinder, die von ihren Eltern geliebt und geachtet werden, beide auf ihre unterschiedliche Art und Weise. Eines Tages wird die heile Familie durch den Tod der Tochter auseinander gerissen und auf einmal gibt es ein Leben davor und ein Leben danach. In dem Leben danach wird die Familie viel Trauer, Misstrauen und nur wenige freudige Momente erfahren. Immer wieder stellt sich die Frage, was in der Todesnacht passiert ist. Doch was sie nicht wissen: Ihre Tochter war nicht alleine. Sie hatte ihre Cousine bei sich, die mehr zu der Tat weiß... wenn sie doch nur reden würde...

Fazit: Dieses Buch hat mich nicht mehr losgelassen und wird noch lange Zeit nachwirken. Ich habe unfassbar viele Emotionen während des Lesens gehabt über Wut, Ekel, Trauer, Übelkeit und absolute Fassungslosigkeit. Dieses Buch kommt so unscheinbar daher und nimmt einen von der ersten Seite gefangen. Die Charaktere wurden meiner Meinung nach allesamt intensiv ausgearbeitet und die Geschichte bekommt ein Ende, mit dem ich absolut einverstanden bin und welches mein Herz zumindest ein wenig wieder heilen konnte. Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven und dennoch empfinde ich die Thematik als unfassbar wichtig um zu begreifen, was gewisse Handlungen von Menschen in anderen Personen auslösen können. Ich habe dieses Buch als so fesselnd und nachhaltig empfunden, dass ich es sehr empfehlen kann.

Bewertung vom 02.11.2024
In Power She Rises / Serpent Queen Bd.1
Hiemer, Christina

In Power She Rises / Serpent Queen Bd.1


ausgezeichnet

"Serpent Queen - In Power she rises" von Christina Hiemer

Titel und Cover: Das Cover hat mich direkt in den Bann gezogen und gemeinsam mit dem Titel empfinde ich beides als perfekt ausgearbeitet und mag dieses Zusammenspiel sehr. Der Leser wird in diesem Buch definitiv die "Serpent Queen" kennenlernen :-)

Schreibstil und Inhalt: Christina Hiemer schreibt ihre Geschichte auf 382 Seiten in 23 Kapiteln, wobei die Kapitel allesamt eine angenehme Länge besitzen und zu Beginn mit einer illustrierten Schlange gekennzeichnet sind. Sie verwendet die Ich-Form und schreibt aus der Perspektive der Protagonistin Cahira, die es als erste Frau geschafft hat eine königliche Wächterin zu sein. Leider kann sie diesen Job nicht lange ausführen, da das Königreich angegriffen wird und am Ende nur der Thronfolger Atlas überlebt, der ihr die Schuld an allem gibt und sie zum Tod in die Schlangengrube werfen lässt. Doch Cahira überlebt die Grube und an ihrer Haut befindet sich eine lebendige Schlange, die nun zu ihr zu gehören scheint und sich in ihre Gedanken drängt. Cahira und die Schlange lernen sich kennen und mit ihr wird Cahira sehr viel mehr über die Vergangenheit erfahren, welche auch mit Cahira zu tun hat und ihre Zukunft verändert. Wer wissen möchte, was Cahira alles erlebt und was es mit dieser Schlange auf sich hat und was in der Vergangenheit zwischen den vier Königreichen geschehen ist, der sollte dieses Buch unbedingt lesen!

Fazit: Ich liebe ALLES an diesem Buch und für mich ist es ein absolutes Highlight gewesen. Ich freue mich bereits jetzt auf den zweiten Teil, der glücklicherweise nicht lange auf sich warten lässt. Der ET ist bereits der 10.01.2025.

Angefangen mit dem Titel und dem Cover, über zu dem Schreibstil, der in der Ich-Perspektive ganz wunderbar gewählt worden ist, hin zu dem majestätischen Einstieg in das Buch, der tapferen und mutigen Protagonistin, der dauerhaften Spannung, der malerischen Szenen, den magischen Momenten, der prickelnden Atmosphäre zwischen Cahira und Atlas, bis hin zu dem wahnsinnig gutem Ende mit einem tollen Cliffhanger, der Liebe in sich trägt 3 Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen und bin dankbar, die Geschichte gelesen haben zu dürfen und freue ich auf den nächsten Teil!

Bewertung vom 28.10.2024
Lass uns tanzen, Fräulein Lena
Aden, Hanna

Lass uns tanzen, Fräulein Lena


sehr gut

"Lass uns tanzen, Fräulein Lena" von Hanna Aden

Titel und Cover: Ich mag den Titel im Bezug auf das Buch sehr. Für mich trifft es den Inhalt des Buches und ist daher gut gestaltet. Das Cover ist schlicht gestaltet und dennoch weiß der Leser, worauf er sich einlassen wird. Ich mag beides.

Schreibstil und Inhalt: Hanna Aden schreibt ihren Roman auf 348 Seiten in mehreren Kapiteln, die meiner Meinung nach allesamt eine angenehme Länge haben und sehr flüssig zu lesen sind. Die Namen der Kapitel werden meiner Meinung nach nicht benötigt und sind vollkommen überflüssig. Inhaltlich lernt der Leser Lena Buth kennen, eine Frau, die als Rucksackdeutsche kam und sich in Niebüll gut integrierte. Sie arbeitet, damit sie ihre Mutter und Schwester zu sich holen kann und verbringt ihre Freizeit mit Rainer. Doch während sich bei ihr Gefühle anbahnen, scheint bei Rainer gar nichts zu sein. Lena ist über diesen Zustand sehr frustriert, da Rainer doch immer ihr Licht am Ende des Tages zu sein scheint und sie sich stets auf ihre gemeinsamen Spaziergänge freut. Ihr Leben wird sich verändern, als Doro in dieses tritt. Eine quirlige Frau aus Berlin, die sie zum tanzen animiert, sie aufmuntert, ihr mehr Selbstvertrauen gibt und sie zum Umdenken animiert. Doch wie wird Rainer das finden? Und wird Lena ihre Familie zu sich holen können? Lest gerne selbst!

Fazit: Ich habe das Buch in der Gesamtheit sehr gerne gelesen und mich in die Zeit der Nachkriegszeit entführen lassen. Viele Szenen war für mich aus heutiger Sicht in der Form gar nicht mehr vorstellbar und ich mochte es, darüber zu lesen. Die Charaktere waren allesamt interessant ausgearbeitet und ich mochte Doro besonders, die sehr lebensfroh und mutig erschien und die Geschichte auf wunderbare Art und Weise änderte. Am Ende hätte ich mir gerne nicht so starke Zufälle gewünscht, die für meinen Geschmack sehr an den Haaren herbei gezogen waren, damit die Geschichte funktionierte. Zusätzlich war mir das Ende dann auch sehr unemotional abgefahren. Hier hätte ich mir mehr gewünscht, daher gibt es von mir einen Stern Abzug. Dennoch muss ich sagen, dass der Schreibstil wirklich sehr flüssig und angenehm zu lesen war und der Leser sich in der Geschichte verlieren kann, wenn er möchte :-)

Bewertung vom 28.10.2024
Was ist ein Mensch?
Göhlich, Susanne

Was ist ein Mensch?


gut

"Ein Hamster fragt nach: Was ist ein Mensch" von Susanne Göhlich

Titel und Cover: Das Cover mit dem Hamster, der sich neben das Bild vom Menschen platziert hat in dem Zusammenhang mit dem Titel finde ich sehr passend. Das Cover lädt mich persönlich dazu ein, neugierig zu werden. Ich finde es sehr gelungen.

Inhalt und Schreibstil: Susanne Göhlich erklärt auf eine niedliche Art und Weise bei einem Gespräch zwischen Mensch und Hamster, was ein Mensch ist. Hierbei war ich persönlich etwas verwundert, dass eine erwachsene Person mit einem Hamster spricht. Ich hätte mir gewünscht, dass es sich um ein Mädchen handelt, welches eventuell in der Form spricht "meine Eltern haben mir erklärt...". Das wäre für mich in der Gesamtheit realistischer gewesen. Auf 77 Seiten werden in Bild und Schrift verschiedene Themen wie "Schlafen", "Essen", "Bewegen", "Gefühle" und einige mehr angesprochen. Die Leser bekommen viele Illustrationen geboten, wenngleich mir die Seiten hier sehr zu überladen sind. Das Gehirn kann meiner Meinung nach gar nicht so viel aufnehmen. Die Schrift ist an manchen Stellen leider sehr klein gewählt worden.

Fazit: Dieses Buch ist für die Altersklasse von 6-10 Jahren empfohlen. Für meinen Geschmack ist das Alter von 6 Jahren zu jung für diese komplexe Thematik. Hier wird jede Menge Aufmerksamkeit benötigt und dieses Buch ist absolut nichts für nebenbei. Die Kinder müssen ausgeruht sein, um der Thematik längerfristig folgen zu können. Die Hauptidee hinter diesem Buch finde ich sehr gelungen und mag dieses ulkige und niedliche Vorgehensweise der Erklärung. Zu Beginn des Buches wird bereits auf das Glossar am Ende hingewiesen. Viele Fachbegriffe werden in diesem Buch genutzt. Dies empfinde ich sogar als sehr gut, da sie allesamt erklärt werden und mein Sohn beispielsweise bei so etwas sehr wissbegierig ist. Die Gestaltung des Buches hätte ich mir etwas übersichtlicher gewünscht. Das was insgesamt einfach zu überladen und daher schlichtweg zu viel. Dennoch kann in diesem Buch ruhigen Gewissens 3,5 Sterne geben, da es sich wirklich um ein sehr lehrreiches Buch handelt. Da jeder Mensch und jedes Kind unterschiedlich ist kann ich mir durchaus vorstellen, dass es Kinder gibt, für die dieses Buch vollkommen geeignet ist, während andere wiederum vielleicht Schwierigkeiten haben werden. Schaut es euch doch gerne in der Buchhandlung einmal an und entscheidet dann selbst, ob es etwas für euch und euer Kind ist!