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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 930 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2015
Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke
Fowler, Karen Joy

Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke


weniger gut

Inhalt:
Die Familie Cooke die aus Mutter, Vater, Sohn und zwei Töchtern besteht lebt in einem chaotischen Häuschen mit Garten. Ihr Vater ist ein Säufer und auch ein Wissenschaftler und er arbeitet an einem außergewöhnlichen Experiment.
In dem Jahr in dem die jüngere Schwester Rosemary fünf ist, muss sie für eine kurze Zeit zu ihren Großeltern und als sie wieder zu den Eltern zieht ist ihre Schwester Fern verschwunden.
Die Familie zerbricht daran und Rosemary erzählt uns die Geschichte dieser Familie.

Meine Meinung:
Ich war begeistert von diesem außergewöhnlichen Klappentext in dem eine der Schwestern verschwindet und dann auch noch die, die etwas ganz besonderes zu sein scheint.
Vermutet habe ich eine traurige Familiengeschichte. Eine, die mein Herz berührt und mich auf ein Happy End hoffen lässt.
Bekommen habe ich eine Story, bei der ich gedacht habe die Autorin verschaukelt mich. Zumindest war der Klappentext so gewählt, dass er mich ansprach, der Inhalt aber absolut nicht das war, was ich erwartet hatte.
Schon ca. auf Seite 90 deckt sich auf, um was es sich bei der Familientragödie handelt.
Rosemary scheint die Zeit in der ihre "Schwester" verschwand, verdrängt zu haben. Sie kann sich an nichts Genaues mehr erinnern.
Als Leserin wurde ich von der Gegenwart immer wieder in die Vergangenheit katapultiert.
Die Protagonisten waren für mich alle sehr oberflächlich und niemand strahlte eine Persönlichkeit, oder gar Wärme aus.
Wie es Rosemary geschafft hat auf eine Universität zu kommen ist mir schleierhaft. Sie wirkt wie ein dümmlicher Mitläufer der alles mit sich machen lässt.
Es gab nur eine Person, bei der ich sagen würde, dass ich sie annähernd sympathisch fand und das war Lowell, der Bruder (und der kam leider nicht sonderlich viel vor).
Ansonsten wirkt das Buch, als wurden haufenweise Fachbegriffe hineingesteckt um es zu füllen. Auch die wissenschaftliche Arbeit war für mich ziemlich uninteressant.
Ich habe mir vorgenommen, dass ich etwas Positives über dieses Buch schreibe, aber alles was einigermaßen lesenswert war, war der Schluss.

Fazit:
Anstatt einer affenstarken Familiengeschichte voller Kummer und Herzleid, fühlte ich mich ziemlich verschaukelt.

Bewertung vom 29.08.2015
Klar ist es Liebe
Hall, Sandy

Klar ist es Liebe


ausgezeichnet

Inhalt:
Azalea und Gabe sind füreinander bestimmt.
Das wissen alle, nur sie selbst scheinen es noch nicht begriffen zu haben.
Leas und Gabes Freunde, die Starbucksbedienung, der Busfahrer, die Seminarleiterin für Kreatives Schreiben und auch eine Bank und ein Eichhörnchen erzählen wie sich die beiden jungen Studierenden kennenlernen und was sie von der Geschichte halten.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch verschlungen!
Die Autorin hat einen außergewöhnlichen Erzählstil gewählt, in dem sie diese Liebesgeschichte aus 14 Perspektiven geschrieben hat.
Die beiden Hauptprotagonisten sind extrem schüchtern und unsicher. Beide haben sich unsterblich in den jeweils anderen verliebt, stehen sich aber selbst im Weg.
Mir waren sie sehr sympathisch, auch wenn ich sie manchmal gerne zusammen eingesperrt hätte, damit sie mal aus sich rauskommen und miteinander reden.
"Klar ist es Liebe" ist eine pure Liebesgeschichte die nach Honig und Zuckerwatte schmeckt. Sie ist kitschig, niedlich und süß ohne eklig nervig zu werden.
Mich konnte diese Lovestory von Anfang an fesseln und begeistern.
Es gab massig lustige Momente und das Chaos und die Verliebtheit der beiden haben mich das ganze Buch lang strahlen lassen.
Die zwei haben mit ihren Freunden richtiges Glück, denn alle helfen beim verkuppeln mit.
Natürlich sind auch ein paar Leute aus dem gleichen Umkreis genervt von der Art der beiden, aneinander vorbei zu gehen.
Schade, dass meine (Lese-)Zeit an der Universität so schnell zu ende war.

Fazit:
Wer schüchterne Süßholzraspler und klebrigen Honig genauso mag wie ich, dem wird dieses Buch zauberhafte Stunden bescheren.

Bewertung vom 23.08.2015
Die 100 Bd.1
Morgan, Kass

Die 100 Bd.1


gut

Inhalt:

Vor 300 Jahren hat ein Atomkrieg alles Leben auf der Erde ausgelöscht. Es konnten sich einige damals mit Raumschiffen in das Weltall retten und haben seitdem noch keinen Fuß auf die Erde gesetzt. Der aktuelle Plan der Regierung sieht vor, 100 jugendliche Straftäter runter zur Erde zu schicken um herauszufinden, ob die Menschheit dort wieder leben kann.
Doch auf das was die Gruppe erwartet, konnte sie kein Training der Welt vorbereiten.

Meine Meinung:

Da "Die 100" in das Genre Dystopie fällt, war für mich klar dass ich dieses Buch lesen muss.
Das Thema hörte sich auch recht interessant an, aber als ich angefangen habe zu lesen war ich eher etwas enttäuscht.
Allgemein war das Buch recht gut zu lesen, auch der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig.
Doch fehlte mir etwas die Tiefe und auch die Emotionen waren für mich nicht so greifbar wie ich es mir gewünscht hätte.
Das Buch handelt davon, dass die Menschheit vor 300 Jahren die Erde verlassen musste, da durch einen Atomkrieg alles zerstört und verstrahlt war. Schon ein Thema das mich sehr anspricht, dazu noch die Gruppe der Sträflinge, die sich jetzt zur Erde begeben soll um herauszufinden wie es dort aussieht.
Was fehlte mir im ersten Teil der Reihe? Spannung. Ich kann zwar nicht behaupten, dass keine Spannung vorhanden ist, aber doch war es mir zu wenig. Sicher ist es wichtig für die Reihe, dass die Charaktere gut vorgestellt werden. Dies ist in diesem Buch sehr gut gelungen, denn man bekommt jeden wichtigen Charakter genauestens vorgestellt, wer er ist und auch sehr viel aus der jeweiligen Vergangenheit.
Darunter, finde ich, leidet aber der Rest. Hätte man vielleicht alles etwas rasanter erzählt oder wäre man nicht ganz so ins Detail der Charaktere gegangen, hätte es mich vielleicht auch fesseln können.
Ein bisschen hat es mich an die Maze-Runner Reihe von James Dashner erinnert, zumindest was die Gruppe betrifft. Nur sind es hier Jugendliche, die eine Straftat begangen haben und die zusammengewürfelt auf der Erde landen. Die einen bereuen es, andere nicht.
Zusammenhalt der Gruppe macht sich keiner so richtig bemerkbar. Wells, der Sohn des Kanzlers versucht zwar etwas Ordnung reinzubringen, aber das klappt nicht.
Wells und Clarke sind mir auch so die sympathischsten der Charaktere. Bellamy und seine Schwester Octavia sind schlecht einzuschätzen, auf jedenfall hat er eine recht große Klappe und wirft gerne mit Kraftwörtern um sich. Allgemein herrscht ein recht rüder Umgangston.
Sehr interessant fand ich auch noch, dass man die Geschichte nicht nur aus der Sicht der Gruppe liest, sondern man erfährt auch viel vom Schiff, das einiges aufdeckt was dort falsch läuft.

Mein Fazit:

Im Ansatz recht gut, doch mich konnte diese Dystopie nicht fesseln.

Bewertung vom 21.08.2015
Kopfgefühl und Bauchzerbrechen
Victor, Colette

Kopfgefühl und Bauchzerbrechen


ausgezeichnet

Inhalt:

Hinter einem großen Busch versteckt Zeyneb sich immer, wenn sie über etwas nachdenken muss. Dort stellt sie sich immer wieder wichtige Fragen, die ihr Leben betreffen und hofft eine Antwort zu finden. Da ist Alex, in den sie verliebt ist, doch ihre Eltern würde das niemals erlauben und dann ist da noch die Sache mit dem Kopftuch. Zeyneb ist sich nicht sicher ob sie wie die meisten muslimischen Mädchen eines tragen möchte. Was sie will, ist sich selbst treu zu bleiben, aber geht das ohne jemanden mit seiner eigenen Entscheidung zu enttäuschen?

Meine Meinung:

Normalerweise ist dieses Buch nicht ganz mein Geschmack, doch hat mich das Thema interessiert und ich wollte wissen wie gut es umgesetzt wurde.
Es geht in der Geschichte um ein Mädchen mit türkischer Abstammung, das in England geboren wurde. Ihre Eltern sind eingewandert und sehr religiös und traditionsverbunden.
Für Zeyneb ist es daher nicht gerade einfach die richtigen Entscheidungen zu treffen, was ihr Leben betrifft.
Da ist auf der einen Seite Alex, in den sie sehr verliebt ist und er anscheinend auch Gefühle für sie hegt, doch würden das ihre Eltern niemals zulassen. Auf der anderen Seite ist da noch das Thema mit dem Kopftuch, denn sie hat einige Pläne und befürchtet dass ihr das Kopftuch dabei im Weg stehen könnte oder zumindest alles um einiges schwieriger machen könnte. Wobei sie aber ihre Eltern nicht enttäuschen möchte mit ihren Entscheidungen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es auch sehr flott durchgelesen. 224 Seiten sind hier genau richtig, denn die Autorin hat ein tolles Thema gewählt und auch wunderbar umgesetzt. Der Schreibstil ist auch sehr flüssig und für mich war die Geschichte in kürzester Zeit durchgelesen.
Den Leser erwartet ein Jugendroman, der die Geschichte einer jungen Türkin erzählt, die zwar in England geboren ist aber nach alten Traditionen leben muss.
Kein einfaches Leben meiner Meinung nach, denn sie will es jedem recht machen, aber auch ihre Pläne für die Zukunft verwirklichen.
Was mich jedoch ein ganz kleines bisschen gestört hat ist, dass das Buch sehr viele Klischees abdeckt, was muslimische Mädchen bzw. Frauen betrifft.
Trotzdem ein sehr schöner Jugendroman der mich überzeugen konnte.

Mein Fazit:

Toller Jugendroman über ein muslimisches Mädchen, das ihre Pläne verwirklichen will!

Bewertung vom 14.08.2015
Kurz bevor das Glück beginnt
Ledig, Agnès

Kurz bevor das Glück beginnt


ausgezeichnet

Inhalt:
Julie ist eine junge Frau die ihren Traum vom Studieren aufgeben musste, weil sie zu früh schwanger wurde.
Der Vater des Kindes wollte nichts davon wissen und so sitzt Julie nun täglich im Supermarkt an der Kasse und ärgert sich über die Kunden und ihren gemeinen Chef.
Wäre ihr Sohn Lulu nicht würde sie alles hinwerfen, aber so verdrückt sie nur heimlich eine Träne die Paul Moissac sieht. Er versucht die junge Frau aufzumuntern, die erst einmal nur skeptisch ist.
Vielleicht findet das Glück doch noch zu Julie.

Meine Meinung:
Julie ist eine Mischung aus einer zarten verletzlichen Pflanze und einer Kämpferin. Von ihren Eltern kann sie keine Unterstützung erwarten und so schlägt sie sich durch um mit Lulu allein leben zu können. Materiell fehlt es ihnen, vor allem am Monatsende, aber dafür überschüttet sie ihren Sohn mit viel Liebe.
Als Leserin habe ich gleich gemerkt wie skeptisch Julie dem Glück und vor allem auch Männern gegenüber ist. Sie sieht oftmals nur das Schlechte und kann es nicht fassen, dass Paul sie erst zum Essen und dann in die Bretagne einlädt.
Auch Pauls Sohn Jérôme fährt mit und es stellt sich schnell raus, dass Julie nicht die einzige mit Problemen ist.
Paul vermisst seine erste Frau und auch Jérôme vermisst seine Frau. Lulu bringt alle drei immer wieder zum lachen und nachdenken und auch Julie ist für die Männer eine große Hilfe.
Doch die Autorin wollte es nicht nur bei dieser Fahrt in die Bretagne lassen in der alle aufzublühen scheinen.
Kurz bevor das Glück beginnt schlägt das Unglück noch einmal zu und das Buch beginnt dort erst richtig.
Nichts ist mehr wie es war und alle Protagonisten müssen mit einer neuen Situation umgehen.
Die Protagonisten sind vielseitig und bis auf Julies Chef gibt es keinen, den ich nicht mag. Paul ist gutherzig und liebevoll und Romain, der erst später im Buch auftaucht, ist eine reife und beruhigende Stütze.
Wo am Anfang der Geschichte Wut und Kummer standen die in der Betragne von Liebe und Glück abgelöst wurden, da schlug das Unglück auf dem Rückweg umso härter zu.
Obwohl sich alle ganz tief unten befinden, zeigt Agnès Ledig wie wichtig es ist sich gegenseitig aus einem tiefen Loch zu befreien. Immer wieder schreibt sie von Hilfe die oben steht und eine Hand reicht und dass diese Hilfe aufpassen muss nicht selbst zu fallen.
Auch die Autorin hat einen schweren Verlust erlitten und ihre Gefühle und sicher auch Erfahrungen tragen dazu bei, dass dieses Buch so wunderschön, so traurig und so rührend ist und auch, dass es so nachdenklich macht.

Fazit:
Kurz bevor das Glück beginnt ist wohl der beste Titel für dieses Buch. Für mich war das Buch schön und traurig zugleich. Drückt eure Kinder an euch, nehmt euch Zeit für sie und genießt das Leben.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.08.2015
Von wegen Liebe
Keplinger, Kody

Von wegen Liebe


ausgezeichnet

Eins schon mal vorab: Macht nicht den Fehler die Verfilmung des Buches anzusehen nachdem ihr das Buch gelesen habt. In der Reihenfolge erst den Film und dann das Buch geht schon eher, denn der Vergleich ist sehr interessant.
Da wir vorher den Film schon kannten und obwohl dieses Buch nicht zu den Genres gehört die ich normalerweise lese, war ich trotzdem sehr darauf gespannt was mich erwartet.
Als Ganzes betrachtet hat das Buch außer den Charakteren und dem Grundthema mit dem Film nicht viel gemeinsam.
Eine DUFF, ist ein Mädchen das laut diesem Buch in jeder Freundschaft vorkommt, denn sie ist die unauffällige Randfigur, die von Typen nur angesprochen wird um an ihre hübschen Freundinnen zu kommen. In diesem Fall hier ist es Bianca, ein sehr intelligentes und willensstarkes Mädchen, das zwei sehr hübsche Mädchen seine Freundinnen nennen kann.
Dann haben wir noch Wesley, den Herzensbrecher, der jede Frau an der Highschool haben kann. Ein gewisser Ruf eilt ihm natürlich voraus.
Was ist jetzt das Interessante an dieser Geschichte? Definitiv der Hintergrund der beiden und wie sich alles entwickelt.
Bianca lässt sich mit Wesley nur ein um zu vergessen, wenigstens für die Zeit in der sie mit ihm zusammen ist. Doch sie wird richtig süchtig danach, auch wenn es sich dabei nur um das körperliche handelt.
Wesley wächst in einer kaputten Familie aus und man merkt richtig, dass er daraus flüchten will, deswegen ist er auch so ein Weiberheld.
Wer Wesley im Film schon für arrogant hält, wird hier sicher nicht erwarten dass er das noch toppen könnte. Aber er hat es tatsächlich geschafft noch arroganter zu sein, fast schon etwas zu stark, so dass es dem Leser unnatürlich vorkommt.
Bianca tut mir richtig leid, als sie raus findet, dass ihre Eltern sich scheiden lassen und ihr Vater dadurch wieder zu trinken anfängt.
Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, denn es erzählt eine Geschichte aus dem echten Leben mit seinen Höhen und Tiefen.

Mein Fazit:

Eine tolle Geschichte über Jugendliche, die sowohl die guten als auch die schlechten Seiten des Lebens kennenlernen müssen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2015
Wohin du auch gehst / Bad Romeo & Broken Juliet Bd.1
Rayven, Leisa

Wohin du auch gehst / Bad Romeo & Broken Juliet Bd.1


gut

Inhalt
Ethan Holt und Cassandra Taylor sind das perfekte Paar – auf der Bühne. Doch was auf der Bühne perfekt zu sein scheint, wirkt im wahren Leben etwas krampfhaft und unmöglich zu stemmen. Die beiden sind so unterschiedlich, wie sie nur sein können. Cassie ist offen und Lebensfroh, Ethan hingegen ist sehr verschlossen und traut kaum jemandem. Auch wenn es so sehr knistert, dass alle wissen, dass die beiden auch das perfekte paar hinter der Bühne wären, scheinen sie es einfach nicht hinzubekommen. Wird Ethan seine Ängste überwinden und den Schritt wagen glücklich zu werden?


Meine Rezi
Das Buch ist abwechselnd im Jetzt (2013 im Buch) und zu der Kennenlernphase der beiden (2007) geschrieben. Am Anfang fand ich dies etwas verwirrend, da sie auch noch zwischendurch Tagebuch schreibt, kam aber doch recht schnell rein und hatte einen guten Lauf. In der Gegenwart wird oft erwähnt das Ethan Cassie oft verletzt und ihr mehrmals das Herz gebrochen hat. Doch bei den Proben zu einem neuen Theaterstück ist immer noch etwas Besonderes zwischen ihnen, was jeder zu spüren scheint. Nur Cassie wehrt sich gegen ihre Gefühle. 2007 wird beschrieben, wie die beiden sich kennenlernen und was für Schwierigkeiten sie anfangs miteinander hatten. Cassie wollte neue Kontakte und hat sich oft dafür verstellt, was Ethan mit Ignoranz quittierte. Dabei wollte sie eigentlich nur ihm gefallen, doch durch ihre Lügen stößt sie ihn nur von sich weg. Kann sie ihn noch für sich gewinnen?

Es ist Wahnsinn wie die Autorin geschafft hat dieses Buch so lebendig werden zu lassen. Beim lesen kann man die Spannung zwischen Ethan und Cassie richtig spüren. Man hört das Knistern förmlich, wie es zu einem ausgewachsenen Feuer heranwächst. Bei den beiden passt der Spruch „Was sich neckt, das liebt sich“ wie die Faust aufs Auge! Ab und zu musste ich einfach nur lachen, weil die beiden sich gegenseitig teilweise so plumpe Sprüche gegen den Kopf warfen, die vor Sarkasmus einfach nur trieften. Ich konnte mir die ganzen Szenen richtig gut vorstellen. Ich wollte endlich erfahren, was zwischen den beiden genau vorgefallen ist und las deshalb immer mehr. Doch leider kam mir das Buch irgendwann nur noch so vor, als ob einfach kein Ende in Sicht war. Das hat mich leider ziemlich enttäuscht. Denn nicht nur, dass die wirklich wunderschöne Geschichte, die auch noch super geschrieben war, plötzlich zu langatmig war, mir fehlte auch noch die Beantwortung meiner eigenen Fragen, der Grund weshalb ich dieses Buch mit Begeisterung gelesen habe. Ich hatte das Gefühl, dass dieses tolle Buch einfach nur noch bis ins unermessliche ausgeweidet wurde.


Mein Fazit
Ein Roman mit viel Potential, bei dem man die Gefühle mitempfinden kann. Leider ist die Geschichte etwas endlos.

Bewertung vom 03.08.2015
Mädchenfänger / Bobby Dees Bd.1 (6 Audio-CDs)
Hoffman, Jilliane

Mädchenfänger / Bobby Dees Bd.1 (6 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Inhalt:

Lainey ist ein 13jähriges, ganz normales Mädchen. Im Internet hat sie einen Jungen kennengelernt, der sich ElCapitan nennt und er will sie kennenlernen. In der letzten Mail von ihm steht "P.S: Freue mich auf morgen" und seitdem hat sie keiner mehr gesehen. Sie ist wie vom Erdboden verschwunden.
Der FBI Agent Bobby Dees glaubt nicht daran, dass sie von Zu Hause ausgerissen ist, sondern er befürchtet schlimmeres.
Er weiß wovon er spricht, denn vor einem Jahr ist seine Tochter Katy verschwunden und seitdem sucht er nach ihr.
Ein verstörendes Gemälde wird Bobby Dees zugespielt und bestätigt seine Befürchtung. Das Bild zeigt eine junge Frau die gefoltert wird, aber man erkennt kein Gesicht. Doch in der Ecke des Bildes erkennt er Laineys Schultasche.

Meine Meinung:

Ein Thriller, der mich komplett überzeugen konnte. Sowohl vom Thema, als auch mit der Umsetzung. Die Autorin hat es geschafft, ein Szenario zu erstellen, das für jede Familie das schrecklichste auf der Welt ist. Sein eigenes Kind zu verlieren und nicht zu wissen was passiert ist und ob das Kind noch lebt.
Man konnte sich richtig vorstellen, was die Menschen in dem Buch durchleben mussten. Ich selbst habe mir immer vorgestellt was in mir vorgehen würde wenn unsere kleine Tochter auf einmal verschwunden wäre. Ein Zustand den ich mir im Traum nicht vorstellen möchte, geschweige denn erleben will.
Die Sprecherin Andrea Sawatzki ist die richtige Besetzung für das Hörbuch und ich habe auch schon einige andere Hörbücher gehört, die von ihr gesprochen wurden.
Sie schafft es immer wieder die Geschichte gekonnt in Szene zu setzen.
Die Geschichte hat alles was man bei einem Thriller erwartet. Ein Opfer, das Aufgrund ihrer Naivität in eine Situation gerät die sie nicht kontrollieren kann, einen sehr sympathischen und kompetenten Ermittler der weiß was er tut und eine Geschichte, die voller Spannung steckt. Von dem gewitzten Täter ganz zu schweigen.
Ganz besonders hat es mir die Art von Bobby Dees angetan, denn er ist nicht nur sehr gut in seinem Job, sondern erfährt man auch sehr viel von seinem Privatleben. Mit seinen ganzen Höhen und Tiefen, die es gibt seit seine Tochter verschwunden ist.
Was mich sehr überrascht hat war das Ende, denn ich habe es bis zum Ende nicht kommen sehen wer der Täter war. Daher war dieses Hörbuch von Anfang bis Ende ein Genuss für mich.
Da dies mein erstes (Hör)buch von Jilliane Hoffman war und es mich so begeistern konnte, werde ich definitiv noch einige andere Bücher von ihr lesen bzw. hören.

Mein Fazit:

Genialer Thriller mit Suchtpotential!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.