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gaby2707

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Insgesamt 2108 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2023
Rettet Saurutius / Die Dinoschule Bd.2
Sabbag, Britta

Rettet Saurutius / Die Dinoschule Bd.2


ausgezeichnet

Sauritius in heller Aufregung

Als Onea, Freddy und Tom die Stimme des Schuldirektors Dr. Wissler durch das Schulmegafon hören, dass Hubschrauber vor der Insel Sauritius entdeckt wurden, machen sie sich gleich auf die Suche nach den Dinos. Denn die müssen sich jetzt erst mal verstecken. Nicht auszudenken, was mit der Insel, den Dinos und der Schule passiert, wenn andere Menschen sie entdecken.

Nachdem meinen beiden Enkeln „Die Dinoschule – Betreten für Eltern verboten!“ so gut gefällt, musste ich natürlich auch Band 2 gleich lesen. Auf 121 Seiten, aufgeteilt in 10 Kapitel, die sich auch gut als Gute-Nacht-Geschichten lesen lassen, erfahre ich, was die Kinder und Jack Sattle alles unternehmen, um die Insel Sauritius und damit ihre Schule, vor allem aber die Dinosaurier, die dort leben, zu retten.

Auch wenn man Band 1 noch nicht kennt, kann man der Geschichte gut folgen. Aber uns hat es mehr Spaß gemacht, die Kinder und die Dinos von Anfang an auf der Insel kennenzulernen.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und unsere beiden Jungs hören immer gebannt zu. Die Sätze sind nicht zu lang und vor allem sind die Illustrationen im Buch, die von Clara Vath genau auf die Geschichte abgestimmt sind, einfach toll. Gerade an der Mimik der Kinder lässt gut erkennen, wie sie sich gerade fühlen.
Es ist so schön zu lesen, dass die drei Kinder, die ja so unterschiedlich sind, sich so gut verstehen und jedes seine Fähigkeiten bei der Rettung der Insel einbringt.
Zum Schluss werden die neuen Dinos in diesem Band, der Acrocanthosaurus, der Gallimimus, der Spinosaurus, der Utahraptor und der Velociraptor, kurz vorgestellt. Als Abschluss habe ich mir in der Leseprobe schon Lust auf den 3. Band geholt. Ich bin gespannt, was es mit dem Flugungeheuer auf sich hat.

Ein spannendes Buch für große und kleine Dinofreunde, zum vorlesen und für Leseanfänger auch zum selbst lesen.

Bewertung vom 10.02.2023
Alle sehen dich / Kommissar Völxen Bd.12
Mischke, Susanne

Alle sehen dich / Kommissar Völxen Bd.12


ausgezeichnet

Spannende Unterhaltung

Im Kommissariat in Hannover geht es gerade hoch her. Die langjährige Kollegin von HK Bodo Völxen Oda Kristensen hat sich in ein Sabbatjahr nach Südfrankreich verabschiedet. Erwin Raukel hat mal wieder über die Strenge geschlagen und wird zu den verschiedensten Veranstaltungen geschickt um seine Aggression in den Griff zu bekommen. Und der neue Anwärter Joris Tadden ist Amtsleiter Völxen einfach zu unerfahren. Wobei die Damen der Abteilung sehr gerne hinter dem friesischen Sahneschnittchen herschauen und er sich gar nicht so dumm anstellt.
Völxen muss sich auch immer noch mit der Gartenbloggerin Charlotte Engelhorst herumschlagen, die sich zum einen verfolgt fühlt und sich zum anderen sicher ist, dass ihr Ex-Mann Joachim nicht durch einen Unfall ums Leben gekommen ist. Sie wittert hier einen Mord. Und nun ist auch noch eine ehemalige Schulfreundin von ihr aus dem Fenster ihrer Wohnung gefallen...

Ich habe mich schon sehr auf den 12. Fall für HK Bodo Völxen und sein Team gefreut. Diesmal geht es, wie das Team bzw. Völxen selbst erst recht spät heraus findet um einen Cold Case, der sich um die Garten-Influenzerin Charlotte Engelhorst rankt und den er vor Jahren ungelöst zu den Akten gelegt hat. Charlotte, eine Dame Mitte 60, die mir einfach zu anstrengend war. Nur gut, dass sich Elena Riffkin, Fernando Rodriguez und der Neue, Joris Tadden, größtenteils um diesen Fall kümmern. Aber auch das dritte R aus der Ermittlerreihe Erwin Raukel mischt ein bisserl mit.

Es hat mir wieder viel Spaß gemacht, den Fall bzw. hier sind es ja mehrere Fälle die zu einem alten Fall gehören, mit zu verfolgen und mit zu ermitteln. Den Spannungsbogen fand ich diesmal nicht ganz so hoch wie gewohnt, dafür war der Unterhaltungswert für mich sehr gut. Ich liebe einfach die kleinen Geschichten, das Drumherum um Völxen, seiner Sabine und seinen Tieren, um Elena Riffkin und Rodriguez, seiner Jule und seiner Mutter, die Tadden sogar bei sich aufgenommen hat. Vermissen würde ich auch die Sekretärin Frau Cebulla mit ihrer mütterlich Art, die sich aber auch gut durchzusetzen weiß. Und natürlich Raukel, der mal wieder gar keine Schuld an seinem Schlamassel bei sich sieht und sich den Konsequenzen auch noch entzieht. Bei Joris Tadden hoffe ich, dass er sich im Kommissariat gut eingliedert und noch lange dabei bleibt.

Wieder ein spannender, sehr unterhaltsamer Krimi mit Menschen, die sich seit langem einen Platz in meinem Herzen erobert haben. Jetzt geht das Warten auf Fall Nr. 13 los.

Bewertung vom 08.02.2023
Ich bin verdorben! Erotische Geschichten
Ritchey, Pamela

Ich bin verdorben! Erotische Geschichten


ausgezeichnet

Leidenschaftlich, gierig und lustvoll

Ich habe schon einige Kurzgeschichten von Pamela Ritchey gelesen und sie hat mich jedes mal mit ihrem angenehmen Schreibstil, der mich schnell in die einzelnen Geschichten hinein zieht, überzeugt. Genau so empfinde ich es auch bei diesen neuen Stories.

Leicht und locker führt sie mich durch die 10 verschiedenen Spiele von Darius und seiner Tante Marlene; Ralf, der erst spät bemerkt, dass seine angebetete Isabell eine Lesbe ist, die ihn trotzdem verwöhnt; Dietrich, der seine Tochter auf den Schulball begleitet und dort ihre Lehrerin kennenlernt, die er eigentlich schon lange kennt; und Moritz, der sich von Petra, der Freundin seiner Mutter, verwöhnen lässt. Wohin das führt, das müsst ihr schon selbst lesen.

Die so unterschiedlichen Protagonisten sind in ihrer Unterschiedlichkeit sehr gut beschrieben und sie regen mit ihren Aktionen die Fantasie und mein Kopfkino an. Ihr Verhalten ist zwar sehr direkt nur auf das eine gerichtet, aber nie derb, geschmacklos oder geht unter der Gürtellinie. Keine Geschichte gleicht der anderen, sie sind abwechslungsreich, voller Sinnlichkeit und einfach faszinierend.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte, diesmal von Simona Wiles, als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

Ich hatte mit diese erotischen Geschichten von Pamela Ritchey einige angenehme, angeregte Lesestunden.

Bewertung vom 07.02.2023
Sex im Auto   Erotische Geschichten
Wiles, Simona

Sex im Auto Erotische Geschichten


ausgezeichnet

Stimmungsvolle Sexgeschichten rund ums Auto

Die Geschichten von Simona Wiles finde ich immer sehr an- und aufregend. In diesem Buch bekomme ich wieder einiges geboten. Wie man schon am Cover erkennen kann, geht es hier im, am und rund ums Auto um Sex und Erotik.

Ich lerne Benjamin und eine fremde Frau in der Autowerkstatt kennen; Daniela, die mit ihren Kollegen Caleb, Elias, Gideon und Ivan die Firmenfeier ausklingen lässt; Dennis, der sich von Elisa in seinem Linienbus verwöhnen lässt; Adele, die Johann nun durch sein Geschenk immer bei sich hat und Mirco und Larissa zeigen mir, was auf einer Probefahrt mit einem tollen Auto alles passieren kann.

In diesem Buch von Simona Wiles bekomme ich 10 Geschichten, die Lust auf Mehr machen. Gefallen hat mir auch hier die erotische Sprache, die ohne vulgäre oder anstößige Ausdrücke auskommt. Trotzdem hat mein Kopfkino klare heiße Bilder der verschiedenen Abenteuer im Kopf gespeichert. Die Autorin versteht es, mich mitzunehmen in eine Welt der Erotik und der Lust, der Liebe und des Abenteuers.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Simona Wiles als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

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Bewertung vom 07.02.2023
Wilde Hoffnung
Potthast, Jessica

Wilde Hoffnung


ausgezeichnet

Ein so wundervoller Wohlfühlroman – trotz sehr vieler Tränen

Als Emilias Freund Max sie nach 10 Jahren für eine andere verlässt, braucht Emilia nicht nur ihre gute Freundin Anne, bei der sie übergangsweise unterkommt, sondern vor allem eine bezahlbare Wohnung in Berlin. Durch eine Anzeige kommt sie zu der verbohrten, verbitterten, gehässigen und dauernegativen Vera Rosentreter und ihrem Dackel Odin. Frau Rosentreter hatte einen Unfall und braucht Hilfe im Haushalt usw. Dafür kann Emilia kostenfrei bei ihr wohnen. Was soll das nur werden.
Doch es gibt gerade im Nachbarhaus auch Menschen, die genau wie Emmie die Natur, die Blumen und Pflanzen und das Gärtnern lieben. Hier trifft sie auch Lars, der sich für Urban Gardening stark macht. Zu beiden Grundstücken, die aneinander grenzen, gehört je ein großer ungenutzter Hof. Aus diesen beiden Höfen wollen sie alle gemeinsam eine blühende und grünende Oase schaffen…

Jessica Potthast beschreibt den wundervollen Garten, den Emmie und Lars mit den Bewohnern des Nachbarhauses und deren Kindern zum Blühen und das Gemüse zum wachsen bringt, so schön, dass ich mich selbst mit dem Gedanken trage, auch unseren Garten mal umzugestalten. Es ist so schön zu lesen, wie Emmie dank ihrer Leidenschaft fürs Gärtnern immer mehr aus ihrem Tal der Traurigkeit und Tränen heraus kommt. Bald sind es keine Tränen der Verzweiflung mehr, sondern eher der Freude, die hier immer wieder fließen. Ich habe die Bienen und die Schmetterlinge auf den Blüten von Rittersporn, Lavendel, Flammen- und Ringelblumen direkt vor Augen und deren Duft in der Nase. Es macht so Spaß Lars bei seinem Projekt „Kantine für alle“ zu begleiten, bei dem Entstehen dieser tollen Oase aus zwei ungenutzten Hinterhöfen mitten in Berlin dabei zu sein und mitzuerleben, wie aus vielen einzelnen Menschen eine wundervolle Gemeinschaft wird. Fast zu schön um wahr zu sein. Denn auch hier wäre es fast mit der Idylle vorbei gewesen, wenn… Mehr wird hier aber nicht verraten. Diese Geschichte muss man einfach selbst lesen.

Mir gefallen in diesem Buch neben den Blumen und Pflanzen ganz besonders die so gegensätzlichen und unterschiedlichen Menschen. Emilia, die am liebsten alles bis ins Letzte plant und immer streng organisiert ist. Der krasse Gegensatz, die sich aber bekanntlich anziehen, ist Lars, der eher alles auf sich zukommen und gerne alle Fünfe gerade sein lässt. Die größte Verwandlung macht in der Geschichte die alte Vera Rosentreter durch. Ihr Schicksal, an dem sie seinerzeit verzweifelt ist, möchte ich aber auch nicht durchleben müssen. Und auch der zurückgezogene Dennis kommt langsam aus seinem Schneckenhaus heraus und zeigt, dass er mehr kann als nur Computerspielen. Der absolute Goldschatz in der Geschichte ist für mich aber Dackel Odin. Alle diese Menschen aus zwei großen Berliner Mehrfamilienhäusern zeigen hier, wie und was man gemeinsam alles erreichen kann.

Mir hat diese sehr emotionale Geschichte mit den vielen wunderschönen Gartenbildern, die sich in meinem Kopf gebildet haben und den so hoffnungsvollen Momenten sehr gut gefallen.

Bewertung vom 07.02.2023
Toffi erforscht die Erde
Weber, Judith;Weber, Marcus

Toffi erforscht die Erde


ausgezeichnet

Wir erforschen gemeinsam die Erde

Der kleine Affe Toffi geht heute mit Lämmchen Lina und Frosch Fips wandern. Dabei kann man sehr vieles darüber lernen, wie unsere Erde entstanden ist und woraus sie besteht; wie sich Berge gebildet haben und was sich tief unter der Oberfläche alles tut. Sie bemerken, dass alle Steine anders ausschauen und sie finden eine alte Versteinerung. Lina, die sich mit dem Thema schon sehr gut auskennt, erklärt Toffi und Fips wie alles zusammen hängt.

Auf den insgesamt 9 Hartpappdoppelseiten haben Judith und Marcus Weber kleine Texte platziert, denen die kleinen Zuhörer gut folgen und sie verstehen können. Die Erklärungen von Lämmchen Lina regen auch zu vielen weiteren Fragen rund um das Thema Erde an. Marta Costa hat dazu jede Doppelseite farbenfroh und detailreich gestaltet, so dass es Spaß macht, auch einfach nur die Bilder anzuschauen und die vielen Kleinigkeiten zu entdecken, die sich dort verstecken.

Ein tolles Sachbilderbuch für unsere jüngsten Zuhörer ab 2 Jahren, das Lust darauf macht, genau so wie Toffi, Fips und Lina auf Entdeckungs- und Erforschungstour zu gehen.

Bewertung vom 07.02.2023
Ludwig und das Nashorn
Schneider, Noemi

Ludwig und das Nashorn


ausgezeichnet

Ein philosophisches Bilderbuch, das mich begeistert hat

Schon das Cover des Berliner Duos GOLDEN COSMOS in deren charakteristischem Siebdruckstil bietet so viel kleine Details, die es sich zu entdecken lohnt. Wie ich finde, einfach wunderschön gestaltet.

Als Ludwig´s Papa abends ins Kinderzimmer kommt und fragt, mit wem Ludwig da gerade geredet hat, erklärt der ihm, dass da ein Nashorn in seinem Zimmer sei. Aber Papa sieht kein Nashorn; weder im Schrank, noch unter dem Bett oder unter dem Schreibtisch. Es entspinnt sich eine philosophische Diskussion zwischen Vater und Sohn, ob nur da ist, was man auch sehen kann? Oder ob es Beweise braucht um daran glauben zu können? Dabei haben wir Ludwig und das Nashorn doch gleich auf der ersten Seite schon entdeckt.

Bisher kannte ich kein Kinderbuch, dass sich mit der wahrhaftigen Existenz von Dingen beschäftigt. Also war ich ganz gespannt, wie dieses Thema von Noemi Schneider ausgerbeitet wird. Sie nimmt eine Diskussion zwischen Ludwig Wittgenstein, einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, und seinem englischen Professor Bertrand Russell als Grundlage für diese philosophische Gute-Nacht-Geschichte. Mehr zu deren Diskussion findet sich auch hinten im Buch. Mir hat diese Umsetzung sehr gut gefallen.

Doris Freigofas und Daniel Dolz von GOLDEN COSMOS haben die ganzseitig farbigen Bilder im Siebdruckstil mit ganz vielen kleinen Details liebevoll gestaltet. Dies war ihr erstes Kinderbuchprojekt. Von ihnen würde ich mir mehr Bücher wünschen.

Ein wunderbares Buch, dass nicht nur Kinder ab 4 Jahren zum philosophieren anregt. Auch ich mache mir hier meine eigenen Gedanken - und finde das wundervoll.

Bewertung vom 05.02.2023
Heute ist Opa-Tag - hurra!
Orso, Kathrin Lena;Anker, Nicola

Heute ist Opa-Tag - hurra!


ausgezeichnet

Ein farbenfrohes Bilderbuch für unsere Jüngsten

Endlich ist es wieder soweit. Das Kind, ob Junge oder Mädchen ist nicht benannt und auch nicht klar ersichtlich, darf wieder einen Tag mit Opa verbringen. Es ist schon so schön anzusehen, wie es bei der Begrüßung in Opas Arme fliegt.Gemeinsam wird sich verkleidet; bei einem Picknick gibt es Saft und Apfelkuchen; es geht zum Paddeln; es wird zusammen gekocht und gekleckert und sie zelten vorm Haus. Und zum Schluss sagt es ihrem Opa, wie lieb es ihn hat.

Ein wunderschönes kleines Buch, dass auf der ersten und der letzten Seite einfängt, wie lieb das Kind seinen Opa hat und wie viel Spaß man mit ihm haben kann. Opa kümmert sich rührend um das Kind und wir begleiten die beiden bei den verschiedensten Aktivitäten. Dass nicht klar ersichtlich ist, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist, finde ich gar nicht schlecht. So kann das Lesekind sich, egal ob männlich oder weiblich, in dem Kind aus der Geschichte vielleicht wiedererkennen.

Die Autorinnen Kathrin Lena Orso und Nicola Anker haben die Geschichte in gefühlvolle vierzeilige Reime gesetzt. Dazu die so liebevoll und detailreich gezeichneten Illustrationen von Daniela Kunkel. Es gibt auf jeder farbenfrohen Doppelseite so viel zu entdecken, dass es Spaß macht, das Buch immer wieder vorzulesen.

Nun werden wir uns auch noch anschauen, was Oma an ihrem Tag so alles mit dem Kind anstellt. Denn von Oma gibt es ein eigenes Buch.

Ein wundervoll in Reimen gestaltetes Buch für Kinder ab 2 Jahren, dass uns sehr gut gefällt.

Bewertung vom 04.02.2023
Verflixt und zugeschneit / Die Yetis sind los! Bd.1
Gemmel, Stefan

Verflixt und zugeschneit / Die Yetis sind los! Bd.1


ausgezeichnet

Hier kommen Rosa und Bibber, die Yetikinder

Mir hat schon das Cover mit dem rosafarbenen Yetimädchen Rosa, dem schneeweißen Yetijungen Bibber und dem kleinen Polarfuchs Piko sehr gut gefallen. Allein ihre Gesichter machen Lust sich auf sie und die Antarktis am Südpol einzulassen.

Die beiden Yetifreunde Rosa und Bibber machen sich auf den Weg um herauszufinden, ob es außer den vier Farben, die sie kennen, weiß wie Schnee, blau wie der Himmel, Gelb wie die Sonne und Rosa, wie Rosa, noch andere Farben gibt. Und sie wollen Menschen sehen, von denen Bibbers Opa erzählt. Zusammen mit dem kleinen ängstlichen Polarfuchs Piko machen sie sich auf den Weg zum Menschendorf.
Was sie dort alles erleben, wen sie dort kennenlernen und mit wem sie sich sogar anfreunden, das solltet ihr in diesem wunderschönen Kinderbuch von Stefan Gemmel selbst lesen.

Gleich zu Beginn des Buches bekomme ich eine Doppelseite mit der aufgezeichneten Antarktis und den einzelnen Stationen bzw. Kapiteln, auf denen ich die drei Abenteurer begleiten werde.
Nach einem kurzen Willkommensgruß bei den Yetis sind die 20 Kapitel des Buches aufgelistet. Und dann geht es auch schon los mit der tollen Geschichte.

Zusammen mit den beiden Yetikindern lerne ich viel über das Anderssein; über den Mut Neues zu entdecken; ich erlebe, dass es auch anderswo Vorurteile und Schwindeleien gibt. Durch Piko lernen wir, dass man trotz aller Abenteuerlust auch vorsichtig und umsichtig sein muss.
Zum Schluss bekomme ich noch eine ganze Seite „Coole Fakten über Eis und Schnee“, eine Anleitung zum Schneeflocken basteln und ein ganze Seite mit kleinen Stickern von Rosa, Bibber und Piko, die man z.B. unter jedes gelesene Kapitel kleben kann.
Stefan Gemmel erzählt die Geschichte der kleinen und großen Yetis und der Menschen in der Arktis auf eine so einnehmende und kindgerechte Art, dass die Kleinen sich sofort in Eis und Schnee wohlfühlen. Auch mir als Vorleseoma hat die Geschichte großen Spaß gemacht.
Aufgewertet wird die Geschichte durch die großen und kleinen wunderschönen Illustrationen von Stefanie Reich. Einfach zum Dahinschmelzen.
Ein so liebevoll gestaltetes Kinderbuch, sogar mit Lesebändchen, über Freundschaft, Mut, Wissensdurst, Andersartigkeit, Selbstliebe, Toleranz und das Überwinden von Ängsten. Wir freuen uns schon auf das nächste Abenteuer von Rosa, Bibber und Piko.

Bewertung vom 03.02.2023
Den Letzten beißen die Robben
Kölpin, Regine

Den Letzten beißen die Robben


ausgezeichnet

Ino Tjarks & Co gehen in Rente

Der letzte Fall für das Detektivbüro Ino Tjarks, sien Leevste Gerda Janßen und Bäckerin Theda Graalfs liegt nun schon ein Jahr zurück. Also könnte man die Detektei, die die Drei seit ein paar Jahren betreiben eigentlich einmotten. Theda hat schon eine Weltreise gebucht und auch Gerda hat für sich schon ein neues Hobby entdeckt: sie will die Theaterbühne erobern. Zusammen mit Ex-Kommissar Traugott Fürchtenicht probt sie in der Theatergruppe Weißherbst „Der gestiefelte Kater – Das Musical“. Als sich die beiden gemeinsam auf den Heimweg machen, finden sie neben der Straße den Hauptdarsteller des Stücks Hannes Grassmanns, überfahren und tot. Der Täter hat sich aus dem Staub gemacht. Also müssen die Drei, unterstützt vom Ex-Kommissar, die Ermittlungen nochmal aufnehmen. Wobei sie Polizeihauptkommissar Marius Meiners und seinem neuen Partner Nils Müller mehr als einmal in die Quere kommen.

Dies ist leider der letzte Fall für das sympathische Ermittlertrio, das sich nun endgültig zur Ruhe setzt. Schade, ich hätte gerne noch mehr Fälle mit ihnen gemeinsam gelöst. Denn die Drei sind mir mit diesem Fall richtig ans Herz gewachsen. Ino, der eigentlich nur seine Ruhe will und wie sich dann herausstellt auch braucht; Gerda, die statt der herrschaftlichen Rolle im Theaterstück nur eine kleine Nebenrolle ergattert bzw. dazu noch das IA des Esels schmettern darf; und Theda, die schon ihre Koffer für die große Reise packt. Dazu die mit Haaren auf den Zähnen ausgestattete Regisseurin Marianne van der Balje mit ihrem Feldwebelton und PHK Marius Meiners mit seiner esoterischen Neigung zu plätschernden Brunnen, winkenden Yogadrachen und blumig duftenden Räucherstäbchen. Da hat mir sein neuer Kollege Nils Müller manches mal richtig leid getan.
Autorin @reginekölpin haucht der Geschichte einen so besonderen Humor ein, ohne flapsig zu klingen, dass ich mehr als einmal Lachtränen in den Augen stehen hatte.
Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Da der Tote ein äußerst unbeliebter Zeitgenosse war, gibt es mehr als genug Tatverdächtige. Mehr als einmal hatte ich einen Verdächtigen ausgemacht, den ich dann aber wieder laufen lassen musste. Denn auf den Täter, der ganz zum Schluss dingfest gemacht wird, wäre ich nicht gekommen.
Dank der bildhaften Beschreibungen habe ich die Gegend rund um Horumersiel direkt vor Augen, den Wind in den Haaren und das Salz auf der Zunge. Im September werde ich mir die Gegend mal persönlich anschauen. Darauf hat mir Frau Kölpin so richtig Lust gemacht. Da ich Band 1 und 2 noch nicht kenne, werde ich die als Urlaubslektüre mitnehmen.
Zum besseren Verständnis bekomme ich am Schluss noch die friesischen Redewendungen, die im Buch vorkommen, übersetzt. Und kurze Leseproben der Bände 1 und 2 machen Lust, auch die noch zu lesen.

„Den letzten beißen die Robben“ ist leider der letzte Fall für das sympathische Ermittlertrio Ino, Gerda und Theda aus Horumersiel an der Nordsee. Ich hatte einige wundervolle spannende und humorige Lesestunden mit den dreien.