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Bewertungen

Insgesamt 923 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2015
Nachtland / Die Seiten der Welt Bd.2
Meyer, Kai

Nachtland / Die Seiten der Welt Bd.2


sehr gut

Inhalt:
Einige Monate sind seit den letzten Ereignissen in Libropolis vergangen und die Exlibri haben sich mit Furia und ihren Freunden vom Widerstand in die Cotswolds, in die Residenz der Faerfax zurückgezogen.
Dort wird Furia von Summerbelle trainiert und Furias bibliomantischen Kräfte wachsen. Furia und ein Teil des Widerstands machen sich auf die Suche nach dem Zentrum der Macht und stoßen dabei auf ein großes Geheimnis.

Meine Meinung:
So neugierig ich auf dieses Buch war, so schwierig fällt es mir jetzt es zu bewerten.
Wo ich im ersten Teil noch fasziniert war von einer Art Märchenwelt in der auch das Böse herrschte, so ging es in diesem Teil überwiegend um Kämpfe und Flucht.
Wieso ich aber trotzdem 4/5 gebe ist schnell erklärt: Kai Meyer hat auch hier sprachlich wieder ein "bibliomantisches Meisterwerk" erschaffen.
Als Siebenstern der realen Welt hat er Furia reifen lassen und sie noch interessanter beschrieben als bisher.
Ich bin nicht nur ein Coverfetischist, denn ich gestehe, dass mich auch der Geruch von Büchern interessiert. Wer einmal an Büchern gerochen hat, der weiß dass sie alle möglichen Gerüche tragen können von modrig-feucht über Eiergestank bis hin zu frischem Holzduft.
Der Autor beschreibt den Geruch den Furia mittlerweile angenommen hat und automatisch rieche ich den Leim und die Druckerschwärze nach der Furia riecht.
Kai Meyer hat mich die Buchseiten von Isis hören lassen, wenn sie ihren Brustkorb öffnet und ihr Seitenherz spaltet. Er lässt mich in eine Welt voller Bücher und fantastischer Wesen tauchen und zaubert Gerüche und Geräusche die diese Welt perfekt machen und schon fast realistisch werden lassen.
Nachtland besteht aus vier Teilen und einem Nachspiel.
Die Kinder begeben sich erst ins Ghetto von Libropolis und kämpfen dort gegen die Anhänger eines Untergrundbosses und später kämpfen sie gegen die drei Häuser.
Was im letzten Teil die Leselampe, Origami, der Lesesessel usw. war, waren in diesem Teil die Bookboards (ich will auch eins!), die hirudo librorum und die Tintlinge.
An Charakteren kamen einige neu hinzu, wobei ich vor allem Patience, einen Exlibro aus "Feuersturm der Leidenschaft", als besonders liebenswert empfand. Ein Bär von einem Mann, der optisch sofort Eindruck schindet, aber von Herzen gut ist.
Auch Tote gibt es im zweiten Teil von Die Seiten der Welt wieder einige.
Im Großen und Ganzen hat mich das Buch also wieder einmal begeistern können, aber die ganzen Kämpfe haben sich teilweise so hingezogen, dass es mir persönlich etwas zu viel wurde.
Trotzdem warte ich nun gespannt auf den nächsten Teil und frage mich, ob es dort zu einem finalen Kampf kommen wird.

Fazit:
Nicht jeder ist das, wofür er sich ausgibt. Nicht alles ist das, was es scheint und am Ende gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Ein Buch voller magischer Düfte, Wesen und Erlebnisse in dem meiner Meinung nach zuviel gekämpft wird.

Bewertung vom 11.07.2015
Und im Fenster der Himmel - Eine wahre Geschichte
Reiss, Johanna

Und im Fenster der Himmel - Eine wahre Geschichte


ausgezeichnet

Inhalt:
Im Jahr 1940 besetzen die Deutschen die Niederlande und Annie, ihre Schwestern und ihr Vater müssen sich verstecken. Die Familie wird getrennt, die große Schwester Rachel bleibt erst noch zuhause und die achtjährige Annie geht mir ihrer Schwester Sini zu einem Bauern. Die nächsten Jahre verstecken sich die Mädchen und sehnen sich nach Luft und der Freiheit.

Meine Meinung:
Das Buch ist von einer Zeitzeugin geschrieben worden, denn Johanna "Annie" Reiss hat diese Geschichte erlebt.
Fünf Jahre ihrer Kindheit hat sie versteckt bei einer netten Familie gelebt die sich dadurch selbst in Gefahr gebracht hat.
Diese Familie wurde eine Ersatzfamilie und nahm die zwei Mädchen wie eigene Kinder auf. Johan, das Familienoberhaupt sagt oft, dass sie nur einfache Bauern sind. Als Leserin habe ich ihn gleich ins Herz geschlossen, denn diese Menschlichkeit die er ausstrahlt war einfach toll und herzlich.
Ich selbst habe mich gefragt: Würde ich jemanden aufnehmen? Früher habe ich immer gedacht, dass es selbstverständlich wäre, aber jetzt mit der Verantwortung für ein eigenes kleines Kind wüsste ich nicht wie ich handeln würde.
Annie beschreibt nicht den Krieg an sich, denn von dem bekommt sie hinter ihrem Fenster kaum etwas mit. Sie beschreibt viel mehr den Alltag, die Langeweile und die Launen der Menschen.
Die Angst von Dientje (Johans Frau), die Ungläubigkeit von Opoe (seiner Mutter) und die Wut von Sini.
Die Gefühle und viele der Momente die sie alle als Familie zusammen erleben, hat die Autorin in diesem Buch verpackt.
Dieses Buch hat einmal mehr gezeigt was der Krieg mit den Menschen macht. Die einen werden zu Jägern und die anderen sind die Gejagten.
Ich finde es toll, dass es noch mehr "Anne Frank"- Geschichten gibt. Tatsachenberichte um uns nicht vergessen zu lassen was passiert ist und um uns zu zeigen, dass so etwas nie, nie, nie wieder passieren darf.

Fazit:
Wie sich Juden versteckten um zu Überleben und sich dabei fühlten wie Gefangene - so könnte der Titel dieses Buches lauten. Es ruft dazu auf niemals zu vergessen und zu leugnen.
Eine gute Möglichkeit um die "Opfer" dieser Zeit zu verstehen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.07.2015
Zerrissen
Gómez-Jurado, Juan

Zerrissen


sehr gut

Inhalt:

Dave Evans ist Neurochirurg und Vater einer 7-jährigen Tochter. Seit kurzem ist er auch verwitwet und als er nach einer OP später als sonst nach Hause kommt, macht er eine fürchterliche Entdeckung.
Seine Haushälterin findet er tot im Keller und seine Tochter ist verschwunden. Als er eine SMS von einer unbekannten Nummer erhält wird ihm klar, dass seine Tochter entführt wurde.
Nur eines kann sie retten, erfährt er als er den Entführer "Mr. White" trifft: Sein nächster Patient darf die OP nicht überleben. Doch sein nächster Patient ist nicht irgendwer, sondern der mächtigste Mann der Vereinten Nationen. Er ist der amerikanische Präsident.

Meine Meinung:

Was macht einen guten Thriller aus? Eine gute Geschichte mit viel Spannung, einen sympathischen Hauptprotagonisten und ein unvorhersehbares Ende.
Das meiste ist hier gegeben, was jedoch das Gesamtbild etwas schmälert ist, dass der Infotext bereits die ganze Geschichte verrät.
Trotz allem finde ich es sehr gelungen und gut umgesetzt. Zwar weiß der Leser bzw. Hörer bereits wie die Geschichte endet, aber hier heißt es eher der Weg ist das Ziel und dieser wurde sehr gut beschrieben.
Es fehlte meiner Meinung nicht an Spannung und sehr rasant wurde die Geschichte auch erzählt.
Der Hauptprotagonist Dave Evans war mir gleich sehr sympathisch und der Schreibstil des Autors hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.
Ich fand das Hörbuch auch nicht besonders blutig und man könnte es eher als Krimi durchgehen lassen, auch wenn es nicht gerade um Ermittlungen geht.
Sehr wichtig für die Geschichte ist auch Kate, Daves Schwägerin. Sie ist beim Secret Service und muss sich entscheiden wer bei ihr an erster Stelle steht. Ihre Nichte oder der Präsident.
Nach einigen Gewissensbissen steht ihre Nichte an erster Stelle und sie unterstützt Dave so gut es geht.
Das einzige was wirklich etwas eklig beschrieben wurde war die OP des Präsidenten am offenen Schädel.
Der Schreibstil des Autors war sehr flüssig und in meinem Fall gut zu hören. Dazu kommt die tolle Stimme des Sprechers Heikko Deutschmann, der die Geschichte gekonnt in Szene setzte.
Er hat eine angenehme Erzählerstimme die sehr gut zu dieser Geschichte passte.
Im Großen und Ganzen hat es mir sehr gut gefallen und ich fand auch das Thema recht interessant.

Mein Fazit:

Dieses Hörbuch war ein tolles Erlebnis das aber leider dadurch geschmälert wurde, dass im Infotext schon die ganze Geschichte steckt.

Bewertung vom 30.06.2015
Der Befreier
Kershaw, Alex

Der Befreier


ausgezeichnet

Inhalt:

Felix Sparks stammte aus einer ganz einfachen Arbeiterfamilie, der sich nach der High School von der Armee anwerben lies, da es Aufgrund der wirtschaftlichen Lage des Landes, keine Arbeit gab. Als es der Wirtschaft wieder besser ging, begann er Jura zu studieren. Doch als der 2. Weltkrieg begann, wurde er ein weiteres Mal einberufen. Er war Teil der Invasion auf Sizilien und überlebte als einziger seiner Einheit, die Schlacht bei Anzio. Er überlebte die deutsche Ardennenoffensive und viele andere Kämpfe mehr. Doch als er das KZ Dachau befreit und sieht was dort geschah, stockt ihm der Atem.

Meine Meinung:

Da mich der 2. Weltkrieg schon immer fasziniert hat, musste ich dieses Buch einfach lesen.
Jetzt, nachdem ich es gelesen habe, muss ich sagen dass dieses Buch ein definitives Muss ist.
Ich finde es auch besonders für den Geschichtsunterricht recht interessant.
Es liest sich nicht wie ein Sachbuch, das trocken mit Fakten um sich wirft, sondern es wird die Geschichte um Felix Sparks und seine Erfahrungen im 2. Weltkrieg erzählt. Liest sich also eher als Roman. Viele Leser rechnen bei einem Buch mit diesem Thema eher mit trockenem Stoff, als das was man dann präsentiert bekommt.
Für mich war das bekannteste, zumindest aus der amerikanischen Sicht, die Landung an der Normandie. Doch dieses Buch hat einen ganz anderen Anfang, nämlich die Landung in Sizilien.
Das fand ich sehr interessant, dass man auch andere Einblicke auf den damaligen Krieg bekommt.
Es ist allgemein sehr informativ und interessant gestrickt.
Ich wusste auch nicht, dass man es als Autor schaffen kann die Schrecken des Krieges so in Worte zu fassen.
Mir ging es beim Lesen so, dass man das Gefühl hatte, dass alles zum Greifen nah war und man sich mitten im Geschehen befand.
Das Thema ist ja schon erschreckend genug und ein schwarzer Fleck in der Geschichte, doch ich habe bisher wenig Bücher gelesen bzw. Filme gesehen, die den Schrecken so gekonnt aufzeigen, wie dieses Buch.
Ganz besonders gut konnte man auch die Gefühle von Felix Sparks spüren und er war ein sehr emotionaler Mensch, besonders was seine Kompanie anbelangt.
Doch am meisten haben mich die Schilderungen über das KZ Dachau berührt.
Es ist wirklich sehr erschreckend was dort passiert ist und da ich gebürtig aus der Nähe von München komme und das KZ auch schon besichtig habe, konnte ich mir alles recht bildlich vorstellen.
Auch wenn der Titel des Buches "Der Befreier" ist, nimmt die Befreiung des KZ Dachau eher einen kleinen Teil des Gesamtwerks ein.
Das meiste handelt vom Weg den Felix Sparks im Krieg einschlägt. Die ganzen Schlachten die er ausfechten muss, aber auch seine Rückschläge und Emotionen.
Für mich eines der besten Bücher in den letzten Jahren und ganz besonders auch zu diesem Thema.

Mein Fazit:

Ein Buch, das die Schrecken des Krieges sehr gut widerspiegelt und ein absolutes Lesemuss ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.06.2015
Die letzten Tage von Rabbit Hayes
McPartlin, Anna

Die letzten Tage von Rabbit Hayes


ausgezeichnet

Inhalt:
Rabbit hatte ihn schon besiegt, doch er ist wieder da: Der Krebs! Diesmal sieht es nicht gut für sie aus und sie hat noch einiges zu tun, bevor sie diese Welt verlassen wird.
Sie muss ihrer Tochter sagen, dass sie stirbt und sie muss ihre Familie wieder miteinander versöhnen und nebenbei muss sie ihrer Mutter zu verstehen geben, dass sie auch jetzt noch nicht an Gott glaubt.

Meine Meinung:
Nachdem ich so viele gute Meinungen gehört habe, musste ich dieses Buch selbst lesen.
Die Autorin war mir gänzlich unbekannt und erst als ich nach dem Buch gesucht habe ist mir aufgefallen, dass sie schon einiges geschrieben hat.
So interessant und traurig ich "Krebsbücher" auch finde, so überrascht war ich von diesem.
Es werden die letzten Tage im Leben von Mia (Rabbit) Hayes erzählt. Natürlich geht es auch um die immer stärker werdenden Schmerzen, um die trauernde Familie und das Abschied nehmen, aber man erfährt noch mehr aus der Vergangenheit.
Die Familie und der Freundeskreis um Rabbit sind sehr groß und doch fehlt eine Person die uns während der ganzen Geschichte trotzdem begleitet.
Das Buch hat mich so oft zum lachen gebracht, denn Molly ist doch eine sehr stark fluchende Mutter und hat durch ihre Art immer Komik rein gebracht.
Ihr Mann ist der Ruhepol und der Weichere von beiden. Er kann seinen Schmerz und Kummer nicht so gut verbergen wie die restlichen Familienmitglieder.
Juliet, die Tochter von Rabbit, trifft es meiner Meinung nach am Schlimmsten, denn sie hatte nie einen Vater und nun stirbt auch noch ihre Mutter. So schlimm das ist, merkt man schnell, dass dieses Mädchen niemals allein sein wird.
Rabbits Geschwister sind zwei zankende, erwachsene Kinder die eigentlich nie einer Meinung sind.
Obwohl immer alles drunter und drüber geht, habe ich als Leserin gemerkt wie stark diese Familie ist. Alle stützen sich und schenken sich Kraft. Es wird gestritten und geschrien, aber es wird sich auch immer wieder vertragen.
Natürlich wird das Leid zum Ende der Geschichte schlimmer, aber auch da war das Buch noch zu schön um traurig zu wirken.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und mit einem Lächeln im Gesicht zurückgelassen.

Fazit:
Eine etwas andere "Krebsgeschichte" inklusive einer Familie mit lauter Baustellen. Unterhaltsam, schön und traurig zugleich.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2015
Tod in stiller Nacht / Thomas Andreasson Bd.6 (4 Audio-CDs)
Sten, Viveca

Tod in stiller Nacht / Thomas Andreasson Bd.6 (4 Audio-CDs)


gut

Wenn ich dieses Buch bzw. Hörbuch mit einem Wort beschreiben müsste, würde ich es eher als langweilig bezeichnen.
Ich fand zwar das Thema an sich recht interessant, aber im Großen und Ganzen konnte mich die Geschichte nicht fesseln.
Mir fehlte die Spannung, wobei mir wiederum die Ermittlungen recht gut gefallen haben.
Positiv sollte ich auch erwähnen, dass ich nicht besonders schnell einen Verdächtigen im Visier hatte, was schon mal ein Pluspunkt war.
Vielleicht bin ich durch andere Bücher aus demselben Genre etwas verwöhnt und beäuge dieses Werk deshalb so kritisch weil ich anderes gewohnt bin.
Eigentlich bin ich auch eher der Thriller Leser und nicht so angetan von Krimis. "Tod in stiller Nacht" habe ich auch als Krimi deklariert, da hier die Ermittlungen im Vordergrund stehen. Bei Thrillern ist es ja eher so, dass die Taten im Vordergrund stehen und genau das ist es was mich daran auch so fasziniert.
Da ich das Hörbuch hören durfte, muss ich auch noch darauf eingehen ob ich es richtig umgesetzt fand. Ich würde sagen grundsätzlich ja, aber am Anfang musste ich mich wirklich erst an die Stimme von Stephan Schad gewöhnen, denn ich hatte immer so ein leichtes "Schmatzen" im Ohr und das fand ich am Anfang teilweise recht stören weil ich mich erst darauf konzentrierte und nicht auf die Geschichte selbst.
Der Hauptprotagonist Thomas Andreassons, ist mir sehr sympathisch gewesen auch wenn ich mir mehr von dem Buch/Hörbuch erwartet hatte, ist er trotzdem ein sehr interessanter Charakter gewesen.
Es ist recht schwierig eine Rezension über dieses Buch zu schreiben, denn auf der einen Seite hat es ein sehr interessantes Thema, das auch aktuelle Probleme anspricht und auf der anderen Seite finde ich es zu schwach umgesetzt.
Normalerweise sollte ein Krimi fesselnd und spannend sein, aber hier hatte ich dieses "Gewollt aber nicht gekonnt"-Gefühl.

Mein Fazit:

Eine Geschichte, die im Ansatz zwar recht gut gedacht war, dann aber doch nicht überzeugen konnte.

Bewertung vom 21.06.2015
Schmusetier und Kuscheldecke
Laing, Ruth

Schmusetier und Kuscheldecke


gut

Inhalt:
Der Klappentext verspricht fix genähte Sachen aus bunten Stoffen.
In diesem Buch gibt es Nähanleitungen zu Spielsachen und anderen Kleinigkeiten.
Grundbegriffe werden am Anfang erklärt und dann gibt es verschiedene Nähprojekte.
Ob Geschenke zur Geburt, oder Dinge für den Alltag, hier sollte jeder etwas finden können.

Meine Meinung:
Ein Buch auf das ich optisch sofort aufmerksam wurde, denn als Mama einer Tochter und als Nähanfängerin finde ich selbstgemachte Sachen persönlicher und schöner (meistens).
Ich möchte gleich sagen, dass die Nähbeispiele fast ausschließlich für Babys und Kleinstkinder sind. Für ein Kleinkind sind die meisten Sachen nicht mehr brauchbar.
Mir ist gleich aufgefallen, dass es viele Anleitungen gibt, für die man Frottee braucht und habe mir erst einmal roten Frottee besorgt.
Ich habe mich dann als erstes für ein Lätzchen entschieden, denn erstens möchten wir noch
Nachwuchs und zweitens sind Lätzchen sicher auch ein tolles Geschenk für werdende Eltern.
Ich bin davon ausgegangen, dass ein Schnittmusterbogen im Buch ist, aber die Schnittmuster sind auf die letzten Seiten gedruckt.
Also habe ich den Schnitt auf Pergamentpapier gepaust und dann auf den Stoff übertragen.
Bei jeder Anleitung ist eine kurze Materialliste, die Beschreibung der Zuschnitte und Bilder auf der jeweiligen Seite/den jeweiligen Seiten. Die Anleitung ist ziemlich knapp gehalten, war aber bei diesem Projekt nicht so schlimm.
Als nächstes habe ich mich an einen Waschlappen (Waschhandschuh?) gewagt. Beide Nähprojekte waren die ersten dieser Art und auch die ersten mit Frottee.


Anstatt Frottee zu kaufen, hat man hier auch die Möglichkeit ein Handtuch zu kaufen und dieses dafür zu nutzen.
Da ich jetzt nur eine Farbe Frottee da hatte und ich für die Applikation einen zweiten gebraucht hätte, habe ich eine, bzw. zwei genommen die ich schon zuhause hatte.
Ich habe ein Herz und eine Hello Kitty appliziert und ein Webband mit Eulen und Bäumen gehabt das mir farblich gut zum Rot gefallen hat.
Die Anleitung hierzu fand ich zum Teil etwas unverständlich, aber da es nicht mein erstes Nähprojekt ist, habe ich halt geschaut was logisch ist.
An der Stelle an der man den Waschlappen zusammen näht hat man zwei, bzw. vier Lagen Frottee und zweimal Webband. Hier sollte man ziemlich langsam nähen, damit einem die Nadel nicht um die Ohren fliegt.
Unsere Tochter ist in der Nacht in der ich ihn genäht habe wach geworden und hat ihn dann zum kuscheln mit ins Bett genommen.
Er gefällt also sehr und ich muss sagen, dass es mich reizt noch mehr zu nähen.

In diesem Buch gibt es noch ein paar wenige schöne Ideen, aber leider auch viel Zeug, dass in meinen Augen niemand braucht. Puppenkleider für eine bestimmte Puppe die es in Bastelgeschäften gibt, Gläschendeko, Dekowäscheleine, Bärenschlafsack der wie ein Topflappen aussieht sind nur ein paar der Dinge, die ich für überflüssig halte.
Schön dagegen ist die Kuscheleule, die Kinderschürze und die kleine Tasche.

Fazit:
Ein Nähbuch das ich nicht unbedingt für die ersten Näharbeiten empfehlen würde. Ein Buch mit vielseitigen, schönen, aber auch überflüssigen Ideen für die Kleinsten.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.06.2015
Plötzlich unsichtbar
Kessler, Liz

Plötzlich unsichtbar


sehr gut

Inhalt:

Jess ist ein 13jähriges Mädchen und eigentlich ganz normal, doch als sie im Erdkundeunterricht einnickt, wird ihr Arm auf unerklärliche weise unsichtbar. Zusammen mit ihrer besten Freundin Izzy sucht sie nach einer Erklärung dafür und schon stecken die beiden in einem rasanten Abenteuer. Ihre erste Entdeckung ist, dass auch noch andere Mitschüler über besondere Fähigkeiten verfügen. Sind sie denn da jetzt so etwas wie Superhelden? Na klar! Und schon erscheint auch ein Schurke auf der Bildfläche, den sie zusammen bekämpfen müssen.

Meine Meinung:

Am Anfang war ich doch recht skeptisch, was dieses Hörbuch betraf, denn eigentlich ist es nicht ganz das Genre das mich normalerweise anspricht.
Man darf auch hier den Gesichtspunkt, dass die Geschichte für 10-12jährige gedacht ist nicht aus den Augen verlieren.
Mich hatte das Thema des Buches interessiert und daher musste ich es einfach hören, wobei mir im Großen und Ganzen der Kick des Besonderen gefehlt hat.
Es ist eine tolle Geschichte über Kinder, die sich zusammen auf ein Abenteuer begeben. Viele Freundschaften entstehen daraus und zusammen gehen sie durch dick und dünn.
Ich denke für die angesprochene Zielgruppe, ist es genau das richtige, wobei ich vermute, dass die angesprochenen Leser oder Hörer, eher zum weiblichen Geschlecht gehören werden.
An die Stimme von Jodie Ahlborn musste ich mich erst gewöhnen, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase war sie dann recht angenehm zu hören.
Das Thema, mit den verschiedenen Fähigkeiten hab ich schon sehr interessant gefunden, doch mich konnte die Umsetzung nicht ganz mitreißen, denn ich hatte immer das Gefühl dass noch etwas mehr gehen würde.
Jess, Izzy und die anderen sind Kinder sind alle recht sympathisch und haben alle die ganz normalen Probleme, die man in dem Alter einfach hat. das ist auch das was ich an solchen Büchern immer ganz gut finde, dass neben den "magischen" Fähigkeiten auch ganz normale Dinge zur Sprache kommen.
Als ganzes gesehen war es trotzdem eine recht schöne Geschichte, die Mädchen im Alter von 10-12 Jahren mit Sicherheit begeistern wird.

Mein Fazit:

Ein schönes Kinderbuch bei dem mir leider das besondere Etwas fehlt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.