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Benutzername: 
Joschne
Wohnort: 
Sittensen

Bewertungen

Insgesamt 1854 Bewertungen
Bewertung vom 15.04.2015
Verheißung - Der Grenzenlose / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.6
Adler-Olsen, Jussi

Verheißung - Der Grenzenlose / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.6


ausgezeichnet

+++In tödlicher Gefahr+++

Siebzehn Jahre lang hat Polizeikommissar Christian Habersaat vergeblich versucht, den Tod einer jungen Frau aufzuklären, die kopfüber in einem Baum hängend aufgefunden wurde. Kurz nachdem er Carl Mørck um Hilfe gebeten hat, kommt er auf schockierende Weise ums Leben – und nur wenig später sein Sohn. Die Recherchen des Sonderdezernats Q führen nach Öland, zu einem obskuren »Zentrum zur Transzendentalen Vereinigung von Mensch und Natur«. Carl Mørck und seine Assistenten ahnen nicht, dass sie sich in tödliche Gefahr begeben...
Wie gewohnt: Ein superspannender Adler Olsen mit einem brennend aktuellen und brisanten Thema. Da gibt es absolut nix zu meckern. Diese Woche absolut verdient auf Platz 1 der "Spiegel"-Bestsellerliste. Weiter so.

10 von 19 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.04.2015
Tod in stiller Nacht / Thomas Andreasson Bd.6
Sten, Viveca

Tod in stiller Nacht / Thomas Andreasson Bd.6


sehr gut

+++Ein Fall, der alle Erwartungen übertrifft+++

Die eisige Stille des friedlichen Weihnachtstages wird jäh gestört, als der leblose Körper einer Frau vor dem Hotel gefunden wird. Thomas Andreassons Ermittlungen zeigen, dass es sich bei dem Opfer um eine prominente Kriegsberichterstatterin handelt, die zahlreichen Morddrohungen ausgesetzt war. Fremdenfeindliche Zwischentöne und ein besonders professioneller Mörder machen den Fall für Thomas noch verzwickter. Da geschieht ein zweiter Mord …In der Zwischenzeit kämpft Thomas’ Jugendfreundin Nora mit ganz anderen Problemen. Ihre berufliche Integrität als Bankjuristin ist infrage gestellt. Schließlich muss sie eine Entscheidung treffen, die ihr ganzes Leben verändern wird. Viveca Sten hat in Deutschland eine riesige Fangemeinde, die gespannt auf weitere Fälle wartet. Dieser neue Fall wird alle Erwartungen übertreffen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2015
Wilhelm Brasse - der Fotograf von Auschwitz
Crippa, Luca; Onnis, Maurizio

Wilhelm Brasse - der Fotograf von Auschwitz


sehr gut

+++Überleben, ohne sich dem Terror anzupassen+++

Dieses Buch erzählt erstmals ausführlich die Geschichte eines Mannes, der überleben wollte, ohne sich dem Terror anzupassen: Wilhelm Brasse war der Fotograf von Auschwitz. Fast alle bekannten Auschwitz-Fotos stammen von ihm.
1940 wird Wilhelm Brasse, Sohn eines Österreichers und einer Polin, nach Auschwitz deportiert. In drei Monaten wird er tot sein, sagt man ihm. Als die Lagerleitung hört, dass er eine Ausbildung als Fotograf absolviert hat, lässt sie ihn im sogenannten Erkennungsdienst in Block 26 arbeiten. Angebote, sich der Wehrmacht anzuschließen, weist er zurück. In den nächsten Jahren muss er etwa 50 000 Fotos von Häftlingen machen. Er sieht die Verzweiflung, die Angst, die Resignation in den Gesichtern der Gefangenen. Entgegen den Anordnungen der Lagerleitung zeigt Wilhelm Brasse ihnen Respekt und Mitgefühl und retuschiert oft aufwendig die Porträts, damit die Nachwelt mehr Sympathie mit den Opfern der Barbarei aufbringen möge. Zugleich versucht er sich mit seiner Arbeit, die ihm gewisse Privilegien verschafft, von dem Grauen ringsum abzuschotten. Vergeblich, denn bald muss er auch die barbarischen Versuche der Lagerärzte dokumentieren. Nachdem Brasse am Anfang alles getan hatte, um zu überleben, treibt ihn Mitte 1944 das Entsetzen über diese bestialischen Versuche in den Widerstand. Er schmuggelt Fotos hinaus und hat am Ende nur noch ein Ziel: die Vernichtung der Aufnahmen durch die fluchtbereiten Lagerkommandeure zu verhindern und damit bedeutende Dokumente für die Nachwelt zu erhalten.
Die Jahre im Konzentrationslager haben Wilhelm Brasse so traumatisiert, dass er seinen Beruf als Fotograf nie wieder ausüben kann. Stattdessen eröffnet er in seinem Heimatort einen kleinen Zulieferbetrieb für Metzgereien. Er heiratet und hat Kinder und Enkel. Er stirbt am 23. Oktober 2012.
Luca Crippa und Maurizio Onnis haben ihn kurz vor seinem Tod getroffen und nach seinen Aufzeichnungen, Gesprächen mit der Familie sowie existierenden Dokumentationen seine Geschichte aufgeschrieben.
"Das überfällige Buch über einen demütigen und wertvollen Zeugen des Holocaust, dessen Fotos die ganze Welt erschüttern", meinte "La Republica".
Luca Crippa studierte Philosophie und Theologie und veröffentlichte ein Buch über die Darstellung von Hölle und Paradies in den schönen Künsten. Er lebt in der Nähe von Mailand.
Maurizio Onnis studierte Geschichte, schrieb zahlreiche historische Untersuchungen und arbeitet als Lektor. Er lebt auf Sardinien.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2015
VW Bulli
Christoph Boltze;Schlüter, Christian

VW Bulli


sehr gut

+++Vielseitiger Wagen von seinen besten Seiten gezeigt+++

Am 8. März 1950 liefen in Wolfsburg die ersten VW-Transporter vom Band. Kurz zuvor begann auch die Produktion von Reklamematerial für den großen Bruder des VW-Käfers. Dieses hat sich immer wieder gewandelt und ist zu jeder Zeit sehr beliebt gewesen, wenn es galt, sich in der Firma oder zuhause über neue VW-Transporter-Modelle zu informieren. Je nach Land wählten die Verkaufsabteilungen dabei unterschiedliche Wege, den vielseitigen Wagen von seinen besten Seiten zu zeigen. Er ist seit jeher ein vielseitiger Begleiter, der von allen geliebt wird: der T 1 und T 2 wegen ihrer knuffig-runden Form, der T3 wegen seiner klaren Kante und der T4 und T5 wegen ihres großen Raumgewinns durch die Umstellung auf Frontantrieb.
Dieses einzigartige Buch der beiden Autoren Christian Schlüter und Christoph Boltze zeigt anhand originaler Verkaufsbroschüren, von seriös bis lustig, mal nur mit ein paar wichtigen Botschaften oder detailliert bis ins Kleinste, wie sich der Typ2 im Laufe seines Lebens entwickelt hat. Zeitgeistige, sympathische Bilder zeigen die Lastesel Kastenwagen und Pritsche, die Bus-Modelle für den Personentransport und natürlich die sehr beliebten Sondermodelle. Exklusives Bildmaterial, teilweise sehr seltene Dokumente aus dem VW-Archiv und spannende Texte lassen die Herzen der Bulli-Fangemeinde höher schlagen. Kurzum: Must-Have für Bulli-Fans!!!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.03.2015
The Mozart Album (Limitierte Deluxe Edition)

The Mozart Album (Limitierte Deluxe Edition)


ausgezeichnet

+++Ein tolles Geschenk für Klavier-Liebhaber+++

»The Mozart Album« – Lang Lang ergründet Mozart

Lang Lang war schon immer für besondere Interpretationen gut. Technisch perfekt und interpretatorisch einfallsreich hat er völlig neue Hör- und Sichtweisen vieler Standardwerke der virtuosen Klavierliteratur eingespielt. Nun legt er mit »The Mozart Album« das ultimative Mozartalbum vor, wie die Verwendung des bestimmten anstatt des unbestimmten Artikels im Titel deutlich macht. Er selbst wünscht sich, dass jemand der ›nur‹ eine Mozart-Platte besitze, in Zukunft diese CD (in Wahrheit sind es ja zwei) zu Hause haben solle.

Lang Lang hat für »The Mozart Album« seine eigene Messlatte demnach außerordentlich hoch gelegt. Ungewöhnlich ist die Kombination der zwei CDs. Die erste CD enthält die Klavierkonzerte Nr. 17 G-Dur (KV 453) und Nr. 24 c-Moll (KV 491). Die zweite CD bringt Liveaufnahmen der Mozartstücke, die Lang Lang im November 2013 bei zwei Konzerten in der Royal Albert Hall spielte: Die Klaviersonaten Nrn. 4, 5,8; der Marsch Nr. 1 (KV 408), das Konzertstück KV 33b, das Allegro KV 1c sowie das ›Rondo alla turca‹ aus Klaviersonate A-Dur.

»The Mozart Album« ist vor allem aber »das« Mozart-Album, weil kein geringerer als Nikolaus Harnoncourt und die Wiener Philharmoniker Lang Langs Partner bei den Klavierkonzerten auf der ersten CD sind.

Die Begegnung zwischen Harnoncourt und Lang Lang wurde sorgfältig angebahnt, da der Maestro und große Mozartexperte noch lange nicht mit jedem Solisten zusammenarbeitet, der sich das wünscht. Offensichtlich war die Frage, ob Harnoncourt dazu bereit sei, an »The Mozart Album« mitzuwirken, jedoch schnell geklärt. Beide Musiker profitierten von den Proben und Einspielungen: Harnoncourt beteuert, in seinem langen Leben noch niemanden kennengelernt zu haben, der seine Anregungen und Wünsche so schnell und unmittelbar umsetze, noch während er sie ausspreche. Für Lang Lang eröffnete sich durch Harnoncourt die zutiefst österreichische Seite Mozarts sowie die Volksnähe dieser beiden Klavierkonzerte.

»The Mozart Album« von Lang Lang wird allein aufgrund der beiden Konzerteinspielungen mit Harnoncourt und den Wiener Philharmonikern zu der Referenzeinspielung werden, die der Pianist erschaffen wollte. Von Harnoncourt weiß man, dass er mit seinen Orchestern den Werken Mozarts bei jedem Konzert und in jeder Einspielung neue Seiten abgewinnt. Mit Lang Lang und Harnoncourt scheinen sich zwei Kreative gegenseitig regelrecht angeheizt zu haben.

Die Atmosphäre der Live-Konzerte aus der Royal Albert Hall mit jeweils 7000 Zuschauern stand – so gab zumindest Lang Lang in anschließenden Interviews zu Protokoll – in hartem Kontrast zu den teils ›kleinen‹ Mozartstücken der zweiten CD. Ebenso entsteht im Gesamtkunstwerk »The Mozart Album« eine Kluft zwischen den Solostücken und -sonaten einerseits und den Klavierkonzerten andererseits. Wer jedoch Lang Lang und Mozart kompakt in einem Produkt erwerben möchte, ist hier genau richtig aufgehoben.

»The Mozart Album« von Lang Lang ist ein tolles Geschenk für alle Klavierliebhaber und Pianisten, für Mozart- und Lang-Lang-Fans sowie für Klassikkenner, die sich das musikalische Feuerwerk Harnoncourt/Lang Lang nicht entgehen lassen wollen.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.