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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 983 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2011
Sonnenuntergang in St. Tropez
Steel, Danielle

Sonnenuntergang in St. Tropez


ausgezeichnet

das Leben ist nicht vorhersehbar

Diana und Eric feierten mit ihren Freunden Anne, Robert, Pascale und John einen schönen Sylvesterabend. Seit über 20 Jahren verbringen die drei Ehepaare Sylvester gemeinsam und auch ansonsten unternehmen sie viel zusammen. So treffen sie sich mehrmals im Monat und verbringen auch manche Urlaube gemeinsam. An diesem Sylvester einigen sie sich darauf, den August in St. Tropez zu verbringen. Nach einem gemeinsamen Abendessen, während dem die sechs Freunde ihren Urlaub auf St. Tropez fest machten, hatte Anne einen Herzinfarkt, den sie nicht überlebt. Den Urlaub wollen die Freunde trotzdem wahrnehmen, zum einen weil sich Anne darauf gefreut hatte und zum anderen, um Robert beizustehen. Außerdem waren es bis dahin noch 6 ½ Monate. Aber mit dem Tod von Anne scheint eine Pechsträne die Freunde heimzusuchen. Bis zum Urlaub steht die Ehe von Diana und Eric auf dem Spiel und auch die neue Frau an Roberts Seite wird sehr misstrauisch aufgenommen...

Der Schreibstil ist wie immer sehr locker und harmonisch. Ich konnte mir alles wunderbar vorstellen und die einzelnen Charaktere waren mir von Anfang an vertraut und sympatisch.
Eine fesselnde Geschichte um Liebe, Verlust und Vertrauen. Aber auch Hoffnung und Freundschaft.
Jeder Neuanfang ist schwer. Und Missgunst und Neid können sehr viel Unheil anrichten. Aber das Leben hat seine eigenen Spielregeln und lässt sich nicht auf einen bestimmten Zeitraum oder in eine bestimmte Richtung lenken. Auch wenn eine Freundschaft dadurch auf eine ungeheure Zerreisprobe gestellt wird. Das Leben besteht nicht nur aus geordneten Regeln, sondern auch aus Veränderungen. Mit jedem Ende beginnt ein Neuanfang. Und manchmal hält das Leben ungewöhnliche Überraschungen bereit.
Ein wundervolles Buch zum lachen und weinen, aber auch zum nachdenken.

Bewertung vom 15.09.2011
Herzens-Sachen
Peterson, Alice

Herzens-Sachen


ausgezeichnet

Vertrauen und Warheit ist wichtig!

Josie ist mit Finn glücklich verheiratet. Ihr sechsjähriger Sohn George ist allerdings ein Sorgenkind. Er schafft es immer wieder, Josie zur Verzweiflung zu bringen. Und dann bemerkt Josie, daß sie erneut schwanger ist. Kann sie die Kraft für ein weiteres Temperamentbündel aufbringen?

Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Die Kapitel wechseln zwischen dem Jetzt als Familie und der Vergangenheit, als Josie und Finn sich kennenlernen. Ihre Ehe wird mit der erneuten Schwangerschaft auf eine harte Probe gestellt, denn Finn freut sich auf das Kind und kann die Ängste von Josie nicht verstehen. Auch ihr langjähriger Jugendfreund Clarky, der in Josies Leben eine wichtige Rolle spielt, ist ihrem Ehemann ein Dorn im Auge.

Der Autorin gelingt es, in diesem Buch ein heftiges Thema unterzubringen: ADHS. George leidet an einer heftigen Form dieser unsichtbaren Behinderung und das erfordert eine Menge Kraft und Geduld. Finn entflieht dieser Herausforderung mit Hilfe seines Berufes, doch Josie muß Tag für Tag enorme Herausforderungen bewältigen. Aber es geht auch um Liebe, Eifersucht, Vertrauen und Alltagstrott.

Und dann geschieht am Ende des Buches etwas, das alles auf den Kopf stellt. Liebe ist etwas großartiges, daß man nicht durch Lügen oder Heimlichkeiten aufs Spiel stellen darf. Ich habe das Buch weinend aus der Hand gelegt...

Bewertung vom 10.09.2011
Nordermoor / Kommissar-Erlendur-Krimi Bd.3
Indridason, Arnaldur

Nordermoor / Kommissar-Erlendur-Krimi Bd.3


weniger gut

habe mir deutlich mehr davon versprochen...

In Nordermoor geschah ein typischer isländischer Mord: schlampig, sinnlos und ohne die Tatumstände zu verschleiern wurde ein alter Mann umgebracht. Erlendur Sveinsson ist der leitende Ermittler. Er kann mit der Nachricht auf dem Toten nichts anfangen. Es ist nur bekannt, daß drei Wörter auf einem Blatt Papier stehen – welche Worte das sind, wird erst auf S. 137 erklärt. Außerdem hat der geschiedene Kriminalbeamte Probleme im Alltag: eine drogenabhängige Tochter und ein Sohn mit mehrmaligen Entziehungskuren.

Der Schreibstil lag mir nicht besonders. Zum einen die angedeuteten Umstände, die nicht klar beschrieben wurden und zum anderen die obszöne Ausdrucksweise im familiären Umfeld. Ich konnte zu dem Ermittler lange Zeit keinen Bezug aufbauen und war von der Vater-Tochter-Beziehung nur angewidert. Es gab noch einen zweiten Fall: eine junge Frau ist während ihrer Hochzeitsfeier verschwunden. Dieser Fall hatte mit dem ursprünglichen Mord nichts zu tun und die Frau kam wieder zurück. Allerdings wurden die Tatumstände nicht vollständig aufgeklärt.

Die persönliche Anrede mit den Vornamen war für mich zwar ungewöhnlich, aber da zu Beginn erklärt wurde, daß in Island jeder mit Du und dem Vornamen üblicherweise angeredet wird, hat mich das nicht gestört. Allerdings war dieses Buch für mich ein ziemlicher Reinfall, da die Sprache sehr obszön war und viele Gedankengänge wurden angefangen aber nicht völlig beschrieben. Ebenfalls gab es immer wieder unverständliche Zwischenphasen, die keinen Zusammenhang ergaben. Erlendur hatte zusätzlich übernatürliche Déjà-vus: Während der Ereignisse hatte er das Gefühl, diese Szenen aus einer Vision zu kennen.

Wenigstens wurde der Fall aufgeklärt, deshalb kann ich gerade noch 2,5 Sterne vergeben.
Die im Klappentext erwähnte weitere Leiche wurde während den Ermittlungen nach direkter Suche und vermuteter Fundstelle geborgen. Und auch die schweren Islandtiefs sind im Buch nur stärkere Regenfälle. Eine tragische Geschichte um eine Erbkrankheit, die durch Vergewaltigung weitergegeben wird. Die männlichen Nachkommen sind nur Erbträger, die weiblichen sterben innerhalb der ersten paar Jahre...

Bewertung vom 10.09.2011
Mieses Karma
Safier, David

Mieses Karma


sehr gut

nett und unterhaltsam. Ich mußte lachen und weinen

Kim Lange ist eine erfolgreiche Fernsehmoderatorin. Sie erhält den Deutschen Fernsehpreis und blamiert sich. Als sie auf dem Hoteldach die Aussicht genießt, fällt ihr das Waschbecken der ausgemusterten russischen Raumstation auf den Kopf. Als Kim wieder zu sich kommt, erfährt sie, daß sie gestorben ist und als Ameise wiedergeboren wurde...

Das Buch ist locker und untrhaltsam geschrieben. Kim ist eine Karrierefrau, darunter müssen Ehemann und Tochter leiden. Am fünften Geburtstag von Lilly verlässt Kim das Haus um ihre langersehnte Auszeichnung zu erhalten. Als Ameise kommt sie zurück und muß mit ansehen, wie ihre ehemals beste Freundin sich während dem Leichenschmaus an „ihre“ Familie heranmacht. Aber dann starb sie schon wieder – und wurde wieder eine Ameise. In ihrem zweiten Leben als Ameise trifft sie Casanova, der zum hundertfünfzehnten Mal eine Ameise ist. Mit seiner Hilfe will sie ihre Familie retten...

Die Anmerkungen „aus Casanovas Erinnerungen“, die es zahlreich gibt, fand ich eher störend als informativ. Kim mußte noch sehr viel lernen. Dabei half ihr das Leben als Meerschweinchen, Kuh, Regenwurm, Kartoffelkäfer, Eichhörnchen und Welpe – bevor sie sich zwischen Leben und Nirwana entscheiden muß. Sie kam allerdings als beleibte Maria zurück, denn Kim war schon zu lange tot...

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.09.2011
Weissgold
Klingler, Eva

Weissgold


gut

Toller Schreibstil mit einigen Minuspunkten, deshalb vergebe ich 3,5 Sterne.

Die Ahnenforscherin Maren Mainhardt hat ihren Mietvertrag gekündigt, nachdem sie eine mündliche Zusage für eine neue Wohnung erhalten hat. Doch der Vermieter hat sich trotzdem für jemand anderes entschieden. Die Suche nach einer neuen Bleibe in Karlsruhe ist schwierig. Sie kommt vorübergehend bei der Fotografin Nadia Rixinger unter. Zufällig findet sie ein Foto, auf dem eine Leiche zu sehen ist. Nach Rückfragen und kurzer Recherche steht fest: zur damaligen Zeit wurde kein Mord vermerkt. Kurz darauf erinnert sich Maren an eine Frau, die sie zu der Zeit aufgesucht hat, weil ihr Verlobter verschwunden ist. Handelt es sich bei der Leiche um den vermissten Mann?

Der Schreibstil ist fesselnd. Ich habe mich gut zurechtgefunden und konnte mir die Situationen bildlich vorstellen. Maren war mir jedoch von Anfang an unsympathisch. Ich habe eine arrogante Art an ihr gespürt, die ich nicht näher beschreiben kann. Da es bereits ihr fünfter Detektivfall war, gab es einige Rückblenden, die mir nicht schlüssig waren. Hier wäre es bestimmt von Vorteil, die Bücher chronologisch zu lesen.
Maren hat in meinen Augen eine falsche Auffassung von Freundschaft und auch ihre Romanze mit Oliver hatte einen schalen Beigeschmack. Ich empfand viel Mitleid mit diesem netten Mann. Super fand ich, wie Maren den Fall bearbeitete und was dabei alles ans Licht kam. Ebenfalls ein großer Pluspunkt ist die überraschende Wende im Fall. Alles schien in die Spargelwelt zu deuten und dann kam auf den letzten Seiten die große Wende...

Bewertung vom 10.09.2011
Warum die Waschmaschine Socken frisst...
Harder, Bernd

Warum die Waschmaschine Socken frisst...


sehr gut

interessant und kurzweilig

In diesem Buch werden unzählige Alltagsrätsel gelüftet. Es gibt Fragen aus dem Bereich „Beim Einkaufen“ (Bsp. Wieso gefriert bei tiefgekühltem Waffeleis die Waffel nicht?), „Bei der Grillparty“ (Bsp. Wieso löschen warme Getränke den Durst besser als kalte?), „Beim Sommerspaziergang“ (Bsp. Wieso soll der Storch die Kinder bringen?), „Im Urlaub“ (Bsp. Woher stammt das Wort Süßwasser?), „Unterwegs“ (Bsp. Warum heißt das Martinshorn Martinshorn?), „Im Tierpark“ (Bsp. Wie gefährlich sind Piranhas?), „Auf der Party“ (Bsp. Wie entsteht ein Kater?), „Zu Hause“ (Bsp. Warum frisst die Waschmaschine Socken?), „Vor dem Fernseher“ (Bsp. Warum tanzen Schlangen nach Flötenmusik?), „Beim Winterspaziergang“ (Bsp. Wieso friert ein Gartenteich nie ganz zu?), „Im Wartezimmer“ (Bsp. Wieso wünscht man sich Hals- und Beinbruch?), „Im Büro“ (Bsp. Warum sind Buchrücken mal rechtsrum und mal linksrum bedruckt?), „Beim Friseur“ (Bsp. Wieso müssen Frauen beim Friseur mehr bezahlen als Männer?) und „Smalltalk“ (Bsp. Wieso gibt man Fersengeld wenn man flieht?).

Die meisten Fragen werden mit Begründung und Nachweis beantwortet. Aber es gibt leider auch Fragen, bei denen es keine wissenschaftliche oder klare Antwort gibt. In diesen Fällen gibt es dann verschiedene Möglichkeiten, die als eventuell oder wahrscheinlich gelten. So leider auch bei der Titelfrage...
Ob man durch dieses Buch seine Allgemeinbildung erhöht oder ob es sich einfach als Unterhaltungslektüre liest, bleibt jedem selbst überlassen. Ich für mich kann feststellen, daß es viele interessante Fragen sind. Manches wußte ich bereits, manches war neu für mich und manche Fragen bzw. Antworten sehe ich als „nutzloses Wissen“.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.08.2011
Tod am Tegernsee

Tod am Tegernsee


sehr gut

Kurzweilig und unterhaltsam!

13 kurze Krimigeschichten zwischen 5 und 24 Seiten von 12 Autoren versprechen spannenden und unterhaltsamen Lesegenuss rund um den Tegernsee. Es gab Geschichten über Missverständnisse, Erpressung, Mord, Gier, Neid, Einbruch, Selbstmord, Unfall und Kirchenwunder. Jede Story war abgeschlossen, die Täter waren nicht immer erkennbar und manchmal wurde nicht alles aufgeklärt – wobei der Leser Bescheid wusste, nur der Kriminalist nicht. Am Ende des Buches findet man die Vitae der Autoren.

Durch dieses Buch lernt man verschiedene Autoren kennen, die aufregende Kurzkrimis im bayerischen Dialekt geschrieben haben, die in der Region Tegernsee geschehen. Der Tegernsee ist 72 Meter tief, sodass so manches Tatobjekt für immer verschwindet. Oder etwa doch nicht?

Ich kannte bisher keinen der Autoren und nicht alle konnten mich überzeugen. Manche Geschichten haben mich überrascht, bei einigen habe ich mitgerätselt, aber manchmal war ich auch froh, als es zu Ende war. Ich persönlich fand drei Geschichten nicht so gelungen, sechs waren unterhaltsam und vier haben mir gefallen. Das Buch ist meiner Meinung nach empfehlenswert.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.08.2011
Bruderkuss
Dominik, Bartels

Bruderkuss


ausgezeichnet

eine tragische Geschichte über die üblen Machenschaften in der ehem. DDR!

Paolo Wagner hat nach der Wiedervereinigung seine Heimatstadt in der ehemaligen DDR verlassen. Kurz zuvor war seine Schwester bei der Republikflucht erschossen worden.
Nach über 10 Jahren kehrt Paolo wieder zurück in seine alte Heimat. Er möchte das Geheimnis lüften, das hinter dem Tod seiner Schwester steckt. Die vielen Ungereimtheiten und Unstimmigkeiten sind offensichtlich.

Es war mein erstes Werk dieses Autors und ich bin von diesem Buch begeistert, auch wenn es sich um ein trauriges Thema handelt. Ich konnte mir die Geschehnisse und auch die Charaktere sehr gut vostellen.
Das System der Staatssicherheit wurde am Beispiel dieser Familie sehr realistisch dargestellt und ich fand es erschreckend. Diese ausgeklügelten Machenschaften sind für mich als „Wessi“ schier unvorstellbar. Ich habe zwar schon davon gehört, aber so detailgetreu darüber zu lesen war eine ganz neue Erfahrung. Genau so könnte jede beliebige Familie durch Akteneinsicht der Stasi-Unterlagen eine ungeheuerliche Manipulation aufdecken. Und genauso kann dadurch alles zerstört werden, an das man bisher glaubte. Das gleicht einer Verschwörung. Es wird nicht anklagend darüber geschrieben, sondern objektiv. Ich war überrascht, daß Paolo das System sogar hinterfragt und die positiven Seiten sieht. Es gab nicht auf alle Fragen eine richtige Antwort. Manches wurde als wahrscheinlich betrachtet, weil es keine Beweise gab.
Es war erschreckend, wie die Menschen manipuliert, angelogen, gefoltert, gezwungen und benutzt wurden. Durch ein Gerücht werden Familien zerrüttet, durch Lügen Freundschaften zerstört und durch Manipulation fragliche Todesfälle verharmlost. Daß eine Staatsmacht solche Möglichkeiten hat – oder in diesem Fall glücklicherweise hatte – ist erschreckend!

Bewertung vom 16.08.2011
Für jede Lösung ein Problem
Gier, Kerstin

Für jede Lösung ein Problem


ausgezeichnet

Manchmal ist es besser, seinem Gegenüber deutlich zu sagen, was man von ihm hält – aber nicht jeder kann damit umgehen.

Gerda Thaler, genannt Gerri, hat es nicht leicht. 30 Jahre alt und total unzufrieden, bekommt sie von jedem – allen voran ihrer Mutter – vorgehalten, daß sie in ihrem Leben bisher nichts erreicht hat. Sie weiß selber, daß sie ohne richtige Freunde, einen Mann und Kinder nicht viel wert ist. Selbst ihre schriftstellerische Arbeit, das erfolgreiche Schreiben von Liebesromanen, wird verächtlich als nichts abgetan. Eines Tages bekommt sie von ihrer Mutter den Auftrag, alte Medikamente zurück in die Apotheke zu bringen. Als sie die vielen Schlaftabletten sieht, beschließt sie, sich damit das Leben zu nehmen. Dieses Vorhaben hat sie bereits, seit sie ihre Kündigung bekommen hat, allerdings war sie die ganze Zeit noch auf der Suche, wie sie das am besten anstellen soll. Vorher aber schreibt sie noch einige „Abschiedsbriefe“, in denen sie sich ihren Kummer von der Seele schreibt. Doch durch Zufall klappt es mit dem Selbstmord nicht ...

Der Schreibstil ist locker und leicht. Ich konnte mich gut in Gerri hineinversetzen und habe ihre Ängste und Sorgen verstanden. Ich kann nur sagen: wer so eine Mutter hat, braucht keine Feinde! Sie hatte ihren Plan bis ins letzte Detail geplant, hat ihr Leben entrümpelt und sich für ihr letztes Vorhaben sogar ein schickes Kleid und tolle Schuhe gekauft, um dann in einem Hotelzimmer einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen. Ein letztes Glas Champagner an der Bar wollte sie sich genehmigen, wo sie mitbekommen hat, daß ihre Bekannte fremdgeht. Und als dann auch noch Ole auftauchte und seinen Liebeskummer mit Alkohol und Tränen ertränken wollte, war sie zur Stelle und hat ihm zugehört. Nachdem sie im Zimmer die ersten beiden Tabletten mit Wodka eingenommen hatte, stand Ole vor ihrer Tür und ließ sich nicht abwimmeln. Morgens wollte sie die restlichen 33 Tabletten wieder einsammeln und es an einem anderen Ort erneut versuchen, aber dann lagen die ganzen Tabletten im Zimmer verteilt. Nach dem Frühstück hatte das Zimmermädchen alles eingesaugt. Fast alle waren sauer auf Gerri, nur ihre Freundin Charlie hat es Ole gedankt, daß er sie gerettet hat.
Nach dem folgenden Spießrutenlauf hat sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Manche haben ihr ihren Abschiedsbrief nicht verziehen, aber die, die wichtig waren, haben sich ihre Worte zu Herzen genommen.
Ein tolles Buch über die Höhen und Tiefen des Lebens. Ich konnte weinen, schmunzeln, mich ärgern und mich freuen. Der Autorin ist es gelungen, mich mit diesem heiklen Thema bestens zu unterhalten. Und ich war ganz traurig, als das Buch fertig war. Ich hätte so gerne weitergelesen...

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.