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Benutzername: 
Dreamworx
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 1369 Bewertungen
Bewertung vom 04.07.2020
Die Kreuzfahrt
Dieckmann, Guido

Die Kreuzfahrt


gut

"Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist." (Jean Paul)
1936. Das Herz der jungen Apothekertochter Carla Fuchs schlägt für die Musik und nicht für eine Ehe mit einem Mann, den ihre Familie ihr ausgesucht hat. Doch ihr Vater Robert lässt sich nicht davon abhalten und mit dem adligen Journalisten Harald von Breden schon den geeigneten Kandidaten gefunden. Die Verlobung soll noch während des Besuches bei den olympischen Spielen in Berlin stattfinden, dann aber kommt alles ganz anders, denn die Tatsache, dass ihr Vater mit einem jüdischen Dirigenten verwandt ist, nimmt von Reden zum Anlass, Abstand von Carla und ihrer Familie zu nehmen. Eine Kreuzfahrt nach Ägypten soll Ablenkung für Carla und ihren Vater sein, doch wird sie eher zu einer Last, denn nicht nur das seltsame Verhalten ihres Vaters treibt Carla um, sondern auch das plötzliche Erscheinen von Bredens und das aufdringliche Benehmen des Filmregisseurs Theo Reidt. Carla möchte unbedingt herausfinden, was mit ihrem Vater los ist und wird schon bald von Ereignissen überrollt, die ihr Leben verändern…
Guido Dieckmann hat mit „Die Kreuzfahrt“ einen unterhaltsamen Roman, der neben dem historischen Hintergrund auch noch eine außergewöhnliche Kulisse zu bieten hat. Der flüssige und einnehmende Schreibstil gibt dem Leser die Möglichkeit, sich an Claras Fersen zu heften und ihr bei ihren Erlebnissen über die Schulter zu schauen. Die damalige Zeit prägt Claras Leben, ihr Vater will sie in eine Ehe drängen, die vorteilhaft ist, wobei ihre eigenen Wünsche und Träume keine Rolle spielen. Die Erkenntnis, dass es jüdische Verwandte gibt, birgt in Zeiten des Nationalsozialismus Gefahrenpotential und lässt auch in Carla Angst aufkommen. Mit der Idee, seine Protagonisten mit einer Kreuzfahrt außer Landes zu schaffen, beschreitet der Autor zwar keine neuen Pfade, doch das Ziel Ägypten ist neu und exotisch. Neben dem Besuch der olympischen Spiele wird dies ebenso farbenfroh und lebhaft dokumentiert, so dass man als Leser das Gefühl hat, hautnah dabei zu sein. Die in der Handlung eingebundenen Geheimnisse werden erst nach und nach gelüftet, so dass der Leser miträtseln kann. Der Spannungslevel wird hauptsächlich durch die zwischenmenschlichen Beziehungen und die verborgenen Geheimnisse auf einem konstanten mittleren Niveau gehalten.
Die Charaktere sind differenziert ausgestaltet, wirken lebendig und realtitätsnah, so dass der Leser seine Sympathien gleichmäßig verteilen kann. Carla ist zu Beginn eine naive junge Frau, die wohlbehütet von den Schwierigkeiten des Lebens fern gehalten wurde. Doch durch verschiedene Ereignisse sieht der Leser sie erwachsen und selbstsicherer werden. Sie lebt nicht mehr in einem Kokon, sondern muss sich der Realität stellen, die sie mutig meistert. Dr. Robert Fuchs ist nicht nur ein fordernder Vater, sondern auch ein Mann, der ein Geheimnis hütet. Harald von Breden ist ein umtriebiger Journalist, der den Dingen nicht nur auf den Grund geht. Aber auch Protagonisten wie Rina, Emil, Theo Reidt oder Wilhelm Steinberg lassen die Geschichte kurzweilig wirken.
„Die Kreuzfahrt“ lässt den Leser eine Reise in die Vergangenheit antreten, wo exotische Reiseziele warten, Geheimnisse zu lüften sind und mit einer Protagonistin, die an ihren Erlebnissen wächst. Unterhaltsame Leseempfehlung!

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.07.2020
Die Modeschöpferin
Maybach, Katja

Die Modeschöpferin


sehr gut

"Ich bereue nichts im Leben außer dem, was ich nicht getan habe." (Coco Chanel)
1961 Rom. Simonetta de Rosa hat sich ihren Position als berühmteste Modeschöpferin Roms hart erarbeitet. Sie steckt mitten in den Vorbereitungen zur neuen Kollektion, ihr Brautkleid soll den Abschluss der Alta Moda bilden und auf dem Cover der Vogue erscheinen. Währenddessen siedelt ihre Schwester Chiara Arisi von Paris nach Rom über, um sich dort endlich selbständig und als Designerin für exklusive Handtaschen einen Namen zu machen. Simonetta und ihre jüngere Schwester Chiara haben seit Jahren keinerlei Kontakt mehr zueinander, niemand weiß, dass sie Schwestern sind. Als Simonetta Rom 1938 verließ, hat die jüngere Chiara ihr hinterhergerufen „Ich hasse Dich“, seitdem herrscht Funkstille zwischen den beiden. Nun werden die zwei nicht nur Konkurrentinnen auf dem schwer umkämpften Modemarkt, sondern haben auch eine Vorliebe für den gleichen Mann. Und Simonetta hat noch ganz andere Probleme, denn trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen wird einer ihrer Entwürfe kopiert, während das wichtigste Kleid unter dramatischen Umständen gestohlen wird. Ist Simonettas Modenschau noch zu retten, und werden sich die beiden Schwestern jemals versöhnen?
Katja Maybach hat mit „Die Modeschöpferin“ einen lebhaften Roman vor historischer Kulisse vorgelegt, der sich in der eitlen Modeszene bewegt und dem Leser interessante Einblicke gewährt. Der flüssige und bildhafte Erzählstil kann von Beginn an fesseln und lässt den Leser mal an der Seite von Simonetta, Chiara, Paolo oder Antonia hinter die Kulissen der bunten Modewelt schauen und ein wenig Exklusivität schnuppern. Wer sich in der Modeszene ein wenig auskennt, kann Maybachs bildhafte Beschreibungen über ein Designerhaus, die kreativen Tätigkeiten sowie die Exzentrik der dort Beschäftigten bestätigen. Die Autorin schöpft aus eigenen Erfahrungen und kann diese sehr glaubhaft in ihre Geschichte integrieren. Wechselnde Perspektiven spiegeln nicht nur wunderbar die Gedanken- und Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten wider, sie zeigen auch ihre unterschiedlichen Positionen innerhalb des Modezirkus auf, lassen Träume wahr werden oder unsanft zerplatzen. Die nebenbei eingefädelte Familiengeschichte von Simonetta und Chiara wird von Maybach nur häppchenweise aufgedeckt, erst zum finalen Schluss erfährt man so einiges über ihre damalige Lebenssituation sowie über das Schicksal ihrer Eltern. Ausufernde kriminelle Aktivitäten sind mit einiger Spannung in die Handlung integriert worden, der Leser fragt sich eine ganze Weile, wer wohl der Langfinger innerhalb des Modehauses ist.
Die Charaktere sind individuell und lebhaft in Szene gesetzt, wirken mit ihren Eigenschaften glaubwürdig und authentisch, so dass der Leser sich ihnen schnell verbunden fühlt und mitfiebern kann. Simonetta ist eine freundliche, aber verschlossene Frau, die nicht nur einen kreativen Kopf besitzt, sondern auch ein großes Herz für ihre Mitmenschen. Trotz ihrer Bodenständigkeit weiß sie um die Träume ihrer exklusiven Klientel und arbeitet mit ihrem Team bis zur Erschöpfung. Chiara ist eine zurückhaltende Frau, die sich ihren Wunsch von einem eigenen Label erfüllen will. Sie ist warmherzig und noch etwas unsicher, ob sie es wohl schaffen wird. Paolo ist ein junger aufstrebender Designer, der einige wichtige Entscheidungen zu fällen hat. Antonia wächst über sich hinaus, denn sie hat ihren Traumjob gefunden. David ist ein Mann, der sich nicht binden will. Carla ist seit Jahren Simonettas rechte Hand, oftmals vorlaut, unangenehm und rechthaberisch, aber trotzdem unentbehrlich. Ebenso wichtig sind Protagonisten wie Ettore, Luigi oder der frascatische Winzer, die der Handlung zusätzlich Input geben.
„Die Modeschöpferin“ gibt einen lebendigen Einblick in die exklusive Welt der Modedesigner. Neben kostbaren Kleidern, edlen Handtaschen sowie der eitlen Bussi-Bussi-Gesellschaft kann die Geschichte auch mit einer traurigen Familiengeschichte punkten. Fesselnde Geschich

17 von 21 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.07.2020
Der Traum vom Meer / Riviera-Saga Bd.1
Kröhn, Julia

Der Traum vom Meer / Riviera-Saga Bd.1


sehr gut

"Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist." (Jean Paul)
1922-1936. Salome hat das Meer noch nie gesehen, für sie ist es ein Märchen, dass bisher nur in ihrer Fantasie existiert. Doch verschlägt es die Tochter eines Reisebürobesitzers, der Ambitionen hat, das Tourismusgeschäft in Italien mit Unterstützung des Hoteliers Renzo Barbera auszubauen, mit ihrer Familie nach San Remo an der italienischen Riviera. Schon bald erwächst nicht nur zwischen den beiden Geschäftspartnern, sondern auch zwischen ihren Töchtern Ornella und Salome eine enge Freundschaft. Als Ornella sich verliebt und Salome ebenfalls Gefallen an Ornellas Auserwähltem findet, wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Aber auch der immer größere Einfluss der Nationalsozialisten verdunkelt die Reisewelt…
Julia Kröhn hat mit „Riviera-Der Traum vom Meer“ einen sehr unterhaltsamen und gefühlvollen Roman vor historischer Kulisse vorgelegt, der den Leser mit den ersten Zeilen in seinen Bann zieht. Der flüssig-leichte und bildgewaltige Erzählstil lässt den Leser an Salomes Seite gleiten, darf ihr Leben über einen Zeitraum von 14 Jahren verfolgen, mit ihr an die traumhafte Riviera reisen, in Ornella eine Freundin finden und auch die erste Liebe fühlen. Schon die Landschaftsbeschreibungen lassen das Urlaubsgefühl erwachen, wer diesen zauberhaften mondänen italienischen Küstenstreifen kennt, wird sich aufgrund der Beschreibungen erneut darin verlieben, nostalgischen Erinnerungen frönen und die Leichtigkeit sowie die Lebensfreude und Gastfreundschaft der Italiener hervorspüren. Geschickt fädelt die Autorin den historischen Hintergrund in ihre Handlung ein, lässt unterschwellig durch das Erstarken des Faschismus immer mehr bedrohliche Wolken am Horizont entstehen und spiegelt ein deutliches Bild der Bevölkerung wieder, deren Leben durch die politischen Verhältnisse immer mehr beeinflusst und eingeschränkt werden. Aber auch die zwischenmenschlichen Beziehungen sowie die Unterschiede zwischen deutschen und italienischen Familien werden von der Autorin sehr schön beleuchtet, da gibt es u. a. die typischen italienischen Machos ebenso wie den Pantoffelheld, der sich dem Einfluss seiner Mutter nicht entziehen kann. Der Spannungslevel ergibt sich aus der sich langsam verändernden politischen Lage und deren Auswirkungen auf die Protagonisten, aber auch aus der Freundschaft der so unterschiedlichen Frauen.
Die Charaktere sind sehr liebevoll ausstaffiert und mit glaubhaften menschlichen Zügen versehen. Sie versprühen Lebendigkeit und lassen den Leser nahe an sich heran, was die nötige Nähe schafft, um mit ihnen zu fühlen, zu hoffen und zu fiebern. Zu Beginn der Geschichte ist Salome ein 8-jähriges aufgewecktes junges Ding, dass sich mit den Jahren zu einer offenen Frau entwickelt, die ihre Träume hat, aber leider auch die Schattenseiten des Lebens kennenlernt. Ornella ist in ihrem Wesen eher zurückhaltend und scheu. Oma Tilda ist ein Drachen und kalt wie eine Hundeschnauze, die ein eisernes Regiment führt. Artur lässt sich von seiner Mutter unterbuttern, ist unselbständig, wankelmütig und wenig abenteuerlustig. Paola ist für Salome eine Art Mutterersatz, die dem jungen Mädchen viel Liebe und Herzlichkeit entgegenbringt. Aber auch Renzo Barbera oder Felix füllen wichtige Rollen in dieser Geschichte aus.
„Riviera-Der Traum vom Meer“ ist ein wunderschöner Auftakt von Julia Kröhns Riviera-Dilogie, der die Geschichte verheißungsvoll einläutet, Italiens Farben erstrahlen lässt und vor einem historischen Hintergrund die Entwicklung von zwei jungen Frauen in Szene setzt. Die Neugier auf Band 2 ist geweckt. Verdiente Leseempfehlung!

8 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.07.2020
Jeden Tag ein neuer Himmel
Thomas, Violet

Jeden Tag ein neuer Himmel


weniger gut

Oberflächliche Effekthascherei
Die Kinderkrankenschwester Charlotte Hill hat den Tod ihrer kleinen Tochter Daisy, die bei einer Operation gestorben ist, noch nicht überwunden, als sie ihren neuen Job in einem Kinderhospiz antritt und sich dort um den kleinen Hamish kümmert. Als sie auf ihrem Weg nach Hause das Lied „Daisy“ des jungen Straßenmusikers Sam vernimmt, treibt es ihr in Gedanken an ihre verstorbene Tochter die Tränen in die Augen. Sam ist von Charlottes Reaktion und ihrem offenkundigen Schmerz so bewegt, dass er gar nicht anders kann als sie anzusprechen. Obwohl Charlotte noch nicht bereit ist, sich näher auf ihn einzulassen, bleibt Sam hartnäckig und lernt Charlotte behutsam kennen. Doch die langsam aufkeimenden Gefühle zwischen den beiden müssen noch so einige Prüfungen bestehen…
Violet Thomas hat mit „Jeden Tag ein neuer Himmel“ einen Roman vorgelegt, der mit seiner Handlung den Leser durch die gesamte Bandbreite des Gefühlsbarometers jagen möchte, während dieser das Schicksal von Charlotte und Sam mitverfolgt. Der Schreibstil ist sehr gefühlsbetont und detailverliebt, dafür nicht sehr eingängig, was den Einstieg in die Geschichte etwas mühsam macht. Mit wechselnden Perspektiven zwischen Charlotte und Sam gewährt die Autorin dem Leser Einblick in das jeweilige Gedanken- und Seelenleben ihrer Protagonisten, doch der Funke will nicht so recht überspringen, zu sehr wird gewollt auf die Tränendrüse gedrückt, wobei die Protagonisten unnahbar und fremd bleiben und so auch die Emotionen nicht den gewünschten Effekt erzielen. Obwohl der Leser Charlottes Verlust um ihre Tochter ansatzweise nachempfinden kann, wirken die Schilderungen doch recht nüchtern und wenig intensiv, wie man es sich eigentlich wünschen würde. Die Beziehung zu ihrer Tochter bleibt durchweg abstrakt. Die Arbeit in einem Kinderhospiz ist kein Zuckerschlecken und kommt hier leider auch nicht so zum Ausdruck wie erhofft. Die gesamte Handlung wirkt eher oberflächlich denn tiefgründig, eher wird mit viel Effekthascherei versucht, auf die Tränendrüse zu drücken, was leider nicht funktioniert.
Die Charaktere sind recht simpel gestrickt, ihnen fehlt das gewisse Etwas und vor allem Glaubwürdigkeit, damit der Leser sich gut in sie hineinversetzen und ihnen folgen kann. Charlotte ist eine hilfsbereite Frau, die einen schweren Schicksalsschlag noch nicht verkraftet hat und auch tagtäglich in ihrem Beruf daran erinnert wird. Ihre Erinnerungen und die Trauer hat sie allerdings so sehr in sich verschlossen, dass der Leser das kaum mit ihr teilen kann und meist außen vor bleibt. Sam wirkt wie ein netter Kerl, ist allerdings auch ein großes naives Kind geblieben. Er träumt von einer Musikerkarriere und ist für seinen Bruder, bei dem er sich einquartiert hat, mehr Ballast als Segen. Daisy bleibt das unbekannte Phantom, das über allem schwebt und doch nie greifbar ist, so dass Charlottes Beziehung zu ihrer Tochter auch für den Leser ein großes Fragezeichen bleibt. Der kleine Hamish ist die einzige Lichtgestalt in dieser Geschichte, denn er kann den Leser durchweg überzeugen.
„Jeden Tag ein neuer Himmel“ handelt von großem Verlust, Trauerbewältigung und der Liebe, wobei es der Handlung eindeutig an Emotionalität fehlt und der gewünschte Effekt flöten geht. Für diese oberflächliche und unglaubwürdige Geschichte gibt es keine Leseempfehlung!

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.07.2020
Wozu wir fähig sind
El Omari, Laila

Wozu wir fähig sind


gut

Ziemlich beste Freunde?
Die Clique um Alina Falk und ihren Freund Patrick Löwenheim führt an der Heidelberg Uni den Ton an, bis der geheimnisvolle Alexander Dobberstein mit der undurchsichtigen Leonora Manjali im Schlepptau auf einer Studentenparty auftaucht. Schnell werden sie von der Clique absorbiert und erweitern den Freundeskreis. Doch ihre Aufnahme beschert der Gruppe alsbald einige Unruhe, denn während Alina sich stark zu Alexander hingezogen fühlt, hegen so manche im Freundeskreis ihre Zweifel, was wohl seine Motive sind, denn er horcht sie aus und hat auch sonst so einige Informationen auf Lager, die andeuten, dass er gar nicht so neu in der Stadt ist wie vermutet. Schon bald spitzen sich die Dinge zu und die heile Cliquenwelt bricht auseinander, als dunkle Geheimnisse ans Licht kommen.
Laila El Omari hat mit „Wozu wir fähig sind“ einen ganz unterhaltsamen und atmosphärischen Jugendthriller vorgelegt, der den Leser von Beginn an zu fesseln weiß. Der eingängige und flüssige Erzählton ermöglicht dem Leser, schnell ein unsichtbarer Teil des Freundeskreises zu werden, bei dem er über zwei Zeitebenen und wechselnden Perspektiven einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt von Hanna, Alina und Leonore erhält, während ihm der Blick in die der männlichen Protagonisten verwehrt bleibt. Schon direkt zu Beginn wird die Spannung recht hoch angelegt, die sich allerdings im weiteren Verlauf der Handlung leider nicht halten kann, da die Geschichte für den Leser recht schnell vorhersehbar wird. Die Autorin versucht, mit rätselhaften Andeutungen und Rückblenden in die Vergangenheit die Aufmerksamkeit ihrer Leser zu binden, was ihr aber nicht so ganz gelingt. Die zwischenmenschlichen Beziehungen spielen in diesem Buch eine übergeordnete Rolle, obwohl das vermeintliche Geheimnis, auf das die gesamte Geschichte aufbaut, auch nicht zu verachten ist, denn es geht um Dinge, die man bewusst oder unbewusst begangen hat und damit vielleicht andere verletzt oder deren Leben ins Unglück stürzt. Die Rachegedanken der Verletzten werden in dieser Geschichte erst sehr subtil eingesetzt, offenbaren sich aber immer mehr und sprengen damit das geheimnisvolle der Geschichte viel zu früh, wobei man sich als Leser auch die Frage stellt, ob es Sinn macht, die Vergangenheit hervorzukramen oder es nicht besser ist, sie abzuhaken.
Die Charaktere sind interessant und lebendig gestaltet, ihre unterschiedlichen Eigenschaften lassen dem Leser die Wahl, sich an den einen oder anderen stärker zu binden. Alina ist nicht nur intelligent, sondern auch noch ausgesprochen attraktiv und ebenso privilegiert wie ihre Freunde. Sie ist offen und freundlich, durchschaut die Dinge aber von allen anderen als erste. Patrick ist hilfsbereit, setzt sich für andere ein und ist mit Alina schon lange zusammen. Robin ist ein schlauer Kopf, der sich seinen Platz an der Uni durch harte Arbeit ergattert hat. Hannah stammt aus reichem Hause und liegt mit ihrer Stiefmutter im Dauerclinch. Alexander gibt sich geheimnisvoll und charmant, ist aber manipulativ und zieht sein Ding durch. Leonora hatte so einige Päckchen zu tragen, aber sie besitzt Stärke und Kampfgeist.
„Wozu wir fähig sind“ ist ein kurzweiliger Jugendthriller, angefüllt mit unterschwelligen Spannungsmomenten und einem leider viel zu früh durchschaubaren Geheimnis. Dafür gibt es eine eingeschränkte Leseempfehlung.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.06.2020
Töchter der Elbchaussee
Johannson, Lena

Töchter der Elbchaussee


sehr gut

Abschied von den Hannemanns
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges muss die Familie um Frieda Hannemann einige Verluste erst einmal verdauen. Auch die Schokoladenfabrik soll endlich wieder in Schwung gebracht und die Pralinenherstellung wieder aufgenommen werden, doch die Beschaffung der benötigten Materialien für die Produktion ist nach dem Krieg eine echte Herausforderung, die Frieda einiges abverlangt. Mit ihrem Sohn Henrik und Nichte Sarah möchte Frieda zudem würdige Nachfolger für das Familienunternehmen heranziehen. Ihrer Schwiegertochter ist das ein Dorn im Auge, denn sie fühlt sich übergangen und versucht deshalb mit allen Mitteln, Friedas Pläne zu boykottieren. Während Sarah viel Talent und Interesse zeigt, haben Henrik und seine Frau ganz andere Ansichten, wie die Manufaktur zu führen ist. Da sind die Schwierigkeiten innerhalb des Traditionshauses Hannemann-Krüger vorprogrammiert. Zudem tauchen sowohl Friedas Jugendliebe Jason als auch Sarahs Mutter Selma wieder auf der Bildfläche auf und bringen zusätzliche Unruhe in die Familie…
Lena Johannson hat mit „Töchter der Elbchaussee“ den dritten und letzten Teil ihrer Hamburger Schokoladendynastie-Saga vorgelegt. Vor einem interessanten historischen Hintergrund, der das Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Hamburger Sturmflut im Jahr 1962 wiederspiegelt, darf der Leser einiges an Unruhe und Intrigen innerhalb der Familie und der Schokoladenmanufaktur mitverfolgen. Der flüssige und bildgewaltige Schreibstil lässt den Leser zum letzten Mal in die Villa an der Elbchaussee bei den Hannemanns einziehen, um der Familie erneut über die Schulter zu sehen, während sie erlittene Verluste verarbeiten und das Traditionsunternehmen wieder zum Laufen bringen. Die Reaktivierung der Schokoladenmanufaktur sowie die Beschaffung der Rohstoffe direkt nach dem Krieg war eine besondere Herausforderung, denn die Kosten waren hoch, manches kaum zu bekommen und auch die Infrastruktur noch nicht wiederhergestellt. Die Autorin versteht es gut, die zwischenmenschlichen Beziehungen unter ihren Protagonisten glaubwürdig an den Leser zu bringen und sorgt mit einigen Wendungen für so manche Überraschung. Das alte Hamburg wird wieder sehr gut in Szene gesetzt und lässt während der Lektüre das Kopfkino anspringen, um durch die schöne Stadt zu wandeln oder das Schokoladenkontor zu besuchen, während man den Duft der Köstlichkeiten in der Nase zu haben glaubt.
Die Charaktere haben durch die Kriegsjahre erneut eine Entwicklung erfahren. Sie wirken lebendig und authentisch, so dass der Leser sich ihnen schnell anschließt, ihre Gefühls- und Gedankenwelt nachvollziehen kann und mit Spannung dem weiteren Verlauf folgt. Frieda ist inzwischen zur Familienpatronin herangewachsen, sie steuert das Unternehmen und hat genaue Vorstellungen davon, wie es mit der Manufaktur weitergehen soll. Sie ist ein Kind ihrer Zeit, die nicht gut Verantwortung abgeben kann, zu lange hat sie schon das Traditionshaus durch viele Schwierigkeiten geführt. Sarah ist eine talentierte junge Frau mit eigenen Ideen, die eine würdige Nachfolgerin für Frieda wäre. Henrik ist zu schwach, um sich gegen seine eigene Frau zur Wehr zu setzen. Lieber folgt er ihren kruden Plänen. Aber auch Selma und Jason sorgen für einige Überraschungsmomente.
Mit „Töchter der Elbchaussee“ liegt ein würdiger Abschlussband der Schokoladen-Saga vor, der mit gut recherchiertem historischen Hintergrund, Familienzwistigkeiten, Intrigen und alten Geheimnissen noch einmal gut unterhalten kann. Verdiente Leseempfehlung!

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.06.2020
City of Girls
Gilbert, Elizabeth

City of Girls


sehr gut

"These little town blues, are melting away..." (Frank Sinatra)
1940. Die 19-jährige Kleinstadtpflanze Vivian Morris wird von ihren Eltern zu ihrer in New York lebenden Tante Peg geschickt, weil sie von ihrer Tochter enttäuscht und auch mit ihr überfordert sind. Die Großstadt schüchtert Vivian zunächst ein, doch je länger sie bei Peg wohnt und in derem kleinen Revueheater in „Hells Kitchen“ als Schneiderin anfallende Kostümarbeiten erledigt, umso mehr gewinnt sie aufgrund der skurrilen Gesellschaft an Selbstbewusstsein und Lebensfreude. So genießt sie mit Revuegirl Celia das Nachtleben in vollen Zügen sowie die Avancen der Männer und spricht dem Alkohol zu. Eine ganze Weile geht das gut, Vivian amüsiert sich, bis sie sich in Schwierigkeiten bringt und ihren Aufenthalt im Big Apple abrupt beenden muss, um in ihr Elternhaus zurückzukehren. Aber dort fühlt Vivian sich nicht wohl und kehrt bald mit Hilfe von Peg zurück nach New York...

Elizabeth Gilbert hat mit „City of girls“ einen unterhaltsamen und spritzigen Roman vor historischem Hintergrund vorgelegt, der den Leser von Beginn an zu begeistern weiß. Mit flüssigem und farbenfrohem Schreibstil entführt die Autorin ins Amerika vor dem Zweiten Weltkrieg und stellt dem Leser mit Vivian eine Protagonistin an die Seite, die das Abenteuer Großstadt auf ihre ganz eigene Weise erlebt. Die Geschichte wird aus der Sicht der inzwischen 95-jährigen Vivian in Briefform erzählt, die damit eine Lebensbeichte gegenüber ihrer alten Freundin Angela ablegt. Die damalige Zeit wird von der Autorin wunderbar in Szene gesetzt, das schäbige kleine Revuetheater erstrahlt dabei ebenso, wie Vivian dort aufblüht. Der Blick hinter die Kulissen der Theaterwelt ist ebenso unterhaltsam, wie Vivian Streifzüge durchs New Yorker Nachtleben, vor allem, wenn man bedenkt, welche gesellschaftlichen Normen damals im prüden Amerika herrschten und welche Rolle die Frauen dabei spielten. Die innerliche Zerrissenheit und die ewige Suche nach dem einzig Richtigen, der nicht nur das Gefühl von Abenteuer, sondern auch Geborgenheit vermittelt, wird von der Autorin sehr gut dargestellt. Da die Geschichte so lebendig und sprühend ist, kann man einige kleine Längen innerhalb der Handlung verzeihen.

Die Charaktere sind individuell und vielschichtig gezeichnet, lebendig in Szene gesetzt und spiegeln in ihrem Verhalten auch die damalige Zeit wieder. Der Leser ist hier als Beobachter eingesetzt und erlebt vor allem die Entwicklung der Hauptprotagonistin hautnah mit. Vivian ist als junge Frau sehr naiv, sehr direkt, etwas kopflos und immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Doch je älter sie wird, umso mehr wird sie sich ihrer Taten bewusst, sie wirkt reifer und reflektierender. Peg ist eine Tante, die sich wohl jeder wünscht: weltoffen, lebensfroh und vor allem warmherzig. Marjorie wird zu Vivians bester Freundin, die beiden Frauen teilen und schaffen vieles gemeinsam, sind ein tolles Team. Aber auch Olive, Angela und weitere Nebenprotagonisten überzeugen mit ihren Auftritten.

„City of girls“ ist eine unterhaltsame Lektüre, die den Leser zurück ins vergangene Jahrhundert führt, um den Werdegang der jungen Vivian im Schlund der Großstadt bis in die Gegenwart zu verfolgen und ihrer Lebensbeichte zu lauschen. Rundum gelungen und daher mit einer verdienten Leseempfehlung ausgestattet.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.06.2020
Geigen der Hoffnung
Müller, Titus;Roth, Christa

Geigen der Hoffnung


ausgezeichnet

Die Hoffnung stirbt zuletzt
Die Werkstatt steht voller altere Geigen, denen Mosche Weinstein ein neues Zuhause gegeben hat. Viele von ihnen waren Eigentum von Menschen, die aufgrund ihres jüdischen Glaubens oder als Häftlinge im Zweiten Weltkrieg ihr Leben in einem KZ verloren haben. Meist hat nur ihre Geige überlebt. Nach Mosches Tod folgt der Geigenbauer Amnon Weinstein der Familientradition und restauriert in Tel Aviv mit Hingabe und viel Geduld seit fast 40 Jahren alte Geigen, die jede auf ihre eigene Art die Geschichten ihrer Vorbesitzer erzählen. Amnon erweckt diese Musikinstrumente zu neuem Leben, damit sie mit ihrem Klang auf ihre ganz persönliche Weise das Schicksal ihrer ehemaligen Eigentümer in die Welt hinaustragen. Viele dieser Geigen lassen ihr Lied in Konzerten und auf Veranstaltungen erklingen, um die Erinnerungen an die Toten lebendig zu halten sowie die Menschen zu mahnen, niemals zu vergessen...

Der Autor Titus Müller hat in Zusammenarbeit mit der Journalistin Christa Roth „Die Geigen der Hoffnung“ vorgelegt, dessen Geschichte den Leser von Beginn an fasziniert und gleichzeitig innerlich sehr berührt. Neben den Informationen, die Christa Roth aufgrund ihrer zahlreichen Besuche bei Amnon Weinstein zusammengetragen hat, steuert Titus Müller eine fiktive Geschichte bei, die auf wahren Tatsachen fußt und von den beiden musisch begabten Brüdern Stani und Marek erzählt, die das KZ Dachau überlebten und dort im Lager musiziert haben. Der wunderbar feinfühlige und fesselnde Erzählstil gewährt dem Leser nicht nur Eintritt in Amnon Weinsteins Geigenwerkstatt, sondern lässt ihn auchmit Stani und Marek einen erschütternden Aufenthalt in Dachau miterleben, wo einzig die Musik die Menschen am Leben hielt, ihnen ein Licht der Hoffnung spendete und ein gewisses Maß an Stärke, diese abgrundtief böse Hölle der Nazis irgendwie zu überleben. Was die beiden Brüder erleben, schnürt einem beim Lesen die Luft ab, lässt einen erschauern und beten, dass das Böse an ihnen vorbeizieht. Die Tatsache, dass die Nazis die Musik dazu benutzten, sich so manchen Häftling gefügig zu machen, ist kaum zu begreifen, denn gerade die Musik sollte immer ein Hoffnungsbringer, eine Begegnung sein, die man gerne teilt und nicht mit dem Grauen in Verbindung bringt. Christa Roths Recherche über Amnon Weinstein ist eine wunderbare Ergänzung zu Müllers Geschichte, denn die Tatsache, dass die alten Geigen immer noch ihr Lied in die Welt tragen, zeugt von der Verbundenheit mit den Toten und das respektvolle Gedenken an deren Fußabdrücke auf diesem Planeten.

Als besondere Zugabe gibt es nicht nur ein aufschlussreiches Nachwort, sondern einige Fotografien, die neben Weinstein auch die Geigen zeigen, jede für eines von vielen Menschenleben, die niemals vergessen werden dürfen!

„Die Geigen der Hoffnung“ berühren tief im Inneren, sie erschüttern, sie rütteln auf, sie mahnen, aber sie klingen auch und tragen ihr emotionales Lied in die Welt, um die Erinnerungen wach zu halten. Wunderbar erzählt und unvergessen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.06.2020
Der nahende Sturm / Die Hansen-Saga Bd.6
Carsta, Ellin

Der nahende Sturm / Die Hansen-Saga Bd.6


ausgezeichnet

Stürmische Zeiten für die Hansens
Sah es gerade noch so aus, als wäre die Krise überwunden, geht es im Hansen-Kaffee-Kontor in Hamburg wieder drunter und drüber, denn Geschäft scheint den Bach runterzugehen. Richard und Elisabeth haben mit Hilfe Dr. Wegeners einen gefährlichen und bösartigen Plan geschmiedet, um die Familie nicht nur geschäftlich endgültig zu ruinieren. So zieht es Robert und Therese von Kamerun nach in die Elbestadt, um Luise Beistand zu leisten und sie bei der Rettung der Firma tatkräftig zu unterstützen. Derweil vertritt Hamza Robert in Kamerun, doch auch er hat gegen Vorurteile und mächtige Gegner zu kämpfen...

Ellin Carsta führt mit dem 6. Band ihrer Hansen-Saga „Der nahende Sturm“ ihre Familiengeschichte um das Kaffeeunternehmen fort und einmal mehr nicht mit spannenden und unterhaltsamen Wendungen. Der flüssige und bildreiche Erzählton lässt den Leser flux wieder zwischen die Familienmitglieder gleiten und als unsichtbarer Beobachter die aufkommenden Intrigen und Ärgernisse beobachten, die die Familie und ihr Unternehmen erneut bedrohen. Die zwischenmenschlichen Bande innerhalb des Familienkonstrukts weiß die Autorin wunderbar zu inszenieren. Neben unterschwelligem Haß und üblen Rachegedanken ist auch der Zusammenhalt und der gemeinsame Kampf um das familiäre Unternehmen sehr deutlich herausgearbeitet. Als Leser verfolgt man mit Spannung die gemeinen Pläne der immer mehr an Einfluß und Macht gewinnenen Elisabeth, vor allem aber genießt man die unermüdliche und bedachte Art von Luise, die es immer wieder aufs Neue schafft, den Leser mit ihrer Tatkraft zu überraschen. Während der Schauplatz Wien diesmal kaum in den Blickpunkt gerät, spitzen sich die Ereignisse in Kamerun neben Hamburg ebenfalls zu. So pendelt der Leser zwischen Hamburg und Afrika hin und her, um die Entwicklungen an den jeweiligen Handlungsorten mitzuverfolgen. Carsta nutzt hier wieder ihr Talent, mit wenigen Worten nicht nur Spannung, sondern auch schöne Bilder zu erzeugen, um das Gelesene dem Konsumenten plastisch vor Augen zu führen.

Die Charaktere zeigen erneut eine Weiterentwicklung, sind geprägt von menschlichen Eigenschaften, die neben Lebendigkeit auch Authentizität vermitteln, so dass der Leser sich ihnen gerne anschließt und atemlos ihrem Werdegang folgt. Luise überrascht einmal mehr mit ihrer Stärke und ihrem Ideenreichtum, sie ist eine Kämpferin, die so leicht nicht aufgibt und alles in die Waagschale wirft, was sie allerdings auch manchmal hart und unerbittlich erscheinen lässt. Hamza beweist seinen Gegner gegenüber einen kühlen Kopf, er führt die Plantage besonnen und mit geschickter Hand und lässt sich nicht einschüchtern. Elisabeths Gedanken sind von Rache erfüllt, die ihr die Energie geben, ihren niederträchtigen Plan durchzuführen. Robert, von der Familie verstoßen, sinnt ebenfalls auf Genugtuung. Luises Schwester Martha hinterlässt einmal mehr den Eindruck, als wäre in ihrem Oberstübchen nicht alles in Ordnung. Sie ist so widersprüchlich wie wechselhaft, was vor allem an ihrem ausufernden Medikamentenkonsum liegt. Ebenso überzeugen Richard, Therese und weitere Protagonisten, die die Handlung zusätzlich lebendig halten.

„Der nahenden Sturm“ zieht den Leser erneut in den Bann der Hansen-Familie und ihrem ereignisreichen Treiben. Spannende und kurzweilige Lesestunden sind hier garantiert. Verdiente Leseempfehlung!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.