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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

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Insgesamt 1216 Bewertungen
Bewertung vom 04.02.2021
Doktor Dolittle
Lofting, Hugh

Doktor Dolittle


ausgezeichnet

Abenteuerlich, phantasievoll und erfrischend anders: zeitloser Klassiker mit sympathischen Charakteren und wunderschönen Illustrationen.

Inhalt:

Doktor Johann Dolittle ist ein Arzt mit Herz und er hat eine ganz besondere Gabe:

Er spricht die Sprache der Tiere!

Innerhalb der Tierwelt spricht sich dies schnell rum und so kommen bald alle Tiere zu ihm in die Sprechstunde. Sogar Affen aus Afrika bitten ihn wegen einer mysteriösen Krankheit um Hilfe.

Mit seinem Hund Jip, dem Papagei Polynesia und weiteren Tieren begibt sich Doktor Dolittle auf eine abenteuerliche Reise.



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder etwa ab 9 Jahren zum Selberlesen (große Schrift im Blocksatz, einfache Sprache und kurze Kapitel)



Illustrationen:

Zu Beginn jedes Kapitels findet sich kleine schwarz-weiß Zeichnung und innerhalb der Geschichte erwecken ganzseitige farbenfrohen Illustrationen die Tiere und Doktor Dolittle zum Leben.

Der Zeichenstil von Ole Könnecke, insbesondere die Gestaltung der Charaktere sowie deren Mimik gefallen sehr.



Mein Eindruck:

Ich muss gestehen, dass ich den Film mit Eddie Murphy als Doktor Dolittle unzählige Male gesehen habe, die literarische Vorlage allerdings lange an mir vorbei gegangen ist.

Die im Aladin Verlag erschienene Ausgabe ist allein wegen ihrer farbenfrohen Illustrationen ein Hingucker und auch sprachlich wie inhaltlich verdient dieses außergewöhnliche Kinderbuch eine Leseempfehlung.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge - zum Selberlesen oder Vorlesen - und der Erzählstil ist mitreißend, bildlich und humorvoll. Dass die Geschichte im Jahr 1920 erstmals veröffentlicht wurde, merkt man als Leser kaum. Laut Anmerkung des Verlages wurde stellenweise Sprache und Rechtschreibung der deutschen Erstübersetzung von 1926 behutsam angeglichen.

Die Erzählung selbst ist ein zeitloses Abenteuer.

Der etwas sonderbare fast schon kauzige Doktor hat das Herz am rechten Fleck und selbiges schlägt für die vielen Tiere, die in seiner Praxis leben. Kein Wunder also, dass ihm die Tiere wichtig sind und er lieber auf zahlungswillige Patienten verzichtet, als seine geliebten Tiere zu verjagen.

Auch die Tiere, allen voran die Papageiendame Polynesia, die dem Doktor die Sprache der Tiere beibringt, sind drollig und sympathisch.

Eine turbulentes, spannendes und irgendwie auch verrücktes Abenteuer mit viel Charme und Humor! Es sollte in keinem Bücherregal fehlen, denn hier kommen auch erwachsene (Vor-)Leser auf ihre Kosten.



Fazit:

Ein beinahe unglaubliches wie unterhaltsames Abenteuer:

Humorvoll, fantastisch und faszinierend bis zum Schluss!

Ein zeitloses (Vor-)Lesevergnügen mit sympathischen (tierischen) Charakteren für Mädchen wie Jungen sowie für Jung und Alt.



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Rezensiertes Buch "Doktor Dolittle" aus dem Jahr 2018

Bewertung vom 04.02.2021
Der Kleine Prinz
Saint-Exupéry, Antoine de

Der Kleine Prinz


ausgezeichnet

Ein modernes Märchen: poetisch, berührend und philosophisch.
Ein Klassiker für Groß und Klein.

Inhalt:

Der kleine Prinz lebt auf einem winzigen Planeten mit drei Vulkanen, Affenbrotbäumen und einer Rose, die er hegt und pflegt.

Auf der Suche nach Freunden und dem Sinn des Lebens unternimmt er eine Reise von Planet zu Planet bis er schließlich auf den Fuchs trifft, der im die Augen öffnet.

Auf der Erde, genauer in der Wüste Sahara, begegnet der kleine Prinz einem Piloten, der notlanden musste. Er erzählt dem Fremden von seiner abenteuerlichen Suche und den daraus gewonnenen Lehren und Weisheiten.



Mein Eindruck:

Bekannt ist dieses kleine Büchlein hauptsächlich für einige seiner Zitate.

"Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgendetwas kennenzulernen. Sie kaufen alles fertig bei den Händlern. Aber da es keine Händler für Freunde gibt, haben die Menschen keine Freunde mehr." (vgl. S. 67, Kapitel XXI)

"Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." (vgl. S. 71, Kapitel XXI)



Doch auch fernab von Deutschunterricht oder Theater-AG lohnt es sich, die fantasievolle und philosophische Geschichte zu lesen ;-)

Der Leser wird Teil einer faszinierenden Reise und lernt wie der wissbegierige kleine Prinz mit jedem neuen Planeten wertvolle und wichtige Erkenntnisse. Man wächst sozusagen mit dem Protagonisten.

Sprachlich leicht verständlich und doch wunderschön erzählt und während für jüngere Leser das Abenteuer im Vordergrund steht (sich nicht bei allem der Sinn sofort erschließt), lesen Ältere auch zwischen den Zeilen und entdecken die philosophischen und melancholischen Ansätze.



Ein Kinderbuch-Klassiker mit einer berührenden und faszinierenden Geschichte über Heimat, Freundschaft und Liebe.



Fazit:

Ein zeitloses und fantasievolles Märchen, warmherzig und poetisch erzählt mit zauberhaften Illustrationen.

Ein außergewöhnliches (Vor-)Lesevergnügen Jung und Alt!



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Rezensiertes Buch "Der kleine Prinz - Jubiläumsausgabe" aus dem Jahr 2019

Bewertung vom 04.02.2021
WAS IST WAS Das Buch
Flessner, Bernd

WAS IST WAS Das Buch


ausgezeichnet

Ein tolles Sachbuch über Bücher! Einfach und anschaulich erklärt mit vielen Fotos und Zeichnungen.

Inhalt:

Bücher gehören inzwischen fest zum Alltag, ganz gleich ob Pappbilderbücher, Schulbücher, unterhaltsame Literatur oder Fachbücher. Wie aber ist das Buch entstanden?

Wer hat die Schrift erfunden?

Worauf und womit wurde vor 5.000 Jahren oder vor 500 Jahren geschrieben?

Konnten überhaupt alle Menschen lesen und schreiben?

Welches war das erste Buch?

Welches Buch ist das kleinste?



Das Sachbuch gibt Antworten auf all diese und viele weitere Fragen.

Zusätzlich gewährt es einen Blick hinter die Kulissen des Büchermachens und des Vertriebs.

Und es stellt Überlegungen an, wie wir wohl in Zukunft lesen werden.



Altersempfehlung:

ab 8 Jahre

bzw. etwa ab Ende 3. Klasse



Mein Eindruck:

Ein Sachbuch über Bücher, der Traum jedes Buchliebhabers für den eigenen Nachwuchs.

Die Gliederung und Aufbereitung des Themas ist gut strukturiert, altersgerecht und leicht verständlich.

Jedem Kapitel wird eine Doppelseite mit vielen Fotos, Zeichnungen und Infokästen zuteil.

Die Wissenstexte sind kurz, gut zu verstehen und überfordern junge Leser nicht. Und obwohl es ein Kinderbuch ist, können auch Erwachsene vielleicht noch etwas dazu lernen ;-)

Der Einblick in das Verlagswesen ist sehr interessant und hat neben der Entstehung der Schrift bzw. der verschiedenen Bild-/Schriftarten am besten gefallen.

Sachbücher sind bei den Kindern immer sehr beliebt und die Reihe "Was ist Was" ist dank kindgerechter Aufarbeitung eines spannenden Themas und die große Anzahl an Fotos und Zeichnungen zur bildlichen Erklärung und Auflockerung immer eine Leseempfehlung wert.

Anschaulich und altersgerecht bringt dieses Sachbuch kleinen Lesern die Entstehung des geschriebenen Wortes und die Welt der Literatur nahe.



Fazit:

Ein informatives und kindgerechtes Sachbuch:

Spannend und einfach erklärt, kurzweilig und lehrreich sowie anschaulich und interessant gestaltet mit zahlreichen Illustrationen und Fotografien.

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Rezensiertes Buch: "Was ist Was - Das Buch" aus dem Jahr 2018

Bewertung vom 04.02.2021
Wie man seine peinlichen Eltern erträgt / Eltern Bd.2
Johnson, Pete

Wie man seine peinlichen Eltern erträgt / Eltern Bd.2


sehr gut

Luis verfolgt weiter seinen großen Traum, ein Comedy-Star zu werden: lustig, turbulent und prima für Lesemuffel.

Inhalt:

Luis träumt noch immer davon, ein berühmter Comedy-Star zu werden. Er kann sein Glück kaum fassen, als er die großartige Chance erhält, an einer Casting-Show teilzunehmen. Vor äußerst kritischem Publikum will er sein urkomisches Talent zeigen.

Doch ausgerechnet jetzt drehen seine Eltern völlig durch und machen auf jung und cool. Kleidung, Sprache und Stalking bei Instagram ... Wo soll das nur hinführen?

Luis braucht einen Plan!



Altersempfehlung:

ab 10 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel und Tagebucheinträge)



Mein Eindruck:

Dies ist das zweite Abenteuer der Reihe rund um Pubertier Luis und seine sonderbaren Eltern.

Man muss allerdings den ersten Band nicht kennen, um problemlos direkt ins Geschehen einzusteigen.

Der Schreibstil ist locker, ein wenig rebellisch und witzig. Luis lässt den Leser teilhaben an seinen Gedanken und Sorgen in Form von Tagebucheinträgen.

Und da er eine Karriere als Komiker anstrebt, hat immer einen coolen Spruch oder Witz parat. Zudem sind Ironie und Sarkasmus seine zweiten Vornamen.

Der Fokus der Story liegt (entgegen der Assoziation betreffend den Buchtitel) aber auf der großen Karriere und dem Auftritt vor Publikum.

Luis ist ein waschechter Komiker, war schon immer Klassenclown und scheint geboren für die Bühne und das Rampenlicht. Seine Witze sind meist flach, bringen einen aber doch immer mal wieder zum Schmunzeln, denn die Eltern liefern ihrem Sprössling so manche Steilvorlage, die genutzt werden will.

Um sein Ziel zu erreichen unterstützt ihn die gleichaltrige Maddy als Managerin und hierbei geraten sie in lustige und turbulente Situationen.

Aber leider geht der Spannung im Laufe der Handlung immer wieder die Luft aus.

Natürlich kommen am Rande auch typische Pubertier-Probleme vor wie Hausaufgaben-Allergie, Ausgrenzung in der Schule, schlechte Noten beim Geschichtstest und erste Schmetterlinge im Bauch. Der Stil erinnert an ein wenig an "Gregs Tagebuch", doch fehlt das gewisse Etwas.



Das Buch ist erstmals 2014 unter dem Titel "Wie man seine voll peinlichen Eltern erträgt" erschienen (im Original "My Parents are out of Control").

Wem die Eltern-Reihe ebenfalls zu alltäglich und unspektakulär erscheint, dem kann ich die "Wie man 13 wird ..." Reihe von Pete Johnson ans Herz legen. Hier erlebt man die Verwandlung des 13-jährigen Markus in einen Halbvampir und die damit verbundenen Abenteuer. Der Aufbau und Erzählstil sind sehr ähnlich, aber die Halbvampir-Story ist deutlich mitreißender und abenteuerlicher.



Fazit:

Luis gewährt erneut Einblicke in seinen Alltag und den Versuch ein berühmter Komiker zu werden: witzig und unterhaltsam in Form von Tagebucheinträgen erzählt, jedoch mit einigen Längen.



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Rezensiertes Buch "Wie man seine peinlichen Eltern erträgt" aus dem Jahr 2021

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.02.2021
Borst vom Forst will hoch hinaus / Borst vom Forst Bd.2
Hergane, Yvonne

Borst vom Forst will hoch hinaus / Borst vom Forst Bd.2


sehr gut

Eine ulkige und turbulente Geschichte. Sprachlich gewöhnungsbedürftig aber wunderschön illustriert.

Inhalt:

Frischling Borst und seine Freunde die Robbe Merilyn und die Seemöwe finden im Wald ein Ei.

Wer es wohl dort verloren hat? Ein Reh? Nein, das kann ja nicht sein. Wildschwein und Dachs scheiden ebenfalls aus.

Während die drei Freunde noch rätseln, schlüpft ein kleines Küken aus dem Ei.

Die Freunde sind sich einig, dass das kleine Kerlchen sicher nach Hause begleitet werden muss.

Leichter gesagt als getan und so geht es für den Frischling und das Küken bald hoch hinaus.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Farbenfrohe Illustrationen unterstreichen und ergänzen das lustige Abenteuer hervorragend.

Die tierischen Charaktere sind knuffig und auf Anhieb sympathisch. Ihre erfrischend lustige Mimik, besonders ihre Blicke, ist total schräg und niedlich zugleich.

Auch der Wald im Hintergrund, die vielen bunt gefärbten Blätter, sind wahre Hingucker.


Mein Eindruck:

Die Texte sind kurz und einfach gehalten. Allerdings bin ich beim Vorlesen darüber gestolpert, dass sich Manches gereimt hat und dann wieder nicht. Während die Freunde lustig dichten, spricht der Adler ganz normal. Hin und wieder reimen sich dafür gleich mehrere Worte, was eher unruhig wirkt.

Man muss sehr auf Betonung und Rhythmus achten und das Buch auf jeden Fall mehrmals lesen, um ein Gespür für die etwas wirren Reime zu bekommen.


Die drei Freunde sind ulkig und ihre skurrilen Dialoge herrlich lustig.

Wenn die Robbe robbt, die Fliege fliegt ist ganz klar, dass die Möwe möwt.

Auch die Tatsache, dass im Wald eine Robbe und eine Seemöwe leben ist so kurios wie originell.


Das Abenteuer selbst ist kurz und nicht außergewöhnlich. Eine ulkige Geschichte über Hilfsbereitschaft. Schnell wird herausgefunden, zu wem das Küken gehört und die Rettungsaktion kann beginnen.


Die Aussage des Adlervaters hat mir am besten gefallen:

"Kinder müssen wissen, wie wunderbar sie sind. (vgl. S. 20)

Gefolgt von der klaren Ansage von Borsts Mutter:

"Erst mal Pause. Ab nach Hause." (vgl. S. 28)


Fazit:

Eine abenteuerliche wie auch lustige Geschichte mit wunderschönen Illustrationen.

Sprachlich allerdings ist das Bilderbuch stellenweise eine Herausforderung für Vorleser wie Zuhörer.


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Rezensiertes Buch: "Borst vom Forst will hoch hinaus" aus dem Jahr 2021

Bewertung vom 01.02.2021
Rosalie & Trüffelchen - Zusammensein ist schön!
Reider, Katja

Rosalie & Trüffelchen - Zusammensein ist schön!


ausgezeichnet

Eine einfühlsame Geschichte über Sensibilität und Freundschaft. Wunderschön illustriert mit Wow-Effekt.

Inhalt:

Rosalie und Trüffelchen sind beste Freunde. Die beiden sind auf ihre ganz besondere Weise sensibel, zurückhaltend und ein wenig verträumt.

Wie haben sie sich eigentlich kennen gelernt?

Dieses Bilderbuch erzählt diese wunderbare Geschichte und kann von vorne oder von hinten gelesen werden.


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Illustrationen:

Wunderschöne Illustrationen ergänzen die Geschichte und lassen Rosalie und Trüffelchen lebendig werden. Die beiden kleinen Schweinchen sind zuckersüß und sofort sympathisch.

Die Zeichnungen nehmen viel Raum ein und kommen durch das große Buchformat zusätzlich zur Geltung.

Der Stil und die farbenfrohe Farbgestaltung gefallen sehr.


Mein Eindruck:

Man kann die Geschichte aus Rosalies Sicht lesen bzw. das Buch drehen und mit Trüffelchens Erzählung beginnen. In der Mitte des Buches treffen sich die beiden durch Zufall unterm Apfelbaum und so werden die Handlungsstränge mit einem wundervollen Blick in die Wolken beim fantasievollen Tiere-Raten zusammengeführt.

Was für eine wundervolle und originelle Idee.

Der Schreibstil ist altersgerecht und gut verständlich, denn die Texte sind kurz und einfach gehalten.

Die Charaktere sind liebevoll gestaltet.

Die beiden Schweinchen sind zurückhaltend und verträumt und merken schnell, dass sie - im Gegensatz zu ihren Freunden - nicht im Rampenlicht stehen oder im Karateunterricht kämpfen wollen.

Ihre erste Begegnung und der Beginn ihrer Freundschaft wird warmherzig und liebevoll geschildert.

Ein wundervolles Bilderbuch über Freundschaft.


Fazit:

Eine einfühlsame wie lehrreiche Geschichte, die beide Seiten des Kennenlernens und den Beginn einer wunderbaren Freundschaft erzählt.

Zudem ist das Bilderbuch zuckersüß illustriert.


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Rezensiertes Buch: "Rosalie & Trüffelchen - Zusammensein ist schön!" aus dem Jahr 2021

Bewertung vom 01.02.2021
Ein kleiner blauer Punkt
Hasenjäger, Maren

Ein kleiner blauer Punkt


ausgezeichnet

Ein außergewöhnliches Sach-Bilderbuch über unseren blauen Planeten und das Sonnensystem. Detailliert und traumhaft illustriert!

Inhalt:

Das Universum ist unendlich und es gibt unzählige Planeten.

Ein Blick auf unser Sonnensystem zeigt, dass sich hier unglaubliche und beeindruckende Dinge abspielen.

Beispielsweise ist der Merkur am nächsten an der Sonne, der Jupiter ist der größte unter den Planeten und der Mars ist gerade sehr beliebt, denn die Menschen möchten unbedingt dorthin reisen.

Doch was ist mit dem kleinen blauen Punkt? Gibt es etwas, das unsere Erde einzigartig macht?


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre (zum Vorlesen)

aber auch zum Selberlesen (etwa ab 8 Jahre)


Illustrationen:

Bereits der Vorsatz des Buches wird zur Darstellung der Anordnung der Planeten sowie für kleine Steckbriefe genutzt.

Atmosphärische und farbenprächtige Illustrationen ergänzen das Sachabenteuer hervorragend.

Vielen kleine und große Zeichnungen veranschaulichen die verschiedenen Planeten und deren Besonderheiten.


Mein Eindruck:

Ich würde dieses Buch als Sach-Bilderbuch einordnen, denn es gibt zwar eine kurze Geschichte (die Erde vergleicht sich mit den anderen Planeten und kommt sich klein und unwichtig vor), der Fokus liegt aber auf den kindgerecht und spielerisch einfließenden Sachinformationen.

Aufgrund des gut verständlichen Schreibstils und der zahlreichen, altersgerecht vermittelten Sachinformationen eignet sich das Buch auch für den Sachkundeunterricht.

Selbst Pluto wird - als Planet der Herzen - erwähnt und erklärt, warum er nicht mehr dazugezählt wird.

Die Botschaft, dass die Erde genau richtig ist, wie sie ist, und sich der kleine blaue Planet nicht hinter seinen großen Geschwistern verstecken musst, ist einfach wunderbar.

Eine wunderschönes und lehrreiches Bilderbuch mit vielen kleinen und großen Illustrationen zum Entdecken und Träumen.


Fazit:

Ein außergewöhnliches Sachbuch, welches durch kurze, informative Begleittexte, eingebettet in eine kleine Geschichte, und detailreiche Illustrationen besticht.


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Rezensiertes Buch: "Ein kleiner blauer Punkt" aus dem Jahr 2021

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.02.2021
Zwei Freunde und das Meer / Ibbe & Knut Bd.1
Scharmacher-Schreiber, Kristina

Zwei Freunde und das Meer / Ibbe & Knut Bd.1


ausgezeichnet

Einfühlsame Geschichte über Gemeinsamkeiten, Freundschaft und Ideenreichtum. Zudem lindern die traumhaften Illustrationen akutes Meerweh.

Inhalt:

Kaninchenkapitän Knut lebt im Osten auf einer winzigen Insel mitten im Meer.

Inselratte Ibbe wohnt im Westen ebenfalls auf einer klitzekleinen Insel.

Die beiden lieben das Meer, die salzige Luft, die traumhaften Sonnenuntergänge ...

Aber auf ihren Inseln fühlen sie sich auch ein wenig einsam. Wie schön wäre es, könnte Ibbe sein Glück im Leuchtturm und Knut seines im Fischerhaus mit jemandem teilen.

Doch was sollen die beiden unternehmen, wenn die Freundschaft des anderen zwar in Sicht und doch so weit entfernt scheint?


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Illustrationen:

Wunderschöne Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung perfekt. Beim Betrachten kann man die frische Brise fast spüren und die salzige Meeresluft riechen. Auch die dicken Kluntjes in Ibbes Tee mit süßer Sahne hört man knistern und knacken ;-)

Die Zeichnungen nehmen viel Raum ein, man entdeckt beim wiederholten Betrachten immer neue Kleinigkeiten und die kurzen Texte, meist am oberen Rand der Seiten, fügen sich optisch sehr gut ein.

Der Zeichenstil und die farbenfrohe Farbgestaltung gefallen sehr. Ibbe und Knut sind niedlich und dank ihrer großen, wachen Augen und ihrem Lächeln auch sehr sympathisch.

Der Wechsel und Vergleich zwischen Inselratte und Kaninchenkapitän und der überraschende Perspektivwechsel gefallen sehr.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist altersgerecht und gut verständlich, denn die Texte sind kurz und einfach gehalten. Einige Worte sind farbig hervorgehoben und so zeigen die zahlreichen Wiederholungen und Vergleiche von Beginn an, wie ähnlich Ibbe und Knut sich sind und wie sehr sie sich einen Freund wünschen.

Die beiden sind einfach zuckersüß und erobern das Herz des Lesers mühelos im Sturm.

Beim Versuch, mit ihrem Gegenüber Kontakt aufzunehmen, strengen sie sich tüchtig an und werden kreativ.

Wie es ihnen gelingt, wird hier natürlich nicht verraten ;-)

Ein wundervolles Bilderbuch über Freundschaft, Distanz und die Liebe zum Meer.


Fazit:

Eine warmherzige wie auch lustige Geschichte, die zeigt, dass Freundschaft jede Hürde meistern kann.

Zudem ist das Abenteuer der beiden Freunde wunderschön und detailverliebt illustriert.


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Rezensiertes Buch: "Ibbe & Knut - Zwei Freunde und das Meer" aus dem Jahr 2021

Bewertung vom 01.02.2021
Das Kind vom anderen Stern
Welford, Ross

Das Kind vom anderen Stern


ausgezeichnet

Ein mitreißendes wie fantasievolles und gleichzeitig herrlich lustiges und unterhaltsames Abenteuer.

Inhalt:

Die 12-jährige Tammy wird vermisst.

Seit Heiligabend ist sie wie vom Erdboden verschluckt und ihr Zwillingsbruder Ethan sowie ihre Eltern sind außer sich vor Sorge.

Dass ausgerechnet der Sonderling Iggy mit seinem zahmen Huhn Suzy zur helfenden Hand wird, hätte sich Ethan nie erträumt.

Auf ihrer Suche begegnen die beiden Jungen der Außerirdischen Hellyann, die ihnen einen absurden Plan für eine riskante Rettungsmission schildert.

Aber können Ethan und Iggy ihr vertrauen?


Altersempfehlung:

ab 10 Jahre


Mein Eindruck:

Das Buch ist bereits optisch und haptisch sehr ansprechend. Denn nicht nur das dunkelblaue Cover mit erhabenem Titel ist atmosphärisch und traumhaft, auch der orange Buchschnitt ist ein Highlight.

Das Abenteuer ist im Präsens und in der Ich-Form aus abwechselnd aus Ethans oder Hellyanns Sicht geschrieben. So taucht man als Leser in die Gefühlswelt des jeweiligen Erzählers ein und sieht die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven.

Die Charaktere sind liebevoll und detailliert gestaltet.

Besonders Hellyann mochte ich auf Anhieb, denn sie ist clever, mutig, selbstlos und hilfsbereit. Und daher ganz anders als die anderen Bewohner ihres Planeten.

"Bei uns wurden Gefühle durch Fakten errrsetzt. Fakten können einem nicht wehtun." (vgl. Hellyann S. 296)

Aber auch die wachsende Freundschaft zwischen Ethan und Iggy zu beobachten, ist wunderbar. Zudem zeigt sie, dass man sich vorsehen sollte, zu schnell zu urteilen.

Auch Nebencharaktere wie die Oma der Zwillinge, die es faustdick hinter den Ohren hat und noch lange nicht zum alten Eisen gehört, überraschen. Und lustige und irrwitzige Dialoge, beispielsweise mit Philip, dem Bot des Raumschiffs, lockern immer wieder die Stimmung auf.

Das Setting, besonders auf dem fremden Planeten, ist atemberaubend und detailreich geschildert und die Atmosphäre sehr gelungen.

Man fiebert mit, ob es dem ungleichen Team gelingt, Tammy aus den Fängen der Außerirdischen zu retten.

Die Achterbahn der Gefühle, die man beim Lesen durchmacht, hallt auch nach dem großen Finale noch lange nach.

Den Leser erwartet ein außergewöhnliches wie skurriles Abenteuer mit viel Witz, Fantasie, Emotionen und wundervollen Botschaften zum Thema Freundschaft, Selbstlosigkeit sowie Achtung anderer Lebewesen.

Eine gelungene Mischung aus Realität und Fiktion!


Fazit:

Ein überraschendes, fesselndes und sprachlich gelungenes Abenteuer voller Emotionen und mit starken wie schrägen Protagonisten.

Eine Leseempfehlung für Groß und Klein, für Jungen wie Mädchen!


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Rezensiertes Buch "Das Kind vom anderen Stern" aus dem Jahr 2021

Bewertung vom 01.02.2021
Lotte und die Freitags-Oma
Zedelius, Miriam

Lotte und die Freitags-Oma


ausgezeichnet

Warmherzig und unterhaltsam: Alltägliche Geschichten mit einem sympathischen Oma-Enkelin-Duo. Wunderschön illustriert.

Inhalt:

An jedem Freitag holt Oma die kleine Lotte aus dem Kindergarten ab. Deshalb ist Freitag der Lieblingstag der beiden.

Gemeinsam erleben sie an diesen Nachmittagen kleine und große Abenteuer, fahren Kanu, gehen auf den Markt oder den Rummel und retten sogar einen kleinen Igel.

18 Vorlesegeschichten mit Lotte und Oma.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre (zum Vorlesen)

oder etwa ab 8 Jahren zum Selberlesen (die Schrift ist recht groß und die Sprache einfach gehalten)


Illustrationen:

Beinahe auf jeder Doppelseite findet sich eine halbseitige Zeichnung.

Die zweifarbigen Illustrationen sind - wie auch das Cover - schlicht gehalten und doch ganz zauberhaft, denn man sieht sofort dass Lotte und Oma zusammengehören.

Lediglich ihre Konturen sind in rot-grün gezeichnet und wenn Lotte einen roten Pulli, grüne Hosen und rote Turnschuhe trägt, ist es bei ihrer Oma genau andersrum. Eine zauberhafte Idee, um zu zeigen, wie die zwei sich ergänzen.


Mein Eindruck:

Das Cover wirkt zwar schlicht und unspektakulär, aber der Titel "Lotte und die Freitags-Oma" weckt Aufmerksamkeit.

Was bitte ist eine "Freitags-Oma"?

Inzwischen habe ich gesehen, dass im Jahr 2019 bereits der Vorleseband "Lotte und die Oma-Tage" mit achtzehn kurzen Alltagsabenteuern von Lotte und ihrer Oma erschienen ist.

Mit diesem Buch wird der Oma-Tag also von Montag auf den Freitag verlegt.

Der Schreibstil ist altersgerecht und das Buch eignet sich sehr gut zum Vorlesen (etwa ab dem Kindergartenalter). Die Geschichten können aufgrund ihrer Kürze auch als Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen werden.

Lotte ist lebenslustig, wissbegierig, kreativ, einfach erfrischend. Und auch die Freitags-Oma mit ihrer liebevollen Art wächst dem (Vor-)Leser rasch ans Herz.

Gemeinsam erleben die beiden kleine und große Abenteuer vom Laternenumzug über eine fiese Erkältung bis hin zum Übernachtungsbesuch. Sie werden zu Piraten (der erbeutete Schatz sind Pfandflaschen), paddeln wie Indianer mit einem Kanu und vieles mehr. Zudem regen die kurzen Geschichten die Fantasie bei Vorleser und Zuhörer an. Vielleicht ist ja das eine oder andere Abenteuer dabei, welches man selbst am Oma-Tag erleben möchte ;-)

Wir möchten aber auf keinen Fall zu viel verraten und geben abschließend eine (Vor-) Leseempfehlung für diese zuckersüße Geschichten-Sammlung. Natürlich ist sie nicht nur für Oma- (oder Opa-) Tage hervorragend geeignet ;-)


Fazit:

Ein wunderbares (Vor-)Lesevergnügen:Humorvoll, warmherzig und wunderbar alltäglich. Mit sympathischen Charakteren.

Eine Leseempfehlung für Groß und Klein, Omas wie Opas, Mädchen wie Jungen!

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Rezensiertes Buch "Lotta und die Freitags-Oma" aus dem Jahr 2021

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.