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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 923 Bewertungen
Bewertung vom 13.02.2015
Die Insel der besonderen Kinder / Die besonderen Kinder Bd.1
Riggs, Ransom

Die Insel der besonderen Kinder / Die besonderen Kinder Bd.1


sehr gut

Inhalt:

Normalerweise werden einem als Kind von den Großeltern Märchen erzählt, doch was Jacob von seinem Opa zu hören bekam war etwas ganz anderes. Er erzählte immer wieder von einer Insel auf der Kinder mit besonderen Fähigkeiten wohnen und von Monstern die diese verfolgen. Mittlerweile ist Jacob auch schon älter und hat diese Geschichten vergessen, bis sein Großvater auf mysteriöse Weise stirbt. Für Jacob wird es immer wahrscheinlicher, dass die Geschichten stimmen und somit macht er sich auf die Suche danach. Er findet eine Welt in der die Zeit stehen geblieben ist und findet die ungewöhnlichsten Freunde die man sich vorstellen kann, doch auch die Monster sind mehr als real. Und sie sind Jacob gefolgt.

Meine Meinung:

Das Buch lag schon etwas länger auf meinem SUB und da der zweite Teil schon in den Startlöchern steht, habe ich ganz schnell den ersten Teil gelesen und war bis auf ein paar kleine Schwächen sehr begeistert.
Die Idee mit der Insel und der dazugehörigen Zeitschleife hat mir sehr gut gefallen, denn ich könnte mich nicht erinnern etwas Ähnliches schon gelesen zu haben.
Auch wenn die Geschichte recht lange braucht bis sie in Fahrt kommt, wurde ich doch recht gut unterhalten. Der Anfang könnte für den Leser sicher etwas ereignisreicher sein, obwohl er für mich doch auch recht wichtig war, denn so bekam man Einsicht in die Kindheit von Jacob und wie er seinen Großvater erlebt hat.
Am interessantesten wird es jedoch erst wenn Jacob sich auf die Insel begibt um sich auf die Suche noch dem Heim zu machen in dem sein Großvater aufgewachsen ist. Sehr interessant fand ich den Aspekt, dass sich die Zeitschleife immer um einen Tag dreht und die Kinder zwar nicht altern, aber dennoch schon sehr viele Jahre dort fest hängen.
Sehr gut gefallen haben mir auch die Fotos in dem Buch, die wie man hinten im Buch erfährt echt sind und von Sammlern stammen.
Was mich außer dem recht zähen Anfang aber auch noch stört ist, dass mir Jacobs Vater ziemlich unwirklich vorkommt. Seine Reaktionen wenn Jacob zu spät ins Hotel kommt oder ähnliches wirken nicht echt. Mal ehrlich, welche Eltern reagieren gelassen darauf, wenn sein Kind mit "Freunden" alleine eine Insel erkundigt und erst Stunden später als ausgemacht war zurückkehrt ?
Trotzdem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich freue mich auf den zweiten Teil.

Mein Fazit:

Eine schöne Geschichte mit einer tollen Idee, die sich am Anfang sehr zieht und auch sonst noch ein paar Schwächen hat.

1 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2015
Schrei
Berg, Eric

Schrei


ausgezeichnet

Obwohl ich den kurzen Infotext so interessant fand, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte war ich skeptisch. "Schrei" hat ziemlich wenig Seiten und meistens wirken diese Bücher dann vollgestopft, oder nur halb fertig.
Ich muss gestehen, dass ich diesmal wirklich positiv überrascht war.
Der Autor hat es von Anfang an geschafft mich mit seinen Worten zu fesseln und zu faszinieren.
Lulu ist eins der begehrtesten Mädchen im Internat, wenn nicht sogar das begehrteste. Sie ist hübsch, klug und sportlich und ihr Freund Lars passt perfekt zu ihr. Könnte man meinen. Da ist aber auch noch Niko der eher ruhig ist und sehr gefühlvoll. Lulu ist hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen und sie drückt sich vor einer Entscheidung.
In diesem Buch liest man abwechselnd Kapitel aus der Sicht der Klassenkameraden bei denen man gleich den Eindruck bekommt, dass noch etwas Gewaltiges kommen muss und aus Lulus Sicht.
Ich muss sagen, dass ich Lulus Verhalten nicht gut finde. Ich denke, sie hätte erst überlegen und dann handeln müssen. Man darf aber nicht vergessen, dass sie erst siebzehn ist und noch keine großen Lebenserfahrungen hat sammeln können.
In diesem Buch gibt es einige interessante und eklige Dinge die mit dem Thema Mobbing zu tun haben. Die ganze Geschichte wirkt so als wenn hinter jedem Klassenkamerad ein Psychopath stecken könnte.
Es gibt noch ein weiteres wichtiges Thema, aber wenn ich das verraten würde, dann hätte ich schon zuviel erzählt.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Empfehlung, denn dieses Buch ist schön, traurig und ernst zugleich.

Fazit:
Die Entscheidung zwischen zwei Jungs bedeutet manchmal auch den Übergang von Liebe zu Hass.
Ein gewaltiges Buch das sprachlich und inhaltlich fesselt.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.02.2015
Nichts vergessen und nie vergeben / Die Auslese Bd.2
Charbonneau, Joelle

Nichts vergessen und nie vergeben / Die Auslese Bd.2


sehr gut

Inhalt:
Cia und ihr Freund Tomas aus der Five Lakes Kolonie haben es geschafft: Sie wurden an der Universität angenommen. Tomas kommt in seinen Wunschbereich, doch Cia ist erstmal enttäuscht, als sie zur Regierung gesteckt wird. Michal, ein Offizieller der ihr immer hilfreich zur Seite stand glaubt, dass sie dort richtig ist, denn dort werden die zukünftigen Führer ausgebildet. Zudem braucht er sie für eine ganz bestimmte Aufgabe.
Bevor die jungen Leute ihr Studium beginnen warten auch schon die nächsten Prüfungen in Form der Einweihung auf sie.

Meine Meinung:
Nachdem mir der erste Teil im August 2013 schon so gut gefallen hat, konnte ich nun endlich weiterlesen.
Im ersten Teil ging es vor allem um den harten Kampf ums Überleben. Es war brutal und es gab einige eklige Szenen. Es war immer Action angesagt und ich wurde total mitgerissen.
Der zweite Teil ist ganz anders. Obwohl es auch hier blutige Szenen gab, waren sie harmloser und nebensächlicher. In diesem Teil geht es vor allem darum seinen Kopf zu benutzen.
Cia hat eine Aufnahme von sich gefunden, von der sie nicht weiß ob das was sie darauf zu hören bekommt wirklich real ist. Immer wieder sieht sie Bilder von denen sie nicht weiß, ob sie sie erlebt hat, oder nur träumt.
Dr. Barnes und Professorin Holt von der Universität beobachten Cia genau, denn sie glauben das Cia Hilfe von außen hat, da es einige Ungereimtheiten gab. Als einzige der Universität bekommt sie neun Kurse. Falls sie ihr Pensum nicht schafft, soll sie sich bei einem der Leiter, oder bei ihrem Studienberater Ian melden. Die schwächsten Studenten werden abgezogen und was das heißt erfährt der Leser schnell.
Ian hilft ihr, aber Cia weiß wie bei so vielen anderen nicht, ob sie ihm trauen kann.
Sie hat Glück und bekommt die begehrteste Praktikumsstelle, zieht so aber auch einige Neider an die zu ihren Feinden werden.
Cia scheint außer Tomas niemanden zu haben, dem sie vertraut. Oft steckt sie in schwierigen Situationen in denen unerwartet jemand auftaucht und ihr hilft.
Gegen Ende des Buches sieht sie jemanden den sie kennt und gerne in die Arme nehmen würde. Sie darf nicht zu ihm hin, denn sonst würde sie seine Tarnung auffliegen lassen.
Obwohl Cia in "Nichts vergessen und nie vergeben" eine große Aufgabe hat und mir die Szenen der Rückblicke und ihre bösen Träume gefallen haben, war der Teil bei weitem nicht so stark wie der erste.
Es war interessant neue Leute aus neuen Kolonien und vor allem aus Tosu-Stadt kennenzulernen, wobei es viel zu viele Protagonisten gab, die nur unwichtigere Nebenrollen hatten.
Ich würde behaupten dieses Buch ist das klassische Mittelstück einer Trilogie. Im ersten Teil wurde man gepackt und neugierig auf die Geschichte gemacht. Im zweiten Teil kamen dann ein paar Fakten und neue Situationen hinzu und ich hoffe, dass ich im dritten Teil noch einmal einen Teil voller Action und Kämpfen lesen darf.

Fazit:
Dieser Teil war interessant, weil Dinge über die Auslese ans Licht kamen die schon sehr erschreckend waren. Trotzdem war der Mittelteil dieser Trilogie schwächer als der erste Teil. Nun bin ich gespannt, was mir der Abschluss zu bieten hat.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.01.2015
Zwischen zwei Fenstern
Touchell, Dianne

Zwischen zwei Fenstern


weniger gut

Inhalt:
Zwei Jugendliche die sich gegenüber wohnen sind so eng miteinander verbunden und doch trennt sie eine ganze Welt.
Er ist in sie verliebt und nennt sie "Maud". Er liebt die Wölbung an ihrem Bauch und findet es süß wenn sie sich die Haare rausreißt.
Sie nennt ihn "Creepy" und unterhält sich auf ihre eigene Art mit ihm. Sie hat einen Schnaps im Puppenhaus versteckt und rupft an ihren Haaren bis ihre Haut blutet.
Zwei Jugendliche die in ihrer eigenen Welt leben.

Meine Meinung:
Das Buch ist total verwirrend. Es ist langweilig und im nächsten Augenblick wieder schön.
Die Protagonisten sind nervig und dann möchte man sie am liebsten in den Arm nehmen und trösten.
Am Anfang von jedem Kapitel steht ein Zitat. Dann ist das Buch abwechselnd aus seiner, oder aus ihrer Sicht geschrieben.
Man erfährt viel über das Leben der Protagonisten und doch auch überhaupt nichts. Ich weiß, dass das jetzt total widersprüchlich klingt, aber ich versuche es mal genauer zu erklären.
Maud hat Eltern die sich und sie überwiegend ignorieren. Sie ist die meiste Zeit in ihrem Zimmer und malt, oder sie rupft sich die Haare raus. Egal welche und wo! Sie reißt alle aus. Creepy sieht das und benennt diese Krankheit auch: Trichotillomanie.
Sie schreibt Creepy Botschaften, die sie in ihr Fenster hängt und sie ist eine Außenseiterin.
Von ihren Gefühlen habe ich als Leserin aber nicht wirklich viel mitbekommen. Sie scheint nicht mehr viel zu denken, hat einen Fünfer-Tick und wirkt einfach nur wirr. Woher kommen ihre psychischen Probleme? Gab es einen Auslöser?
Creepy dagegen strotzt nur so vor Gefühlen habe ich manchmal das Gefühl. Auf eine seltsame Weise fühlt er sich mit Maud verbunden. Er liest die meiste Zeit und sonst denkt er an das Mädchen gegenüber, oder beobachtet sie durch ein Fernglas. Dieser Junge scheint ziemlich intelligent zu sein, hat aber keine Freunde und versucht niemals aufzufallen. Auch seine Eltern sind nicht glücklich miteinander, aber im Gegensatz zu ihren Eltern schreien sie sich an.
Beide leben in kaputten Familien die den Schein gerne wahren. Beide sind Einzelgänger. Beide wirken total ziellos.
Ich weiß nicht, was die Autorin mit diesem Buch sagen, oder zeigen wollte.
Mich lässt die Geschichte leider ziemlich ratlos zurück, denn ich hatte mir wenigstens eine Art Erklärung erhofft.

Fazit:
Ein wirklich seltsames Buch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.01.2015
Mein Herz hämmert, dass es wehtut
Tjonn, Brynjulf

Mein Herz hämmert, dass es wehtut


gut

Inhalt:
Henrik befindet sich in einer verzwickten Lage: Sein Onkel und Vaterersatz Simon ist schwer krank und wird sterben. Simon ist erst einunddreißig und Henrik versteht die Welt nicht mehr. Er ist traurig und unglücklich.
Aber Henrik ist auch verliebt. Kjersti hat die schönsten Augen und das schönste Lächeln. In ihrer Nähe kann er an nichts anderes mehr denken. Da ist er glücklich und genießt den Sommer.

Meine Meinung:
Das Leben das sich im Moment um Henrik dreht ist nicht einfach. Seine Mutter leidet und versucht ihren Bruder Simon mit aller Kraft im Leben zu halten. Simon baut immer mehr ab und Henrik weiß nicht wie er mit dem drohendem Verlust umgehen soll.
Er zieht sich zurück und wird zum Beobachter. Sein Onkel sieht nicht mehr wie sein Onkel aus und er ist auch nicht mehr so lebensfroh. Teilweise reagiert Simon richtig grantig, weil er sich selbst so viel vom Leben erhofft hat.
Henrik ist ein vernünftiger Jugendlicher wenn man das so sagen kann. Er schimpft und flucht nicht, er säuft nicht und er hat keine typischen Anfälle wie sie die meisten in dem Alter haben. Er wirkt immer sehr nachdenklich und ruhig. Er ist schüchtern und zurückhaltend und seine Gefühle behält er für sich.
Das seine Mutter in der schweren Zeit nicht für ihn da sein kann, scheint ihm nichts auszumachen, denn seine anderen Sorgen sind für ihn viel größer.
Wie kann er Kjersti für sich gewinnen und wie kann er weiterleben, wenn Simon nicht mehr ist?
Das Buch spielt in der Gegenwart (dem Sommer) und der Vergangenheit (Im vorigen Winter/ Im Frühling/ Herbst) und wechselt sich Abschnittsweise immer ab.
Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, denn die Sätze wirken oftmals sehr abgehackt.
Auch wenn ich die Verliebtheit von Henrik und Kjersti ganz niedlich fand und mir die Geschichte einigermaßen gefallen hat ist dieses Buch nur eine kurze Kost für zwischendurch.
Durch die kurzen Sätze und die wenigen Seiten kamen bei mir keinerlei Gefühle an, was ich bei dem Thema schade finde, vor allem wenn ich darüber lese - sie aber nicht spüren kann.

Fazit:
Ein schönes Buch das mich leider nicht vom Hocker gehauen hat.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.01.2015
Unter dem Nordlicht
Bond, Jenny

Unter dem Nordlicht


ausgezeichnet

Inhalt:

Eine Expedition zum Nordpol verändert das Leben vieler Menschen. Doch am härtesten trifft es Nils Strindberg und dessen Verlobte Anna, denn die Expedition scheitert und Nils bleibt verschollen. Viele Jahre später wird von Walfängern ein Lager der Expedition entdeckt und auch die sterblichen Überreste der Besatzung. Mit aller Macht holt Anna die Vergangenheit ein und auch die Gefühle und Hoffnung, dass Nils wieder zurückkehren wird. Eine unstillbare Sehnsucht überkommt sie und ihr wird klar, dass sie diese auf den falschen Mann gerichtet hat.

Meine Meinung:

Obwohl "Unter dem Nordlicht" nicht ganz zu den Genres gehört die ich lese, war ich bis zum Schluss sehr begeistert von dem Buch. Mir hat das Thema von der Expedition zum Nordpol sehr gut gefallen, auch wenn dieser Aspekt des Buches neben den anderen eher untergeht.
Im Vordergrund steht die Geschichte um Anna und ihren Verlobten Nils, der sich auf die Expedition begibt und als verschollen gilt.
Anna macht sehr viel durch in dieser Zeit und als viele Jahre später die sterblichen Überreste gefunden werden, kommt der ganze Schmerz wieder hoch.
Was mir an dem Buch sehr gut gefallen hat ist, dass die Geschichte aus verschiedenen Sichten und auch in unterschiedlichen Jahren erzählt wird. Auch wenn es am Anfang für mich etwas unübersichtlich war und ich einige Male nachsehen musste in welchem Jahr wir gerade sind.
Die Geschichte dreht sich sehr viel um Liebe, aber auch um ein sehr tragisches Schicksal das viele Menschen miteinander verbindet.
Am besten jedoch haben mir die Erzählungen aus der Sicht von Stubbendorf gefallen, der Journalist der die sterblichen Überreste und ein Tagebuch von Nils Strindberg gefunden hat. Das ist für mich der Hauptstrang der Geschichte, der für mich alles zusammenführt und durch das Buch leitet.
Er ist ein sehr sympathischer Charakter, den die Geschichte um Nils und Anna so in seinen Bann zieht, dass er alles daran setzt Anna das Tagebuch zukommen zu lassen und sogar seinen Job dafür aufgibt.
Mich hat das Buch direkt am Anfang gleich gepackt und nicht mehr losgelassen. Der Leser muss einfach wissen wie es weitergeht und ganz besonders wie die Geschichte geendet hat.

Mein Fazit:

Ein Buch über ein tragisches Schicksal mit sehr viel Herz, das den Leser in seinen Bann zieht!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.01.2015
Der Drache hinter dem Spiegel
Pala, Ivo

Der Drache hinter dem Spiegel


ausgezeichnet

Inhalt:
William und seine Geschwister Herbert, Fee, Bernadette und Diana machen sich große Sorgen um ihren Vater der schwer erkrankt ist. Um der Mutter nicht zur Last zu fallen, machen sie sich auf den Weg nach Schottland zu ihrem Großvater. Schon auf dem Weg dorthin werden sie vor einer Gefahr gewarnt.
Als sie ankommen sehen sie ihren Großvater nicht, obwohl der sie am Hafen abholen sollte. Bis auf eine Marktfrau kann ihnen niemand helfen und diese schickt die Kinder in die Ruine des alten Schlosses.
Ihr Großvater scheint magische Kräfte zu haben und er überrascht die Kinder immer wieder. Im Keller wartet dann die nächste große Überraschung auf sie...

Meine Meinung:
Ich weiß schon jetzt, dass meine Worte nicht reichen werden um zu erklären wie magisch dieses Buch ist.
Auf das Buch bin ich eigentlich durch Zufall gekommen, weil sich der Bücherwichtel für Bücher mit Drachen interessiert. Der Blick auf den Autor hat mich dann neugierig gemacht, weil ich mich damals für "H2O - Das Sterben beginnt" vom gleichen Autor interessiert habe. Des Weiteren habe ich gesehen, dass auch die Elbenthal-Saga von Ivo Pala ist. Dafür hat sich der Bücherwichtel damals interessiert. Obwohl wir also bis zu "Der Drache hinter dem Spiegel" noch kein Buch von Ivo Pala gelesen haben, ist uns der Name immer wieder begegnet.
Jetzt habe ich mir das Buch geschnappt, obwohl ich mich eigentlich nicht für Drachen interessiere und kann nur sagen: Ich bin begeistert!
Ivo Pala hat sich fünf Kinder aus ärmlichen Verhältnissen genommen, ihnen einen kranken Vater angedichtet und sie allein auf die weite Reise zum unbekannten Großvater geschickt.
Was jetzt vielleicht nach Klischee und heischen um Mitleid klingt wirkte auf mich als Leserin ganz anders.
Die fünf Kinder sind einfach toll. Herbert, der älteste der Kinder ist mutig und stark. Fee wirkt offen und wie im Einklang mit der Natur. Bernadette ist wahnsinnig intelligent und Diana unschuldig und neugierig. William dagegen ist sehr ruhig und ängstlich. Er traut sich nichts zu und hat vor allem Angst.
Egal was in dieser Geschichte passiert ist: Die Kinder haben immer zusammen gehalten. Sie haben sich aufgebaut, sich gegenseitig gerettet und jeder ist klüger und mutiger geworden. Alle fünf sind an ihren Aufgaben und Pflichten gewachsen.
Es war interessant zu lesen welche Zweifel die Kinder in Bezug auf ihren Großvater überkamen.
Der Autor hat es geschafft auch mich immer wieder zu verwirren und mit meinen Gedanken zu spielen.
Das Buch war so magisch und schön wie Narnia, obwohl es ganz anders ist.
Ich hoffe, dass Ivo Pala noch mehr fantastische Kinderbücher schreibt die mir das Herz erwärmen werden.

Fazit:
Ein magisches Buch über fünf Kinder die in einer fantastischen Welt landen die einige Abenteuer für sie bereit hält.
Für mich ein wahres Lesehighlight das nicht nur die jungen Leser begeistern kann.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2015
Die Rettung / Monument 14 Bd.3
Laybourne, Emmy

Die Rettung / Monument 14 Bd.3


ausgezeichnet

Inhalt:

Eigentlich sollten sich alle der Monument Gruppe freuen, dass sie sich gemeinsam in ein Lager retten konnten. Doch die Ungewissheit um Josie drückt die Stimmung der anderen. Hat sie überlebt und irrt alleine durchs Land? Oder ist sie bereits tot? Doch nicht nur diese Frage beschäftigen Dean und die anderen.
Da Astrid schwanger ist und dem Giftgas ausgesetzt war, entwickelt die Regierung besonderes Interesse für sie. Zusammen mit Dean, Niko und Jake flüchtet sie aus dem Lager. Doch mit dem was sie außerhalb des Lagers erwartet, hatten die vier nicht gerechnet.

Meine Meinung:

Mit "Monument 14 - Die Rettung" geht wieder eine erstaunliche und sehr unterhaltsame Reihe zu Ende. Als ich mit der Trilogie zu lesen begann, hatte ich keine besondere Erwartungshaltung an die Reihe, doch was mir dann präsentiert wurde war genial.
Die Autorin hat es geschafft den Vorgänger noch mal um einiges zu toppen, was ich niemals für möglich hielt.
Für mich war das ganze Buch eine Geschichte, die mit einer unbeschreiblichen Spannung erzählt wurde. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Geschichtssträngen war so ausgeklügelt, dass man immer schnell weiterlesen musste, weil man wissen wollte wie es weitergeht. Das zieht sich durch das ganze Buch und dadurch lässt die Spannung niemals nach und fesselt den Leser an die Geschichte.
Die Idee hinter der ganzen Trilogie ist richtig genial und die Autorin hat diese auch sehr gut umgesetzt.
Irgendwie hat es auch einen kleinen Hauch von Zombie in sich, denn die sogenannten "Nuller" drehen durch das Gas durch und haben sich nicht mehr unter Kontrolle. Daher werden sie zu blutrünstigen Bestien die unaufhaltsam um sich schlagen und töten. Wie man ja an Josie sieht, aber durch sie wurde die Gruppe im zweiten Teil der Trilogie auch gerettet.
Man merkt auch richtig wie sich die einzelnen Charaktere im Laufe der Geschichte entwickelt haben, wie z.B. Dean der sich viele Gedanken zu Astrids Schwangerschaft macht und ihr immer zur Seite steht obwohl das Kind von Jake ist.
Jake hingegen tritt in seiner Entwicklung auf der Stelle und ertränkt seine Sorgen im Alkohol.
Am meisten mitgenommen hat mich Josies Situation in dem Lager für die Nuller. Dort herrschen richtige Ausnahmezustände die menschenunwürdig sind.

Mein Fazit:

Genialer Abschluss einer sehr beeindruckenden und lesenswerten Trilogie! Für Dystopiefans ein MUSS !

Bewertung vom 13.01.2015
Die Begabte / Die Magie der tausend Welten Trilogie Bd.1
Canavan, Trudi

Die Begabte / Die Magie der tausend Welten Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Tyen ist ein Schüler der Akademie und zusammen mit einigen Mitschülern unterwegs um Ausgrabungen zu tätigen. Dabei trifft er auf ein Grab in dem er ein Buch findet das ein eigenes Bewusstsein in sich trägt. Wie sich herausstellt war dieses Buch früher eine Frau. Pergama war ihr Name. Durch einen bösen Zauberer wurde sie zu dem was sie jetzt ist, ein Buch das alles Wissen der Welt in sich aufnimmt.
Da sie nun auch Zugriff auf Tyens Wissen hat und sich einen Eindruck seine Welt machen kann, sieht sie eine Katastrophe heraufziehen. Denn Tyens Welt geht die Magie aus. Doch als Buch kann sie Tyen nicht helfen und er möchte nichts mehr als ihr wieder einen Körper zu geben.

Meine Meinung:

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich von Trudi Canavan schon so einiges gelesen habe. Ganz besonders alles was sich um Sonea dreht hat mich regelrecht gefesselt.
Umso gespannter war ich auf dieses Buch, da es sich hier um eine andere Welt handelt in der es spielt, mit neuen Charakteren.
Am Anfang kam ich zwar recht schleppend in die Geschichte rein, doch das legte sich recht früh und zog mich in seinen Bann. Das Thema faszinierte mich gleich zu Beginn, denn es ist für mich neu und die Autorin hat es sehr gut umgesetzt.
Auch wenn die Vorstellung eines Buches, das aus Haaren, Haut und Knochen eines Menschen hergestellt wurde schon einen gewissen Ekel mit sich bringt, ist es umso faszinierender.
Was ich leider in dem ersten Band der Trilogie noch nicht erfassen konnte, ist der Zusammenhang der beiden Geschichtsstränge um Tyen und Rielle.
Doch hoffe ich, dass sich das in der Fortsetzung recht schnell beantworten lässt.
Von den beiden Strängen hat mich dennoch der von Tyen mehr in den Bann gezogen, denn er erlebt um einiges mehr als Rielle und muss sich aus einigen brenzligen Situation befreien bzw. helfen ihm seine beiden Begleiterinnen dabei.
Sympathisch waren sie mir beiden gleich von Anfang an, denn sie müssen sich durch ihr Leben schlagen und haben es nicht einfach dabei. Rielle ist zwar aus einer guten Familie, die sich aber aufgrund ihrer Tätigkeit keines guten Standes rühmen kann.
Tyen ist ein fleißiger Schüler, der mit seinem Fund etwas auslöst das ihn sein ganzes bisheriges Leben kostet, doch er geht trotzdem seinen Weg ohne in Selbstmitleid zu versinken.

Mein Fazit:

Der Auftakt einer neuen Trilogie von Trudi Canavan mit einem sehr interessanten Thema und tollen Protagonisten!

Bewertung vom 12.01.2015
Blackbird Bd.1
Carey, Anna

Blackbird Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Ein Mädchen wacht auf den Gleisen einer U-Bahnstation auf und weiß nicht wo sie ist. Doch handelt sie instinktiv: Sie legt sich ganz flach ins Gleisbett als die einfahrende Bahn über sie hinweg fährt. Sie kann sich nicht erinnern wie sie dorthin kam. Was sie jedoch spürt ist, dass sie jemand töten will und auf der Jagd nach ihr ist. Keinem kann sie vertrauen, doch dann läuft ihr Ben über den Weg. Doch auch er hat ein Geheimnis das er vor ihr verheimlicht.

Meine Meinung:

Blackbird war ein Buch das mich sehr überrascht hat. Schon der Text auf der Rückseite des Buches hat mich angesprochen und darum musste ich es einfach lesen.
Zwar ist die Idee von Grund auf nichts Neues, doch finde ich sie sehr interessant und auch gut umgesetzt.
Mich hat der Anfang gleich mitgerissen als das Mädchen auf den Gleisen aufwacht und eine U-Bahn einfahren hört. Normalerweise ist es so, dass ein Mensch in Panik gerät und sicher aufsteht, was den sicheren Tod bedeutet. Doch sie bleibt liegen und konzentriert sich darauf sich nicht zu bewegen, was ihr das Leben rettet. Für mich als Leser bedeutet das schon, dass dieses Mädchen etwas Besonderes ist und nicht das was sie scheint zu sein. Immer wieder kommt es zu Ereignissen die unvorhersehbar sind, was mir sehr gut gefallen hat und auch die Spannung aufrecht erhält.
Als ich gesehen habe für welches Alter das Buch ist, dachte ich mir erst, dass es doch teilweise recht brutal und doch eher etwas für ältere Leser ist.
Das Mädchen war mir gleich recht sympathisch und sie tut alles um zu überleben und das Rätsel aufzudecken wieso sie das Gefühl hat verfolgt zu werden.
Später in der Geschichte kommt noch Ben dazu und ihn umgibt von Anfang an etwas mysteriöses, was ihn für mich sehr interessant macht.
Mich konnte das Buch von Anfang an fesseln und ich warte mit hoher Erwartung auf den Nachfolger, denn das Ende enthält eine richtigen Cliffhanger.

Mein Fazit:

Ein Jugend-Thriller der es in sich hat!