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gaby2707

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Insgesamt 2109 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2022
Herrschaftszeiten no amoi!
Lukas, Katharina

Herrschaftszeiten no amoi!


ausgezeichnet

O'zapft is!
Endlich beginnt heute nach zweijähriger Coronapause die Wies´n wieder. Doch es kommt zu einer Verzögerung. Der "Wurstkönig" Michael Hacklbaur junior wird in einer mit Saublut gefüllten Wanne ertränkt aufgefunden. Die Münchner Reporterin Gundi Starck, gerade ohne Aufträge, sieht hier eine Verknüpfung mit einem ungelösten Wies´n-Mord aus dem Jahr 1985. Damals wurde Stadtrat Rudolf Strangassinger, der Hüter der korrekt eingeschenkten Wiesnbiermaß, mit einem Hendlspieß erstochen auf dem sogenannten Rauschberg oberhalb der Wies´n gefunden. Ist hier die Münchner Biermafia am Werk? Oder haben die beiden Morde ganz andere Hintergründe?

"Herrschaftzeiten no amoi" ist der erste Krimi, den ich von Autorin Katharina Lukas gelesen habe und ich bin absolut begeistert. Zwar habe ich hier keinen spannungsgeladenen Krimi bei dem ich mich davon abhalten muss an den Nägeln zu kauen vor mir. Trotzdem ist es so aufregend den Spuren von Gundi Starck bei ihren Ermittlungen zu folgen. Dabei erfahre ich so Vieles über die politischen Verhältnisse in der Mitte der 1980er Jahre. Über die Hetze gegen Asylsuchende und Ausländer, gegen Schwule, Drogenabhängige, Wohnungslose, Hausbesetzer und Prostutuierte. Die vielfältigen Verwicklungen zwischen den Regierenden und der Wirtschaft in München beleuchtet sie in ihren Recherchen genauso wie das bayerische Amigo-System. Ich bekomme einen kleinen Einblick hinter die Kulissen des Oktoberfestes und hinter die Bierpreisgestaltung, die ja jedes Jahr aufs neue für Diskussionen sorgt. Leider hat sich das herbeigesehnte Oktoberfest von früher im Lauf der Jahre zu einem Massenevent entwickelt, was nicht jedem Münchner gefällt.

Mir gefallen die sehr facettenreichen Menschen, die ich hier kennenlerne. Angefangen von Gundi Starck über ihren Freund Ferdinand "Ferdl" Freudenreich, Hoteldirektor im Viersternehotel Monarch, dem pensionierten Kommissar Julius Pettenkofer, Madame Sonja und ihrem Sohn Markus "Mack" Huber, Benedikt "Benz" Richter oder der Stargeiger Wiktor. Ich habe mich inmitten dieser illustren Schar sehr wohl gefühlt.

Die beiden Morde vom Oktoberfest im Abstand von 37 Jahren aufzuklären hat mich gerade auch wegen der vielen geschichtlichen Hintergründe, die ich dabei kennengelernt habe, sehr gut unterhalten. Aber auch die menschlichen Schicksale und zwischenmenschlichen Beziehungen, die hier dahinter stehen, haben mich teils aufgewühlt und schockiert.

Ein leiser und trotzdem äußerst spannender München-Krimi, den man nicht nur vor oder während der Wies´n unbedingt lesen sollte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.10.2022
Ich bin unanständig! Erotische Geschichten
Ritchey, Pamela

Ich bin unanständig! Erotische Geschichten


sehr gut

Nicht ganz mein Fall

In jeder dieser 10 hoch erotischen Geschichten geht es zwischen Domian, Annabelle und Melanie genauso hart und versaut zu wie bei Kilian, seinem Vater, und Nachbarin Evelin; Alexandra, ihrem Mann und ihrem Stiefsohn Diego; Holger, Julia und Schwiegervater Detlef oder Lisa, Juliana und dem schüchternen Boris. Egal in welcher Konstellation – ob zu zweit, zu dritt oder als Gangbang – immer geht es hart und heiß zur Sache.

Genau so unterschiedlichen wie die Protagonisten sind auch die Örtlichkeiten. Alles ist sehr bildhaft beschrieben und facht meine Fantasie und mein Kopfkino an. Ihr Verhalten ist schon recht derb und obszön und die ein oder andere Szene beschreibt schon sehr detailliert, worum es hier geht. Nämlich immer um das EINE.
Da die Geschichten sehr unterschiedlich sind, ist hier für jeden Geschmack etwas dabei. Mich haben diese Geschichte insgesamt nicht vollkommen angesprochen. Aber das ist ja bekanntlich reine Geschmackssache.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Simona Wiles als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

Bewertung vom 17.10.2022
Mörderisches Isarflimmern (eBook, ePUB)
Bonstein, Marie

Mörderisches Isarflimmern (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein gelungener Serienauftakt in München

Das großformatige Ölgemälde auf Eichenholz "Höllensturz der Verdammten" von Peter Paul Rubens war in der Nacht von Sonntag auf Montag aus der Alten Pinakothek entwendet worden ohne dass es jemandem aufgefallen wäre. Diesen spektakulären Kunstraub soll Clara Liebig, Hauptkommissarin der Münchner Kripo, mit ihrem Team nun aufklären. Bis der Fall schon am nächsten Tag an ihren Kollegen Wolfram Reitmayer übergeht und Clara den Tod einer jungen Frau aufklären soll, die am Dienstag Morgen am Oberföhringer Wehr an der Isar gefunden wird. Dieser Fall erinnert mit seinen Merkmalen an drei Frauenmorde, wegen denen die Serienmörderin Susanne Meinbauer derzeit noch einsitzt.
Die Ermittlungen gestalten sich zäh und werden durch Pressemitteiungen torpediert, bei denen anzunehmen ist, dass jemand aus dem Team Informationen an eine sehr spezielle Journalistin weiter gibt. Wer ist hier der "Maulwurf"?

Mir gefällt der flüssige und sehr angenehm zu lesende Erzählstil der Autorin Marie Bonstein, die auch immer mal wieder kleine humorige Einlagen einfließen lässt, sehr gut. Durch die typischen bayerischen Worte, die hier und da vorkommen, kommt der Lokalkolorit sehr gut durch und ich fühle mich gleich in der Geschichte und mitten in München angekommen.

Die Kommissarin der neuen Reihe Clara Liebig ist mir trotz ihrer Unangepasstheit schnell sympathisch. Sie kommt authentisch rüber, hat nur wenige Ticks und ich habe es genossen, sie bei den Ermittlungen zu begleiten. Ich habe die Puzzleteile, die Clara in ihrem Kopf hin und her schiebt, bildlich vor mir gesehen und ebenfalls versucht, mir daraus ein Bild zu formen. Mir wurden die dauernden Erwähnungen dieser Puzzlesteine aber schnell langweilig. Genauso wie das dauernde Geklecker mit dem Kaffee und den daraus resultierenden Flecken auf ihren weißen T-Shits. Vielleicht könnte Clara das beides ein kleines bisserl reduzieren.
Auch die anderen Mitglieder des Teams werden bildhaft und mit Ecken und Kanten eingeführt und vorgestellt. Gerade bei dem Neuen Thorwald "Waldi" von Weidecke mit seiner erfrischend anderen Art hoffe ich, dass er sich ins Team integriert und ich ihn bald wiederlese.

"Mörderisches Isarflimmern" hat mich ab Seite 1 gepackt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Die Ermittlungen sind gut nachvollziehbar und der Fall bzw. die Fälle werden logisch aufgelöst. Vor allem konnte mich die Auflösung mal wieder richtig überraschen.

Ein spannender und interessanter Isar-Krimi für alle, die Regionalkrimis lieben. Und natürlich für alle Münchner Leseratten und -freunde.

Bewertung vom 16.10.2022
Das Leuchten der Rentiere
Laestadius, Ann-Helén

Das Leuchten der Rentiere


gut

Trifft meinen Lesegeschmack leider nicht
Die Samen sind ein alteingesessenes Volk, dessen Lebensgebiet sich heute im Norden Schwedens, Finnlands und Norwegens erstreckt.
Die Sámin Elsa ist gerade mal 9 Jahre als, als sie beobachtet, wie ihr Rentier abgeschlachtet wird. Zwar hat sie den Täter erkannt, bestreitet dies aber bei der Polizei, weil der Täter ihr gedroht hat.
Wie dieses Erlebnis auch Jahre später das Leben von Elsa beeinflusst, beschreibt Ann-Helen Laestadius in ihrem Buch „Das Leuchten der Rentiere“.
Obwohl mich der Rassismus, die Ablehnung, die Unterdrückung und der Kampf um Gleichberechtigung stark mitgenommen hat, habe ich leider zu Elsa, ihrer Familie und dem Zusammenleben mit den Rentieren keinen Zugang gefunden. Vielleicht liegt es auch an dem einfachen, nüchternen Sprachstil, dass sich bei mir kein Leseerlebnis eingestellt hat.
Ein, wie ich finde, deprimierendes Buch, das mir keinen Lesegenuss gebracht hat.

Bewertung vom 16.10.2022
Der Seebrückenteufel
Busch, Ulrike

Der Seebrückenteufel


ausgezeichnet

Wenn nichts ist wie es scheint

Sonntag Morgen kurz vor Sonnenaufgang wird Molly Bleck zu einem Tatort gerufen. Auf dem Steg in Höhe der „Süßen Seebrücke“ in Travemünde hat ein Hundehalter die Leiche einer Frau gefunden, mit einer Teufelsmaske auf dem Gesicht. Für 3 Morde dieser Art hatte Paulus Olsen 13 Jahre lang im Gefängnis gesessen. Nun ist er aus humanitären Gründen frei gekommen und soll schon wieder gemordet haben? Oder hat es die SoKo Mysterious hier mit einem Trittbrettfahrer zu tun, der Olsen diesen Mord anhängen will?
Molly Bleck und ihre Kollegen Malte Graf und Benjamin Fink haben alle Hände voll zu tun, um dem Maskenmörder auf die Spur zu kommen. Ein Fall, der sich nicht schnell und bequem lösen lässt.

Auch privat sieht es für Molly und ihren Mann Ole eigentlich sehr gut aus. Sie wollen sich ein zweites Mal das Eheversprechen geben. Doch Oles Herz macht ihnen einen Strich durch die Rechnung, als es ganz plötzlich für immer aufhört zu schlagen.


In dieser Geschichte habe ich mit Molly Bleck schon sehr mit gelitten. Wie schrecklich muss es sein, wenn man gerade seinen Liebsten wieder gefunden hat, ihn ein zweites mal heiraten will und dann die Nachricht erhält, dass er nicht mehr lebt. Für ihren starken Willen trotzdem zu funktionieren bewundere ich diese Frau außerordentlich.

Da auch dieser Fall in sich abgeschlossen ist, kann das Buch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Für neue Leser der Reihe stellt die Autorin das Stammpersonal vor Beginn der Ermittlungen kurz vor, was mir persönlich sehr gut gefällt.

Bei den Ermittlungen zu diesem aktuellen Fall komme ich mit 3 Frauen in Kontakt, die sich unter dem Namen „Prisoner´s Angels“ um Strafgefangene über deren Haftstrafen hinaus kümmern. Eine dieser Frauen hat auch den nun wieder ins Visier der Kripo gerückten Paulus Olsen nach seiner Entlassung bei sich aufgenommen. Ich finde es interessant zu lesen, zu welchen Komplikationen es hier von beiden Seiten aus kommen kann. Für mich wäre so ein Engagement jedenfalls nichts.

Den Fall an sich finde ich ebenfalls sehr interessant. Vor allem, weil er in eine ganz andere Richtung läuft, als ich zuerst gedacht hatte. Da hat mich die Autorin absolut gekonnt an der Nase herum geführt. Für mich war es mal wieder unbegreiflich, aus welchen Beweggründen der Täter hier handelt und wie bösartig und heimtückisch hier agiert wird. Aber die Hauptsache für mich: der Fall wird nachvollziehbar und konsequent geklärt.

Ein absolut spannender Fall mit sehr interessanten Personen, der mir einige Stunden sehr guter Unterhaltung geschenkt hat.

Bewertung vom 16.10.2022
Nur Rita raste rasanter
Wood, Dany R.

Nur Rita raste rasanter


sehr gut

Nie voreilige Schlüsse ziehen

Das muss auch Oberkommissar Josef „Jupp“ Backes aus dem kleinen saarländischen Ort Hirschweiler lernen, als er den Mord an Fahrlehrer Manfred Kirsch aufklären will. Der wurde nämlich nach einem Fahrschultheorieabend überfahren. Fahrerflucht. Nun steht Jupps neu emanzipierte Frau Inge ohne Fahrlehrer da. Denn um endlich von ihrem Jupp unabhängiger zu sein, wollte sie den Führerschein machen. Naja, das wird nun erst mal nix.
Jupp hat aber auch noch ein anderes Problem am Hals – Kriminalinspektor Ole Henricksson aus Dänemark, der hier in Hirschweiler die Polizeiarbeit kennenlernen soll. Was Jupp natürlich gar nicht passt.
Und Oma Käthe, die hat eine neue Geschäftsidee: Bed & Breakfast inkl. Minigolfanlage und Schwimmbad, will sie zusammen mit Nachbar Karl-Hinz Brandner ganz groß aufziehen.
Dass es da immer wieder zu Reibereien im Hause Backes kommt dürfte klar sein.

Ich habe mich auch diesmal im Hauses Backes und in Hirschweiler richtig wohl gefühlt. Der Erzählstil von Dany R. Wood ist wie immer locker, leicht und gespickt mit ganz viel Humor und einer gehörigen Portion Spannung. Denn der Fall ist diesmal richtig knifflig, nicht nur weil es einige potentielle Verdächtige gibt. Aber wer, wenn nicht Jupp, diesmal mit Unterstützung von „Praktikant“ Ole, könnte den Fall auf seine unnachahmliche Weise lösen. Ich jedenfalls habe bis kurz vor Auflösung gebraucht um auf den wahren Täter zu kommen.

Auch diesmal habe ich viele alte Bekannte getroffen, wie z.B. die Hasenkasten-Doris und den Presley-Günther, der sich mit Jupp seine freie Zeit im Rathaus beim Kartenspielen vertreibt. Und natürlich darf auch Marianne Müller nicht fehlen. Dazu kommen einige weitere Menschen, die ich dank der farbigen Beschreibungen schnell im Kopf hatte.

Ein weiterer Cosy-Crime Fall für den unnachahmlichen Jupp Backes und seiner Familie, den ich so richtig genossen habe.

Bewertung vom 15.10.2022
Machs mir wild und hart   Erotische Geschichten
Moore, Mandy;Coquina, Celine;C., Eloise

Machs mir wild und hart Erotische Geschichten


ausgezeichnet

Eine Geschichtensammlung für jeden Geschmack

Hat mir die letzte Geschichtensammlung von Mandy Moore mir schon sehr gut gefallen, hat sie mich auch mit dieser neuen Zusammenstellung komplett überzeugt.
Ich bekomme in diesem Sammelband 15 ganz unterschiedliche Geschichten von Celine Coquina, Eloise C., Jennifer Carpenter, Kimberly Harris, Natalie Wilson, Rebecca Perkins, Sarah Roseanne Fox und Sisie Rutherford zu lesen und kann verstehen, dass Mandy Moore diese Geschichten liebt.

So unterschiedlichen die Protagonisten und auch die Örtlichkeiten sind, alles ist sehr bildhaft beschrieben und regt meine Fantasie und mein Kopfkino an. Sie sind mir fast alle sympathisch und ihr Verhalten ist nie geschmacklos oder geht unter der Gürtellinie. Es geht sprachlich manchmal sehr derb zu und die ein oder andere Szene beschreibt schon sehr detailliert, worum es hier geht. Nämlich immer um das EINE – heißen, anregenden und tabulosen Sex.
Da die kurzen Geschichten sehr unterschiedlich sind, ist hier für jeden Geschmack etwas dabei. Für mich ist da nur eine Geschichte, die mir nicht gefallen hat. Aber das ist ja bekanntlich reine Geschmackssache.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Simona Wiles als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

Ich hatte einige sehr angenehme, anregende Lesestunden und ich habe neue Autorinnen kennengelernt, von denen ich gerne mehr lesen möchte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.10.2022
Wieso? Weshalb? Warum? Sonderband junior: Kennst du Formen, Farben, Gegensätze, Zahlen?
Rübel, Doris

Wieso? Weshalb? Warum? Sonderband junior: Kennst du Formen, Farben, Gegensätze, Zahlen?


ausgezeichnet

Toll gemacht

Unsere beiden Enkel lieben die Sachbuchreihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ aus dem ‎ Ravensburger Verlag. Da darf dieser neue Sonderband „Kennst du Formen, Farben, Gegensätze, Zahlen?“ von Doris Rübel, die nicht nur die Texte zu den verschiedensten Themen geschrieben, sondern auch die farbenfrohen Illustrationen gefertigt hat, in unserem Kinderbücherregal nicht fehlen Sie verbindet die Weitergabe von Wissenswertem gekonnt mit locker, leichten Darstellungen. Das Highlight sind auch hier die vielen Klappen, die anfangs noch etwas streng auf gehen, hinter denen sich Antworten, Vergleiche oder weitere Erläuterungen verbergen. Lustige Such- und Zählspiele animieren die Kinder zum mitmachen und spielerischen lernen. Wobei Mama und Papa hier und da helfend zur Seite stehen sollten.

Als Altersempfehlung wird hier von 2 – 4 Jahren angegeben, was mir etwas ungünstig erscheint. 2-jährige sind meiner Meinung nach mit einigen der Themen noch überfordert.

Ein extra dickes Mitmach- und Lernbuch, das unseren beiden Enkeln bestimmt viel Spaß und Abwechslung bringen wird.

Bewertung vom 14.10.2022
Meine wildesten Tinder Dates   Erotische Geschichten
Wiles, Simona

Meine wildesten Tinder Dates Erotische Geschichten


sehr gut

Was man mit TINDER so erleben kann

Von Simona Wiles habe ich schon einige Bücher mit Kurzgeschichten gelesen und auch diesmal hat sie mich mitgerissen und gut unterhalten. Hier dreht sich nun alles um Sex ohne Beziehung über die Dating-Plattform Tinder.

Da lerne ich Luisa kennen, die die große Liebe sucht und vielleicht in Marc findet; Nathalie und Sabine, die sich auf ein Treffen im Pornokino einlassen; Daniel, Alex und Chris, die Tanja zu sich einladen und weitere 8 erotische Kurzgeschichten, bei denen es heftig zur Sache geht.

So unterschiedlich die Protagonisten und auch die Örtlichkeiten sind, alles ist sehr bildhaft beschrieben, in kleine filmreife Geschichten verpackt und regt meine Fantasie und mein Kopfkino an. Sie sind mir fast alle sympathisch und ihr Verhalten ist nie geschmacklos oder geht unter der Gürtellinie. Obwohl die ein oder andere Szene schon sehr detailliert beschreibt, worum es hier geht. Nämlich immer um das EINE.
Da die kurzen Geschichten sehr unterschiedlich sind, ist hier für jeden Geschmack etwas dabei. Für mich war nur eine Geschichte dabei, die mir nicht so gefallen hat. Aber das ist ja bekanntlich reine Geschmackssache.
Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Simona Wiles als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.
Ich hatte einige sehr angenehme, anregende Lesestunden.

Bewertung vom 13.10.2022
Wie sage ich es meiner Mutter
Kaminer, Wladimir

Wie sage ich es meiner Mutter


sehr gut

Jetzt weiß auch ich Bescheid

Wladimir Kaminers Mutter versteht die Welt ihrer Enkel nicht mehr. Also versucht der Autor seiner Mutter die neue Welt zwischen Biofleisch und Gendersternchen*** zu erklären.
Es ist so wunderbar zu lesen, wie Wladimir seiner Mutter auf humorige und sehr verständnisvolle Weise versucht, die neue Welt zu erklären und zwischen den Generationen zu vermitteln.

Da ich den charismatischen Autor schon einige Male live erleben durfte, hatte ich beim Lesen dauernd seine Stimme im Ohr und ein Lächeln im Gesicht. Egal, ob es um die ökologische Gerechtigkeit auf dem Raucherbalkon geht; um die sonntäglichen Chickenwings für Tante Inge; den Boykott der Olympischeb Spiele 1980 in Moskau; die Einsamkeit im Alter; um Fahrradklau oder ums Wählen. Ich spüre Tante Inges früherem Leben nach und philosophiere über binäre, nichtbinäre Identitäten, den Sittenverfall in Europa und die Tanzlustbarkeit. Ich lerne die russische Nationalspeise Pelmeni kennen und stehe in der Schlange vorm Späti an. Natürlich ist auch Corona ein Thema und wird auf verschiedene Weise behandelt. Im Jahr des Tigers geht Wladimir Kaminer mit seiner Mutter im Alnatura einkaufen und ich nehme an ihrem täglichen Leben teil.

Auch wenn die Alltagsgeschichten, von denen Kaminer hier berichtet, eher lustig und mit Schalk daher kommen, haben sie alle einen eher ernsten Hintergrund und vor allem eine Botschaft, die genau in diese Zeit passt. Diesmal geht es um Corona, um Nachhaltigkeit und die unterschiedlichen Sichtweisen von Generation Oma und Generation Enkel.

Geschichten, die sehr gut unterhalten und auch zum Nachdenken anregen.