Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 984 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2011
So gut wie tot / Roy Grace Bd.4
James, Peter

So gut wie tot / Roy Grace Bd.4


sehr gut

Dieses Mal wird Detective Superintendent Roy Grace stark gefordert. Die gefundene Leiche könnte seine verschwundene Frau sein und seine Vorgesetzte Vosper setzt ihm einen jungen, arroganten Kollegen von der Londoner Met vor die Nase. Zeitgleich fürchtet eine junge Frau um ihr Leben und das ihrer Mutter, die sich in den Händen eines Psychopathen befindet. Und es gibt Spuren in das Jahr 2001, als ein Kleinkrimineller scheinbar während des Terroranschlags am 11. September ums Leben kam. Auch in Australien wird die Leiche einer jungen Frau gefunden...

Auch das vierte Band dieser Reihe konnte mich wieder fesseln. Während in Band 1 und 2 ziemlich identische Geschehnisse waren, hat der Autor in Band 3 eine neue Richtung gewählt und dies in Band 4 nochmals erweitert. Ich konnte mich gut in die Geschehnisse hineinversetzen und auch die Figuren waren gut dargestellt. Einige waren mir ja schon aus den vorigen Bänden bekannt. Wobei das Kennen dieser Werke –meiner Meinung nach- keinen Einfluß auf das Verständnis hat. Mit meinen Vermutungen lag ich meistens auf dem Holzweg, was die Geschichte noch interessanter macht.
Toll fand ich, wie der Autor die Geschehnisse um den 11. September 2001 beschrieben hat. Einziger Wermutstropfen ist das halboffene Ende um seine immer noch vermisste Frau Sandy.
Ich bin schon gespannt auf das nächste Buch, das ich bestimmt ebenfalls lesen werde.

Spannung bis zur letzten Seite!

Bewertung vom 16.12.2010
Der Hexenturm
Zinßmeister, Deana

Der Hexenturm


ausgezeichnet

Die fünf Freunde Burghard, Clemes, Johann, Franziska und Katharina sind weiterhin auf der Flucht von ihren Verfolgern. Es verschlägt sie nach einiger Zeit nach Wellingen, wo sie auf dem Gestüt der Rehmringers Unterschlupf finden. Aber nicht nur ihre Verfolger machen ihnen das Leben schwer...

Dieses Buch ist die Fortsetzung von „das Hexenmal“ und die Geschichte um die fünf Freunde geht nahtlos weiter. Aber auch wer das erste Band nicht kennt, dürfte wenig (oder keine?) Probleme haben, da zu Beginn kurz erläutert wird was geschah. Die Rückblenden sind aber nicht störend, im Gegenteil: da kurz und bündig erklärt wird, wer die Figuren sind und was ihnen widerfahren ist, war ich sofort wieder mit ihnen vertraut.
Der Autorin ist es gelungen, mich mit diesem Buch wieder zu fesseln. Da ich die einzelnen Charaktere ja schon kannte, hatte ich wieder meine Favoriten und die unsymphatischen Gegner. Aber es kamen auch neue Figuren ins Spiel, die sehr gut in die Geschichte eingearbeitet waren.
Ich hatte während dem Lesen farbenprächtige Bilder vor Augen und konnte mir das Geschehen lebhaft vorstellen. Der Schreibstil war gut verständlich und ich habe mich beim lesen sehr wohl gefühlt. Und ich hatte sämtliche Gefühlsregungen: Wut, Freude, Trauer, Hilflosigkeit, Angst, Schadenfreude und Erleichterung.
Es wurde alles aufgeklärt und es gab am Ende keine offenen Fragen mehr. Welche Arbeit hinter der Recherche liegt, kann ich (als Laie) nur erahnen!
Dies war mein drittes Werk dieser Autorin und ich freue mich schon auf das nächste!


dieses Buch war ein Genuß!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.12.2010
Sonnenkönig
Lifka, Richard

Sonnenkönig


gut

Der Privatdetektiv Ninus Hagen soll Carla Cosian überwachen. Er findet sie über ihren toten Bruder gebeugt. Seine ehemalige Freundin Lena Rotmilch kommt mit der Bitte zu ihm, etwas über die verschwundene Kordula Crown herauszubekommen. Dann wendet sich Carla hilfesuchend an Ninus, um ihre Schwester aus den Händen von Entführern zu befreien. Alles hängt mit dem machtbesessenen Andrej Doran, genannt Rolozko, zusammen, der vor Jahren Carlas Ehemann hintergangen und in den Selbstmord getrieben hat. Zusammen mit Kommissar Winfried Wallinger versuchen Carla und Ninus, die Korruption aufzudecken. Doch auch die Politiker sind in die Sache verwickelt ...

Die Story ist spannend und hat mich gefesselt. Leider haben die Zeitsprünge und die undurchsichtigen Figurenwechsel meinen Lesegenuss gestört. Immer wieder geschah etwas und die Verbindung zur eigentlichen Handlung wurde erst im Nachhinein erzählt. So saß z.B. Carla auf einmal im Gefängnis und in einer Art Rückblende wurde aufgezeigt, wie es dazu kam (aber leider nicht in der Vergangenheitsform sondern im Präsens). So wurden ziemlich oft Ereignisse aufgezeigt, die teilweise erst viele Seiten später erklärt wurden. Auch die Sprünge zwischen den einzelnen Figuren fand ich unübersichtlich, da oft das Eine mit dem Anderen zeitlich nichts zu tun hatte. Die Geschichte an sich war spannend und plausibel und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.


Eine tolle Story, die im richtigen Zeitablauf die volle Anzahl an Sternen gegeben hätte.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.11.2010
Insel der verlorenen Liebe
Martin, Ricarda

Insel der verlorenen Liebe


ausgezeichnet

St. Kilda ist eine schottische Insel, die fernab der menschlichen Kultur liegt. Die Menschen, die auf der Insel leben, helfen sich gegenseitig und leben von und mit dem, was sie auf der Insel finden. Das Leben von Màiri, einem kleinen, wissbegierigen Mädchen, ist schon vorherbestimmt: sie wird ihren Jugendfreund Neill heiraten, Kinder bekommen und ein hartes, aber sorgenfreies Leben auf der Insel verbringen. Nachdem ein Schiffbrüchiger gerettet wurde, hat sich für Màiri alles verändert: sie muß die Insel verlassen und in Edinburgh als Marianne ein neues Leben beginnen...

Ich durfte erfahren, wie eintönig das Leben der Insulaner war und wie Màiri mit den neuen Erlebnissen und der fremden Umgebung zurechtkommen musste. Ein junges Mädchen, das aus ihrer Heimat herausgerissen wurde und in der Fremde nicht unbedingt freundlich aufgenommen wird. Aber auch, wie sich der Charakter ändern kann, wenn jemand in eine neue Umgebung oder in veränderte Situationen kommt. Sehr schön fand ich, daß ein edler Ritter vorkam und daß die Geschichte ein angenehmes Ende hat.

Dies war mein drittes Werk dieser Autorin und ich bin wieder hellauf begeistert. Ich war emotional in der Geschichte gefangen und habe mit den einzelnen Charakteren mitgefiebert und mitgelitten. Ricarda Martin ist es gelungen, die Landschaft (die ich nicht kenne) und die Figuren in meinem Kopf lebendig und farbenfroh entstehen zu lassen. Die Story liest sich flüssig und ist leicht verständlich. Beeindruckt hat mich, daß es die Insel St. Kilda tatsächlich gibt und wie die Autorin diesen tollen Roman damit verbunden hat.


Ein sehr ergreifendes Leseerlebnis!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.11.2010
Projekt: Sakkara Bd.3
Wilhelm, Andreas

Projekt: Sakkara Bd.3


sehr gut

Peter Lavall und Patrick Nevreaux reisen nach Ägypten, um die Quelle der Weisheit zu finden. Aber sie sind nicht die Einzigen, die auf der Suche nach der Tabula Smaragdina sind. Und es gibt auch Gegner, die verhindern wollen, daß das Geheimnis gelüftet wird.

Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte spannend. Es ist der zweite Band einer Trilogie und es wird auf Ereignisse des ersten Buches verwiesen. Da ich den ersten Teil nicht kenne, hatte ich damit meine Schwierigkeiten. Aber trotzdem fand ich das Buch gut.
Das Buch beschreibt parallel zwei Epochen – die aktuellen Geschehnisse im Jahr 2006 und Rückblenden in das Jahr 1941. Die Erklärungen der ägyptischen Geschichte und der Pharaonen waren gut verständlich und sehr lehrreich. Auch die Hyroglyphen und ihre Übersetzungen fand ich toll. Die beiden Hauptprotagonisten Peter und Patrick waren mir äußerst sympathisch und die Geschichte liest sich rund. Spannend, mysteriös und lehrreich.


Man sollte für das bessere Verständnis den ersten Teil gelesen haben...

Bewertung vom 21.10.2010
Zeit für Plan B
Tropper, Jonathan

Zeit für Plan B


sehr gut

Die fünf Studienfreunde Jack, Lindsay, Chuck, Alison und Ben treffen sich nach Jahren wieder auf der Party zu Lindsays dreißigstem Geburtstag. Jack ist inzwischen ein Filmstar und beendet die Feier mit einer Schlägerei. Seine vier Freunde sind ziemlich erschüttert über sein Drogenproblem und wollen ihm unbedingt helfen. Aber Jack sieht das „Problem“ nicht und fühlt sich gut. Außerdem soll er gerade mit den Dreharbeiten zu seinem neuen Film beginnen. Die vier Freunde beschließen, ihn zu entführen und zwei Wochen lang im entlegenen Haus von Alisons Eltern im Wald einem Entzug zu unterziehen.

Das Buch ist aus Sicht von Ben geschrieben. Ich konnte mir die Situationen sehr gut vorstellen und habe mit den Freunden gefiebert. Es war interessant mitzuerleben, wie bei den Figuren der Sinn des Lebens mit dem dreißigsten Geburtstag zusammenhängt. Wenn man 30 ist, sollte das Leben einen Inhalt haben und planmäßig strukturiert sein. Aber das ist es bei allen nicht. Durch die Entführung und Jacks Flucht wird die Freundschaft dieser Gruppe stark auf die Probe gestellt und ist kurz davor, in die Brüche zu gehen. Es ist wichtig, ehrlich miteinander und zu sich selbst zu sein und bei wahren Freunden darf auch das gesagt werden, was man wirklich denkt – auch wenn es dem Gegenüber nicht gefällt.

Ein lesenswertes Buch über Freundschaft und Lebensinhalt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.10.2010
Der Landsitz
Steel, Danielle

Der Landsitz


ausgezeichnet

In diesem Roman geht es hauptsächlich um drei Männer: Der Schauspieler Cooper ist inzwischen 70 Jahre alt und wohnt in einem großen Landsitz. Er lebt über seine Verhältnisse und ist dadurch hoch verschuldet. Aber er ist realitätsfern, denn er wartet auf eine große Rolle, die ihm wieder ein Vermögen einbringt.
Der Anwalt Mark steht nach sechzehn Jahren vor der Scheidung und muss schweren Herzens sein Haus verkaufen.
Der sportbegeisterte Psychologe Jimmy hat seine Frau verloren. Er kann ohne sie nicht mehr in dem gemeinsamen Appartement leben und entschließt sich, nach der Beerdingung auszuziehen.
Coopers Steuerberater Abe hat ihn dazu gebracht, das Pförtnerhaus und den Gästeflügel zu vermieten. Jimmy mietet das Pförtnerhaus und Mark den Gästeflügel.
Als Cooper die junge Ärztin Alex kennenlernt, merkt er, dass sein Leben bisher sehr langweilig war ...

Das Buch ist fantastisch geschrieben. Ich konnte mich sehr gut in die einzelnen Figuren hineinversetzen. Danielle Steel versteht es, einfach und herzergreifend zu schreiben.
Auch das Verhalten von Marks Kindern, die mit der Scheidung und dem neuen Freund ihrer Mutter überhaupt nicht klargekommen sind, war für mich nachvollziehbar. Danielle Steel hat vermittelt, dass man Kindern gegenüber ehrlich sein muss und ihnen mehr erklären und zutrauen kann, als man manchmal meint. Die Schicksalsschläge wurden von der Autorin auf eine Art und Weise vermittelt, die vermuten lässt, dass sie die Situationen kennt.
Cooper wurde mir mit der Zeit sympathischer – er hat in seinem hohen Alter noch gelernt, sein Verhalten und seine Ansichten zu ändern. Aus dem Playboy wurde ein reifer Mann.


Ein tolles Buch über Liebe und Freundschaft.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2010
Schindlerjüdin
Mader, Raimund A.

Schindlerjüdin


sehr gut

Melchior Koenig ist seit Kriegsende zuständig für Kapitalverbrechen bei der Regensburger Schutzpolizei und muss 1948 an der Donau zu den Leichen von drei ehemaligen SS-Angehörigen, die grausam gefoltert worden sind. Doch die Morde konnten nicht aufgeklärt werden.
Der zweite Teil beginnt ebenfalls mit einem Mord: Ein Mann wird auf einer Parkbank von hinten erdrosselt. Kommissar Bichlmaier soll den Mord aufklären. Sein erster Fall nach einer einjährigen krankheitsbedingten Pause. Der Tote ist Paul Gemsa – der Junge, der 1948 die drei ermordeten SS-Angehörigen gefunden hat ...

Dieses Buch besteht aus zwei Teilen. Das „erste Buch“ zeigt die Ereignisse des Mordes im Jahr 1948. Ein kleiner Blick in die Folgezeit eines grausamen Krieges. Oskar Schindler war Teil dieser Geschichte, auch wenn vieles nur grob skizziert wurde. Das „zweite Buch“ beginnt mit dem Mord des inzwischen 70-jährigen Paul Gemsa. Dieser hatte damals mit 17 die Toten gefunden.
Die Aufklärung lag bis zum Ende im Dunkeln. Kommissar Bichlmaier hat mit Hilfe der Jüdin Ella Spielmann eine Reise in die ihm unbekannte Vergangenheit unternommen.
Dem Autor ist es gelungen, mich mit diesem Roman zu fesseln. Die Art, wie er Oskar Schindler in die Geschichte eingebaut hat, hat mich fasziniert. Auch hat er die rechtsradikale Szene gut beschrieben.
Einzig die letzte Begebenheit in diesem Buch habe ich nicht verstanden.

Ein toller Krimi, der trotz des großen Zeitraums, den er umfasst, gut umgesetzt wurde und unter die Haut geht.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.09.2010
Zeit deines Lebens
Ahern, Cecelia

Zeit deines Lebens


gut

Ein Junge schmiß am Weihnachtstag einen tiefgefrorenen Truthahn durch das Fenster, hinter dem sein Vater mit seiner neuen Familie die Weihnachtsgeschenke verteilte. Danach landete er auf dem Polizeirevier und der Polizist Raphie erzählte ihm eine Geschichte: Der erfolgreiche Lou trifft den Bettler Gabe und vermittelt ihm einen Job in seiner Firma. Dadurch verändert sich sein Leben...

Der Schreibstil ist locker und ich habe mich gut in die Geschichte hineingefunden. Der Übergang vom Truthahnwurf zum Geschäftsmann Lou war sehr abruppt und ich habe den Sinn anfangs nicht verstanden. Aber ich konnte mir die einzelnen Charaktere und die Geschehnisse sehr gut vorstellen. Etwa bei der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl, daß Gabe so etwas wie ein Engel war, der Lou versucht zu beschützen. Lou war auf dem Weg durch sein karriereversessenes Arbeitsleben seine Familie, die er dadurch vernachlässigte, zu verlieren. Doch kurz darauf wurde es seltsam. Nachdem Lou von Gabe Tabletten bekommen hatte, gab es ihn zweimal und er konnte an 2 verschiedenen Orten gleichzeitig sein.

Ein Buch über den Wert des Lebens und wie leicht man alles verlieren kann, was einem wichtig ist.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.