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Juti
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Insgesamt 783 Bewertungen
Bewertung vom 12.05.2025
Wildnis und Paradies
Niehr, Klaus;Tauss, Susanne

Wildnis und Paradies


ausgezeichnet

Großformatiges Prachtwerk

DIN A4 ist für ein Buch schon ziemlich groß. Aber so wirken die vielen Bilder besonders eindrucksvoll. Und es ist auch eine Biografie der Sophie von der Pfalz.

Als Tochter des „Winterkönigs“ verbrachte sie ihre Jugend in den Niederlanden, wie im Buch steht getrennt von den Eltern. Erst nach dem Westfälischen Frieden konnte sie das Heidelberger Schloss sehen und bewohnen, bevor sie Ernst August heiratete und nach Hannover ziehen musste.

Da ihr Mann nur Prinz war, zogen sie nach Bad Iburg und dann nach Osnabrück, wo sie mit dem Stadtschloss ihr erstes eigenes Haus baute.

Als der Schwager starb, musste sie mit ihrem Mann ins veraltete Leineschloss nach Hannover ziehen, um die Regierungsgeschäfte zu übernehmen. Im Spätsommer 1679 hatte ihre Nichte Liselotte sie auf Schloss Fontainebleau, Saint-Cloud, Versailles und ins Zisterzienserkloster Maubisson eingeladen. (122) Dort konnte sie Gartenkunst auf der Höhe der Zeit studieren.

Erst mit der Sommerresidenz in Herrenhausen konnte sie ihre Gartenträume selbst verwirklichen, der nach ihren Angaben angeblich nur 6.000 Taler im Jahr kostete.(157) Dank Leibniz´ Quellenanalyse konnte ihr Sohn sogar den englischen Thron übernehmen. (162)

Das alles klingt plausibel, es sind Kleinigkeiten, die stören. Was hat Heidelberg mit dem Holländischen Krieg zu tun? (29) Und als Reiseführer ist der Band leider zu schwer. Dennoch 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.05.2025
Leibniz und die Revolution der Gartenkunst
Bredekamp, Horst

Leibniz und die Revolution der Gartenkunst


ausgezeichnet

Die Leistungen des Universalgenies

Noch heute wird an Leibniz im Georgengarten in Hannover ein Tempel gewidmet. Dabei hätte er einen Einzug in den Großen Garten verdient.

Vor allem um die Wasserkunst hat er sich verdient gemacht. Mit Hilfe eines Kanals wollte er den Wasserdruck aus der Leine erhöhen, damit die Fontaine aus Versailles in Herrenhausen überboten werden konnte. Doch durchsetzen konnte er sich nicht. Auch die Braunschweiger Herzöge sollten überboten werden. Ob das gelungen ist, bleibt Makulatur: Der Garten in Salzdahlum ist untergegangen, Herrenhausen nicht.

Heutzutage halten wir einen Barockgarten für wenig natürlich. Damals entwickelte aber Leibniz mit unserer Sophie von der Pfalz das Prinzip der Unterscheidbarkeit aller Dinge: Kein Blatt gleicht dem anderen, insofern ist auch die Symmetrie begrenzt. Durch das Prinzip der unendlichen Einschachtelung sah Leibniz im Barockgarten verwirklicht, was erst im Englischen Garten für jeden sichtbar wurde: die Freiheit des Individuellen. (76f)

Weiter für das Verständnis der Gartenkunst ist sein Elementeschema von 1666.
Lange beschäftigte Leibniz sich mit den Sichtachsen und deren Südende, das frühere in Feldern und einem Wald endete. Heute braucht Hannover mehr Platz. Und das, was heute der Berggarten ist, war damals ein Maulbeerbaumhain zur Seidenproduktion.

Leibniz wusste von den italienischen Gärten in Tivoli, an die noch heute erinnern und in Frascati.
Auch der englische Landschaftsgarten von Stourhead ähnelt dem Georgengarten mit dem Leibniztempel sehr.

Wer dieses Buch gelesenen hat, geht durch Herrenhausen mit anderen Augen. Doch will ich nicht den Ausflug in die Geometrie vergessen, den ich nicht erwähnt habe, der aber Kennern das Herz höher schlagen lassen wird. Also 5 Sterne.

Bewertung vom 29.04.2025
Astronomische Streifzüge durch Heidelberg
Lemke, Dietrich;Henning, Thomas

Astronomische Streifzüge durch Heidelberg


sehr gut

Historisch und Lokal

Einerseits finde ich es schön, dass der Autor zunächst einen historischen Überblick gibt. So wird auch Christian Mayer erwähnt, der anhand der 12 km langen Kurpfalzachse zwischen Heidelberg und Schwetzingen die Kurpfalz vermessen hat. Er befürwortete auch eine moderne Sternwarte, die auf seinen Wunsch hin aber neben dem Schloss in Mannheim gebaut wurde.

Ganz zu Anfang fand die Sternenbeobachtung im Universitätsgarten neben der Peterskirche in Heidelberg statt, dann zog sie nach Mannheim, dann baute Max Wolf bei seinem Wohnhaus Märzgasse 26 eine private, dann wanderte sie zum Königstuhl.

Lemkes Rundgang legt einen Schwerpunkt auf Bunsen und Kirchhoff und die Entdeckung der Spektralanalyse. Dank Heidelberger Forschung können auch extrasolare Planeten gesichtet werden, zum Beispiel am Proxima Centauri, dem nächstgelegenen Stern.

Alles Chemische habe ich nicht verstanden. Alles ist auch nicht mehr zu sehen, wie das Wohnhaus des Verlegers Gotthard Vögelin im Jesuitenviertel. Er publizierte 1609 Keplers Buch zur Himmelsmechanik mit 2 neuen Thesen: 1. Die Planeten bewegen sich in Ellipsenbahnen um die Sonne, die in einem Brennpunkt steht. 2. Die Umlaufbahngeschwindigkeit ist veränderlich… (84)

Da ich die Exkursionen im Umland nicht machen konnte, seien sie hier nur kurz erwähnt:
1. Königsstuhl mit a) 1898 eröffnete Landessternwarte b) 1969 Max Planck Institut für Astronomie c) 2011 Haus der Astronomie
2. Carl Bosch Museum mit Klaus Tschira Stiftung und HITS (Heidelberger Institut für theoretische Studien)
3. Bergfriedhof mit den Gräbern aller berühmter Heidelberger Astronomen
4. Kirchhoff-Institut für Physik: Im Neuenheimer Feld 227 mit Dauerausstellung im 2.OG mit Foucaltschen Pendel
5. Mannheimer Sternwarte 1775 von Christian Mayer angeregt
6. Schwetzinger Sternwarte auf dem Dach des Schlosses, heute noch Plattform von 1764 zu sehen
7. Hardheim: Im Erfatal-Museum erinnert eine Dauerausstellung an den Raumfahrtpionier Walter Hohmann.
8. Speyer: Technik-Museum

Wer sowohl historisch als auch biografisch als auch geografisch vorgeht, der kann Wiederholungen kaum vermeiden. Deswegen gibt es für mich „nur“ 4 Sterne für dieses schöne Bändchen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2025
Ewiges Imperium. Wie das Römische Reich die westliche Welt prägt
Cazzullo, Aldo

Ewiges Imperium. Wie das Römische Reich die westliche Welt prägt


gut

Im Süden nichts Neues

Leider hat meine Vorrednerin mehr Recht als Denis Scheck in Druckfrisch. Es bewahrheitet sich wieder einmal, dass er seine Gäste zu gut behandelt, ja den Autor nicht einmal mit den Vorwurf konfrontiert, er habe nichts Neues geschrieben.

Wie auch die FAZ bemerkte, fehlt es an dem was ewig ist. Asterix ja, Filme wie „Ben Hur“ oder „quo Vadis?, frommer wie „König der Könige“, „Jesus von Nazareth“, „Die letzte Versuchung“ oder „Die größte Geschichte aller Zeiten“, a us der Sicht von Pilatus „Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakow, oder erotischer wie „Canigula“ können doch nicht alles sein, was bleibt.

Auf Seite 308 spricht der Autor über „hohe moralische Ideale, von denen die Konzepte einer universellen Regierung und eines dauerhaften Friedens an die Menschheit weitervererbt wurden.“
Das war es aber schon. Der Rest ist bekannt, mir zum Glück weniger als der Kommentar zuvor.

Lebt nicht das Römische Reich in der katholischen Kirche fort? Dazu kaum ein Wort vom Autor. Selbst die Weihnachtsgeschichte mit der Volkszählung wird wörtlich genommen, die Kreuzigung erst recht. Auf S.201 steht: „Von Vespasian hieß es, er habe noch vor seiner Machtübernahme einen Krüppel geheilt und einem Blinden das Augenlicht zurückgegeben, indem er in die Augen spuckte, fast wie Jesus.“ Aber ist denn nicht das ganze Markus-Evangelium dazu geschrieben worden, um die Wunder Vespasians von Jesus überbieten zu lassen? In Theologie ist Cazzullo unbefleckt.

Manchmal sind Vergleiche mit der jüngeren Geschichte hilfreich, wie bei Winston Churchill (60), manchmal weniger, wenn er die wunderbaren Olypischen Spiele 1960 erwähnt. (210)
Manches klingt märchenhaft, wie der Reiter Marcus Curtius, der 362 v. Chr. mit seinem Pferd nach einem Erdbeben in einem nicht schließbaren Spalt stürzte.
Manches war doch neu für mich: Caesar sei das punische Wort für Elefant. Doch laut Plinius soll Caesar aus dem Mutterleib geschnitten (lat. caesus) sein. (101) In seinem Buch zeigt sich Caesar verwundert über die Enthaltsamkeit der Jungen bis zum 20. Lebensjahr, weil so größer werden wollten. Auch das Augustus Kollege Gaius Cilnius Maecenas der Ursprung unseres heutigen Wortes Mäzen ist, wusste ich nicht.

Nicht erzählt wird, wie Crassus auf tragische Weise im Kampf starb und warum der Grabhügel Catos so faszinierend sei (165)

Ausführlich dagegen: „Ovid soll Zeuge einer erotischen Szene zwischen Vater und Tochter gewesen sein […] Dann erinnert er an eine Episode aus den Metamorphosen, in der Actaeon in einen Hirsch verwandelt wird, weil er eine Liebesszene zwischen Diana und ihren Begleiterinnen beobachtet hat.“ (184f)

Witzig ist auch, was Velleius Paterculus über Varus schrien: „als er als Statthalter in Syrien ankam, sei die Provinz reich und er arm gewesen, und als er sie verließ, sei die Provinz arm und er reich gewesen.“ (192)

Zuletzt noch ein touristischer Hinweis: Es gibt in Rom 7 Basiliken, die auf Konstantin zurückgehen:
Santa Croce, San Pietro in Vaticano, San Paolo fuori la mura, San Lorenzo fuori la mura, San Sebastino fuori la mura, San Giovanni in Laterano und San Maria Maggiore. Und laut den Fresken in Santi Quattro Coronati wurde Konstantin auch in Rom getauft (225).


Die Begründung ist schon gegeben, also 3 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.04.2025
Umlaufbahnen
Harvey, Samantha

Umlaufbahnen


sehr gut

Sehr gute Idee mit vielen Fakten

Wie lebt es sich auf der Raumstation? Hättest du gewusst, dass dort an einem Tag die Sonne 16mal auf- und 16mal untergeht?
Und dann die Beschreibung der Erdoberfläche, wie ein Taifun über den Philippinen und Indonesien wütet. Alles spannend.

Spannend auch, wie der Weltraummüll beschrieben wird. Die Raumstation muss kurz beschleuni­gen, um irgendeinem Teil auszuweichen. Selbst Motoröl gefriert im All und wird zum Steinbrocken.

Einzige Länge in diesem Buch ist doch die Biografie der Männer und Frauen. Zweifellos bewegt es einen, wenn die Mutter beerdigt wird, währen du im All bist und zweifellos gehört das auch ins Buch, aber wegen der irdischen Eheprobleme wird niemand dieses kurzweilige Buch lesen.
Also 4 Sterne

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2025
Alles, was ich über Liebe weiß, steht in diesem Buch
Schmitter, Elke

Alles, was ich über Liebe weiß, steht in diesem Buch


schlecht

kein roter Faden

Es ist schon ein schlechter Start für ein Buch, wenn du es am Abend anfangen willst und dann feststellst, dass es in kleiner und dazu auch kursiver Schrift gedruckt ist. (Vielleicht ist sie auch nicht kursiv, sie kam mir aber am Abend kursiv vor). Am nächsten Morgen, als die Augen fitter waren, begann ich dann die Lektüre.

Denis Scheck, dem ich oft vertraue, hat dieses Buch in seiner Sendung am 23.2. empfohlen. Aber diesmal liegt er völlig falsch. Ich konnte keinen roten Faden finden. Und so beendete ich das Werk sehr früh auf S.22.

Die Kritikerin der Frankfurter Rundschau meint, man brauche einen langen Atem. Ich hatte ihn nicht. Vielleicht hat ihn der nächste Rezensierende auf dieser Seite. Er möge mir bitte mitteilen, was ich verpasst habe. 1 Stern

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2025
Ein Amerikaner in Heidelberg
Twain, Mark

Ein Amerikaner in Heidelberg


sehr gut

Guter Lokalpatriotismus

Über Mark Twain muss ich immer schmunzeln. Oder würdest du eine Kanne mit einem Loch als Unikat bezeichnen? Das ist der Humor von „A Tramp Abroad“, auf Deutsch „Ein Bummel durch Europa. So zeigt schon der Titel, dass dieses Buch nur ein Ausschnitt des Werks von Mark Twain ist. Der bessere Titel des Buches wäre aber „Ein Amerikaner in Deutschland“ gewesen.

Mark Twain reiste 1878 über Hamburg und Frankfurt nach Heidelberg - inklusive der legendären Floßfahrt auf dem Neckar - dann weiter nach Baden-Baden, wanderte im Schwarzwald und zog weiter in die Schweiz, so in etwa jedenfalls.

Was dieses Buch ausmacht, sind die Anmerkungen, die teilweise aus Twains Tagebücher bestehen, teilweise Dichtung und Wahrheit untersuchen und die heutige Situation schildern.

Schade ist, dass der Herausgeber die Textfolge der Originalausgabe änderte und ich so immer wieder suchen musste und die Unterhaltung mit dem amerikanischen Studenten in Baden-Baden bis heute nicht gefunden habe.

Im Anhang sind die ganzen Stationen von Twains Reise 1878/79 aufgelistet. Der Text „Zu diesem Buch“ erklärt ein wenig, der Text „Mark Twain in Deutschland“ ist in Wahrheit eine Kurzbiografie.
Twain kam 1891 ein zweites und letztes Mal nach Heidelberg. Auf der zweiten Reise schrieb er auch Geschichten, die bislang unveröffentlicht seien.


Zeit darauf hinzuweisen, dass diese Auflage 28 Jahre alt ist, die Erstausgabe ist wohl aus den 80ern. Es gibt zum selben Thema ein Buch von 2023. Ich werde es beizeiten lesen. Diese Antiquität hat mich zwar gefesselt, sie hat aber auch gewisse Mängel, also 4 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2025
Das große Spiel
Powers, Richard

Das große Spiel


gut

Ein zu großes Spiel

Das Problem an diesem Buch ist, dass es zu viele Themen behandelt. So mag die eine die tausend Fische im Pazifik interessieren, den anderen dafür mehr die Computerprogrammierung und die Funktion des Kapitalismus.

Verblüffend gut kennt sich der Autor mit den Dingen aus, über die er schreibt. Er fing mich als der lange namenlose Ich-Erzähler auf S.19 bekennt: „mein Vater brauchte jemanden, der ihm zu jeder Tages- und Nachtzeit als Schachgegner zur Verfügung stand.“
Auf S.42 zog mich das Schicksal der Insel Makatea in den Bann, das ich aber nicht gegoogelt habe. Ich habe mal einen Bericht im Weltspiegel über die Rohstoffausbeutung auf einer Pazifik-Insel gesehen.

Doch mein Interesse wanderte mehr zu den Spielern über, also auch Rafi, der für seine Aufnahme ins Jesuitengymnasium einen philosophischen Aufsatz ablieferte: „Ohne die Fähigkeit, Trauer zu empfinden, könnte ein Mensch weder freundlich noch rücksichtsvoll sein, denn er wüsste nicht, was andere fühlen, oder es wäre ihm egal.“ ...(115) Auf Seite 122 und folgenden folgt eine Würdigung des Schachspiels, wie ich sie lange nicht mehr gelesen und nur von wenigen Menschen verstanden werden kann.

Aber auch im Pazifik spielt die Wissenschaft eine Rolle: „Im Jahr 1960 wussten nicht einmal die besten Ozeanografen, wie tief der Ozean eigentlich war.“ (163) Nach seinem Schachwissen glaube ich Powers auch das.

Auf Seite 177 kommt Go ins Spiel, eine Seite später ein typisch westliches Vorurteil: „Für mich klang das nach einer aufgeblasenen Varianten von Drei gewinnt.“ Dabei kommt der zentrale Satz des Buches zur Anwendung. (siehe unten) Auf S.412 zeigt der Autor sein enormes Wissen über Schachcomputer. Deep Blue besiegte Kasparow noch mit reiner Rechenkraft, inzwischen lernen Computer aus dem Spiel gegen sich selbst. Künstliche Intelligenz ist ein wichtiges Thema des Buches.


All diese schönen Sätze können von dem Hauptproblem des Buches nicht ablenken: Wer nicht Go oder Schach spielt, der wird gelangweilt. Mir ging es bei den Ozeanfischen so oder bei der Beschreibung der Levy-Körper-Demenz unter der unser später steinreiche Protagonist leidet. Die beiden Hauptstränge passen thematisch nicht gut zusammen, sie werden künstlich miteinander verdrillt. Also 3 Sterne sind angemessen, mehr aber auch nicht.


Zitat: Ein endliches Spiel wird in der Absicht zu gewinnen gespielt, ein unendliches, um das Spiel in Gang zu halten. (u.a. 355)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2025
Ein neues Mainz?
Cohen, Jean-Louis;Frank, Hartmut;Ziegler, Volker

Ein neues Mainz?


weniger gut

Über alles und nichts

„Alles oder Nichts“ hieß eine Fernsehsendung in meiner Jugend. Dieses großformatige Werk liefert beides alles und nichts. Alles, weil wir nun alles über die Nachkriegsplanung von Mainz wissen, nichts, weil es nicht interessiert.

Stadtplaner lieben offenbar großformatige Bücher. Vielleicht damit man die Pläne besser studieren kann. Es gibt aber kaum eine Karte, deren Legende noch leicht zu lesen ist.

So waren die Höhepunkte andere. Auf S.24 lese ich, dass Freudenstadt 1945 von der französischen Artillerie zerstört wurde „als Vergeltung für den Mord an einen Unterhändler“. Auf S.30 lese ich vom elsässischen Schriftsteller Rene Schickele, an den in Badenweiler gedacht wird.

Über Mainz höre ich wenig Neues. Dank Bombenangriffe konnte die Ludwigstraße entstehen.
Und dann lese ich noch, dass die französische Besatzungszone relativ wenig zerstört wurde und dass die Amerikaner die A8 in ihrer Zone haben wollte, weshalb der französische Teil des heutigen Baden-Württembergs südlich der Autobahn anfängt.

Das Buch von mehreren Autoren hat schon den Mangel, dass im Inhaltsverzeichnis nicht steht, wer was verfasst hat. Mich interessierte vor allem der Artikel von Volker Ziegler. Außer vieler Namen stand dort aber nur wenig. 2 Sterne

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.03.2025
Das ist doch unfair!
Friese, Inka;Hinrichs, Sarah Tabea

Das ist doch unfair!


sehr gut

Dem Titel kann ich voll und ganz zustimmen. Es ist gut, wenn Kinder dies von Anfang an lernen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.