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Bewertungen
Insgesamt 640 BewertungenBewertung vom 04.05.2024 | ||
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Der ökologische Fußabdruck und Klimaschutz sind zentrale Themen des Romans. Das hat meine Stimmung etwas getroffen, da ich gern aktiven Problemen in meiner Freizeit entgehen will und einen freien Kopf beim Lesen haben will. In einer perfekten Welt leben will. |
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Bewertung vom 02.05.2024 | ||
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Nach dem Klappentext habe ich blind zugegriffen und wurde überrascht, da ich mit mehr Tiefgang ans Buch herangegangen war. Dabei ist die Protagonistin jedoch erst 18, was mich verblüfft hat. Denn das hat mir einen kleinen Dämpfer verpasst, da ich etwas älter bin und daher meine Probleme mit dem Interesse der Geschichte hatte. Die Autorin hat es nämlich gut ausgebaut. Sie wirkt wirklich sehr jung. Außerdem geht es im Buch hauptsächlich um eine Woche im Sommer vor einer Hochzeit, in der die ganze Familie gemeinsam ein Killerspiel spielt, in dem die Familienmitglieder Namen bekommen, die sie mit Wasserpistolen eliminieren müssen. Da Meredith gerade mit dem Tod ihrer Schwester klarkommen muss, fand ich das Spiel etwas deplatziert, aber es gehört scheinbar zur Familientradition. Insgesamt fand ich die Familie auch sehr in sich geschlossen. Ich hatte das Gefühl nicht dazuzugehören und als ob ich ein paar Insider nicht verstehe. Meredith lachte zwar viel während des Romans, aber meinen Humor hat es nicht treffen können. Das Spiel fand ich sehr kindisch und war schnell gelangweilt und da das Spiel sich aber als Hauptelement durch das Buch zieht, war bei mir schnell die Luft raus. Vielleicht ist das aber auch einfach sehr amerikanisch und ich kann damit einfach nichts angefangen. Auch die Markennennung für Kleidung und co. stört mich in Romanen. Ich finde das recht irrelevant für die Handlung. Ein bisschen Drama wird auch eingebaut, konnte mich aber nicht vom Hocker reißen. Zudem gibt es sehr viele Charaktere, sodass man konzentriert lesen muss, um alle auseinander zu halten. Noch dazu gibt es auch ein lesbisches Paar als Nebencharaktere, falls das jemanden stören sollte. |
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Bewertung vom 30.04.2024 | ||
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Die beiden Freunde Jo und Cozy sind gemeinsam in den letzten Jahren durch 9 Länder beziehungsweise Regionen gereist, welches in der langen Vorgeschichte zu den Rezepten ausführlich erzählt wird, was man auch dem Brandstätter Verlag schon kennt und erwartet. Die Reisen wurden natürlich fotografisch dokumentiert und großflächig im Buch eingefügt. Nach einem Drittel folgt der Teil der Rezepte, welcher in Saisons gegliedert ist. An Zutaten sollte man Muscheln, Fisch, Meeresfrüchte, aber auch Lamm, Hähnchen und Beef mögen. Es gibt auch ein paar vegetarische oder gar vegane Beilagen. In ein paar Gerichten wird Fisch roh zubereitet, da bin ich persönlich immer sehr vorsichtig. Ein paar andere werden gegrillt. Manche Gerichte sind dabei scharf, insbesondere die aus dem Orient inspirierte, aber das kann man ganz nach dem eigenen Geschmack nach zu bereiten. Ich persönlich kann es kaum scharf genug haben. Insgesamt sollte man für das Kochbuch kulinarisch sehr aufgeschlossen sein, querbeet alles essen, auch Gemüse wie Kohl und auch Koriander. Am kreativsten und ungewöhnlichsten finde ich Miesmuscheln und Sucuk. Man sollte sich daher auf Experimente einlassen. Sucuk ist dabei lustigerweise mit einem Schreibfehler geschrieben. Sie haben sich Mühe gegen, die richtige Schreibweise zu verwenden, aber dabei wird dieses Wort mit einem gewöhnlichen c geschrieben, aber das nur am Rande erwähnt. Auch ein paar Desserts gibt es und schließlich ein paar Grundrezepte, die in vielen Rezepten verwendet werden, wie Saucen oder Labneh, runden das ganze kreative und sehr individuelle Kochbuch ab. |
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Bewertung vom 30.04.2024 | ||
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Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge Inhaltlich geht es sehr viel um die DDR. Ich bin lange nach der Wiedervereinigung im Westen geboren und habe mich nie für die Geschichte der DDR oder die Trennungsgeschichte sonderlich interessiert. |
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Bewertung vom 29.04.2024 | ||
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Der Roman beginnt in der Ukraine im Jahr 1938. Lilija, eine Teenagerin und Waise wird von ihrem Onkel und ihrer Tante aufgenommen und zählt zur Familie. Eines Tages soll sie mit ihrer besten Freundin Nina und einem weiteren Jungen aus ihrem neuen Umkreis in den Zug nach Deutschland steigen, um dort als Ostarbeiter in einer Fabrik zu arbeiten... Als die ganze Lage auch für ihren Onkel und ihre Tante immer brisanter wird, brechen sie auf, um die Familie wieder zusammenzuführen... |
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Bewertung vom 28.04.2024 | ||
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Das war mein erster Allende und ich bin tatsächlich enttäuscht. Ich hatte einen emotionsgeladenen Roman erwartet, der einen zu Tränen rührt, dabei tiefsinnig ist und lange im Kopf bleibt. Allerdings fand ich ihn mitunter zäh und langweilig. Hier fehlten absolut die Emotionen und die Spannung. Dabei hat sich beides so sehr bei den Themen geboten. |
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Bewertung vom 25.04.2024 | ||
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Das Buch ist leider sehr einseitig geschrieben. Die drei Protagonisten lernen sich alle langsam durch das Buch hinweg, trotz ihrer großen Differenzen, ihren verschiedenen Hintergründen, Altern und Lebenslagen, kennen. Die Charaktere waren mir nicht durchweg realistisch gezeichnet. Insbesondere mit Elin und Nuri hatte ich mitunter Probleme. Ruth dagegen ist sehr tiefsinnig, realistisch und es ist sehr tragisch, dass sie erst im hohen Alter ihre Lage realisiert und kritisch zurückblickt. Lange nachdem es schon zu spät ist. Elin ist als Influencerin eher unrealistisch dargestellt. Sie tut sich plötzlich mit Arzthelferinnen zusammen und protestiert für die Frauenbewegung, wenn sie parallel ganz andere Probleme als die Unterbezahlung der Pflegekräfte hat. Wenn noch stärker zum Ausdruck gekommen wäre, dass es um generell alle Frauen, ganz gleich des Berufs und co. geht, dann hätte ich das noch verstanden und nachvollziehen können, aber so war ich eher irritiert. Die Idee ist nämlich gut. In Nuris Geschichte konnte ich viel Wahrheit entdecken. Die stumme Mutter, die die Sprache nie gelernt hat und ihrem Kind daher nie eine Chance geboten hat, es in Deutschland zu schaffen. er ist somit für ein ähnlich miserables Leben prädestiniert. Und er erkennt es und schämt sich für sie. In Großen und Ganzen war mein Problem allerdings, dass die ganze Protestbewegung nur auf eine Stadt reduziert wurde und darin bestand auf der Straße zu sitzen und Wege zu blockieren. Das hat schon bei der letzten Generation nicht funktioniert. Daher hatte ich mir hier mehr erwartet. Dennoch gut geschrieben. Die Stimmen sind angenehm zu hören. |
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Bewertung vom 21.04.2024 | ||
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Die Kunst der reduzierten Farbpalette Im Kunstunterricht hat meine Lehrerin kritisiert, dass ich alle Farben miteinander verwende und ich mich besser auf einzelne, wenige Farben fokussiere soll, damit das Bild harmonischer wirkt. Ich habe ihre Argumentation nicht nachvollziehen können und nur widerwillig eingewilligt, um eine gute Note zu erhalten. |
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Bewertung vom 21.04.2024 | ||
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In "Wo die Asche blüht" geht es um zwei junge Schwestern, die 1969 in Vietnam einen Ausweg aus ihrer katastrophalen Lebenssituation suchen als ihre Freundin ihnen einen Job anbietet. Sie müssen nur Amerikaner in der Stadt bezirzen und verdienen so viel mehr als sie je auf der Reisplantage ihrer Eltern verdient hätten. 2016 sucht Phong, ein Halbschwarzer, nach seinem amerikanischen Vater, um ein Visum in die USA zu erhalten und so seiner Familie ein besseres Leben bieten zu können... |
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Bewertung vom 20.04.2024 | ||
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Freunde lieben. Die Revolte in unseren engsten Beziehungen Es wird im Sachbuch gegendert. Das empfinde ich als nervig. Es geht um offene Beziehungen. Liebl fasst viele pro-offene Beziehungen/Freundschaft+-Forschungen zusammen. Er legt eine interessante Sachlage vor. Er analysiert viele Songs, Filme und Serien beispielsweise. Man kann das Buch ganz gut nebenbei hören. Die Sprecherstimme ist sehr angenehm, wenn man sich Mühe gibt, das Gendern zu überhören. Es hilft eventuell, wenn man die ganzen Filme kennt. Auch gibt er einen Einblick in Gedichte und Geschichte. Sprachlich ist das Buch dabei sehr breit versiert: Von vulgär bis Fachsprache alles vertreten. Man erkennt stark, dass es von einem schwulen Atheisten geschrieben ist. Seine persönliche Meinung kommt stark zum Ausdruck. Als Frau konnte ich daher nicht all seine Ideen gutheißen. Dafür bin ich zu feministisch und denke eher an Frauen. In wissenschaftlichen Sachbüchern erwarte ich zudem keine eigene Meinung. Er hat mir zu oft seine eigene Meinung und seinen Charakter eingeschoben. |
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