Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
1978
Wohnort: 
Bremen

Bewertungen

Insgesamt 88 Bewertungen
Bewertung vom 18.03.2022
Leo und Dora
Krup, Agnes

Leo und Dora


ausgezeichnet

Schon vor dem Beginn dieser feinen Lektüre ist die Betrachtung des schönen Covers eine Freude. Im Verlauf dieser beachtenswerten Geschichte wird dann der Zusammenhang zur Wahl des Covers deutlich. Leo und Dora sind die Protagnisten, die einander durch eine überraschende Wendung begegnen. Leopold Perlstein, ein berühmter Schriftsteller, leidet seit längerer Zeit unter einer ausgeprägten Schreibblockade. Er erhofft sich Besserung von einem Aufenthalt im Haus seiner Agentin. Als er dann jedoch den Zielort erreicht,ist das Haus nach einem Brand nicht mehr bewohnbar. Spontan findet der schüchterne Herr eine Unterkunft in dem Gästehaus Roxy, welches von Dora geführt wird. Dora wirkt zum Zeitpunkt des Kennenlernens recht distanziert. Es dauert eine Weile bis die beiden sich in kleinen vorsichtigen Schritten näherkommen und sich eine zarte und sehr berührende und überraschende Liebesgeschichte beginnt.

Bewertung vom 05.03.2022
Lass dich drücken!
McLaughlin, Eoin

Lass dich drücken!


ausgezeichnet

Mit einer schöneren Kindergrschichte kann der langersehnte Frühling gar nicht beginnen. Es ist die Geschichte eines kleinen Igels der sich nach dem tiefen Winterschlaf riesig auf die erste Umarmung mit seinem Freund freut. Mehrere Tiere bieten sich dem Igelchen für eine Umarmung an, nichtsdestotrotz sucht er weiter nach der Schildkröte, die er so sehr mag. Und tatsächlich dürfen diese beiden dicken Freunde sich letztendlich fest in die Arme schließen. Besonders gut gefallen mit neben der episodischen Struktur und den kurzen Texten die feinen und frühlingshaften Zeichnungen, die zum Betrachten einladen. Dieses Buch bietet viele Anlässe um mit Kindern ins Gespräch zu kommen und gemeinsam über Freundschaft, Vorfreude und weitere wichtige Themen zu sprechen. Zudem eignet es sich hervorragend als Geschenk an gute Freunde.

Bewertung vom 21.02.2022
Der Blauwal
Tjernshaugen, Andreas

Der Blauwal


ausgezeichnet

Die Illustrationen dieses Buch sind großartig und beeindrucken besonders durch die Farbgebung, die die Tiefen des Ozeans zur Geltung kommen lässt. Die Tier- und Meeresbilder gefallen mir besonders gut. Zudem ist der Kontrast zu den Darstellungen von Walfängern deutlich erkennbar. Es ist absolut bemerkenswert, dass diese Sachbuch die Tiere keinesfalls vermenschlicht und die Fakten in sehr kindgerechter Sprache formuliert. Die vielen interessanten Details und Informationen sprechen sowohl die junge als auch die ältere Leserschaft an. Keineswegs ist der Text mit Wissen überladen. Des Weiteren werden auch schwierige Themen nicht ausgeklammert und angemessen vermittelt. Vor dem Staunen über diese tollen Bilder und Texte empfiehlt sich zudem die Lektüre des schönes Vorwortes von Andreas Tjernshaugen. Der Autor hat ein absolut empfehlenswertes Buch geschrieben.

Bewertung vom 26.01.2022
Der letzte Sommer in der Stadt
Calligarich, Gianfranco

Der letzte Sommer in der Stadt


ausgezeichnet

Bereits auf den ersten Seiten dieses besonderen Buches wird dem Leser, der die großartige Stadt Rom kennt, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Es wird diese besondere Stimmung und Atmosphäre der ewigen Stadt so großartig transportiert, dass man auf ein baldiges Wiedersehen mit dieser außerordentlich schönen Stadt hofft. In dieser Stimmung bewegt sich der junge Protagonist in seinem ganz eigenen Rhythmus. Neben einem kleinen Job bei einer Zeitung lebt er in den Tag hinein und nimmt intensiv am römischen Nachtleben teil. Zwischen all seinen Bekanntschaften spielt besonders die junge und schöne Arianna eine Rolle. Er verliebt sich in diese junge und recht unnahbare Frau, die in ihrem Sein sehr wechselhaft ist. Ebenso facettenreich ist die Liebesbeziehung, die sich zwischen den beiden entwickelt.
Die Neuauflage dieses Klassikers ist absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 20.12.2021
Fanny und die Liebe
Ohlsson, Sara

Fanny und die Liebe


ausgezeichnet

Ebenso wie viele andere Kinderbücher des Moritz Verlags hat auch "Fanny und die Liebe" ein wunderschön dezentes und ansprechendes Cover. Ebenso hübsch sind die feinen Illustrationen im Buch, die fast wie kleine Bleistiftzeichnungen der Protagonistin wirken. Sehr einfühlsam und in äußerst altersangemessener Sprache erzählt Sarah Ohlsson uns eine kleine Episode aus Fannys jungem Leben. Sie lässt Fanny sehr unterhaltsam und gleisam sensibel über Liebe und Verliebtsein nachdenken. Auch muss sie damit umgehen, dass ihr Freundin Esther in sie verliebt ist und auf Gegenseitigkeit hofft. An ihrer Seite hat Fanny glücklicherweise eine starke Mutter und eine großartige Oma. Dieses wunderschöne Buch ist eine absolut empfehlenswerte Lektüre für Grundschulkinder, auch als Klassenlektüre. Es bieten sich viele Gesprächsanlässe mit direktem Bezug zur Gefühlswelt der jungen Leserschaft.

Bewertung vom 06.11.2021
Merdyns magische Missgeschicke: Zaubern will gelernt sein! / Merdyn Bd.1
Farnaby, Simon

Merdyns magische Missgeschicke: Zaubern will gelernt sein! / Merdyn Bd.1


sehr gut

Dieses Buch macht schon gute Laune, wenn man es in die Hand nimmt. Das Cover und die wenigen Illustrationen sind sehr ansprechend gestaltet. Schön auch, dass sich in die Kapitel regelmäßig kleine Reime eingebaut wurden.
Inhaltlich geht es bei dieser turbulenten Geschichte um den Zauberer Merdyn, der eigentlich im Mittelalter lebt und ungewollt in der Gegenwart landet. Der trifft er auf das Mädchen Rosie. Rose hat eine großen Traum - sie möchte eine berühmte Sängerin werden. Merlin bemerkt allerdings recht schnell, dass die kleine Rosie nicht sonderlich talentiert ist. Rosie versucht Merdyn bei der Rückkehr ins Mittelalter zu helfen und Merdyn bemüht sich um den Gesangserfolg von Rosie. Diese Ziele im Blick erleben Sie viele unterhaltsame Missgeschicke, lustige Verwechslungen und viele andere spannende Situationen. Dieses Buch ist eine tolle Kindergeschichte, die sich auch sehr gut als Vorlesetext eignet.

Bewertung vom 30.10.2021
Die Früchte, die man erntet / Sebastian Bergman Bd.7
Hjorth, Michael;Rosenfeldt, Hans

Die Früchte, die man erntet / Sebastian Bergman Bd.7


ausgezeichnet

Wer diese großartige Reihe um Sebastian Bergmann und die Reichsmordkommission mag, dem ist dieses Buch absolut zu empfehlen.
Vieles hat sich seit dem letzten großen Fall des Teams mittlerweile getan: Sebastian arbeitet nur noch als Therapeut und ist mit Ursula liiert. Torkel hat seinen Posten verloren. Vanja ist mittlerweile Mutter. Sie hat die Teamleitung von der Kommission übernommen.
In ihrem neuen spanmenden Fall wird ein Serienmörder gesucht, zu dem das Team lange keine konkrete Spur findet. Als es endlich ersten Spuren gibt, überschlagen sich die Ereignisse, die bei einem Klassentreffen ihren Anfang dieser Mordserie nehmen. Doch es ist nicht nur dieser Fall, der den Leser großartig unterhält, denn auch die krasse Entwicklung von Teammitglied Billy wird treibt die Spannung in die Höhe. Und letztendlich werden auch Sebastian und Torkel wiederin die Geschehnisse involviert.
Absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.10.2021
Meeressarg / Fabian Risk Bd.6
Ahnhem, Stefan

Meeressarg / Fabian Risk Bd.6


ausgezeichnet

Stefan Ahnhems Schreibstil ist äußerst spannend und packt den Leser bereits auf den ersten Seiten. Gleich mehrere Protagonisten lässt er aus verschiedenen Perspektiven ermitteln. Dunja Hougard, eine frühere Polizistin versucht den korrupten und machthungrigen Polizeichef Kim Sleizner zu überführen. Für Sleizner ermittelt wiederum Komissar Hesk, der den Mord an zwei Leichen aufklären soll, die in einem Autowrack im Meer gefunden werden. Bei einem der Toten handelt es sich um einen hochrangigen Beamten des polizeichlichen Nachrichtendienstes. Und erneut ermittelt auch Fabian Risk, dessen Sohn sich in Untersuchungshaft umgebracht haben soll, was Risk allerdings bezweifelt - und wofür sich bereits nach ersten Recherchen mehrere Hinweise auftun. All diese Erzählstränge verknüpft Ahnhem geschickt zu einem spannenden und lesenswerten Krimi miteinander.

Bewertung vom 23.09.2021
Die letzte Tochter von Versailles
Stachniak, Eva

Die letzte Tochter von Versailles


sehr gut

Das Cover dieses Buches sprach mich direkt an und gefällt mir gut, allerdings lässt es nicht erahnen welch harte Geschichte direkt auf den ersten Seiten beginnt. Es ist die Geschichte der ungewöhnlich hübschen Mädchens Véronique, welches mit der Mutter und ihren Geschwistern in ärmlichen Verhältnissen lebt. Véronique bekommt äußerst eine Anstellung in adeligen Kreisen, dir sich allerdings nicht als tatsächlichen Arbeitsverhältnis entpuppt. Vielmehr wird sie mit mehreren Mädchen im sogenannten Haus Hirschpark versorgt und erzogen, um im Bedarfsfall dem französischen König als eine Art Prostituierte zur Verfügung zu stehen. Véronique wird schwanger und bringt eine Tochter zur Welt, die ihr allerdings weggenommen wird und die erst als Erwachsene Frau mehr über ihre Mutter in Erfahrung bringen wird. Es sind zwei harte Frauenschicksale, die diese bewegende und zugleich erschütternde Geschichte erzählt. Gut gefällt mir zudem der historische Hintergrund mit besonderem Blick auf die Französische Revolution.