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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1870 Bewertungen
Bewertung vom 25.08.2025
Der Kopfübär entdeckt, was in ihm steckt
Weber, Judith

Der Kopfübär entdeckt, was in ihm steckt


ausgezeichnet

Wie niedlich der blaue Bär auf dem Kopf hängend uns anschaut.
Wenn wir das Buch aufschlagen, sehen wir die ganze Bärenfamilie, die allerdings ganz normal braun ist und ein Auto, dass aussieht wie ein alter R4. Und dieses Auto wird vollgepackt, weil die Familie ins Turbo-Spaßbad will. Der kleine blaue Bär packt auch ein paar besondere Sachen, wie die „Kein-Wasser-in-die-Nase-Schwimmbrille“, ein. Doch dann geht das Telefon und Mama hat einen Notfall und der Ausflug muss verschoben werden. Während Papa es sich in der Hängematte bequem macht, macht Kobi die verschiedensten Dinge, die dazu führen, dass er kopfüber vom Baum fällt. Er tut sich zum Glück nicht weh, aber diese Kopfübersicht auf die Welt bringt ihn auf eine Idee. Er will einen „Abenteuer-Wildwasser-Spielplatz“ bauen. Der müde Papa ist da keine große Hilfe, aber Kobi und seine Zwillingsgeschwister mobilisieren alle Kinder aus der Nachbarschaft. So wird es doch noch ein ganz spaßiger Tag.
So niedlich ist der Kobi in seinem blauen Pelz und seine Ideen sind so toll und einfallsreich. Und was am wichtigsten ist er schafft es, sie durchzuführen. Am Ende fällt ihm noch etwas wundervolles ein und so Ende der Tag mit der abgearbeiteten Mama auf eine liebenswerte Weise. Eine schöne Geschichte von einem kleinen Bären, der die Welt auf dem Kopf sehen musste, um eine schöne Idee zu haben.

Bewertung vom 25.08.2025
Wo bist du, Riese?
Pincé, Bart

Wo bist du, Riese?


ausgezeichnet

Der kleine Junge saust durch das gelbe Grass und darunter sind die Riesenaugen zu erahnen. Mit den geschlossenen Augen lehnt der Junge an dem wundervoll geschwungenen Stamm des Baumes und als er sich umdreht, denkt er wie ein Riese und benimmt sich so. Von oben schaut er auf den Park hinab und hält Ausschau nach dem Riesen. Aber es ist nur eine ganz normale Parklandschaft zu sehen. Er fragt die Leute und steigt, wegen der besseren Weitsicht auf einen Felsen. Danach klettert er auf einen Baum und hält sich an einem Ast fest. Nächste Station ist der Sandkasten, dann stapft er durchs Gras. Er ist einfach fest überzeugt, dass er den Riesen finden wird.
Das Besondere an diesem Buch sind sein wunderschönen Bilder, die entfernt etwas an van Gogh erinnern und die sehr von Lilatönen durchzogen sind. Die Suche, die am Ende zu einem Finden wird, treibt den Jungen immer weiter an neue Schauplätze, die allen Kindern bekannt sein dürften. Fantasievoll, poetisch und ein schönes Bilderbuch zum Vorlesen und Anschauen.

Bewertung vom 25.08.2025
Die halbe Welt
Fehr, Daniel

Die halbe Welt


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehen wir den Frosch mit Strohhut und einem Cocktail mit Schirmchen, oben sehen wir schon den Vogel mit dem schweren Rucksack und in der Ecke eine halbe Banane in der Schale. Dies alles sind wichtige Bestandteile dieses amüsanten Bilderbuches.
Für den Frosch beginnt ein ganz normaler langweiliger Tag. „Hier ist jeder Tag wie immer.“ Doch wenn er durch die Scheibe schaut, sieht er, dass es Herbst wird. Er schaut den Vögeln zu, die in den Süden fliegen und denkt darüber nach, ob auch er weggehen solle. Aber warum, es geht ihm doch gut hier, wo er ist. Da taucht der Vogel mit dem rieseigen Rucksack auf und fragt ihn nach seinen Essenswünschen und die beiden backen gemeinsam Muffins. Sie verbringen eine schöne Zeit zusammen, bis der Vogel mit seinem Schwarm wegfliegen möchte.
Ich will hier nicht verraten, wie sich alles für den Frosch nach dem Besuch des Vogels ändert. Es ist auf jeden Fall eine überraschende und erstaunliche Entwicklung und darüber kann man lange diskutieren und beratschlagen. Solche Bücher, wo am Ende nicht alle zu Ende ist, gefallen mir besonders. Die erdfarbenen sanften Bilder, die so schön die Mimik des Frosches wiedergeben und der kurze Text ergänzen sich zu einem wundervollen Bilderbuch.

Bewertung vom 23.08.2025
Ada und die Frau in Blau
Konzett, Bernadette

Ada und die Frau in Blau


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehen wir Ada und ihren Freund Zabiullah vor dem Bild mit der blauen Frau.
Dieses Bild hing bis zum Umzug bei Adas Großeltern und erst jetzt bemerkt Ada, dass das Bild verschwunden ist.
Es sind Sommerferien und Zabiullah ist zu Ada nach Wien gekommen. Da sein Onkel plötzlich erkrankt ist, darf er bei Ada wohnen. Die beiden sind unterwegs, um Abenteuer zu erleben, da kommt ihnen die Suche nach dem verschwunden Bild gerade recht. In der Straße gibt es eine Antiquitätenhandlung, deren Besitzer, ein sehr unangenehmer Mann, sehr unfreundlich zu den Kindern ist. Seinem Neffen Mirco gegenüber wird er sich sogar gewalttätig. Außerdem beobachten die beiden Kinder in der Nacht eine Lieferung in den Laden. Ada durfte in den Ferien den Hamster der Klasse mit nach Hause nehmen, doch dann ist er verschwunden und Ada fürchtet sich vor den Folgen. Darüber kommt es zwischen Ada und Zabiullah zu einem schlimmen Streit.
Die Geschichte hat viele Fassenten, da geht es um eine Freundschaft, die auf eine harte Probe gestellt wird, um berufstätige Eltern, krumme Geschäfte, Probleme mit den Mitschüler*innen, einen verlorenen Klassen-Hamster und um ganz viel Spannung. Neben dem gut lesbaren Text gibt es einige sehr schön gezeichnet Szenen, die sehr realistisch die Situation schildern. Sehr gut gefällt mir, dass Ada, die uns ihr Abenteuer erzählt, nicht immer in einem guten Licht dasteht. Sie macht Fehler und es kostet sie einige Überwindung, sie einzugestehen. Das macht sie aber gerade liebenswert.

Bewertung vom 22.08.2025
Blätter fallen

Blätter fallen


ausgezeichnet

Der Baum mit dem freundlichen Gesicht und seinem herbstlichen Blätterwerk ist eine wundervolle Gestaltung für ein Buch voller Herbstgedichte.
Es gibt vieles, was wir mit dem Herbst verbinden, das sind z.B. auch die schönen reifen Äpfel, die hier von einer Schar Kinder gepflückt werden. „Apfellese“ heiß passend das Gedicht dazu. Zu Rilkes Gedicht „Herbst“ fallen die Blätter auf den Weg, Eichhörnchen und Igel suchen eine Platz für den Winter. Luise Hensel trauert dem Sommer nach und fürchtet den Winter, das Bild zeigt einen rosa Himmel auf dem dunkle Wolken zu sehen sind. Zum Glück geht es mit dem „Farbigen Herbst“ weiter und das Bild zeigt eine kleine Familie in einem Park. „Kastanien“ heißt das Gedicht und die liegen zuhauf braun-glänzend auf dem Boden. Eichhörnchen und Igel freuen sich auf die leckeren Früchte. Auch das Drachen steigen lassen gehört zum Herbst. Fontanes „Spätherbst“ zeigt zwei Kinder die fröhlich Blätter in die Luft werfen. Immer wieder taucht auch ein Fuchs in den Bildern auf und die Kinder haben meist viel Spaß daran ihn zu finden.
Der Herbst in allen Schattierungen wird uns hier geboten und an den länger werdenden Abenden kann man ein Gedicht lesen und sich die wundervollen Bilder, die die Herbststimmung so eindrücklich zeigen, anschauen.

Bewertung vom 22.08.2025
Aliya und der Silberexpress 2
Rifaat, Laila

Aliya und der Silberexpress 2


ausgezeichnet

Aliya lebt zurzeit bei ihrem Großvater in Zitadelle, der berühmten Zeitreisestadt, doch sie muss ihre Zeit beim Spiel mit den Sphinxen verbringen, statt ihre Ausbildung weiterzuführen. Sie ist Schlosserin und möchte als solche das Recht erwirken Zeitreisen zu machen. Doch leider sie sich den finsteren Magier Dorian Darke zum Feind gemacht und der wird immer wieder versuchen Macht über Aliya zu bekommen.
Deshalb soll sie zusammen mit Ihren Freunden eine Fahrt im Silberexpress machen, weil sie bei der Reise durch die Jahrhunderte sicher sei. Die Sicherheitsvorkehrungen in diesem legendären Zug sind so gut, dass ihr Großvater und seine Freunde davon überzeugt sind, dass Aliya auf der Fahr nichts geschehen kann. Doch es gibt eigenartige Mitreisende und bald kommt es zu ungewöhnlichen Zwischenfällen, die Aliya Angst machen. Ihre beste Freundin wendet sich einer charismatischen Schlosserin zu und so fühlt sich Aliya sehr einsam und unverstanden. Trotzdem bringt sie immer wieder den Mut auf und versucht den ungewöhnlichen Ereignisse auf den Grund zu gehen.
Mir fiel es zunächst etwas schwer, die Zusammenhänge zu verstehen, da ich den ersten Band nicht gelesen habe. Aber im Laufe der Geschichte kam immer mehr Spannung auf und Aliyas Abenteuer wurden immer fantastischer. Ich gebe zu, dass Fantasy nicht unbedingt mein Fall ist, aber diese Geschichte hat mich dann doch irgendwie gepackt und ich war gespannt, wie sich am Ende alles verhält.
Das Buch ist grafisch sehr schön ausgestattet, auf jeder Seite gibt es orientalische Ornamente, die sicher auch zur Lesefreude beitragen.

Bewertung vom 21.08.2025
Ich hab dich lieb bis zum Mond und zu den Sternen
Hepworth, Amelia

Ich hab dich lieb bis zum Mond und zu den Sternen


ausgezeichnet

Ein liebevolles Pappbilderbuch, dass die Liebe zum Kind auf poetische Weise beschreibt. Schon auf dem Cover kann man die Liebe zwischen dem erwachsenen Eisbär und dem Eisbärkind, die gemeinsam den Mond anschauen, spüren.
Auch auf der ersten Doppelseite sitzen die beiden zusammen und schauen der aufgehenden Sonne zu. „Ich liebe unsern Badespaß, wenn wir si lustig sind.“ Ist der kleine Text auf der nächsten Seite, da planschen die beiden im Wasser. Huckepack geht’s in die Natur. Das Versprechen „--- und geb stets acht auf dich.“ gibt Sicherheit und Geborgenheit. So erleben die beiden einiges, der kleine Eisbär probiert mutig auf einem Ast zu balancieren, die Welt und andere Tiere werden entdeckt. Aber der Kleine kann sich auch immer wieder in die starken Arme des großen Bären schmiegen, „Komm in meine Arme, du bist die Welt für mich.“
Zärtliche Bilder und kleine Sätze, die dem Kind zeigen, wie wichtig es uns ist und wie große die Liebe immer sein wird. Mir gefällt, dass er große Eisbär nie als ein Elternteil benannt wird, so kann er alles sein, auch die Oma.

Bewertung vom 21.08.2025
FREI - Beste Freundschaft (FREI 2)
Welk, Sarah

FREI - Beste Freundschaft (FREI 2)


ausgezeichnet

Die Freunde, die wir schon aus dem ersten Band kennen, kommen hier wieder zusammen. Diesmal steht Nasrin, die kluge und fleißige Überfliegerin mit der festen Vorstellung von ihrer Zukunft im Mittelpunkt. Da sie ist auch die Ich-Erzählerin ist, erfahren wir eine Menge Dinge, die sie bewegen.
Nina glaubt, dass die schönen Rosen für sie sind und dass Josh sie für sie besorgt hat, doch dann stellt sich heraus, dass Nasrin die Beschenkte ist. Nur leider steht auf der Karte kein Absender. Könnte der neue Mitschüler Joachim dahinterstecken? Keiner weiß, wieso er auf diese ungewöhnliche Schule gekommen ist und wieso er sich so eigenartig verhält. Nasrin, die die Harmonie liebt und die jedem Streit aus dem Weg geht und immer schlichten möchte, hat es nicht einfach in dieser Geschichte. Ihr kleiner Bruder, der bisher als Einzelgänger unterwegs war, hat plötzlich einen Freund, doch Nasrin befürchtet, dass der ihm nicht guttut. Bei aller Unsicherheit kann sie sich aber auf ihre Freunde verlassen. Auch wenn Nico manchmal etwas heftig reagiert, so steht er doch, genau wie die anderen, hinter Nasrin. Aber was soll man mit dem großen Geldbetrag machen, der der Schule gespendet wird? Da gibt viele unsinnige Vorschläge, aber am Ende eine sinnvolle Lösung.
Auch dieser Band zeigt, dass die Autorin sich hervorragend in die Gefühlswelt pubertierender Jugendlichen mit ihrer Verletzlichkeit und Unsicherheit einfühlen kann. Es sind keine einfachen jungen Menschen, die hier aufeinandertreffen. Aber dank der verlässlichen Freundesgruppe, können sich die Protagonisten selbst gegen bösartige Verhalten wie Mobbing wehren.

Bewertung vom 21.08.2025
Der Wald lebt! (Band 1) - Gemeinsam gegen das Böse
Speulhof, Barbara van den

Der Wald lebt! (Band 1) - Gemeinsam gegen das Böse


ausgezeichnet

Schon auf dem Cover sind einige seltsame Wesen zu sehen, da haben die Bäume Gesichter und die beiden Drachen Rattazong und Kingkong tauchen auch schon auf und mittendrin ist die die Hexe Brokkoli zu sehen.
Die Geschichte beginnt im nächtlichen Wald, die Bäume schlafen schnarchend und werden von zwei Menschen aufgeschreckt. Bei den Menschen handelt es sich um die ziemlich dämlichen Bankräuber-Räuber Stiffa und Mücko. Sie vergraben eine Schatz zwischen den Bäumen und feiern ihren Erfolg mit Grillwürstchen. Leider schlafen sie nach der Mahlzeit am Feuer ein und Eschnapur, der große Baum, ruft „Hilfe Feueralarm!“ Da können nur die Drachenzwillinge helfen. Denn Rattazong und Kingkong speien kein Feuer, sondern Wasser. Obwohl sie noch kurz Nachtanken müssen, können sie das Feuer löschen und die Räuber vertreiben. Bei einer Vollversammlung überlegen Pflanzen und Tiere des Waldes, was sie mit dem Schatz machen sollen.
Wie der Titel schon sagt, lebt der Wald, und zwar nicht nur die Tiere, sondern auch sämtliche Pflanzen und alle kommunizieren zusammen und halten auch zusammen. Dazu kommen die beiden Drachen Rattazong und Kingkong, die die fantasievolle Geschichte mit ihrem besonderen Können ergänzen. . Besonderen Spaß machen mir die Namen der Bäume, da hat sich die Autorin echt was einfallen lassen. Die Illustrationen sein großformatig, die kurzen Texte sind in großer Schrift, locker verteilt, manchmal gibt es auch Sprechblasen. Also ein tolles Buch für junge Leser*innen.

Bewertung vom 30.07.2025
Nachtspaziergang!
Höfler, Stefanie;Weikert, Claudia

Nachtspaziergang!


ausgezeichnet

Ein zauberhaftes Cover, die kleine Gruppe Kinder ist in ihren Schafis alle hintereinander gehend, so hübsch anzuschauen.
Frau Oha und Frau Ach, die Erzieherinnen versprechen ihrer Vorschulgruppe ein letztes Abenteuer in der Kita. Sie werden alle zusammen übernachten. „Gemeinsame Kindergartennacht für alle Igel-Vorschulkinder“ steht auf dem Poster. So kommen eine Woche später alle Kinder mit ihren Schlafsachen, Schmusetieren und den Zahnbürsten in die Kita. Nachdem sie den Eltern zu Abschied gewunken haben, geht es, obwohl es schon dämmert, nach draußen. Im Dunkel hören sich Geräusche anders an und dann tritt Una noch in was Glitschiges. Nur für Ferdinand ändert sich nichts, weil es sowieso nichts sehen kann, dafür riecht er um so besser. Richtig gespenstig wird es an der Baustelle, da wird der Kran zum Dinosaurier.
Bei meinen Kindern war es noch so, dass sie im Kindergarten schliefen, wenn sie bald in die Schule kamen, aber bei den Enkel ist es wohl nicht mehr so. Eigentlich schade, denn dieses abenteuerliche Bilderbuch beschreibt so liebevoll, wie es den Kindern in dieser Abenteuernacht so geht. Die Illustrationen begeistern mich besonders, sie zeigen das pralle Kita-Leben dieser Vorschulgruppe. Es gibt Ängste, witzige Sachen und viel Freundschaft.