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KittysKiste

Bewertungen

Insgesamt 152 Bewertungen
Bewertung vom 30.05.2025
To Shatter the Night / Die verfluchten Lande Bd.2
Quinn, Katherine

To Shatter the Night / Die verfluchten Lande Bd.2


weniger gut

Den ersten Band dieser Dilogie fand ich noch richtig gut, umso mehr tut es mir leid, dass mich dieser zweite Teil so gar nicht begeistern konnte. Zwar bin ich mir sicher, dass er vielen Lesern gefallen wird, doch ich fand ihn leider größtenteils sehr langweilig und zum Teil fand ich auch das Setting sehr verwirrend.

Am Anfang war ich noch guter Hoffnung, doch von Seite zu Seite zog sich die Geschichte immer mehr, bis es dann zum Tempel des Mondgottes ging, den ich mir, sobald es unter die Erde ging, so gar nicht mehr bildlich vorstellen konnte. Irgendwie liegt er unterirdisch, gleichzeitig befinden sich die Charaktere unter freiem Himmel und dann gibt es wieder irgendwelche Gänge und Fallen. Dabei geschah zwar ziemlich viel, aber dann auch wieder nichts, was mich hätte fesseln können. Vielmehr hatte ich das Gefühl, dass sich die Reise bis zum Ziel ewig zog. Dementsprechend kam ich mit dem Lesen auch einfach nicht voran und war öfters kurz davor, das Buch abzubrechen, hätte ich nicht wissen wollen, wie die Geschichte letzten Endes ausgeht. Genauso ging es mir mit der Liebesgeschichte, die mich nicht wirklich emotional berührt hat. Doch dann gab es tatsächlich gegen Ende noch einen kleinen Lichtblick, denn damit, was es mit bestimmten Figuren auf sich hat, hätte ich echt nicht gerechnet. Die kurze Spannung, die dadurch erzeugt wurde, konnte aber dennoch nicht ganz gehalten werden. Das Ende selbst fand ich ganz okay, aber vom Hocker hat es mich nicht gerissen.

Das Einzige, was ich an diesem Buch gemocht habe, waren die Charaktere insgesamt und zum Teil die Beziehungen zueinander. Vor allem, wie sich die Beziehung zwischen Jude und seiner Mutter entwickelt, fand ich echt schön. Genauso mochte ich Kiaras Mut und Unerschütterlichkeit, ebenso Judes Wandlung zu einem etwas aufgeschlosseneren, jungen Mann. Jake sowie Liam mochte ich ebenfalls und auch Finn und Dimitri sind mir ans Herz gewachsen.

Alles in allem habe ich dieses Buch nur zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht, wer hinter dem Mondgott steckt und ob es für Kiara und Jude ein Happy End gibt. Die Antworten darauf habe ich auch bekommen. Der Weg dahin war allerdings leider sehr mühsam und konnte mich einfach nicht mitreißen. Dennoch hoffe ich, dass das Buch anderen Lesern besser gefällt als mir.

Bewertung vom 28.05.2025
Repeat This Love
Scott, Kylie

Repeat This Love


ausgezeichnet

Nach der Stage Dive Reihe von Kylie Scott war ich ein riesiger Fan dieser Autorin, doch leider hat das mit der Dive Bar Trilogie etwas abgenommen. Dennoch gibt es dann doch hin und wieder ein wirklich gutes Buch aus ihrer Feder, wie dieses hier. Und auch, wenn es nicht unbedingt ein Highlight war, so hat es mich dennoch wahnsinnig gut unterhalten, hatte einen gewissen Witz, interessante Charaktere und sogar einen recht spannenden Thrilleranteil.

Dabei ist die Geschichte zwar nicht wahnsinnig tiefgründig und auch das Drama ist nicht super neu, ebenso fand ich manche Dinge nicht ganz realistisch, aber dennoch mochte ich den Second Chance Aspekt, dass Cem sich selbst erst einmal wieder komplett neu kennenlernen muss und auch die Chemie zwischen ihr und Ed. Ebenso war ich gespannt darauf, wer wohl hinter dem Überfall auf Clem steckt und ihr schon fast nach dem Leben trachtet. Am Ende war die Auflösung auch hier zwar recht naheliegend, sicher war ich mir vorher allerdings dennoch nicht. Auch mochte ich diesen kleinen Aspekt, dass Clem anfängt, in einem Buchladen zu arbeiten und ihre Freundschaft mit ihrer Chefin.

Was die Charaktere angeht, so bekommt man hier typisch Grumpy und Sunshine, wobei Clem sich durch ihren Gedächtnisverlust zu einem aufgeschlossenen, ständig plappernden Menschen verändert hat. Früher soll sie ziemlich verschlossen gewesen sein, während sie nachher etwas hibbelig wirkt, aber super sympathisch ist. Grumpy Ed hingegen ist super beschützend, ein richtiger Good Boy, Künstler und Tätowierer. Ich konnte nichts Schlechtes an ihm finden, wenn er nun auch nicht mein persönlicher Book Boyfriend wird.

Alles in allem bekommt man mit dieser Geschichte pure Unterhaltung, eine süße Liebesgeschichte mit nicht wenig Spice und ebenfalls etwas Spannung. Ich fand sie jedenfalls richtig gut, wenn auch nicht perfekt, werde aber auch weiterhin Bücher dieser Autorin lesen oder hören.

Bewertung vom 26.05.2025
Girl in Pieces
Glasgow, Kathleen

Girl in Pieces


ausgezeichnet

Was für ein krasses und authentisches Buch! Selten habe ich eines gelesen, beziehungsweise gehört, welches sich so sehr mit psychischen Erkrankungen beschäftigt, wie dieses und dazu noch auf eine eindrückliche und realistische Art.

Charlottes Geschichte spiegelt so gut wider, wie es Menschen mit Borderline, Depressionen und so weiter ergeht, wobei natürlich keine Geschichte wie die andere ist. Jeder geht anders mit seiner Erkrankung um und doch gibt es auch viele Symptome, die vermehrt auftreten. Dabei ist Charlotte nur ein Beispiel für viele. Sie steht für das schlechte Gesundheitssystem, welches psychisch Erkrankte noch viel zu oft im Regen stehen lässt, für die innere Zerrissenheit, für falsche Hoffnungen und der Suche nach Liebe und Anerkennung, auch, wenn diese in eine toxische Beziehung führt. Ebenso steht sie für den Drang zur Selbstzerstörung und den täglichen Kampf für ein normales, geregeltes Leben. Für gesunde Menschen mag Charlottes Verhalten dabei vielleicht etwas unrealistisch und unverständlich wirken, doch genau so funktionieren eben Menschen, mal mehr, mal weniger, die psychische Probleme haben. Dazu kommt, dass die Protagonistin in ihren jungen Jahren bereits einiges erlebt hat und auch im Laufe der Handlung noch einiges durchmachen muss.

Überhaupt konnte ich mich hier super gut in Charlotte hineinfühlen. Sie wurde wahnsinnig lebendig geschrieben, mit all ihren Unzulänglichkeiten, aber auch versteckten Stärken. Gleichzeitig merkt man, dass sie sich ihren Problemen nicht ergeben will und kämpft, wobei sie oftmals auch über ihren Schatten springen muss und sich dadurch weiterentwickelt. Allerdings braucht sie dafür auch einiges an Unterstützung, die ausgerechnet von Menschen kommt, von denen man es vielleicht nicht unbedingt denken würde.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich ohne jegliche Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin und umso positiver davon überrascht wurde. Charlottes Geschichte hat mich nämlich wahnsinnig berührt und ich wollte gar nicht mehr aufhören, das Hörbuch zu hören, zumal dieses auch noch großartig vertont wurde.

Bewertung vom 22.05.2025
To Kill A Shadow / Die verfluchten Lande Bd.1
Quinn, Katherine

To Kill A Shadow / Die verfluchten Lande Bd.1


sehr gut

Ich muss zugeben, ich bin ein Coveropfer und genau deshalb ist auch dieses Buch bei mir eingezogen, denn dieses ist einfach wunderschön und hat ebenfalls einen interessanten Klappentext. Zum Glück hat mir die Geschichte dann auch wirklich gut gefallen und mich super unterhalten.

Von Anfang an konnte mich die Handlung nämlich durchaus in ihren Bann ziehen, was auch an der echt starken und besonderen Protagonistin liegt, die ich einfach super gern begleiten wollte. Außerdem trifft sie relativ schnell auf Jude und dieses Treffen war echt interessant und bereits relativ prickelnd, obwohl gar nicht allzu viel geschieht. Und auch im Laufe der Geschichte blieb es auf eine recht interessante Weise spannend zwischen den beiden, weil sie einfach eine tolle Chemie haben, sich ziemlich oft gegenseitig auf die Nerven gehen, aber dennoch zwischen ihnen die Funken sprühen. Auf Sexszenen wurde hier allerdings verzichtet, sodass das Buch auch für jüngere Jugendliche gut geeignet ist. Ansonsten hat mir auch die restliche Geschichte rund um den Fluch gefallen, die Auszüge aus Briefen und Geschichten am Anfang eines jedes Kapitels fand ich durchaus informativ und dass es immer wieder neue Gefahren gab, denen sich Kiara und ihre Freunde stellen mussten, hielt die Geschichte insgesamt wirklich spannend. Gleichzeitig waren die Wendungen und Enthüllungen gegen Ende des Buches super gut gemacht und machen auf jeden Fall gespannt darauf, wie es im zweiten Band weitergeht.

Wie bereits angedeutet, hat mich aber vor allem Kiara begeistert und sie war mein absolutes Highlight in diesem Buch, denn sie ist einfach nur hart im Nehmen und lässt sich von niemandem etwas bieten, nicht einmal von Jude. Dabei liegt ihr immer mal wieder ein tougher Spruch auf den Lippen. Dagegen ist Jude eher der grumpy Typ, welcher aber nach und nach immer mehr auftaut. Beide sind jedenfalls sehr interessante Charaktere, die auch ihre Schwächen haben und nicht immer nur stark sind. Dafür ergänzen sie sich aber gut. Die Nebencharaktere fand ich auch in Ordnung, aber sie spielen, bis auf einen, keine allzu große Rolle und sind relativ austauschbar.

Alles in allem fand ich diesen ersten Band der Dilogie echt super, flüssig und bildlich geschrieben, vor allem aber so mitreißend, dass ich mir gleich den zweiten Band bestellt habe, damit ich sofort weiterlesen kann. Ebenfalls kann ich das Hörbuch dazu empfehlen, da dieses echt gut vertont wurde.

Bewertung vom 20.05.2025
Der unsichtbare Freund
Chbosky, Stephen

Der unsichtbare Freund


sehr gut

Als ich die Gesamtbewertung zu diesem Buch gesehen habe, war ich zugegebenermaßen schon etwas zwiegespalten, letztendlich habe ich es aber dennoch gelesen und oh man, was für eine krasse Geschichte habe ich da eigentlich gelesen? Ich bin auf jeden Fall noch immer ziemlich verwirrt und gleichzeitig beeindruckt, denn das hier war auf spezielle Weise etwas Neues für mich.

Im Grunde geht es hier um den Kampf zwischen Gut und Böse, aber gleichzeitig auch um viel mehr. Denn da ist eine liebende Mutter auf der Flucht und ein kleiner Junge, der erst verschwindet und dann plötzlich unerklärliche Fähigkeiten entwickelt, während auch die Stadt ringsherum sich verändert, die Menschen scheinbar krank werden, immer ängstlicher und aggressiver. Dabei beginnt die Geschichte noch relativ ruhig und gelassen, spitzt sich aber immer mehr zu, bis die Gefahr förmlich aus den Seiten trieft. Zudem ist die Geschichte aber auch noch sehr komplex, mit ineinander verschachtelten Nebenhandlungen, wie die, in der von Christopher ein Skelett gefunden wird oder in der ein scheinbar unbescholtenes Mädchen plötzlich schwanger ist. Das alles wird auch noch aus ganz verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass man am Ende ein riesiges Gesamtbild bekommt. Es geht außerdem um die Liebe zwischen Mutter und Sohn, um Freundschaft und gegenseitiges Vertrauen. Vor allem aber steht dieser vorher schon genannte Kampf zwischen Gut und Böse im Vordergrund, wobei man nie so ganz weiß, was es mit verschiedenen, teil sehr mysteriösen Elementen in der Geschichte auf sich hat, wer gut ist und wer eigentlich böse.

Dazu kommt, dass das Buch gerade am Anfang super spannend ist, aber nicht auf eine reißerische Art, sondern eher, weil man so verwirrt wird und nicht so richtig weiß, worauf die ganze Geschichte eigentlich hinaus will. Zudem gab es recht kurze Kapitel, welche oftmals mit einem kleinen Cliffhanger endeten. So musste ich einfach immer weiter lesen. Nur gegen Ende hin gab es hier und da leider ein paar Längen und manchmal war ich auch etwas mehr verwirrt, als nötigt. Im Großen und Ganzen aber war die Geschichte super packend und mitreißend, mit sehr vielschichtigen Charakteren, vor allem einem kleinen, super liebenswerten und mutigen Protagonisten. Ich kann mir aber auch vorstellen, warum das Buch teilweise doch etwas schlechter bewertet wurde, denn man muss den ganzen Aufbau der Geschichte und die Komplexität wirklich lieben, außerdem sie Skurrilität hier und da.

Alles in allem war dieses Buch für mich bis etwa über die Hälfte ein riesiges Highlight und auch mit den Längen gegen Ende fand ich es noch immer richtig gut. Ich kann es also durchaus empfehlen, da es einfach großartig ist, irgendwie anders und sich trotz der über neunhundert Seiten relativ schnell weglesen lässt.

Bewertung vom 18.05.2025
We Conquer the Dark / Angels and Demons Bd.1
Scott, Emma

We Conquer the Dark / Angels and Demons Bd.1


gut

Ich muss zugeben, dass ich dieses Buch eigentlich nur gelesen habe, weil es von Emma Scott geschrieben wurde, denn ich konnte bereits mit der Beschreibung nicht zu einhundert Prozent etwas anstellen und so hat sich am Ende auch herausgestellt, dass das Buch zwar ganz okay war, aber mich nicht vom Hocker reißen konnte.

Schon allein, dass der Love Interest hier ein Dämon ist, war nicht ganz mein Ding, aber hey, eigentlich ist es doch auch schön, wenn sich jemand Böses, und was kann schon böser als ein Dämon sein, in jemanden Guten verwandelt? Na ja, nur war Casziel von Anfang an nicht wirklich böse, wenn auch etwas sarkastisch und sehr selbstbewusst, was aber auch für einige Schmunzler bei mir gesorgt hat. Schließlich gab es gerade auf den ersten Seiten des Buches, als Lucy und Cas aufeinandertreffen und ebenfalls noch danach, einige ganz witzige Momente. Allerdings fand ich, wie Lucy auf ihn reagiert, als er nackig und mit riesigen Flügeln in ihrem Hinterhof liegt, etwas unrealistisch, als würde jeden Tag ein Dämon vom Himmel fallen. Auch ansonsten gab es einige Sachen an dem Buch, die ich etwas seltsam fand, so zum Beispiel diese Verknalltheit in Guy, die ich nicht nachvollziehbar fand oder auch das Verhältnis zwischen Lucy und ihren Arbeitskolleginnen, welches sehr konstruiert wirkte.

Dafür fand ich Cas' Hintergrundgeschichte recht interessant und wie er eigentlich zum Dämon geworden ist, genauso die Liebesgeschichte zwischen Lucy und ihm, die mehr ist, als man anfangs denken könnte. Am besten an diesem Buch fand ich jedoch das Ende, welches wirklich schön, sehr romantisch und passend für die Geschichte ist.

Was die Charaktere angeht, so fand ich sie ebenfalls ganz okay. Lucy ist zwar eine schüchterne, introvertierte, junge Frau, hat es hier und da aber auch dick hinter den Ohren. Sie mochte ich ganz gern, ebenso Casziel, obwohl er ein Dämon, aber eben nicht wirklich böse ist. Trotzdem waren beide keine wahnsinnig besonderen Figuren. Und mit den anderen Figuren im Buch konnte ich nicht allzu viel anstellen und hätte hier etwas mehr Tiefgang erwartet.

Alles in allem ist dieses Buch ganz in Ordnung, aber hätte ich es nicht gelesen, beziehungsweise gehört, glaube ich, hätte ich auch nichts vermisst. Für mich ist Emma Scott halt eine der Queens of Romance und darin gefällt sie mir auch insgesamt besser als im Romantasy Bereich.

Bewertung vom 16.05.2025
Sieben Sommer
Toon, Paige

Sieben Sommer


ausgezeichnet

Ohne große Erwartungen bin ich an diesen Roman herangegangen und kann einfach nur sagen, dass er mich so richtig doll begeistert hat, denn was als süße Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Menschen beginnt, wird schon bald zu einer Dreiecks-Liebesgeschichte der etwas anderen Art. Zudem wurde sie von Kapitel zu Kapitel immer emotionaler und irgendwann hat sie mir sogar das Herz gebrochen und nicht nur ein Mal.

Sowohl die Liebesbeziehung zwischen Liv und Finn als auch zwischen Liv und Tom sind dabei sehr schön beschrieben, voller Gefühl und einer gewissen Tragik und obwohl beide Beziehungen völlig unterschiedlich sind, haben mich beide sehr berührt. Ich konnte mich einfach wahnsinnig gut in die Protagonistin und ihre Zerrissenheit hineinfühlen, gleichzeitig konnte ich mich nicht entscheiden, welche Beziehung ich tatsächlich lieber mochte. Die dadurch entstandene Problematik hat die Autorin aber wirklich großartig aufgelöst, wenn auch mit etwas Drama, was aber nicht übertrieben auf mich wirkte, sondern eher realistisch, weil das Leben eben leider manchmal so spielt. Außerdem geht es hier neben Musik und Bildhauerei auch oft um den Tod, um Verlust und natürlich auch um Liebeskummer. Am Ende wird allerdings irgendwie auch alles gut, obwohl doch eine leicht bedrückende Stimmung bleibt.

Richtig toll fand ich in diesem Roman ebenfalls die Charaktere, die allesamt wahnsinnig sympathisch waren, gleichzeitig auch total unterschiedlich, vielschichtig und bunt durcheinander gewürfelt. Liv ist eine verantwortungsbewusste junge Frau, die zudem sehr kreativ ist, aber auch vom Leben gebeutelt. Finn hat sogar noch eine viel tragischere Hintergrundgeschichte und ist dennoch ein wahnsinnig liebenswerter Typ, der perfekt wäre, würde er bei Liv bleiben. Genauso ging es mir aber auch mit Tom, der etwas geheimnisvoll wirkt, aber sehr verständnisvoll und loyal ist. Mein heimlicher Star der Geschichte war aber Michael, Livs älterer Bruder, der mich mit seiner kindlichen und gleichzeitig direkten Art immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat.

Alles in allem bekommt man hier einen wunderschönen Liebesroman geboten, der sich über mehrere Jahre zieht, aber dabei nicht langweilig wird. Die Liebesgeschichten haben mir hier wirklich super gut gefallen, weil sie sehr authentisch waren, aber auch emotional. Die verschiedenen Charaktere mochte ich ebenfalls und sie sind mir über die Zeit immer mehr ans Herz gewachsen. Zudem war das Setting einfach nur wunderschön und da das Buch immer im Sommer spielt, ist es perfekt als Sommerlektüre geeignet.

Bewertung vom 14.05.2025
Der Vertraute
Bardugo, Leigh

Der Vertraute


gut

Ja, dieses Buch war wohl okay, aber vom Hocker hat es mich leider nicht gerissen, vor allem auch deshalb, weil ich mir unter der Geschichte etwas anderes vorgestellt habe.

Zwar fand ich das Setting sehr interessant, sowohl örtlich als auch zeitlich, aber damit kamen auch viele verschiedene Bezeichnungen und Namen daher, die gar nicht so leicht auseinanderzuhalten waren. Dennoch war der Schreibstil recht bildhaft, aber das teilweise Hin- und Herspringen zwischen den Perspektiven hat mich echt gestört und verwirrt. Dabei ging es hier natürlich vor allem um Luzia, die in einer Zeit lebt, in der sie als Waise keine Chance hat, in höhere Kreise aufzusteigen und deshalb ihre Chance ergreift, als sie merkt, dass sie mit ihrer Magie vielleicht mehr erreichen kann. Allerdings immer mit der Inquisition im Nacken, zwischen Lug, Trug und Intrigen. Zudem entspinnt sich eine Liebesgeschichte zwischen ihr und Santángel, die aber nicht so ganz bei mir angekommen ist und die auch nicht wirklich prickelnd wurde. Dennoch fand ich die Geschichte relativ unterhaltsam und zum Ende hin auch echt spannend. Das Ende hat mir ebenfalls richtig gut gefallen.

Ein paar Probleme hatte ich in diesem Roman allerdings auch mit den Charakteren, denn gerade Luzia als Protagonistin fand ich teilweise wirklich nervig. Einerseits konnte ich ihren Drang nach Freiheit verstehen und fand es auch stark, dass sie dafür kämpfen wollte, dennoch wirkte sie auf mich auch recht kühl und unnahbar. Ebenso fand ich ihre Arbeitgeberin Valentina Ordono recht unsympathisch, genauso wie ihre Tante Hualit, die sehr egoistisch wirkt. Dafür fand ich hingegen Guillén Santángel und seine Vergangenheit sehr interessant und ihn selbst auch als Figur recht mysteriös und geheimnisvoll.

Alles in allem war dieses Buch für mich mal etwas Neues, mit einem tollen Setting und eigentlich auch einer interessanten Geschichte. Leider ging es mir persönlich aber etwas zu viel um Magie und auch insgesamt konnte ich mich nicht so richtig mit der Geschichte anfreunden. Außerdem waren mir die meisten der Charaktere zu unsympathisch. Als Hörbuch ließ es sich aber ganz gut weghören.

Bewertung vom 12.05.2025
House of Eternity (Luxusausgabe einer aufwühlende RomantasySaga in dystopischem Setting)
Woolf, Marah

House of Eternity (Luxusausgabe einer aufwühlende RomantasySaga in dystopischem Setting)


gut

Wenn ich dieses Buch spontan beschreiben müssten, würde ich es wohl mit „Fourth Wing“ vergleichen, nur mit Pegasoi statt Drachen und doch ist es auch wieder was ganz anderes.

Einerseits ist diese Welt sehr gewaltig, originell und vielseitig, mit Zeitensammlern, Zeitenstürmen und Sturmjägern, andererseits erinnert sie an unsere Welt, denn es gibt ganz normale Menschen, moderne Technik und gleichzeitig dystopische Elemente, die ich aber nicht so ganz verstanden habe. Überhaupt habe ich leider bis zum Schluss nicht so ganz in die Welt hineingefunden, auch, wenn es zum Ende hin besser wurde und ebenfalls konnte mich die Geschichte nicht so richtig packen. Zwar gab es ein paar schöne, spannende und auch emotionale Szenen, aber weder die Liebesgeschichte, noch die ganze Bedrohung fand ich so interessant, dass ich immerzu hätte weiterlesen, beziehungsweise hören, müssen.

Genauso ging es mir mit den Charakteren. Bis auf Averie und Atticus habe ich mir auch keine weiteren Namen merken können. Zwar weiß ich, dass es noch andere Charaktere gibt, wie der junge Mann, dessen Zeit Averie sammeln soll und dessen menschliche Freunde, ebenso ihren Vater und ihre Freunde, aber wie diese alle heißen habe ich bereits vergessen und müsste in der Namensliste nachschauen, die es zum Glück am Ende des Buches gibt.

Alles in allem fand ich das Setting in diesem Buch wirklich kreativ, wenn ich auch nicht alles verstanden habe, die Geschichte konnte mich aber leider nicht so richtig mitreißen und selbst der Cliffhanger am Ende war nicht so dolle, dass ich unbedingt Band zwei lesen müsste. Deshalb weiß ich auch noch nicht, ob ich die nächsten Bände noch lesen werde.

Bewertung vom 10.05.2025
Pechschwarzer Mond / Ashes Bd.4 (eBook, ePUB)
Bick, Ilsa J.

Pechschwarzer Mond / Ashes Bd.4 (eBook, ePUB)


gut

Endlich, endlich habe ich diese Reihe beendet und ich muss sagen, ich bin wirklich froh darüber. Die Geschichte war nämlich eigentlich nicht schlecht, aber insgesamt dann doch ein bisschen zu lang, zu ausführlich und ab Band zwei auch viel zu explizit.

So ging es auch hier wieder teilweise sehr blutig zu, wenn auch nicht so schlimm, wie in den vorherigen Büchern. Ebenfalls wurde es wieder recht spannend, doch leider mit etwas langgezogenen Kapiteln zwischendrin, während sich alle, mit unterschiedlichen Intensionen, auf den Weg nach Rule machen, wo es zum großen Showdown kommt. Dort treffen nach und nach Alex, Tom und Ellie wieder aufeinander und es gibt bedauerlicherweise auch Tote. Dennoch war dieses Wiedersehen, auch, wenn es nicht ohne Schrecken ablief, für mich an diesem Buch am schönsten, schließlich habe ich die ganze Zeit darauf hingefiebert. Außerdem gab es gegen Ende noch eine Szene, die richtig emotional war und mir beinahe ein paar Tränen abgerungen hätte. Richtig gut fand ich auch Ellies besondere Fähigkeiten und wie sie sich hier noch einmal weiterentwickeln. Genauso, wie sich die Beziehung zwischen ihr und Wolf entwickelt. Was ich allerdings gar nicht mochte, war das Ende, welches mir zu offen war und sich wie einfach plötzlich abgeschnitten anfühlte.

Alles in allem war auch dieser Band der Reihe wieder sehr bildlich geschrieben, was teilweise Segen war, teilweise aber auch Fluch. Ebenfalls haben sich die Charaktere durchweg sehr interessant entwickelt. Es war teilweise echt spannend, teilweise hat es sich aber auch gezogen. Das Ende hat mich aber leider nicht wirklich zufrieden zurückgelassen.