Emily Wildes Kompendium der verlorenen Geschichten / Emily Wilde Bd.3

sehr gut

Die Welt, die in dieser Reihe dargestellt wird, konnte mich auch hier wieder völlig verzaubern, ich glaube ich könnte unendlich viele Bücher darüber lesen und auch über Emily, die sie immer mehr entdeckt. Allerdings fand ich die Handlung und die Beziehungen hier ein wenig schwer nachzuvollziehen, irgendwie habe ich nicht so einen richtigen Zugang gefunden und bin nicht so wirklich in die Geschichte gekommen. Auch mochte ich Wendell hier irgendwie leider nicht so gerne und fand überhaupt, dass das zwischenmenschliche etwas kurz kam. Auch fand ich das Ende, das ja auch das Ende der ganzen Reihe ist, etwas schwach.
Alles in allem habe ich das Buch aber wieder sehr gerne gelesen und bin etwas traurig, dass die Reihe jetzt beendet ist.

Amphibium (eBook, ePUB)

sehr gut

Das war wirklich intense. Die Figuren, insbesondere Sissy und Tegan, haben sich so echt angefühlt und obwohl die beiden sehr jung sind, war ich während des Lesen voll drin und hab mich gefühlt als wäre ich sie. Das in Kombination mit den teilweise sehr harten, aber auch oft sehr relatablen Themen war wirklich sehr intensiv und hat mich auch zwischen dem Lesen und die Tage danach nicht wirklich losgelassen. Ich war wirklich voll drin in der Geschichte. Außerdem war der Schreibstil wirklich toll, teilweise recht lyrisch und vor allem aber sehr einsaugend und gleichzeitig behutsam und radikal. Was ich allerdings recht schade fand, war die Umsetzung des magischen Realismuses, der von Anfang an ein wenig mitläuft und später aber zu keinem richtigen Höhepunkt kommt, sondern dann am Ende einfach so ausläuft, da hatte ich die ganze Zeit noch auf mehr gewartet.

Never Trust Your Fake Husband

gut

Lustige Protagonistin mit Amnesie

Eine Frau wacht auf, weiß nicht, wer sie ist und gerät direkt in eine sehr gefährliche Situation, in der sie mit dem Agenten Jake zusammenarbeiten muss. Das ganz wird später kombiniert mit Fake-Dating, da die beiden, um nicht aufzufallen, ein frisch angetrautes Ehepaar spielen. Für mich klang das nach einer interessanten Kombi und ich wollte der Geschichte eine Chance geben. Die Protagonistin mochte ich dabei, trotz Gedächtnisverlust (den ich meist eher nervig finde) ziemlich gerne, insbesondere da sie sehr witzig und schlagfertig war und sich selbst retten konnte und immer wieder coole Ideen hatte. Mit ihr wurde es nicht langweilig. Teilweise fand ich sie aber auch etwas drüber, z.B. wenn sie Menschen mit "Duke of Hottington" anspricht. Die Handlung war zwar schon spannend, aber dabei auch recht vorhersehbar stellenweise.
Insgesamt definitiv unterhaltsam und lustig.

After I Do

sehr gut

Eine Geschichte über ein lange verheiratetes Paar, das Schwierigkeiten hat, fand ich mal eine spannende Abwechselung und das hat auch echt richtig Spaß gemacht, mal eine neue Perspektive auf Liebesgeschichten und ich habe es richtig gerne gelesen. Ich mochte auch insbesondere die Protagonistin gerne, konnte mir ihr mitfühlen und habe mitgefiebert, ob die beiden wieder zusammenkommen oder nicht und was davon denn überhaupt besser wäre. Mochte ich wirklich gerne.

Maybe In Another Life

gut

Die Idee der Geschichte fand ich sehr interessant, dass zwei verschiedene Erzählstränge verfolgt werden, je nachdem wie sich die Protagonistin Hannah in einem bestimmten Moment entschieden hat und es war auch ziemlich cool gemacht, wie sich diese gegenüber standen, in immer abwechselnden Kapiteln und oft haben diese dann auch zusammen gepasst und irgendwie war es auch ein richtig cooles Gedankenexperiment. Allerdings waren die Figuren nicht besonders gut ausgearbeitet, denn selbst die Protagonistin bestand quasi nur aus einer Charaktereigenschaft und zwar ihrer Zimtschneckenliebe und war ansonsten nicht richtig greifbar und auch die anderen Figuren hatte alle dieses eine Merkmal, über das hinaus sie jedoch nicht wirklich existierten.

The Beasts We Bury (Band 1)

gut

Am Anfang hat mich direkt erstmal die Magie der Protagonistin total begeistert, denn die ist total cool und ich wollte direkt mehr darüber und über die Welt erfahren. Diese Hoffnung wurde allerdings nicht so richtig erfüllt, denn das ganze Buch über bleibt die Welt leider etwas blass, da es zu wenig Worldbuilding gibt. Die Protagonistin Mancella ist ziemlich tough und stark und das mochte ich sehr an ihr, in Bezug auf Silver konnte ich sie allerdings nicht verstehen, da sie dort von Anfang an total vertrauensselig und naiv war. Auch er hat mich vor Herausforderungen gestellt mit seinen Handlungen, er bleibt als Person auch recht blass und macht es sich stellenweise sehr leicht. Besonders die angeblich Slow-Burn Liebesgeschichte zwischen den beiden mochte ich wirklich gar nicht, da die meiste Zeit überhaupt keine Anziehung zu spüren ist und dann plötzlich nach einer sehr konstruierten only-one-bed Situation sind sie ganz verrückt nacheinander. Das war leider nicht sehr nachvollziehbar und meiner Meinung nach wäre die Geschichte vielleicht besser ohne die Lovestory ausgekommen.

Yumi and the Nightmare Painter

gut

Den Stil und die Art, wie Brandon Sanderson es immer wieder schafft ganz einzigartige Welten zu erschaffen, fand ich hier richtig toll. Der Erzähler ist ganz besonders und bringt total viel Humor in die Geschichte. Allerdings wurde ich mit den Figuren nicht so richtig warm, ich fand sie an manchen Stellen auch etwas sehr klischeehaft. Bei beiden gab es zwar auch eine Entwicklung zu beobachten, aber irgendwie hat mich das Buch im Laufe der Geschichte immer mehr verloren.

Dreams Lie Beneath

ausgezeichnet

Was für eine fantasievolle Welt, ich bin total abgetaucht, die ganze Geschichte selbst war wie ein Traum. Außerdem liebe ich Geschichten, in denen die Welten mit Mythen, Legenden oder Sagen ausgebaut werden, was hier auf zauberhafte Weise der Fall war. Und auch die Protagonistin Clem war richtig toll, sie versucht alles, damit sie und ihr Vater wieder zurück in ihr Zuhause zurück können, ist dabei noch wunderbar schlagfertig und witzig und verliert aber auch sich selbst und die Menschlichkeit nicht aus den Augen. Auch bei den Nebenfiguren waren richtig tolle dabei und es bleibt bis zuletzt auch spannend, wem Clem trauen kann, wer wirklich auf ihrer Seite steht und was hinter all dem steckt.
Wirklich eine tolle Mischung und ein ganz tolles Buch.

Sunburn (eBook, ePUB)

gut

Wie gut klingt bitte der Klappentext und wie sommerlich sieht das Cover aus?! Beides hat mich direkt angesprochen und ich hatte so Lust auf die sommerliche, queere Lektüre. Und besonders diese heiße Sommerzeit wurde wirklich so gut eingefangen. Ich konnte beim Lesen quasi die Hitze und die Sonnenstrahlen spüren. Und auch der Schreibstil war richtig toll, ich mochte die eingeschobenen Briefe und überhaupt den Stil. Allerding fand ich das Buch etwas kurz, was sich besonders in den raschen Zeitsprüngen geäußert hat. Die haben mich verwirrt und gingen mir zu schnell und haben das Gefühl gestört. Die beiden Figuren blieben mir auch etwas flach.
Trotzdem fand ich es eine wirklich tolle und vor allem sommerliche Lektüre.

To Tempt a God / Götterlicht-Saga Bd.1

sehr gut

Obwohl ich eigentlich nicht so Fan von Götter-Fantasy bin, wollte ich dem Buch doch eine Chance geben, da ich die Dark-Sigils-Reihe der Autorin sehr gerne mochte. Und ich fand auch, dass sie hier wieder mit ihren liebenswerten Figuren und der coolen, sehr durchdachten und besonderen Welt punkten kann. Ich mochte Aurora von Anfang an gerne als Protagonistin, wie sie alles versucht, um ihrem Bruder zu helfen, auch wenn sie teilweise ein bisschen zu vertrauensselig war. Die recht brutale und dabei doch sehr interessante Welt zu entdecken hat mir viel Spaß gemacht und es war toll, zusammen mit Aurora immer mehr hinter die Fassade zu schauen. Zusätzlich hat Anna Benning es wieder geschafft immer wieder grandiose Wendungen einzubauen, die ich so nicht erwartet habe und wodurch ich immer weiter hören wollte. Außerdem mochte ich auch die Vertonung sehr gerne und fand die Sprecherin Pia-Rhona Saxe sehr passend. Dass das Buch wieder mit einem Cliffhanger enden würde hatte ich schon befürchtet und das mag ich persönlich nicht so gerne, es macht aber Lust auf den nächsten Band, auf den ich mich schon freue.