Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Alesia

Bewertungen

Insgesamt 99 Bewertungen
Bewertung vom 09.09.2024
Gute Nacht! Sei so nett und bring mich ins Bett!
Ofner, Agi

Gute Nacht! Sei so nett und bring mich ins Bett!


ausgezeichnet

Der kleine Siebenschläfer geht ins Bett

Der kleine Siebenschläfer ist schon ganz müde und möchte ins Bett. Dabei braucht er aber dringend Hilfe. Gute Nacht! Sei so nett und bring mich ins Bett! von Agi Ofner ist ein bezaubernd illustriertes Mitmachbuch zum Thema Schlafengehen. Im Mittelpunkt des Buches steht natürlich der kleine müde Siebenschläfer, der wirklich besonders niedlich gezeichnet ist. Man sieht ihm dabei teilweise seine Müdigkeit richtig an. Er braucht zum Beispiel Hilfe seinen Schlafanzug zu finden und richtig anzuziehen, Hilfe beim Zähneputzen, noch etwas zu Trinken und zum Schluss eine kleine Einschlafbegleitung. Situationen also, die kleine Kinder kennen und nachvollziehen können. Der Text ist eher kurz und einfach gehalten, regt aber auf jeden Fall zum Mitmachen an. Bei manchen Aufgaben braucht es dann auch etwas Phantasie um sich zum Beispiel vorzustellen, wie Zahnbürste und Zahnpastatube durch Kippen des Buches zum Siebenschläfer rollen. Als Altersempfehlung würde ich das Buch bereits ab ca. 18 Monaten empfehlen, da die Pappseiten mir sehr robust erscheinen und die Zeichnungen nicht überladen wirken. Auch die farbliche Gestaltung, viel Dunkelblau, passt zum Thema Bettzeit und Schlafengehen. Mich hat das Buch auf jeden Fall sehr angesprochen, weshalb ich es für eine tolle Ergänzung des Kinderbuchregals für die Kleinsten halte, und 5 von 5 Sternen vergebe.

Bewertung vom 01.09.2024
Kuckuck, Kacka!
Kugler, Christine

Kuckuck, Kacka!


ausgezeichnet

Auch Fabeltiere müssen mal

Bei diesem Buch ist der Titel eindeutig Programm. Im Buch Kuckuck, Kacka! von Christine Kugler und Sandy Thißen können Kinder ab 2 Jahren sehen, wie es aussehen könnte, wenn ein Fabelwesen mal muss. Das Buch ist sehr lustig, fantasievoll, bunt und glücklicherweise auch nicht eklig (ausser vielleicht ein ganz kleines bisschen beim Monsterschleim). Bereits auf den Cover sieht man die verschiedenen Protagonisten. Der kleine Roboter verliert Schrauben und Muttern, beim Gespenst plumpst das Essen einfach durch und beim Drachen wird es heiß. Außerdem gibt es noch Monster, Meerjungfrau und Einhorn, die auf ihre ganz eigene Art auf Klo müssen. Zeichnungen und Text sind sehr amüsant. Der Text ist pro Doppelseite 4 Zeilen lang und reimt sich. Die Bilder dazu sind passend, liebevoll gezeichnet und sehr süss. Interessant wird das Buch vorallem durch die Schieber, die gut für kleine Kinderhände geeignet sind und zur Interaktion anregen. Einziges Manko ist die Kürze des Buches. Über zwei oder drei weitere Doppelseiten mehr, hätte ich mich gefreut. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung für Kinder ab zwei Jahren und deren Eltern, da das Thema wirklich toll und humorvoll umgesetzt wurde.

Bewertung vom 01.09.2024
Huiii, wer ist denn da noch wach? - Ab ins Bett und Gute Nacht!
Kugler, Christine

Huiii, wer ist denn da noch wach? - Ab ins Bett und Gute Nacht!


ausgezeichnet

Auch kleine Gespenster müssen ins Bett

Huiii, wer ist denn da noch wach? – Ab ins Bett und Gute Nacht! von Christine Kugler ist ein bezauberndes Kinderbuch für die Kleinsten, in dem es ums Einschlafen geht. Das kleine Gespenst Theo ist auch nach der Geisterstunde noch wach, sodass er einen Ausflug in die Umgebung des Schlosses macht. Er besucht zum Beispiel Hexe Lotte, die bereits im Bett liegt, aber vor Bauchweh nicht schlafen kann. Dem Werwolf scheint der Mond zu hell und einer kleinen Spinne fehlt ein Nachtlicht. Wie gut, dass Theo zu helfen weiß. Auch Vampiremädchen Frida will lieber spielen, statt in ihrem Sarg zu schlafen. Zum Schluss wird Theo selbst vom Papa ins Bett gebracht.

Die Zeichnungen im Buch sind liebevoll und sehr niedlich, kindgerecht. Es gibt sehr viele Details zu entdecken und auch die Entdeckerklappen sind schön gestaltet. Die kleinen Grusselwesen sind sehr süss gezeichnet und glücklicherweise nicht unheimlich. Allerdings glaube ich nicht, dass Zweijährige schon wissen was ein Werwölfe oder ein Vampire ist. Auch könnte es zu Fragen kommen, weshalb dass kleine Gespenst nachts unterwegs ist. Das angegebene Lesealter finde ich trotzdem angemessen. Besonders im Hinblick darauf, dass bald wieder Halloween ansteht, gibt es von mir eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 24.08.2024
Flieg, Hummelchen, flieg!
Beier, Judith;Imlau, Nora

Flieg, Hummelchen, flieg!


ausgezeichnet

Hummelchen will fliegen

Das kleine Hummelchen ist krank. Sein Bauch tut weh, es hat eine Krankheit die nur im Krankenhaus behandelt werden kann. Deshalb hat es auch einen Schlauch im Bauch, mit großem Pflaster drauf. Das macht das Fliegen lernen sehr schwierig. Aber mit Mut und Liebe kann sich Hummelchen diesen Wunsch erfüllen.

Flieg, Hummelchen, flieg!
Ein Mutmachbuch zum Lachen und Trösten von Judith Beier und Nora Imlau ist ein wunderschön illustriertes Kinderbuch zum Thema chronische Krankheiten und Entwicklungsverzögerung aufgrund längerer Krankheit. Woran Hummelchen leidet wird nicht geklärt, ist aber für die Geschichte auch nicht so wichtig. Als Leser begleitet man Hummelchen ins Krankenhaus, nach Hause und durch die Jahreszeit, bis es nach einem Jahr und einem erneuten Krankhausbesuch endlich fliegen kann. Besonders Hummelchens Familie, die es beim Klettern, Schlittenfahren oder auch am Strand unterstützt, fand ich toll. Die Zeichnungen wirken auf mich liebevoll und kindgerecht. Die Hummeln sind sehr menschlich gezeichnet und handeln auch sehr menschlich. Der Text ist eher einfach und damit altersgerecht gehalten und reimt sich. Inhaltlich dürfte das Buch am ehesten Kinder ansprechen, die selbst gesundheitliche Probleme haben, oder deren Geschwisterkinder. Mit dem Happy End macht Flieg, Hummelchen, flieg auf jeden Fall sehr viel Hoffnung und Mut.

Bewertung vom 24.08.2024
Sternenschweif, Wimmelbuch, Abenteuer im Einhornland
Chapman, Linda

Sternenschweif, Wimmelbuch, Abenteuer im Einhornland


ausgezeichnet

Ein kleines Einhorn sucht sein Geburtsdatum

Das kleine Einhornfohlen Schimmerhorn hat ein Problem. Es kennt seinen Geburtstag nicht. Doch der ist wichtig, da alle Einhörner an ihrem zweiten Geburtstag zur Erde fliegen um eine Freundin zu finden und Gutes zu tun. Ob Sternenschweif und Laura ihm helfen können?

Sternenschweif, Abenteuer im Einhornland von Linda Chapman und Anna-Lena Kühler ist ein großformatiges (etwas größer als DIN A 4) Wimmelbuch mit dicken Seiten aus Pappe. Das Buch aus dem Kosmos-Verlag bringt nun kleinen Einhornfans die Serie rund um Laura und das Einhorn Sternenschweif näher. Die Illustrationen sind sehr schön, niedlich und kindgerecht gemacht. Die Farbwahl ist bunt und ansprechend, passend zur magischen Welt Arkadia. Es wimmelt nur so von Einhörnern, Elfen und Trollen. Laura und Sternenschweif kamen man auf jeder Seite finden. Das kleine Einhorn Schimmerhorn, von dem die Geschichte handelt, leider nicht! Zu manchen Darstellung fehlt mir auch eine kleine Erklärung oder vielleicht auch Hintergrundwissen aus den Bücher, wie zum Beispiel zu den Tätigkeiten der Elfen. In der Trollhöhle hätte ich mir gewünscht die Trollkinder im wegschwebenden Ballon zu sehen. Der Text des Buches ist kurz und die Geschichte leicht verständlich. Deshalb würde ich das Buch bereits für jüngere Kinder zwischen 2-5 Jahren empfehlen.

Bewertung vom 24.08.2024
Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Tiere und ihre Kinder
Gernhäuser, Susanne

Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Tiere und ihre Kinder


ausgezeichnet

Tierkinder entdecken

Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Tiere und ihre Kinder von Susanne Gernhäuser und Steffen Walentowitz ist ein bezauberndes gezeichnetes Pappbilderbuch mit Klappen zum Entdecken für Kinder zwischen 2 bis 4 Jahren. Von den Illustrationen her und auch aufgrund der Entdeckerklappen erinnert es mich etwas an die Wieso, Weshalb, Warum Junior Reihe des selben Verlags, ohne dass die Texte hier jedoch größeres Sachwissen vermitteln. Vielmehr lernen die Kleinen viele Tiere in ihrem Lebensraum kennen. Zum Beispiel können Bauernhoftiere, Tier des Dschungels, der Savanne, des Meeres, der Arktis und aus Nordamerika entdeckt werden. Auch ungewöhnlich Tierarten wie z.B. der Tapir und der Eisfuchs sind vertreten. Besonders schön ist der kleine Text auf jeder Seite, sowie die jeweiligen Tiere am Rande. Beides lädt zum Suchen und Finden ein. Auch die vielen Klappen sind sehr ansprechend gestaltet. Die Bilder sind kindgerecht und bunt. Die Tiere wirken freundlich und harmonisch. Raubtiere und Pflanzenfresser leben friedlich nebeneinander. Besonders die Tierkinder sind hierbei sehr niedlich gezeichnet. Das Buch regt bei gemeinsamer Betrachtung auf jeden Fall die Sprachenwicklung und den Wortschatz des Kindes an. Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 24.08.2024
Im Krankenhaus / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.75
Kessel, Carola von

Im Krankenhaus / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.75


ausgezeichnet

Thema Krankenhaus

David ist hingefallen und wird mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme gebracht. Sein Ellenbogen ist gebrochen und muss operiert werden. Gemeinsam mit David und seinem kleinen niedlichen Kuscheltier Dino Lino können Kinder zwischen 2-4 in diesem Wieso? Weshalb? Warum? junior Buch vieles über das Thema Krankenhaus erfahren. Wir begleiten David zum Beispiel in die Notaufnahme, zum Röntgen, zur Operation, ins Patentenzimmer und in den Spielbereich. Auf einer Doppelseite wird auch auf das Thema Geburten in Krankenhaus eingegangen. Diese ist für mich irgendwie nicht stimmig, da sie nichts mit David zu tun hat. Auf der letzten Seite gibt es noch ein Quiz zum Thema medizinische Geräte.
Die Wieso? Weshalb? Warum? junior Serie ist schon lange meine Lieblingsreihe wenn es um erste Sachbücher geht. Auch Band 75: Im Krankenhaus hat dahingehend meine Erwartungen wieder erfüllt. Viele Kinder müssen irgendwann selbst wegen einer Verletzung oder einer Krankheit zumindest mal kurz ins Krankenhaus, oder kennen jemanden der im Krankenhaus ist und haben somit einen Bezug dazu. Diese Buch schafft es vielleicht ein paar Ängste zu nehmen und auf einen geplanten Krankenhausaufenthalt vorzubereiten. Die jungen Leser erhalten ganz viele wissenswerte Informationen zum Thema Krankenhaus kindgerecht präsentiert. Toll sind dabei auch wieder die vielen Entdeckerklappen. Die Zeichnungen im Buch sind farbenfroh, detailreich und passen sehr gut zum Thema. Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 12.08.2024
Long Live Evil
Brennan, Sarah Rees

Long Live Evil


sehr gut

Rae ist totkrank, erhält aber eine Chance auf Genesung. Wenn sie in ihrer Lieblingsbuchfantasyreihe eine bestimmte Aufgabe erfüllt, wird sie im echten Leben wieder gesund. Rae findet sich daraufhin in der Rolle einer gutaussehenden Schurkin wieder. Bald schon entwickelt die Geschichte des Buches ein Eigenleben, mit dem Rae nicht gerechnet hat.

Das Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Es ist düster gehalten und zeigt Rae, als Schurkin, die es sich auf einem Thron bequem gemacht hat.

Long Live Evil von Sarah Rees Brennan ist mit Sicherheit kein klassischer Fantasyroman. Einen Roman aus Sicht einer Schurkin zu lesen, die aufgrund ihres Wissens und ihrer Herkunft glaubt über allem zu stehen, ist mal etwas herrlich anderes. Die Story ist spannend geschrieben und konnte mich fesseln. Man kann nachvollziehen, dass die Autorin Aspekte ihrer eigenen Erkrankung in die Handlung miteingebracht hat. Raes Verhalten als Schurkin fand ich allerdings oft etwas übertrieben bishin zu skurril, ohne aber wirklich richtig böse zu sein. Auch in die düstere, mittelalterliche Fantasy-Welt musste ich mich erstmal einarbeiten. Irritiert hat mich hierbei, dass Rae den genauen Inhalt des Buches selbst nicht wirklich kennt. So enthält die Geschichte einige interessante Twists und ein recht offenes Ende, dass für mich einer Fortsetzung bedarf.

Bewertung vom 02.08.2024
Der Salon der kühnen Frauen
Pollard, Clare

Der Salon der kühnen Frauen


ausgezeichnet

Im Salon von Marie d’Aulnoy erzählt sich eine kleine ausgewählte Gesellschaft bei Kakao, Champagner und Eclairs, selbst erfundene oder abgeänderte Märchen. Diese eigentlich harmlose Beschäftigung birgt allerdings in Paris zur Zeiten Ludwig des XIV. einige Risiken. Insbesondere für Frauen, deren Lebenvorstellungen nicht unbedingt mit den damaligen Konventionen übereinstimmt.

Der Salon der kühnen Frauen von Clare Pollard ist ein ungewöhnlicher Roman, der an den Rande des pompösen Hofes des französischen Sonnenkönigs führt. Die Autorin schafft es ein eindringliches, genaues Bild dieser Zeit zu zeichnen. Immer wieder wird das Leben der Salonteilnehmer/innen mit Märchen, welche diese erzählen, verflochten. Die Sprache, die hier genutzt wird, ist mal elegant, aber auch manchmal erstaunlich vulgär. Außergewöhnlich finde ich auch, dass der Leser direkt durch die allwissende Erzählerin angesprochen wird und so näher am Geschehen ist. Die Protagonisten sind tatsächlich historische Personen, welche die im Salon vorgetragen Märchen später auch veröffentlicht haben. Hierbei sind mir dann zum Teil kleine Unstimmigkeiten aufgefallen. Da ich das Buch trotzdem sehr fesselnd und ungewöhnlich finde, vergebe ich 5 Sterne.

Bewertung vom 14.07.2024
Wieso? Weshalb? Warum? Band 44 - Wie leben wir miteinander?
Mennen, Patricia

Wieso? Weshalb? Warum? Band 44 - Wie leben wir miteinander?


ausgezeichnet

Ich verfolge die Wieso, Weshalb, Warum Reihe mit meinen Kindern bereits seit vielen Jahren und bin immer wieder begeistert von der Qualität dieser Sachbücher. Das Besondere daran sind natürlich die viele Klappen, hinter denen sich zum Beispiel weitere Informationen verbergen. "Wie leben wir miteinander?" ist der neues Band dieser Reihe, und spricht hochaktuelle und wichtige Themen kindgerecht an. Das Cover zeigt eine Gruppe von Kindern, die ein Tuchspiel spielt. Gleich auf den ersten Blick erkennt man ihre verschiedene Herkunft und auch ein Kind mit Handicap wird integriert. Insgesamt ein buntes und erfreuliches Bild. Auch die Bilder im Buch sind meist recht farbenfroh. Von der Thematik aber ist dieser Band deutlich ernster als andere Bücher der Reihe. Es geht zum Beispiel um friedliches Zusammenleben, Ausgrenzung und Konflikte, Streit und auch um Kinderrechte. Die schwierigsten, aber auch leider aktuellen, Themen sind Krieg und Flucht. Nicht unbedingt etwas, womit man Kinder zwischen 4-7 meiner Meinung nach belasten muss, wenn sie es nicht selbst zum Thema machen. Sollten Kinder hierzu aber mit Fragen kommen, bietet das Buch altersgerechte Erklärungen. Als besonderst schön möchte ich zum Beispiel die Erklärungen darüber wie man Streit schlichten kann oder auch die Aussagen gegen Ausgrenzung hervorheben. Insgesamt ein Kindersachbuch für mehr Miteinander, mehr Akzeptanz und mehr Toleranz.