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Bewertungen
Insgesamt 135 BewertungenBewertung vom 04.04.2023 | ||
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Martin Suter schafft es wie kaum ein zweiter deutschsprachiger Schriftsteller eine Geschichte derart soghaft zu erzählen, dass man sie innerhalb kürzester Zeit gleichsam verschlingen will. Da ist auch sein aktueller Roman Melody keine Ausnahme (es hat bei mir weniger als drei Zugfahrten à 90 Minuten gehalten). |
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Bewertung vom 02.04.2023 | ||
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In meiner Kindheit konnte ich mich stundenlang in einen Atlas vertiefen. Am spannendsten waren für mich die fernsten, unbekannten Orte, besonders Inseln: z.B. Diego Garcia, Tristan da Cunha, Kiribati, die Weihnachtsinsel und - die Andamanen. Und genau auf dieser abgelegenen und zu Indien gehörenden Inselgruppe spielt der Roman Dalee von Dennis Gastmann. |
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Bewertung vom 31.03.2023 | ||
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Wo steckt eigentlich Asterix? - Das große Wimmelbuch Wimmelbücher für Kleinkinder gibt es wie Sand am mehr, aber Wo steckt eigentlich Asterix? sticht positiv aus der Masse heraus. Besonders für kleine und große Asterix-und-Obelix-Fans, aber nicht nur für solche, ist es ein großer Suchspaß. Auf 12 großformatigen, zweiseitigen Bildern kann man den berühmtesten Gallier suchen und gleichzeitig in eine vielfältige und farbenfrohe Welt eintauchen. Dabei sind die Illustrationen in dem typischen Asterix-Comic-Stil gehalten und abwechslungsreich gestaltet. Alle |
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Bewertung vom 29.03.2023 | ||
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Fünf Winter von James Kestrel ist nicht der nächste 08/15 Thriller, sondern ein rasanter Roman von geradezu cineastischer Qualität. |
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Bewertung vom 26.03.2023 | ||
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Asterix und Obelix im Reich der Mitte Der neue Asterix-Comic kommt untypisch daher: als Comic zum Film, ganze Bildseiten mit einem Text pro Seite, anders als die sonst üblichen Streifen. Inhaltlich fand ich ihn sehr gelungen. Kurz zur Handlung: 50 v. Chr. wird die chinesische Kaiserin gestürzt und eingesperrt. Ihre Tochter entkommt und macht sich gen Westen auf um Hilfe zu suchen. Wo? In einem kleinen unbeugsamen, gallischen Dorf… Asterix und Obelix lassen sich natürlich nicht zweimal bitten und schon geht sie los, die wilde Mission in Fernost. Das ganze ist typisch lustig und schön gezeichnet von Fabrice Tarrin und auch die Texte von Olivier Gay haben mir gefallen. Die ungewöhnliche Darstellung ohne die üblichen Streifen machen es eher zu einem Bilderbuch, aber das hat mich nicht gestört. Daher insgesamt eine klare Empfehlung für dieses Comic-Heft aus dem Hause Egmont. |
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Bewertung vom 22.03.2023 | ||
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Ein Geist in der Kehle von Doireaan Ni Ghriofa ist der beste weibliche Text, den ich seit langem gelesen habe. Ja, richtig gelesen: weiblicher Text, so bezeichnet sich das Buch auch selbst. Sonst wird es mit der Einordnung schon schwieriger: Roman, Autofiktion, Poesie, essayistischer Roman? Hier verschwimmen die Genregrenzen. Zum Inhalt will ich nicht zu viel vorweg nehmen, nur so viel, dass hier die Erfahrungswelt einer jungen Mutter sehr authentisch und stilistisch brillant dargestellt wird. Zudem geht es um eine berühmte, vor Jahrhunderten verstorbene, irische Poetin, die die persönliche Heldin der Protagonistin ist. Für alle, die nicht tief in der irischen Geschichte und Literatur stecken, ist hier vieles unbekannt, aber auch sehr interessant zu lesen. Dieses Buch ist inhaltlich und stilistisch sehr ungewöhnlich, was sich auch daran zeigt, dass dieses Buch von zwei unterschiedlichen Übersetzer ins Deutsche übertragen worden ist. Insgesamt eine klare Empfehlung für dieses besondere Buch. |
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Bewertung vom 18.03.2023 | ||
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Die englische Autorin Anna Hope hatte ihren Durchbruch schon vor einiger Zeit, doch für uns war Der weisse Fels das erste Buch, das wir von ihr gelesen haben. Kunstvoll verwebt die Autorin vier Handlungsstränge, vier Zeitebenen und vier Schicksale miteinander. Verbindendes Element: Der weisse Fels vor der Pazifikküste Mexikos. |
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Bewertung vom 14.03.2023 | ||
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Das Flüstern im Wald / Andor Junior Bd.3 Auch der dritte Teil der Andor Junior Reihe, die im Kosmos Verlag erscheint, hat uns wieder vollauf begeistert. Das spannende Fantasy-Abenteuer um Thorn, die Zauberin Eara, Chada und den Zwerg Kram fesselt und ist hier von Michael Menzel kongenial illustriert. Dabei nimmt Autor Jens Baumeister Anleihen bei Fanatsy-Klassikern und bringt dabei ein kindgerechtes 144-Seiten-Werk heraus. Das Ganze beginnt als kleine „Detektivgeschichte“, weil das Quartett die Zerstörung eines Feldes aufklären soll und führt sie sodann in immer irrwitzigere Abenteuer, die ihnen alles abverlangen. Der lesende kann in eine bunte Welt voller Magie eintauchen und den Alltag hinter sich lassen. Dabei ist der Kinderroman durch und durch kindgerecht, ohne langweilig zu werden. Daher eine klare Empfehlung für diesen Fantasy-Jugendroman |
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Bewertung vom 13.03.2023 | ||
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Young Mungo von Douglas Stuart ist ein außergewöhnliches Stück Literatur. Schonungslos, hart und zugleich unglaublich zart erzählt Stuart eine Außenseitergeschichte im prekären Glasgower East End der 1990er Jahre. Mungo ist so ganz anders als seine Altersgenossen, sanft und verträumt, nicht gewalttätig wie Hamish sein Bruder, ein übler Gangleader oder die anderen protestantischen Jungs, die sich mit den Katholiken blutig prügeln. In deren Welt „schwul“ das schlimmste Schimpfwort überhaupt ist. Mungos Mutter Mo Maw ist eine rücksichtslose Alkoholikerin (im Rausch wird sie zur schrecklichen Tattie-Bogle) und hat die Familie mal wieder im Stich gelassen. Mungo und seine 17-jährige Schwester Jodie schlagen sich mehr schlecht als recht mit knurrendem Magen durch. Mungo freut sich auf die Schule, wegen des kostenlosen Schulessens und die Armut quillt der Familie aus allen Poren. |
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Bewertung vom 06.03.2023 | ||
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Der Roman Aus ihrer Sicht von Alba de Céspedes ist das stärkste Buch, das mir dieses Jahr bisher untergekommen ist. |
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