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Pip
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Belm

Bewertungen

Insgesamt 1113 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2020
Wolfssommer / Hanna Wester Bd.1 (2 MP3-CDs)
Rosenfeldt, Hans

Wolfssommer / Hanna Wester Bd.1 (2 MP3-CDs)


gut

Meinung

Vorweg: eine tolle Sprecherin, sie hält konstant die Spannung aufrecht. Wo mehr Gefühl erforderlich ist, kann sie es mit ihrem Timbre sehr gut vermitteln.

Zum Buch: Der Autor war mir schon vorher bekannt. Als Duo Hjorth und Rosenfeldt.

Hier hatte ich das Gefühl es fehlt eine Hälfte, diejenige die bremst.

Es war von allem etwas mehr. Zuviele Personen. zuviele Morde, zuviel Privatleben, dazu die Stadt, die eine wichtige Rolle spielt, was zumindestens im Hörbuch irritiert.

Die teilweise Brutalität der Ereignisse passt gut zu einen nordischen Thriller, es ist mein persönliches Empfinden das nordische Krimis meistens etwas brutaler und nervenaufreibender sind. Zum einen handeln die Personen kurzsichtig und rennen auf einen Abgrund zu. Andere geben Befehle oder verschweigen wichtige Tatsachen und lassen die Menschen in die Irre gehen. Als Leser weiß ich das vorher und trotzdem ist es spannend diese Ereignisse zu verfolgen.

Dass das Buch mit Cliffhangern endet ist in Ordnung, denn es ist ja als Serie angelegt. Das Wichtigste ist geklärt und das reicht.

Bewertung vom 04.11.2020
Die perfekte Braut (eBook, ePUB)
Farago, Sophia

Die perfekte Braut (eBook, ePUB)


gut

Anscheinend der letzte Band der Serie. Aus meiner Sicht auch der Schlechteste. Mir hat bei den anderen Büchern immer der Humor und Esprit gefallen. Das fehlt hier komplett. Die Geschichte ist eine an einander Reihung von Ereignissen die nicht so richtig zusammen passen. Es gibt ein Oberthema aber es ordnet sich nichts unter. Alles erfolgt nebenher. Auch die Wiederholung von einigen Sätzen machen sie auch nicht besser oder lustiger. Schade, nach der Beschreibung hatte ich einen witzigen Regency Roman erwartet.

Bewertung vom 02.11.2020
Die Romanfabrik von Paris
Husemann, Dirk

Die Romanfabrik von Paris


ausgezeichnet

Der Autor hat es geschafft ganz im Stil von Alexandre Dumas zu schreiben, meiner Meinung nach eine schwierige Kunst.
Die Figur des Dumas, ein Libertin wie er bei den drei Musketieren von Aramis dargestellt wird. Anna Moll könnte der etwas schwermütige Artos sein ( meine Lieblingspersonen in beiden Büchern ). Der Bösewicht, ganz klar, Kardinal Richelieu. Alle anderen kann man sich auch erklären. Setzt natürlich voraus das man die Bücher von Dumas gut kennt.
Auch die fast sprunghafte Abfolge der Ereignisse, ohne Gedanken über die Machbarkeit der Bewegungen passt.
Es gab immer wieder Szenen in denen man den Atem angehalten oder sich vor Lachen gekrümmt hat.
Für Leser die Dumas nicht kennen, ist das alles unwichtig. Sie lesen einen spannenden Roman im Stil der Mantel und Degen Filme. Bildgewaltiges Kopfkino entsteht weil der Autor mit seinen Worten echte Bilder zeichnet. Sei es die politische Situation unter Charles Louis Napoléon Bonaparte später Napoleon der Dritte, die Monarchie Verehrung in England oder der Winter in Russland. Auch die Figuren sind sehr detailliert. Erst hat Dumas einen ziemlich dicken Bauch, dann durch die Umstände wird er schlanker. Wie sich sein Äußeres zum Vorteil verändert kann man sich denken aber Dirk Husemann beschreibt es auch sehr schön. Genauso geht es mit der charakterlichen Entwicklung der Figuren. Man kann erkennen wie radikale Veränderung der äußeren Lebensumstände auch den Geist beeinflusst.

Bewertung vom 25.10.2020
Der Schleier von Arken / Millenia Magika Bd.1
Holzapfel, Falk

Der Schleier von Arken / Millenia Magika Bd.1


sehr gut

Willkommen in Arken
Dieses Willkommen gilt nur wenn du ein Magica, oder ein begeisterter Leser von magischen Büchern bist.
Du wirst dort phantastische Abenteuer erleben, neue Freunde und was auch wichtig ist, eine neue Heimat finden und Aufgaben die nichts mit der Schule zu tun haben.
Adrian ist ein ganz normaler Junge mit zu viel Stress, da erkennt sich jeder Jugendliche wieder. Die neuen Freunde sind außergewöhnlich, das passt auch.
Auch Erwachsene brauchen mal Hilfe oder treffen die falschen Entscheidungen. Diese Erkenntnis ist in viel Magie verpackt und ist daher nicht ganz ernst zu nehmen.
Vor allem haben mir einige eingeflochtene Gedanken gut gefallen, z. B.: Umweltschutz oder Toleranz.
Das ganze Buch ist mit einem Augenzwinkern geschrieben und macht viel Spaß beim Lesen.
Dazu kommen die wunderschönen Illustrationen des Autors. Ein Highlight die Stimme in Adrians Kopf. Sie wird im Text rot dargestellt.
Am Ende ist das leise Gefühl, es könnte noch eine Fortsetzung geben. Darauf hoffe ich zu mindestens sehr.

Bewertung vom 24.10.2020
Mission: Weisse Weihnachten
Benz, Andreas

Mission: Weisse Weihnachten


sehr gut

Die Geschichte ist traurig, lustig, spannend und ein bisschen verrückt.
Der Schnee und Weihnachten sind nur ein Aufhänger das Buch könnte auch zu jeder anderen Jahreszeit spielen.
Wenn man im fortgeschrittenen Alter noch solche Freunde findet, hat selbst das Altenheim seinen Schrecken verloren, Obwohl ich glaube, das es ein solches Heim wie hier beschrieben nicht mehr gibt. Aber egal: Die alten Leutchen sind äußerst charmant und liebenswert, jede/r auf eine eigene besondere Art. Selbst die Gegenspieler der Gäng sind so schräg das man ihnen nicht böse sein kann.
Im ersten Moment denkt man an den Hundertjährigen aber dann entwickelt sich das Ganze als etwas Eigenes.
Locker geschrieben, ist das Buch trotzdem berührend, ohne zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken.

Bewertung vom 19.10.2020
Das letzte Licht des Tages
Harmel, Kristin

Das letzte Licht des Tages


gut

Durch die reale Schilderung der Vergangenheit und der Gegenwart lässt sich die Geschichte von Ines und Livs Großmutter leichter nach vollziehen.
Die Figuren der Vergangenheit wirken da in ihrem Verhalten überzogen, ein aristokratischer Champagner Hersteller, eine verzogene Prinzessin, eine tatkräftige Angestellte, ein sturer Kellermeister, Nazis, Widerstandskämpfer.
In der Gegenwart ist alles sachlich, selbst die Beziehung zwischen Großmutter und erwachsener Enkelin ist nicht offensichtlich liebevoll, obwohl sie ihre Zuneigung sehr betonen und sich Sorgen umeinander machen.
Die Geheimnisse der Vergangenheit wirken weit in die Gegenwart. Sie sind schwer zu verstehen und für uns unbeteiligte Leser auch etwas übertrieben. Andererseits wer sind wir um diese Zeit zu beurteilen zu können. Deshalb kann die Autorin auch ihrer Phantasie freien Lauf lassen.
Die Champagner Herstellung nimmt einen Teil des Romans für sich in Anspruch, für jemanden den es interessiert sind es spannende Informationen. Für jeden anderen etwas zu viel des Guten und pures Füllmaterial.

Bewertung vom 17.10.2020
Aller guten Dinge sind zwei
McFarlane, Mhairi

Aller guten Dinge sind zwei


weniger gut

Ich habe von dem tollen Humor der Autorin nicht sehr viel gefunden.
Die Hälfte von dem Buch war dem Selbstmitleid der Protagonistin gewidmet. Nachdem sie den Partner für die angebliche neue Liebesgeschichte gefunden hatte, war auf jeder Seite zu lesen, wie toll er aussieht, wo seine Grübchen sitzen und das er einen sehr schlechten Ruf als Casanova hat.
Der Wortwitz beschränkte sich auf Anspielungen die so alt waren, dass sie einen Bart hatten, aber das kann an der Übersetzung liegen. Britischer Humor beschränkt sich meiner Meinung nach nicht auf Filmzitate.
Im allgemeinen waren sehr viel Klischees verarbeitet. Das Büro als Klatsch Börse, die Sitzengelassene anschließend als Freiwild für die Kollegen, neuer Look neuer Mann,
Die Hälfte an Text hätte es auch getan, vielleicht wäre das Buch dann witzig gewesen. So war es über weite Strecken langweilig.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.10.2020
Dunkle Wolken über Alberta / DreadfulWater ermittelt Bd.1
King, Thomas

Dunkle Wolken über Alberta / DreadfulWater ermittelt Bd.1


gut

Eigentlich ist es ein ganz normaler Krimi, mit Toten und verschiedenen Ermittlern, Verdächtigen und Neugierigen.
Trotzdem ist er anders. Eine sarkastische Bemerkung folgt der anderen. Die Toten sind fast bis zum Schluss langweilig . . Die Ermittler sind krank oder stehen unter Stress. Die Verdächtigen sind mehr oder weniger unschuldig oder selber Opfer. Die Menschen sind nicht neugierig sondern hilfsbereit.
Die verschiedensten Einsprengsel aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen passen eigentlich nicht. Aber sie machen den Krimi interessant, man weiß nie was als nächstes um die Ecke kommt.

Bewertung vom 10.10.2020
Winter der Hoffnung
Prange, Peter

Winter der Hoffnung


sehr gut

Die Vorgeschichte zu " Unsere wunderbaren Jahre" ist stimmig, vor allem der Titel passt.
Es ist Winter, Weihnachten 1946 und der Roman erzählt wie die Menschen damit zurecht kommen. Eigentlich gar nicht. Zu viele Menschen daher zu wenig Arbeit, Wohnung, Heizmaterial und vor allem es fehlt an Nahrung. Der Autor lässt uns mit frieren bei - 20° C am Tag und -30° C in der Nacht. Wir lernen, uns über eine Scheibe Brot und etwas Steckrübe zu freuen. Wir träumen, genau wie die Protagonisten ,von Lebkuchen wie es sie vor dem Krieg gab.
Wenn man das erwähnte Buch noch nicht gelesen hat, ist es eine spannende Lektüre, kennt man das Buch, geht das Interesse an den Figuren verloren weil man zu viel Wissen besitzt.
Die Beschreibung der Menschen und ihre Zeit ist sehr gelungen, die Liebesgeschichten der drei Töchter vom Fabrikanten Wolf sind dagegen übertrieben gezeichnet. Auch in der Zeit vor 75 Jahren, werden Liebende nicht mehr wie in den Büchern von Eugenie Marlitt gesprochen haben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2020
Uri Buri - meine Küche
Jeremias, Uri;Mangold, Matthias F.

Uri Buri - meine Küche


sehr gut

Es ist mehr als eine Rezeptsammlung.
Der Koch und Autor erzählt erstmal etwas aus seinem Leben. Eine nette Art einen international bekannten Koch kennen zulernen und von ihm zu lernen.
Anschließend bekommen wir Leser Unterricht:. Warenkunde, Werkzeugkunde, Gewürze und andere Zutaten.
Wir lernen das Fisch auf mehr Arten zubereitet werden kann als Grillen und Kochen..
Frische ist das A und O. Aber es geht auch tiefgekühlt nur wie?` Tolle Informationen die jedem die Angst auch vor exotischeren Fischen nimmt.
Erst nach einem Drittel des Buchs kommen die Rezepte. Auch hier gibt es Überraschungen, denn nicht alle Rezepte handeln von Fisch. Denn Fisch isst man nicht allein. Viele verschiedene Rezepte für Beilagen runden die Sammlung ab.
Nicht alle Fischsorten bekommt man in der Fischabteilung eines Supermarkts aber ich denke in jeder größeren Stadt gibt es einen Fischhändler der auch Bestellungen entgegen nehmen kann.
Auf alle Fälle werden einige Rezepte aus diesem Buch auf unserer Familienspeisekarte Einzug halten.