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Helgas Bücherparadies

Bewertungen

Insgesamt 908 Bewertungen
Bewertung vom 11.04.2020
Todgeweiht / Zons-Thriller Bd.10
Shepherd, Catherine

Todgeweiht / Zons-Thriller Bd.10


ausgezeichnet

Bastian Mühlenberger wird mit einem Toten konfrontiert, der an der Pest erkrankt ist. Er befiehlt alle Tore zu schließen, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Die Angehörigen und alle die mit dem Toten in Kontakt getreten sind, kommen in den Krötschenturm.
Es werden weitere Leichen gefunden und nach näherer Untersuchung kommt er einem Geheimnis auf die Spur. Wird er den Mörder finden, bevor noch weitere sterben? Was steckt dahinter?

In der Gegenwart wird Kommissar Oliver Bergmann zu einem Tatort gerufen. Eine Leiche und ein Koffer mit seltsamen Inhalt wird im See gefunden. Weitere Leichen geben dem Kommissar Rätsel auf. Welche Gemeinsamkeiten hatten sie?

Catherine Shepherd hat hier wieder einen sehr spannenden Thriller zu Papier gebracht. Sie vereint zwei Geschichten in einem Buch. Zum einen spielt er im Mittelalter, zum anderen in der Gegenwart.
Bei beiden Geschichten war ich von Anfang an gefesselt und habe mitgefiebert, wer und warum zum Täter wird. Die kurzen Kapitel halten das Tempo hoch.
Man kann nicht ahnen, was dahintersteckt. Am Ende überrascht sie mit einem Täter, den man nicht im Visier hatte. Sie versteht es, für Verwirrung zu sorgen und legt falsche Spuren.
Bastian ist mir sehr ans Herz gewachsen. Er ist sympathisch, authentisch und trifft die richtigen Entscheidungen.
Oliver bleibt hartnäckig an dem Fall dran, bis er ihn löst. Da verzichtet er schon mal auf ein Wellnesswochenende.
Die Charaktere sind nicht oberflächlich, sondern gut ausgearbeitet.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.
Von mir gibst 5 Sterne
Fazit: Spannend, fesselnd und unterhaltsam

Bewertung vom 04.04.2020
Die Heilung meines Traumas (eBook, ePUB)
Striebel, Christine

Die Heilung meines Traumas (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

In diesem Buch wird ein langer Leidensweg beschrieben, der trotz jahrelanger Therapiestunden, Depressionen, Panik und Krankheiten hervorgerufen hat, bevor Christine Striebel eine wunderbare Therapeutin kennengelernt hat. Einzutauchen in eine Phantasiewelt genannt ISO ist dabei ein wichtiger Grundstock.
Diese Art der Entspannung muss erlernt werden. Es kann immer wieder zu Rückschlägen führen.
Ein wichtiges Ziel ist es, dabei Fähigkeiten neu zu entdecken und auch auszuleben, sich anzuerkennen und stolz auf Veränderungen zu sein.
Als Christine Striebel nach vielen Jahren diese Therapie erlernt und Vertrauen zu ihrer Therapeutin aufgebaut hat, sind nur 2 Jahre vergangen. Jeden Wandel hat sie hier ausführlich beschrieben, aber auch die Rückschläge.
Nach 20 Therapiemonaten wurde mit dem Start des EMDR begonnen. Dies ist nur nach einer Stabilisierung möglich. Nach 7 Sitzungen hat sich für sie ein Portal zu einem neuen Leben geöffnet.
Dieses Buch ist für alle diejenigen, die einen Missbrauch im Kindesalter erlebt haben.
Trotz schwerster Misshandlungen gibt es einen Weg, der die Heilung eines Traumas beenden kann.
Besonders traurig hat es mich gemacht, dass Christine diese Therapeutin bzw. diese Therapiemöglichkeiten erst mit 60 Jahren kennen gelernt hat.
Die Botschaft dieses Buches ist: Heilung ist möglich. Sehr mutig von Christine Striebel darüber ein Buch zu schreiben
Der Schreibstil ist sehr gut und sehr ehrlich. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Sprache ist gut verständlich.
Ich war mehr als ergriffen, einerseits traurig, dass Kinder so was erleben müssen, anderseits erleichtert, dass es Hilfe geben kann.
Das Buch kann ich wärmstens empfehlen. In erster Linie natürlich an Betroffene, aber auch sonst ist sehr informativ und spannend.
Von mir gibt es 5 Sterne

Bewertung vom 04.04.2020
In jedem Mann steckt etwas Gutes
Schneider, Bettina

In jedem Mann steckt etwas Gutes


ausgezeichnet

Nach ihrer Scheidung kehrt Diana Neumann London den Rücken und tritt als Kommissarin ihren Dienst in Villach an.
Nach einer ersten ruhigen Zeit wird sie mit ihrer ersten Leiche konfrontiert. Alles deutet auf Selbstmord hin. Auch die nächsten Toten lassen nicht lange auf sich warten. Die Pathologen stellen nur Selbstmord fest und nicht wie von ihr angenommen, Mord.
Immer mehr Zweifel kommen ihr, ob bei allen tatsächlich Selbstmord vorliegt. Unterstützt wird sie von dem Spurensucher Sputnik und von jemand, von dem sie keine Hilfe erwartet hätte.
Was steckt denn wirklich dahinter? Sind das alles Selbstmorde so kurz vor Weihnachten?

Ich habe Bettina Schneider durch ihren Liebesroman Mit Schirm, Charme und Keksen kennengelernt. Nachdem mir dieser sehr gut gefallen hat, war ich neugierig, wie sie im Genre Krimi schreibt.
Es ist ihr ausgesprochen gut gelungen. Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt.
Diana ist eine taffe Frau, die so schnell nichts umhaut. Selbst in der Pathologie ist sie immer anwesend und aufmerksam.
Nach kürzester Zeit wird sie mir mehr und mehr sympathischer. Der Schlagabtausch und die Dialoge haben mich oft amüsiert. Sie geht in ihrem Beruf voll auf. Privat hat sie ihre Vergangenheit zu bewältigen.
Auch die Nebencharaktere sind der Autorin absolut gut gelungen. Sie sind glaubhaft und authentisch dargestellt.
Das Buch ist spannend geschrieben und die kurzen Kapitel tragen zum Lesevergnügen bei.
Die Obduktionen sind teilweise sehr ausführlich beschrieben. Wem das zu detailliert ist, kann einfach darüber hinweglesen. Ich fand sie sehr informativ.
Das Cover ist genial. Großes Lob an den Designer.
Ich hoffe auf eine Fortsetzung. Das Ende lässt drauf hoffen.
Eine klare Leseempfehlung gebe ich und

Bewertung vom 28.03.2020
Alpengriller
Kalpenstein, Friedrich

Alpengriller


ausgezeichnet

Herbert ist zur Zeit in Elternzeit. Ganz zufrieden ist er nicht. Immer nur Windeln wechseln, Fenster putzen und langweilige Gespräche auf dem Spielplatz füllen ihn nicht aus.
Da kommt der Anruf von seinem Freund Hans gerade recht. Er soll ihm helfen, seinen Funpark in Schwung zu bringen. Sie haben sich versprochen, falls ein Kumpelnotfall eintritt, der andere helfen soll.
Anja ist alles andere als begeistert, lässt ihn aber gehen.
Bereits auf dem Weg nach Berchtesgaden erlebt er das erste Abenteuer.
Der Funpark entpuppt als Pension aus den 70 Jahren und die ersten Gäste sind bereits im Anmarsch.
Ein Firmenchef will mit Hilfe eines Coachs seine Mitarbeiter zu motivieren. Die sind aber alles andere als motiviert, vor allem als sie die Zimmer zugewiesen bekommen.
Kann Herbert seinem Freund helfen und ob die Mitarbeiter motivierter abreisen? Das müsst ihr selbst lesen.

Dies ist der vierte Teil um Herbert und Hans von Friedrich Kalpenstein.
Humorvoll führt er uns durch die Seiten.
Der flüssige Schreibstil lässt einen das Buch fast in einem Rutsch lesen.
Schon die Fahrt zu Hans hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Die bildhafte Darstellung lässt uns mitten im Geschehen sein.
Wie schon in den vorherigen Büchern sind die Charaktere gut durchdacht und in Szene gesetzt.
Hans und Herbert könnten nicht unterschiedlicher sein.
Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, aber die Charaktere entwickeln sich weiter.

Fazit: Witzig, spritzig und humorvoll und macht gute Laune.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 23.03.2020
...als der Himmel uns berührte
Friese, Jani

...als der Himmel uns berührte


sehr gut

Meine Rezension zu
Jani Friese

ALS DER HIMMEL UNS BERÜHRTE

Nach einer Traumhochzeit mit Tristan wird im Laufe der Zeit das Glück überschattet und Tristan überrascht Mia mit einer Reise zu ihrer Freundin Dana nach Kanada.
Lange war sie nicht mehr in diesem Land, aber sie fühlt sich gleich wieder heimisch.
Auch mit Aiden, dem Stiefsohn von Dana versteht sie sich auf Anhieb wieder sehr gut. Seine Anziehungskraft auf Mia ist enorm und sie verliebt sich in ihn.
Kurz darauf ist ihr Urlaub wieder beendet und zu Hause merkt sie, wie abhängig sie von Tristan ist und erst der Aufenthalt in Kanada hat ihr die Augen geöffnet.
Nach einem erneuten Vorfall reist sie wieder nach Kanada.
Wird sie ihr Glück finden und lüftet Aiden sein Familiengeheimnis?

Dies ist eine romantische Liebesgeschichte mit sehr bildhafter Darstellung.
Man kann sich Land und Leute sehr gut vorstellen. Das Cover passt perfekt dazu.
Die Autorin bringt uns die Ureinwohner Kanadas näher.
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen.
Es wird meist aus Sicht von Mia erzählt.
Die Gefühle und Stimmungen von Mia wurden gut getroffen.
Aiden wird genauso dargestellt, wie man sich einen First Nations vorstellt.
Fazit: eine Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen, dosiert mit ein wenig mystischem Zauber.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

Bewertung vom 13.03.2020
Das Wäldchen
Büchel, Karin

Das Wäldchen


sehr gut

Die Schwestern Nora und Jenny haben den Bus verpasst und ein Mädchen nimmt den Weg durch ein düsteres und dunkles Wäldchen. Die andere bevorzugt den Bus, kam aber nie daheim an.
Kommissar Willi Wipperfürth wird mit einem Knochenfund konfrontiert. Erste Ermittlungen ergeben, dass die Knochen über 20 Jahre alt sind. Er und sein Kollege verfolgen die Vermisstenanzeigen in diesem Zeitraum.
Die Verbrechen häufen sich und Willi ist gefordert. Kurz darauf trifft er auf seine Jugendfreundin. Umgibt sie ein Geheimnis?

Das Buch von Karin Büchel wird in zwei Zeitzonen erzählt. Man bekommt dadurch immer mehr Einblicke, was früher geschah.
Kommissar Willi Wipperfürth ist ein ruhiger und fürsorglicher Chef. Eine gewisse Gemütlichkeit umgibt ihn. Sein Privatleben bekommt endlich etwas Schwung.
Die Schwester der Vermissten leidet seither unter starken Schuldgefühlen und wird vom Leben gebeutelt und enttäuscht. Diese Charakter hat die Autorin sehr gut getroffen.
Mehrere Fäden sind gesponnen und erst am Ende werden die Zusammenhänge sichtbar. Sie wurden gekonnt zusammengeführt.
Fazit: Ein solider Krimi mit Lokalkolorit, der im Laufe der Geschichte an Spannung zunimmt.
Ich hatte angenehme Lesestunden und empfehle das Buch sehr gerne weiter.

Bewertung vom 09.03.2020
nie wieder zurück
Braig, Maria

nie wieder zurück


sehr gut

Fadia ist in Deutschland geboren und aufgewachsen und soll jetzt mit ihren 16 Jahren zwangsverheiratet und nach Marokko geschickt werden.
Sie bekommt rechtzeitig eine Warnung und findet Unterschlupf bei einer Bekannten ihrer Freundin. 
Damaris wächst in Saudi-Arabien auf und wird sehr jung verheiratet. Sie muss mit ihrem Mann, ihren Kindern und Eltern flüchten. Unterwegs verlieren sie sich in Griechenland und sie kommt vorerst mit ihren Kinder allein in einem Lager in Hannover unter.
Schnell lebt sie sich ein und wächst über sich hinaus. Als Damaris Mann wieder auftaucht, möchte sie keineswegs zu ihm zurück.
Beide Frauen treffen aufeinander. Was aus ihnen und ihren Schicksalen wird, müsst ihr selbst lesen.

Maria Braig hat sich hier den benachteiligten Frauen angenommen. Es ist ein berührender Roman, der die Unterdrückung der Frauen einfühlsam beschreibt.
Fadia ist in Deutschland groß geworden, hat viele Freiheiten und als sie einen Freund hat, wird ihr das versagt. Sie versteht die Welt nicht mehr und ihr bleibt nur die Flucht.
Damaris ist in Saudi-Arabien aufgewachsen und kannte es nicht anders, als dass ein Mann das Sagen hat und über die Frau bestimmt. In Deutschland wird sie mit dem Gegenteil konfrontiert. Auch ihre Gefühlswelt ist durcheinander geraten. Das hat die Autorin sehr gut umgesetzt.
Das Buch lässt sich flüssig lesen. Ich hatte es fast in einem Rutsch durch, so hat mich dieses Thema gepackt. 
Die Flucht von Damaris hätte vielleicht noch ein wenig mehr ausgeführt werden können.
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter