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Benutzername: 
Pip
Wohnort: 
Belm

Bewertungen

Insgesamt 1117 Bewertungen
Bewertung vom 17.10.2020
Aller guten Dinge sind zwei
McFarlane, Mhairi

Aller guten Dinge sind zwei


weniger gut

Ich habe von dem tollen Humor der Autorin nicht sehr viel gefunden.
Die Hälfte von dem Buch war dem Selbstmitleid der Protagonistin gewidmet. Nachdem sie den Partner für die angebliche neue Liebesgeschichte gefunden hatte, war auf jeder Seite zu lesen, wie toll er aussieht, wo seine Grübchen sitzen und das er einen sehr schlechten Ruf als Casanova hat.
Der Wortwitz beschränkte sich auf Anspielungen die so alt waren, dass sie einen Bart hatten, aber das kann an der Übersetzung liegen. Britischer Humor beschränkt sich meiner Meinung nach nicht auf Filmzitate.
Im allgemeinen waren sehr viel Klischees verarbeitet. Das Büro als Klatsch Börse, die Sitzengelassene anschließend als Freiwild für die Kollegen, neuer Look neuer Mann,
Die Hälfte an Text hätte es auch getan, vielleicht wäre das Buch dann witzig gewesen. So war es über weite Strecken langweilig.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.10.2020
Dunkle Wolken über Alberta / DreadfulWater ermittelt Bd.1
King, Thomas

Dunkle Wolken über Alberta / DreadfulWater ermittelt Bd.1


gut

Eigentlich ist es ein ganz normaler Krimi, mit Toten und verschiedenen Ermittlern, Verdächtigen und Neugierigen.
Trotzdem ist er anders. Eine sarkastische Bemerkung folgt der anderen. Die Toten sind fast bis zum Schluss langweilig . . Die Ermittler sind krank oder stehen unter Stress. Die Verdächtigen sind mehr oder weniger unschuldig oder selber Opfer. Die Menschen sind nicht neugierig sondern hilfsbereit.
Die verschiedensten Einsprengsel aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen passen eigentlich nicht. Aber sie machen den Krimi interessant, man weiß nie was als nächstes um die Ecke kommt.

Bewertung vom 10.10.2020
Winter der Hoffnung
Prange, Peter

Winter der Hoffnung


sehr gut

Die Vorgeschichte zu " Unsere wunderbaren Jahre" ist stimmig, vor allem der Titel passt.
Es ist Winter, Weihnachten 1946 und der Roman erzählt wie die Menschen damit zurecht kommen. Eigentlich gar nicht. Zu viele Menschen daher zu wenig Arbeit, Wohnung, Heizmaterial und vor allem es fehlt an Nahrung. Der Autor lässt uns mit frieren bei - 20° C am Tag und -30° C in der Nacht. Wir lernen, uns über eine Scheibe Brot und etwas Steckrübe zu freuen. Wir träumen, genau wie die Protagonisten ,von Lebkuchen wie es sie vor dem Krieg gab.
Wenn man das erwähnte Buch noch nicht gelesen hat, ist es eine spannende Lektüre, kennt man das Buch, geht das Interesse an den Figuren verloren weil man zu viel Wissen besitzt.
Die Beschreibung der Menschen und ihre Zeit ist sehr gelungen, die Liebesgeschichten der drei Töchter vom Fabrikanten Wolf sind dagegen übertrieben gezeichnet. Auch in der Zeit vor 75 Jahren, werden Liebende nicht mehr wie in den Büchern von Eugenie Marlitt gesprochen haben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2020
Uri Buri - meine Küche
Jeremias, Uri;Mangold, Matthias F.

Uri Buri - meine Küche


sehr gut

Es ist mehr als eine Rezeptsammlung.
Der Koch und Autor erzählt erstmal etwas aus seinem Leben. Eine nette Art einen international bekannten Koch kennen zulernen und von ihm zu lernen.
Anschließend bekommen wir Leser Unterricht:. Warenkunde, Werkzeugkunde, Gewürze und andere Zutaten.
Wir lernen das Fisch auf mehr Arten zubereitet werden kann als Grillen und Kochen..
Frische ist das A und O. Aber es geht auch tiefgekühlt nur wie?` Tolle Informationen die jedem die Angst auch vor exotischeren Fischen nimmt.
Erst nach einem Drittel des Buchs kommen die Rezepte. Auch hier gibt es Überraschungen, denn nicht alle Rezepte handeln von Fisch. Denn Fisch isst man nicht allein. Viele verschiedene Rezepte für Beilagen runden die Sammlung ab.
Nicht alle Fischsorten bekommt man in der Fischabteilung eines Supermarkts aber ich denke in jeder größeren Stadt gibt es einen Fischhändler der auch Bestellungen entgegen nehmen kann.
Auf alle Fälle werden einige Rezepte aus diesem Buch auf unserer Familienspeisekarte Einzug halten.

Bewertung vom 07.10.2020
Die Magie von Schokolade
Castel, Lucie

Die Magie von Schokolade


sehr gut

Ein Rezept
Diese beiden Köstlichkeiten machen das Leben schöner und in bestimmten Situationen auch leichter. Luca und Catalina sind die besten in ihrem Metier, sie verzaubern die Welt mit ihren Produkten.
Dieses Buch ist wie ein köstliches Rezept. Ein bisschen Shakespeare, etwas von Chocolat, dazu die wunderbare Welt der Amelie. Eine Prise Napoleon und ein Hauch Freibeuter. Man nehme dazu Familie un, ld gute und schlechte Freunde. Ein paar weise Worte geben dem Ganzen die nötige Würze..
Alles gut vermengen und es ergibt nach ausreichender Lesezeit, das schöne Gefühl ein gutes Buch gelesen zu haben. Das angefüllt war mit netten Charakteren, manchmal stark, manchmal brauchten sie Ermunterung. Einige mussten etwas zurecht gestutzt werden. Aber alle die ich als Leser kennen lernen durfte, mit denen würde ich gern Kaffee trinken und Kuchen essen. Diejenigen von denen ich nur von Hören sagen wusste, waren es nicht wert näher beachtet zu werden.

Bewertung vom 07.10.2020
Die Katze kocht!
Katzenberger, Daniela

Die Katze kocht!


sehr gut

Wenn man von Rosa absieht das so gar nicht meine Farbe ist, hat mir das Kochbuch gefallen.
Viele Rezepte kenne ich in der einen oder anderen Form, aber bei einigen war die Umsetzung anders und das sind dann gute Anregungen für die eigene Küche.
Vor allem die Gerichte sind sehr gefällig für das Auge, ohne viel Aufwand hergerichtet, das hat mir sehr gut gefallen.
Mit Kindern ein sehr erfolgreicher Trick.
Durch die Fotos wird das natürlich einfach gemacht.
Für Fans der Katze sind natürlich die Bilder mit ihr und ihre Bemerkungen ein Muss.
Im Grunde muss ich zugeben, ist es das Tüpfelchen auf dem i.
Das Kochbuch ist besser als erwartet und außerdem gut geeignet für diejenigen, die anfangen für eine Familie zu kochen.

Bewertung vom 05.10.2020
Jahresringe
Wagner, Andreas

Jahresringe


ausgezeichnet

Der Wald spielt für drei Generationen eine große Rolle.
Für die Großmutter ist er Heimat.
Für den Sohn der Ort in dem Abenteuer und Freundschaft erlebt.
Für die Enkel ist er Arbeitsplatz und Rebellion.
Fast leise ohne große Dramaturgie wird das Drama unserer Umwelt erzählt.
Krieg, Vertreibung und Abholzung, sehr unterschiedliche Themen, aber immer hat es unmittelbar Folgen für die Menschen.
Die Verstromung der Kohle im Tagebau war eine Zeitlang ungeheuer wichtig, nur wenige haben die Folgen für die Umwelt und das Klima erkannt und sind dagegen angegangen. Heute wissen wir es besser, vielleicht zu spät.
In einem Mikrokosmos mit wenigen Menschen erzählt der Autor, wie es im Großen aussieht. Die Charaktere sind sehr fein gezeichnet, ihre Handlungen stehen mehr zwischen den Zeilen, außer die harte Arbeit, die ist all gegenwärtig. Ein Schulterzucken, eine Grimasse, eine Handbewegung erzählen mehr wie tausend Worte. Ein Kuss, ein Streicheln zeigen die ganze Liebe. Eine Erinnerung erzählt die gesamte Vergangenheit.
Ein nachhaltiges Buch.

Bewertung vom 03.10.2020
Helle und der Tote im Tivoli / Kommissarin Helle Jespers Bd.1
Arendt, Judith

Helle und der Tote im Tivoli / Kommissarin Helle Jespers Bd.1


sehr gut

Das Gefühl dass einem die Decke auf den Kopf fällt, oder man in Langeweile erstickt.
Das die Arbeit nicht mehr genug Anforderungen stellt.
Das die Vergangenheit einem einholt.
Das etwas zu Ende geht, was auf keinem Fall passieren soll.
Das es keine schnellen oder richtigen Antworten auf alle Fragen gibt.
All diese Empfindungen hat jeder schon einmal gehabt.
In diesem Thriller/Krimi erlebt jeder der Protagonisten mindestens eine davon und wir als Leser erleben die Folgen hautnah mit.
Die Autorin überträgt es eins zu eins, mir ist beim Lesen zeitweise eine Gänsehaut über gelaufen.
Der Gedanke an eine Sekte ist schon sehr beunruhigend, wie dort mit den Gutgläubigen umgegangen wird, zu welchen Taten sie indoktriniert werden.
Gleichzeitig bekommt die Gesellschaft nichts davon mit.
Das alles ist eine hochexplosive Mischung, die in diesem Buch ihren Höhepunkt gefunden hat.
Wie gut kennen wir unsere Kinder? Die Antwort auf diese sehr persönliche Frage muss jeder für sich selbst beantworten.
Der Krimi erzählt nur die Teile die wir nicht kennen.
Im wirklichen Leben würde es Angst machen.
Gut das es nur ein sehr spannender, überzeugender Thriller/Krimi war.
Obwohl die meisten Charaktere haben wir in unserem Bekannten-, Familien- und Freundeskreis.

Bewertung vom 03.10.2020
Diebe der Nacht
Corzilius, Thilo

Diebe der Nacht


sehr gut

Als allererstes fällt die schöne Sprache auf. Darin kann man versinken. Dann wird das Interesse auf die Geschichte eine Mischung aus Magie und Steampunk gelegt. Wobei beides nicht im Vordergrund steht, sondern die Theatergruppe bestehend aus sieben Künstlern mit unterschiedlichen Talenten, die jeder einzelne für sich ein ganz besonderer Charakter ist. Gemeinsam ist ihre Liebe zum Schauspiel und zum Stehlen. Der Diebstahl ist in diesem Buch etwas Besonderes, nicht brutal sondern immer raffiniert, so das selbst der Bestohlene am Ende das Gefühl hat man habe ihm etwas Gutes getan.
Der Autor schafft es immer wieder, jeden einzelnen hervor treten zu lassen und eine Solorolle in diesem Buch zu spielen. Sie sind gleichberechtigt in ihrer Forderung nach der Aufmerksamkeit des Lesers. Niemand ist eine Nebenfigur. Ein ganz besonderes Phänomen.
Natürlich sind die Abenteuer der Truppe spannend bis zum Schluss.
Aus dem Schluss kann man erwarten das es vielleicht ein weiteres Buch mit dieser Truppe geben wird.
Diese Geschichte ist abgeschlossen, wem sie also wider erwarten nicht gefällt, kann das Buch zur Seite legen und Ende. Wer aber wie ich mehr über Glin, Schönheit und die anderen wissen möchte, der wartet ungeduldig.

Bewertung vom 01.10.2020
Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne / Ikonen ihrer Zeit Bd.2
Weinberg, Juliana

Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne / Ikonen ihrer Zeit Bd.2


sehr gut

Es heißt zwar Roman aber für mich war es eine Biographie. Das ist für mich nicht von Nachteil weil ich Biographien sehr mag. Für andere ist es dann vielleicht nicht so spannend.
Die Autorin hätte für meinen Geschmack mehr auf die Persönlichkeit dieser charismatischen Schauspielerin eingehen können, der Schreibstil war da sehr unpersönlich und mehr den Fakten gewidmet.
Unter anderem hat man auch mehr über andere große Namen der Filmindustrie gelesen. Ihr Mann Mel Ferrer oder ihre Filmpartner wie zum Beispiel Sean Connery, Henry Fonda oder William Holden.
Ausführlich schreibt die Autorin über den Werdegang und den Erfolg, wenig aber über die Zeit danach. Die finde ich aber genauso wichtig und interessant, denn sie hat ihre Berühmtheit für die Unicef eingesetzt.
Die großartige Schauspielerin wird ausreichend dargestellt, die Frau, Mutter und Botschafterin gegen den Hunger kommt zu kurz.