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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Dreamworx
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 1369 Bewertungen
Bewertung vom 18.04.2020
Memory House
Hauck, Rachel

Memory House


gut

Die 30-jährige New Yorker Polizistin Beck Holiday lebt im Haus ihrer Mutter und ihres Stiefvaters. Sie ist schwanger von einem One-Night-Stand mit einem verheirateten Kollegen und verstößt gegen die Dienstvorschrift, woraufhin sie suspendiert wird. Über ein Anwaltsschreiben erfährt sie, dass sie von einer Everleigh Applegate in Fernandia Beach/Florida in der Memory Lane ein Haus geerbt hat, bei der sie in ihrer Kindheit mit ihren Eltern immer die Sommerferien verlebt hat. Da Beck seit dem 11. September 2001 unter Amnesie leidet – der Tag, an dem ihr Vater starb – kann sie sich nicht an die Zeit dort erinnern. Aufgrund der Suspendierung nutzt Beck die Zeit nach Florida zu fliegen, um sich das Haus anzusehen und vielleicht zum Verkauf anzubieten. Bereits in den ersten Tagen trifft sie dort auf Bruno, ihre ehemalige Jugendliebe, an den sie sich nicht erinnern kann. Je länger sie im Memory House wohnt, umso mehr hofft sie auf die Rückkehr ihrer Erinnerungen an damals…
Rachel Hauck hat mit „Memory House- Dein Leben wartet schon auf dich“ einen unterhaltsamen und gefühlvollen Roman vorgelegt, der sich über zwei Zeitebenen erstreckt und das Leben mehrerer Protagonisten ins Rampenlicht stellt. Der flüssige und emotionale Erzählstil lässt den Leser schnell in die Handlung eintauchen, wo er in der Gegenwart im Jahr 2019 Becks und Brunos Lebenswege miterleben darf, während er in der Vergangenheit der 50er Jahre Everleigh und Don kennenlernt. Die wechselnden Perspektiven ergänzen sich nicht nur sehr schön, sondern steigern auch den Spannungsverlauf in der Geschichte immer weiter. Die Autorin gewährt dem Leser während der gesamten Handlung einen sehr intensiven Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt ihrer Hauptprotagonistinnen und schafft dadurch eine besondere Nähe zu den beiden Frauen, die so einige Schicksalsschläge zu verkraften haben. Auch der christliche Aspekt wird von der Autorin sehr gut in die Handlung miteingebaut, dessen Hauptaugenmerk auf Vergebung und Vertrauen liegt. Während die ersten beiden Drittel des Romans schlüssig und wunderbar zu verfolgen sind, lassen einige Ereignisse und Wendungen im letzten Drittel den Leser am Ende ungläubig zurück, denn zu unwahrscheinlich und konstruiert muten diese an, um mit dem Ausgang der Geschichte zufrieden sein zu können. Einige eingebaute Zwischenfälle waren für die Handlung völlig unerheblich, besser wäre gewesen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, den Abschluss nachvollziehbar und nicht im Galopp herbeizuführen. Das wäre der Geschichte würdig gewesen.
Die Charaktere sind detailliert und lebendig ausgearbeitet, sie vermitteln Menschlichkeit und Glaubwürdigkeit, fordern den Leser regelrecht auf, mit ihnen zu fiebern. Beck ist eine toughe Frau und liebt ihren Beruf als Polizistin. Doch sie steht an einem Scheideweg und muss sich neu orientieren. Zu Beginn wirkt sie abweisend, zurückhaltend und vor allem schroff, doch nach und nach kommt auch ihre weibliche und warmherzige Seite zum Vorschein. Bruno ist ein freundlicher und offener Kerl, der leider zu wenig an sich selbst glaubt und deshalb auch kein Selbstvertrauen ausstrahlt. Everleigh ist eine herzensgute Frau, die lange Zeit in der Vergangenheit lebt und sich dabei fast selbst aufgibt. Sie muss ganz neu lernen, nach vorn zu sehen und sich dem Leben zu öffnen. Don will es allen recht machen, doch eigentlich möchte er sein Leben mit eigenen Träumen verwirklicht sehen. Er ist liebevoll und hat das Herz am rechten Fleck. Aber auch Hunter, Gaynor und andere spielen in dieser Geschichte eine nicht unerhebliche Rolle.
„Memory House- Dein Leben wartet schon auf dich“ ist ein unterhaltsamer Roman über zwei Zeitebenen und zwei Frauen, die sich ähnlicher sind, als es auf den ersten Blick scheint. Die Geschichte rankt sich um Liebe, Familie und wichtige Entscheidungen, allerdings ist manches nicht sehr glaubwürdig und wäre verzichtbar gewesen. Nicht das beste Buch der Autorin, aber durchaus lesenswert.

14 von 26 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.04.2020
Neuleben
Fuchs, Katharina

Neuleben


ausgezeichnet

Deutschland 50er Jahre. Da Therese Trotha in der DDR aufgrund ihres familiären Hintergrunds keine Chance auf ein Jurastudium hat, zieht sie als Konsequenz daraus nach West Berlin, um dort endlich ihren Traum zu verwirklichen zu studieren. Allerdings muss sie schon bald die Erfahrung machen, dass Frauen an der Fakultät nicht gern gesehen sind. Sowohl die Professoren als auch ihre männlichen Mitstreiter machen Therese das Leben zur Hölle. Doch Therese hat schon so viele Hürden genommen, dass sie sich von diesen Schikanen nicht aufhalten lässt, sondern sich ihnen sogar mutig entgegen stellt… Währenddessen möchte ihre Schwägerin Gisela Liedke nicht nur ihr Dasein als Ehe- und Hausfrau fristen, sondern träumt davon, mit ihrem Schneidertalent eigene Mode zu kreieren. Sie nimmt Abendkurse und verfolgt ihre Pläne weiter, bis sich ihr eine Chance bietet…
Katharina Fuchs hat mit „Neuleben“ erneut einen Einblick in ihre eigene Familiengeschichte gewährt, nachdem sie dies mit ihrem Debütroman „Zwei Handvoll Leben“ dem Leser bereits schon einmal gestattet hat. Mit flüssigem, gefühlvollem und atmosphärischem Schreibstil lässt die Autorin den Leser schnell einige Jahrzehnte in die Vergangenheit zurück reisen, um mit den 50er und 60er Jahren nicht nur die Nachkriegszeit, sondern auch die Teilung Deutschlands anhand des Schicksals ihrer Tante Therese und ihrer Mutter Gisela mitzuerleben. Der historische Hintergrund ist akribisch recherchiert und wird wunderbar mit der Handlung verwoben. Der Leser heftet sich abwechselnd an Thereses und Giselas Fersen, erlebt nicht nur mit, welche familiären Hürden sie zu nehmen haben, sondern darüber hinaus auch, wie sehr sie sich behaupten müssen in einer Zeit, als Frauen noch die Rolle als Heimchen am Herd zugedacht wurde, und es ihnen nahezu unmöglich gemacht wurde, ein Studium zu ergreifen oder sich in einem Beruf zu verwirklichen. Der ständige kräfteraubende Kampf und der zermürbende Widerstand werden wunderbar dargestellt und lassen den Leser den beiden Hauptprotagonistinnen großen Respekt zollen, wie sie sich gegen die Windmühlen der Zeit stellten, ihre Ziele nicht aus den Augen verloren und ihre Träume Realität werden ließen. Gerade die Tatsache, dass die Autorin ihre eigene Familiengeschichte zu Papier brachte, übt eine besondere Faszination aus, lässt sie doch den Leser eine Achterbahn der Gefühle erleben und vor Spannung das Buch nicht aus der Hand legen.
Die Charaktere springen fast aus der Geschichte heraus, so lebendig, glaubwürdig und menschlich sind sie gezeichnet. Gebannt folgt der Leser den facettenreichen Protagonisten und hat das Gefühl, sie schon lange zu kennen, was eine besondere Bindung zu ihnen herstellt. Therese ist eine mutige und starke Frau, die sich von niemandem in ein Korsett zwingen lässt und ihren Berufswunsch nicht aus den Augen verliert. Sie stellt sich allen Entbehrungen, Herausforderungen, Anfeindungen und Schikanen, was schmerzhaft und demütigend ist, in der Seele weh tut und oftmals Einsamkeit aufkommen lässt, doch all dies lässt Therese mit erhobenem Haupt hinter sich und kommt ans Ziel. Gisela ist aus ähnlichem Holz geschnitzt. Ebenso liebenswert und an ihrem Traum festhaltend, erarbeitet sie sich langsam ihre Karriere als Modemacherin. Professor Wolff steht stellvertretend für die Dozenten jener Zeit, die noch das damalige Frauenbild vertraten. Giselas Ehemann Felix gerät mit der Stasi aneinander und lernt das Gefängnis von innen kennen. Bruder Klaus lässt sich von der SED einlullen, ist verlogen und rücksichtslos. Aber auch Protagonisten wie Ella oder Großvater Richard geben der Handlung Akzente, die das Zusammenspiel durchweg gelungen machen.
„Neuleben“ ist ein fulminanter historischer Roman über die Familiengeschichte der Autorin. Gerade die autobiografischen Züge, die facettenreiche Handlung sowie der einfühlsame Erzählstil machen das Buch zu einem absoluten Lesegenuss, der von Anfang bis Ende fesselt. Chapeau – besser geht es nicht!

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.04.2020
Das Geheimnis von Westbury Hall
Hore, Rachel

Das Geheimnis von Westbury Hall


weniger gut

Nach einer missglückten Talkshow will die Historikerin Briony erst einmal untertauchen, denn ihr dortiger Auftritt hat für sie unangenehme Auswirkungen nach sich gezogen. Eine gemeinsame Auszeit mit Freunden in Italien soll ihr genügend Abstand verschaffen. Während eines Ausflugs stößt die Gruppe auf eine alte heruntergekommene Villa, die sie sich genauer ansehen und einen Karton mit alten Fotos, Filmeaufnahmen und Briefen aus dem 2. Weltkrieg aufstöbern, der dort vergessen wurden. Briony ist überrascht, als sie auf einem Foto jemanden sieht, der wie ihr Bruder aussieht. Ob das ihr verstorbener Großvater Harry ist? Neugierig geworden verfolgt Briony die Spuren anhand des Fundes und stößt dabei auf ein uraltes und sehr gut gehütetes Geheimnis…
Rachel Hore hat mit „Das Geheimnis von Westbury Hill“ einen Roman über zwei Zeitebenen vorgelegt, der sich in Gegenwart und Vergangenheit aufteilt. Der locker-flüssige und gefühlvolle Schreibstil vermischt sich mit einigen mystischen Elementen, deren es gar nicht bedurft hätte. Als Leser springt zwischen den Zeiten hin und her und macht schnell seinen Lieblingspart aus, denn die Vergangenheitsebene 1938 um Sarah und Paul ist nicht nur weitaus strukturierter und geradliniger ausgearbeitet, sondern auch mit viel mehr Gefühl gestaltet, so dass man ihr Schicksal gern verfolgt. Der Hass der Engländer auf die Deutschen wird gut dargestellt, das detaillierte Kriegsgeschehen wäre in diesem Roman eindeutig nicht notwendig gewesen, um die damaligen Schrecken zu verdeutlichen. Die Gegenwartsgeschichte um Briony ist weniger ansprechend und wirkt sehr konstruiert und vorhersehbar, irgendwie kommt einem alles bekannt vor und birgt kaum Überraschungen. Während die Landschaftsbeschreibungen farbenfroh und detailverliebt dargestellt werden, lässt der Spannungsbogen während der Handlung leider zu wünschen übrig. Dies ist man gar nicht von der Autorin gewohnt, wenn man einen Vergleich zu ihren anderen Büchern zieht.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich ausgearbeitet und buhlen um die Gunst des Lesers. Briony wirkt die ganze Zeit irgendwie aufgesetzt und wenig sympathisch. Sie ist eine unsichere Frau, die sich durch Nichtigkeiten aus der Bahn werfen lässtn und die sich nun auf die Fahne geschrieben hat, die Vergangenheit ihrer Familie unter die Lupe zu nehmen. Ihre Freunde Aruna und Tom sind nur Randerscheinungen. Ganz anders sind da die Charaktere von Sarah und Paul in Szene gesetzt. Sarah ist eine intelligente und belesene Frau, die sich für Botanik interessiert und sich gerne in Gärten aufhält. Sie ist freundlich, hilfsbereit und empathisch. Paul ist als Deutsche nicht gerade ein gerngesehener Gast in England, doch er ist offen, ehrlich und arbeitet gern im Garten.
„Das Geheimnis von Westbury Hill“ hat zwei Seiten zwischen den Seiten. Die konstruierte Gegenwart lässt zu wünschen übrig, die Vergangenheit weckt den Wunsch nach mehr. Die Kombination ist leider nicht so gut gelungen, somit ist eine Empfehlung nicht gerechtfertigt. Schade!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.04.2020
Die Bilder unseres Lebens
Thorn, Ines

Die Bilder unseres Lebens


ausgezeichnet

Familie Lehmann verliert nach dem Krieg ihr Lebenswerk und Familienunternehmen, das Kino „Die Schauburg“ in Leipzig. All ihre Kraft und Leidenschaft haben sie in dieses gesteckt, nun müssen sie zusehen, wie es durch die Enteignung des DDR-Regimes einfach weggenommen wird. Mutter Ursula darf zwar weiter dort arbeiten, doch sie hat keinerlei Mitspracherecht mehr, was die Filmauswahl betrifft, sie hat sich einfach zu fügen. Zudem ist ihr Ehemann Gerhard verletzt aus dem Krieg zurückgekehrt und leidet immer noch unter den Nachwirkungen. Während Tochter Sigrid noch versucht herauszufinden, welche Berufsrichtung sie einschlagen möchte, lässt Sohnemann Stefan sich von nichts daran hindern, seinen Traum als Filmemacher in die Tat umzusetzen. Dafür flüchtet er sogar in den Westen nach Berlin und ist durch die Mauer lange Zeit von der Familie getrennt…
Ines Thorn hat mit „Die Bilder unseres Lebens“ einen sehr unterhaltsamen und gefühlvollen Roman vorgelegt, der anhand einer Familie die Auswirkungen der Trennung Deutschlands bis zum Mauerfall begleitet. Der wunderbar flüssige und bildhafte Schreibstil entführt den Leser schnell in die Nachkriegszeit, wo er bei Familie Lehmann in Leipzig zu Gast sein darf und ihr Leben über einige Jahrzehnte beobachtet. Wer selbst keine Beziehungen in den ehemaligen Ostteil Deutschlands hatte und den Mauerfall sowie die damit verbundene Euphorie selbst miterlebt hat, wird von der akribischen Recherche der Autorin begeistert sein, die einen wunderbaren Einblick in das Leben hinter dem Eisernen Vorhang gewährt und auch mit wechselnder Perspektive die Sicht aus dem Westen mit einbezieht. Der Sozialismus im Osten, die Enteignungen und Repressalien, unter denen die Menschen in der ehemaligen DDR zu leiden hatten, werden hier sehr glaubwürdig geschildert und öffnen einmal mehr den Blick darauf, wie gut wir es im Westen eigentlich hatten. Ein weiterer schmerzhafter Prozess war die Trennung von Familienmitgliedern, die sich nicht einfach mal schnell besuchen konnten, zumal der eine oder andere gar nicht mehr einreisen durfte, wenn er nicht gleich beim Übertritt verhaftet werden wollte, wird ebenfalls anschaulich vor Augen geführt.
Die Charaktere sind wie aus dem wirklichen Leben gegriffen, die Autorin hat sie sehr menschlich und glaubwürdig ausgestaltet und ihnen stellvertretend für viele andere ein Gesicht gegeben. So verfolgt der Leser eine realistisch anmutende Familiengeschichte, die so damals wirklich stattgefunden haben kann und deren emotionale Achterbahn auch am Leser nicht spurlos vorübergeht. Gerhard ist ein versehrter Kriegsheimkehrer, der noch lange mit seinem Trauma zu kämpfen hat. Er sieht die Zukunft in seiner Parteimitgliedschaft, vielleicht auch, um der Familie weitere Repressalien zu ersparen. Ursula trauert ihrem alten Kino nach, denn nachdem sie es abgeben musste, ist nichts mehr wie früher, aus Leidenschaft wurde bitterer Ernst, mit dem sie nur schwer zurechtkommt. Stefan geht für seinen Traum ein hohes Risiko ein, die Trennung und das so ganz andere Leben in Frankfurt entfernen ihn immer weiter von der Familie. Sigrid setzt auf Sicherheit mit ihrer Ausbildung als Lehrerin, doch macht es sie weder zufrieden und glücklich.
Mit „Die Bilder unseres Lebens“ hat Ines Thorn mit viel Empathie ein sehr authentisches Bild der damaligen Zeit gezeichnet. Ein wundervoller historischer Roman, der spannend, gefühlvoll und tiefgründig ist und sich schnell ins Leserherz schleicht. Absolute Leseempfehlung!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.04.2020
Desert Nurse - Eine Krankenschwester folgt ihrem Herzen
Hart, Pamela

Desert Nurse - Eine Krankenschwester folgt ihrem Herzen


gut

1911 Sydney/Australien. Der Traum der 21-jährigen Evelyn Northey war es schon immer, Ärztin zu werden, um den Menschen zu helfen. Doch ihr Wunsch findet vor den Augen ihres Vaters keine Gnade. Da sie keinen anderen Ausweg sieht, sich ihren Traum doch noch zu erfüllen, meldet sie sich bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges freiwillig bei der australischen Armee als Krankenschwester, ohne es ihrer Familie mitzuteilen. Sie wird vom Corps nach Ägypten entsandt, um in einem Lazarett die Kriegsversehrten zu versorgen. Dort lernt sie den leitenden Arzt Dr. William Brent kennen, der mit aller Kraft für jeden einzelnen Verletzten kämpft. Evelyn und William arbeiten auf engstem Raum miteinander, und schon bald spürt Evelyn, dass sie für den Mann immer mehr empfindet. Aber wird er ihr bei ihrem Traum im Wege stehen oder wird er sie unterstützen?
Pamela Hart hat mit „Desert Nurse – Eine Krankenschwester folgt ihrem Herzen“ einen unterhaltsamen und historisch angehauchten Roman vor der exotischen Kulisse Ägyptens vorgelegt, dessen Geschichte über einen Zeitraum von sieben Jahren von 1911 bis 1918 spannt. Der Erzählstil ist locker-flüssig, gefühlvoll und bildhaft, so dass der Leser nicht nur eine Zeitreise ins vergangene Jahrhundert antritt, sondern auch mitten ins Kriegsgeschehen hineinkatapultiert wird, um die damaligen medizinischen Behandlungsweisen unter widrigsten Bedingungen kennenzulernen. Der kurzweilige Schreibstil und die kurzgehaltenen Kapitel animieren dazu, an den Seiten zu kleben und die Geschichte regelrecht zu inhalieren, obwohl die Handlung nicht sehr anspruchsvoll ist und die Autorin auch nicht viel historische Informationen in sie hineinfließen lässt. Evelyn ist die für die damalige Zeit typische Protagonistin, die als Frau gegen Windmühlen kämpfen muss, um vielleicht ihr Ziel zu erreichen. Frauen konnten damals noch nicht so ohne weiteres studieren, ein Beruf in einer Männerdomäne blieb ihnen meist verschlossen. Auch der Spannungslevel liegt in dieser Geschichte nicht sehr hoch und bewegt sich eher im unteren Mittelfeld.
Die Charaktere bleiben leider eher blass, hier hätte man das Potential besser ausschöpfen müssen, sie mit mehr Gefühl und Wärme ausstatten können, so dass der Leser sich eher an sie bindet und sowohl ihre Gedanken- und Gefühlswelt gerne mitträgt. So ist es eher eine Beziehung auf Abstand, der Leser steht auf Beobachtungsposten und verfolgt das Geschehen. Evelyn hat ihren Traum klar vor Augen und rebelliert gegen ihren Vater, indem sie mutig die Weichen dafür stellt und eine weite Reise ins Unbekannte antritt. Sie ist einfühlsam und hilfsbereit, doch fehlt es ihr irgendwie an Durchsetzungsvermögen und Glaubwürdigkeit. William lebt für seinen Beruf und kämpft für jedes Leben rund um die Uhr mit beschränkten Mitteln. Allerdings ist er auch ein Mann seiner Zeit, obwohl Ansätze vorhanden sind, die etwas anderes versprechen.
„Desert Nurse – Eine Krankenschwester folgt ihrem Herzen“ ist ein netter Roman für zwischendurch, der eine Liebesgeschichte vor exotischer Kulisse inmitten von Kriegswirren präsentiert. Wenn man nicht zu viel an historischem Hintergrund und ausgereifteren Charakteren erwartet, ist er ganz unterhaltsam zu lesen. Eingeschränkte Leseempfehlung!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.04.2020
Wer, wenn nicht wir
Leciejewski, Barbara

Wer, wenn nicht wir


ausgezeichnet

Musiklehrerin Viola und Notfallchirurg Florian sind schon seit der Schulzeit ein Paar, doch nach 2 Ehejahrzehnten ist bei ihnen die Luft raus. Mit ihren beiden fast erwachsenen Kindern Jonathan und Josephine wohnen sie zwar als Familie unter einem Dach, jedoch leben sie mittlerweile eher nebeneinander her, keiner interessiert sich noch für die Belange des anderen. Deshalb beschließen Viola und Florian, sich friedlich zu trennen, damit jeder noch einmal die Chance auf ein neues Glück hat. Dumm nur, dass der teure bezahlte Luxusurlaub kurz bevor steht und nicht mehr stornierbar ist. Kurzerhand wird ein Zimmer dazu gebucht und jeder der beiden fliegt getrennt vom anderen auf die griechische Insel Rhodos, vielleicht begegnet man sich ja in dem riesigen Luxusresort, vielleicht auch nicht. Erste Urlaubsbekanntschaften sowie die gastfreundliche griechische Hoteliersfamilie tun ihr Übriges dazu, dass sich die beiden ständig über den Weg laufen. Die zwei Wochen auf Rhodos machen Viola und Florian nach und nach deutlich, was ihnen in ihrer Ehe gefehlt hat…
Barbara Leciejewski hat mit „Wer, wenn nicht wir“ einen wunderschönen Roman voller Emotionen vorgelegt, der den Leser von Beginn an zu fesseln weiß. Mit flüssigem, einfühlsamem Erzählstil lädt sie den Leser auf eine Griechenlandreise der besonderen Art ein. Vor der herrlichen Kulisse der Roseninsel Rhodos lässt sie ihre Protagonisten so einiges erleben, wie es viele Leser schon aus eigener Erfahrung auf einer Pauschalreise erlebt haben mögen, jedoch immer mit Augenmerk auf ihre sehr menschlichen Protagonisten, die an einem Scheideweg ihres Lebens stehen und eine Entscheidung für sich treffen müssen. Neben farbenfrohen malerischen Landschaftsbeschreibungen und der berühmten griechischen Gastfreundschaft sind es vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen, die die Autorin mit guter Beobachtungsgabe zu Papier gebracht hat. Alles wird so plastisch geschildert, dass der Leser während der kompletten Lektüre das Gefühl hat, selbst als unsichtbarer Gast hautnah dabei zu sein. Ob es der lästige Aufreißer oder die kleine Sexbombe ist, die sich jedem an den Hals werfen, oder die zwischen Abba und Zirtaki pendelnden Mottoabende: die Autorin hat ein gute Auge für Details. Aber auch Ehethemen kommen aufs Tablett wie das nebeneinander her reden oder die Gleichgültigkeit für die Interessen des anderen. All diese Feinheiten, die in einer Ehe wichtig sind und doch so oft vergessen werden, finden in diesem Buch während der Handlung Erwähnung.
Liebevoll ausstaffierte und sehr nahbare Charaktere bestimmen die Szenerie, in der sie sich glaubhaft und authentisch bewegen, wobei sie dem Leser schnell ans Herz wachsen und es ihm leicht machen, mit ihnen zu fühlen. Es ist geradezu wunderlich, wie oft einem als Leser das eine oder andere so bekannt vorkommt. Viola ist eine patente Frau, die ihren Traum von einer Musikerkarriere aufgegeben hat, um für die Familie da zu sein. Insgeheim trauert sei diesem Traum immer noch nach, hat einige Selbstzweifel und kann sich noch nicht vorstellen, wie das Leben allein für sie sein wird. Florian ist als Notfallmediziner sehr stark eingespannt, er ist nicht so abgebrüht, wie er sich manchmal gibt, sondern trägt so manches Krankenschicksal gedanklich mit nach Hause. Hedi ist eine schüchterne junge Frau, die an den Falschen geraten ist und den Richtigen erst erkennen muss. Arne ist ein schmieriger Aufreißer, der den Frauen regelrecht hinterherjagt. Sokrates hat ein Herz aus Gold und ist leidenschaftlicher Gastgeber. Aber auch Josephine, Jonathan, Sybille oder Alessandro geben der Geschichte wertvollen Input.
„Wer, wenn nicht wir“ ist eine Urlaubsreise der besonderen Art, voller griechischer Wärme, Lebensfreude, Selbsterkenntnis und Chancen, die ergriffen werden wollen. Wunderbar erzählt und wie aus dem Leben gegriffen. Wenn es doch immer so einfach wäre! Ein wunderbarer Roman, der die Sonne im Herzen aufgehen lässt, absolute Leseempfehlung!

9 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.04.2020
Die Seidenvilla / Seidenvilla-Saga Bd.1
Bach, Tabea

Die Seidenvilla / Seidenvilla-Saga Bd.1


sehr gut

Die Einladung ihrer Tante Tess nach Asenza im italienischen Veneto kommt Textilkünstlerin Angela Steeger gerade recht, denn sie benötigt dringend einen Tapetenwechsel, um den Tod ihres Mannes Peter zu verarbeiten und ihr Leben neu auszurichten. So reist Angela nach Italien und zieht in die Villa Serena ihrer Tante ein. Eine rosafarbenen Stola bringt ihr eine Besichtigung der ansässigen 200 Jahre alten Seidenweberei ein, wo Angela nebenbei erfährt, dass diese recht angeschlagen ist und in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Das weckt Angelas Ehrgeiz und sie plant, diese vor der Schließung zu bewahren. Angela benötigt jede Menge Überzeugungskraft, um Lorenzo Rivalecca, den Besitzer der Seidenweberei, sowie dessen Angestellten ihre Pläne schmackhaft zu machen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Die Begegnung mit dem Architekten Dario Monti sowie seinem besten Freund Vittorio Fontarini bringt sie zusätzlich gefühlsmäßig durcheinander. Wer wird ihr Herz erobern und kann die Seidenweberei gerettet werden?
Tabea Bach hat mit „Die Seidenvilla“ den ersten Teil ihrer Seidenvillen-Saga vorgelegt, der mit einem gefühlvollen, flüssigen und bildhaften Schreibstil besticht. Der Leser wird schon mit den ersten Zeilen in die Handlung hineingezogen und erlebt die Hauptprotagonistin in ihrer dunkelsten Stunde. Von da an muss es einfach langsam bergauf gehen, so folgt er Angela ins Veneto, einer der traumhaftesten Kulissen Italiens, um ihr bei der Neuausrichtung ihres Lebens zu beobachten. Die Autorin hat für ihr Hauptthema, die Seidenweberei, sehr gut recherchiert und liefert damit einen schönen Handlungsrahmen voller Informationen, bei dem man als Leser noch so einiges lernen kann. Die Beschreibungen des Veneto sowie der alten Villa sind so atmosphärisch, bildgewaltig und farbenfroh, dass das Kopfkino des Lesers im Dauermodus geschaltet ist. Die Geschichte um die Weberei, aber vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen sowie die sich anbahnende Romanze wurden sehr schön miteinander verknüpft und lassen keine Wünsche offen. Durch gut platzierte Wendungen wird zudem für einige Spannung gesorgt.
Abwechslungsreich und lebendig gestaltete Charaktere wurden glaubhaft in Szene gesetzt und wachsen dem Leser aufgrund ihrer aufschlussreichen Gedanken- und Gefühlswelt schnell ans Herz. Deshalb bleibt an ihnen gern auf den Fersen und hofft, leidet und bangt mit ihnen. Andrea ist eine tapfere und mutige Frau, die gerade erst eine radikale Veränderung verkraften muss. Sie paddelt sich langsam wieder an die Oberfläche des Lebens und stellt sich den Herausforderungen, die ihr begegnen. Tochter Nathalie ist eine liebenswerte junge Frau, die nicht nur einfühlsam, sondern auch hilfsbereit ist. Tante Tess ist eine distinguierte ältere Dame mit eigenem Kopf und großem Herzen. Aber auch Fioretta, Lorenzo, Dario, Orsolina und Vittorio spielen wichtige Rollen in dieser Geschichte und binden den Leser an die Lektüre.
Mit „Die Seidenvilla“ ist Tabea Bach ein schöner Auftakt für ihre Saga gelungen, denn die Geschichte fesselt von Beginn an, hat den nötigen Schuss italienisches Flair sowie Romantik und becirct den Leser mit einem wunderbaren Wohlfühlkino. Schöne Lektüre mit verdienter Empfehlung!

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.04.2020
Die kleine Traumküche in Cornwall / Kleine Traumküche Bd.1
Linfoot, Jane

Die kleine Traumküche in Cornwall / Kleine Traumküche Bd.1


sehr gut

Clemmie ist ein Zugvogel, ein unruhiger Geist, ständig auf Achse mit ihren Siebensachen im Koffer. Ihr malerisches Heimatstädtchen St. Aiden in Cornwall ist ihr zu eng, deswegen möchte sie das von ihrer Großmutter Laura geerbte Apartment im Seaspray Cottage verkaufen, um so schnell wie möglich wieder in die Welt hinauszuziehen. Doch als Clemmie hat nicht mit den alten Kindheitserinnerungen gerechnet, die sie übermannen und noch weniger mit ihren alten Freunden, die sie neben dem Rezeptbuch ihrer Großmutter schon bald auf Ideen bringen, sich in der gemütliche Apartmentküche auszutoben, für Singles zu kochen und einige Events zu organisieren, die Geld in ihre Kasse spülen. Nebenbei eilt der gutaussehende Nachbar Charlie Hobson ihr zur Hilfe und lässt ihr Herz höher schlagen, was Clemmie dazu zwingt, Entscheidungen für ihr zukünftiges Leben zu treffen…
Jane Linfood hat mit „Die kleine Traumküche in Cornwall“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der mit nicht nur mit malerischen Landschaftsbeschreibungen punkten kann, sondern dem Leser auch den Mund wässerig macht mit allerlei Köstlichkeiten, die während der Geschichte aufgefahren werden. Der Erzählstil ist ebenso flüssig-leicht wie bildhaft, wobei auch einiges an Humor aufblitzt. Der Leser taucht schnell in die Seiten hinein und folgt Clemmie ins idyllische St. Aiden nach Cornwall, lässt sich dort den Meereswind um die Nase wehen und die zwischenmenschlichen Beziehungen in dem kleinen Ort beobachten, die für einige Entwicklungen sorgen. Ob der Club der Meerjungfrauen oder auch der Singletreff, ob der lästige attraktive Nachbar oder auch die Tierwelt, alle miteinander sind so liebevoll wie warmherzig miteinander verknüpft, so dass der Leser sich unter ihnen wohlfühlt. Der Leser steht neben Clemmie in der Küche, um sie bei ihrem Chaos zu beobachten und drei Kreuzzeichen macht, als Charlie sich als begnadeter Koch- und Backkünstler entpuppt. Der Spannungslevel ist in dieser Geschichte zwar nicht hoch angelegt, aber die Handlung ist abwechslungsreich und gefühlvoll umgesetzt, dass die Seiten nur so dahinfliegen.
Die Charaktere sind lebendig und glaubwürdig in Szene gesetzt, ihren Ecken und Kanten überzeugen mit Authentizität. Der Leser fühlt sich ihnen nah und kann mit ihnen fiebern. Clemmie ist ein unruhiger Geist mit Hummeln im Hintern. Immer in Bewegung hasst sie Stillstand und Routine sowie Langeweile. Sie ist unternehmungslustig und auch experimentierfreudig, aber auch unsicher und ängstlich, was sie nach außen nicht zeigt. Sie muss lernen, sich selbst mehr zuzutrauen und etwas Stabilität in ihr Leben zu bringen. Charlie ist ein gestandenes attraktives Mannsbild, der nicht nur geschäftlich souverän ist, sondern auch Liebe fürs Kochen und Backen besitzt. Die Meerjungfrauen sind Clemmies alte Jugendfreundinnen, ein verrückter, aber liebenswerter Haufen voller Ideen und mit viel Hilfsbereitschaft und unterstützenden Händen. Ebenso überzeugen die übrigen Protagonisten und Kleintiere, die der Handlung ihren bunten Stempel aufdrücken.
„Die kleine Traumküche in Cornwall“ geht nicht nur durch den Magen mit all seinen aufgeführten Leckereien, sondern auch ins Herz mit einer gefühlvollen Geschichte, die von Cornwall und dem Meer träumen lässt. Verdiente Leseempfehlung.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.04.2020
Die Kompassmacherin
Bottlinger, Andrea

Die Kompassmacherin


gut

1531 Nürnberg. Katharina will in die Fußstapfen ihres Vaters treten und wie er Kompassmacherin werden. Ihr Vater hat sie immer unterstützt, doch fällt er einem Mord zum Opfer, der erst einmal vertuscht wird und ihn als angeblichen Verräter dastehen lässt, der das Kompassgeheimnis verraten wollte. Katharina versucht mit allen Mitteln, das Handwerk ihres Vaters fortzuführen, doch die Innung der Kompassmacher nimmt die junge Frau nicht ernst. Selbst ihr eigener Onkel stellt sich gegen sie. Ludwig, der Sohn eines alten Freundes ihres Vaters kommt ihr zu Hilfe, als Katharina gewahr wird, dass ihr Vater einem heimtückischen Mord erlegen ist. Gemeinsam versuchen sie zu ergründen, wer dahinter steckt und geraten dabei selbst in Gefahr, denn jemand will unbedingt verhindern, dass sie die Wahrheit aufdecken…
Andrea Bottlinger hat mit „Die Kompassmacherin“ einen unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der im Renaissance-Zeitalter beheimatet ist. Der Erzählstil ist locker-flüssig und macht es dem Leser leicht, ins 16. Jahrhundert abzutauchen, um den Protagonisten bei ihrem Abenteuer zu folgen. Die Autorin mischt vor historischem Hintergrund eine Liebesgeschichte mit einer spannenden Mördersuche. Die geschichtlichen Fakten sind in Dosen eingesetzt, allerdings wäre hier etwas mehr Ausführlichkeit wünschenswert gewesen. Wechselnde Perspektiven erhöhen die Spannung innerhalb der Handlung und stellen den Leser mal an die Seite von Katharina, mal Ludwig, während nach und nach das Geheimnis offenbart wird. Die damalige Rolle der Frau wird leider nur angedeutet und nicht weiter ausformuliert. Frauen waren zu jenen Zeiten nicht als Meisterin für ein Handwerk zugelassen, dies war ausschließlich Männern vorbehalten. Frauen durften damals auch nicht die Betriebe ihrer Ehemänner übernehmen, wenn diese vor ihnen starben. Sie mussten sich entweder einen neuen Mann suchen und den Betrieb übertragen oder aber verkaufen. Der Spannungslevel liegt bei dieser Geschichte im mittleren Bereich, da wäre mehr drin gewesen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und besitzen lebendige menschliche Züge, so der Leser ihnen gerne folgt. Katharina ist recht selbstbewusst, lässt sich nichts vormachen und steht für die Dinge ein, die ihr wichtig sind. Sie lässt sich nicht einschüchtern und geht den Dingen auf den Grund. Ludwig ist ein offener und fröhlicher junger Mann, der neben seiner Hilfsbereitschaft auch eine gesunde Neugier besitzt. Die Beziehung zu seinem Freund Theo ist eng, sie können sich immer aufeinander verlassen und nehmen das Leben, wie es kommt, immer mit einem Zwinkern in den Augen. Katharinas Magd Magda ist ihrer Herrin ebenfalls eng verbunden.
„Die Kompassmacherin“ ist ein unterhaltsamer Roman, der für kurzweilige Lesestunden sorgt. Wer allerdings eine tiefgründige Geschichte vor gut recherchiertem historischem Hintergrund sucht, wird eher enttäuscht sein. Eingeschränkte Leseempfehlung.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.