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Benutzername: 
Joschne
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Sittensen

Bewertungen

Insgesamt 1854 Bewertungen
Bewertung vom 05.11.2014
Spademan
Sternbergh, Adam

Spademan


sehr gut

Ein Auftragskiller, der eiskalt tötet
Inhalt: Eine zweite große Terrorwelle am Times Square hat New York City lahm gelegt. Die Stadt ist verlassen, nur einige Reiche verharren in ihren Hochhauslofts und leben in einer Art digitaler Fantasiewelt, wo sie von schönen heilen Welten träumen. Doch inmitten der ausgebombten Stadt gibt es einzelne Menschen, die geblieben sind. Einer davon ist der Spademan, ein ehemaliger Müllmann, der sich jetzt als eiskalter Auftragskiller über Wasser hält. Sein nächster Opfer ist die Tochter eines mächtigen Predigers. Doch etwas lässt den Spademan zögern, etwas stimmt nicht. Und damit macht er sich auch selbst zur Zielscheibe düsterer Kreise.
Spademan war ein Müllmann. Das war vor der Bombe. Sie verwüstete den Times Square. Sie tötete seine Frau. Und sie vertrieb einen Großteil der Bewohner Manhattens aus der Stadt. Lediglich die Reichen blieben und zogen sich in ihre Elfenbeintürme zurück, wo sie sich in eine virtuelle Welt einloggen und in süßen Träumen der Realität zu entfliehen versuchen. Jetzt ist der Spademan ein Auftragskiller, der eiskalt tötet. Er ist die Kugel, man muss ihm nur die Richtung vorgeben. Seine bevorzugte Waffe: Ein Teppichmesser. Sein neuestes Zielobjekt ist die Tochter eines mächtigen Fernsehpredigers. Sie zu finden ist kein Problem, aber der Job wird plötzlich kompliziert - die junge Frau ist schwanger und der Kunde hat eine Agenda, die weit über einen einfachen Mord hinausgeht. Spademan muss sich entscheiden.
ADAM STERNBERGH ist der Kulturredakteur des New York Times Magazines. Zuvor war er Chefredakteur beim Magazin New York. Seine Artikel erschienen in diversen Publikationen wie GQ, The Times und beim Radioprogramm “This American Life”. Er lebt in Brooklyn, New York.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.11.2014
Das Leben der Anderen, 1 DVD-Video

Das Leben der Anderen, 1 DVD-Video


ausgezeichnet

Ein Meisterwerk
Endlich habe ich diesen Film, der gestern spätabends in der ARD passend zum Mauerfall-Jubiläum wiederholt wurde, auch mal gesehen. Und ich kann nur sagen, es hat sich gelohnt. Die Darsteller Ulrich Mühe, Martina Gedeck, Sebastian Koch, Ulrich Tukur und wie sie alle heißen, sind allererste Sahne. Requisiten und Bauten, aber auch die Autos der DDR stimmen auf den Punkt. Wann bekommt man zum Beispiel neben Trabbi, Lada und Wartburg nochmal einen Volvo 264 TE zu sehen, in dem die Minister der DDR durch die Gegend kutschiert wurden? Da haben die Rechercheure ganze Arbeit geleistet, dass sie so ein seltenes Mobil noch irgendwo aufgestöbert haben.
Die Handlung erscheint zwar etwas konstruiert, aber durchaus vorstellbar, dass es so etwas in der DDR gegeben hat. Bei den demonstrierten Abhörmethoden des "VEB Horch und Greif", wie die Stasi im Volksmund hieß, stehen einem noch heute vor Entsetzen die Haare zu Berge.
Um es kurz zu machen: Ein überaus sehenswertes zeitgeschichtliches (Liebes-)Drama, das weiland zurecht den Oskar erhielt. Und sehr schade, dass Ulrich Mühe nicht mehr unter uns weilt. Ich hätte mir noch mehr Filme dieser Qualität mit ihm gewünscht.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.11.2014
An einem Tag im November
Hammesfahr, Petra

An einem Tag im November


sehr gut

Wenn eine Fünfjährige spurlos verschwindet

Inhalt: Am Nachmittag des 17. November verschwindet die fünfjährige Emilie Brenner. Spurlos, denn obwohl die Nachbarn sie noch mit ihrem neuen Fahrrad sahen, scheint sie wenig später wie vom Erdboden verschluckt. Ein Albtraum für die Eltern, die eine Vermisstenanzeige allerdings viel zu spät aufgeben, und auch für Kommissar Klinkhammer, der aus bitterer Erfahrung weiß, dass bei verschwundenen Kindern jede Minute zählt. Noch ahnt er nicht, dass seit Monaten in der Nachbarschaft Dinge geschehen, die an jenem Tag im November unweigerlich zur Katastrophe führen.
Über Petra Hammesfahr (Autorin)
Petra Hammesfahr wusste schon früh, dass Schreiben ihr Leben bestimmen würde. Mit siebzehn verfasste sie ihre ersten Geschichten, aber erst fünfundzwanzig Jahre später kam mit "Der stille Herr Genardy" der große Erfolg. Seitdem erobern ihre Spannungsromane die Bestsellerlisten, werden mit Preisen ausgezeichnet und erfolgreich verfilmt, wie "Die Lüge" mit Natalia Wörner in der Hauptrolle. Die Autorin lebt in der Nähe von Köln, wo auch ihr neuestes Buch "An einem Tag im November" spielt, das erstmalig im Diana Verlag erscheint.
Über Regina Lemnitz (Sprecherin)
Regina Lemnitz’ markante Stimme kennt man durch die Synchronisation von Hollywoodstars wie Whoopi Goldberg und Kathy Bates. Sie spielt Theater, singt und fesselt als Hörbuchsprecherin. Zuletzt hat sie für Random House Audio „Gute Geister” („The Help“) eingelesen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.11.2014
Das private Leben der Bismarcks
Engelberg, Waltraut

Das private Leben der Bismarcks


sehr gut

Einzigartiges Buch über die Bismarcks
Otto von Bismarck ist die prägende Gestalt in der deutschen Politik des 19. Jahrhunderts und hat als Reichsgründer und Machtpolitiker deutsche Geschichte geschrieben. Die private Welt, in der er lebte und aus der er Kraft schöpfte, blieb bislang eher im Dunkeln. Waltraut Engelberg beleuchtet dieses vernachlässigte Gebiet und erzählt von den prägenden Erlebnissen in Kindheit und Jugend, von den ersten Lieben, von der fast fünf Jahrzehnte währenden Ehe mit der tiefreligiösen und häuslichen Johanna von Puttkamer und vom Familienleben im Hause Bismarck.
Bismarck privat: Die lebhaften Schilderungen von Bismarcks Naturverbundenheit und Jagdleidenschaft, von häuslichen Gewohnheiten bei Tisch und in Gesellschaft gewähren überraschende Einblicke in den Alltag der Bismarcks, aber auch in das Seelenleben des „eisernen Kanzlers“. Auf anschauliche, oft amüsante Weise tritt der Mensch Otto von Bismarck aus dem Schatten des Staatsmannes hervor. Aber auch Bismarcks Frau, Johanna von Puttkamer, wird ausführlich betrachtet. Johanna nahm an der politischen Welt ihres ehrgeizigen und weltläufigen Mannes nicht teil, sondern gab ihm die Ruhe zu Hause, die er offenbar brauchte. Waltraut Engelberg schreibt über viele neue Aspekte, die sie erst in den letzten Jahren untersucht hat, so z.B. die Einschränkungen des Privaten durch die aufkommenden Massenmedien, die Bismarcks im Krieg, die Familie auf Reisen, das Verhältnis der Eltern zu ihren Söhnen u.v.a. mehr.
Waltraut Engelberg, geboren in Langenbielau in Schlesien, hat Germanistik in Leipzig studiert und dort auch promoviert. Sie hat zu Tucholsky und Toller veröffentlicht. Waltraut Engelberg ist die Witwe des renommierten Bismarck-Forschers Ernst Engelberg und lebt in Berlin.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.11.2014
Blutspur unter fetten Hennen
Barth, Marina

Blutspur unter fetten Hennen


sehr gut

Kauzige Kommissarin kombiniert in Köln

Kommissarin und Ex-Punkerin Eva Balsereit freut sich zu früh. Zwar kann sie im Mordfall einer im Rhein aufgefundenen Prostituierten schnell einen Hauptverdächtigen dingfest machen, doch bald nach der schönen Isabella findet man Dieter Renders, den Chef der Kölner Verkehrsbetriebe. Er riecht gar nicht gut, denn der Beton, in den man ihn eingebettet hat, ist von minderer Qualität. Zu Lebzeiten betrieb er gemeinsam mit dem Verkehrs-Staatssekretär Günter Karpinski eine jener Firmen, die am U-Bahn-Tunnel bauten. Spätestens bei der nächsten Leiche wird so zunehmend offensichtlich, dass es einen Zusammenhang zwischen den Fällen gibt, denn: "Hier werden einfach zu viele Leute mit derselben Waffe erschossen".
Das schöne Köln, lebendig-pulsierende, liebeswert-bunte Großstadt, wo Klüngel und Schlamperei, Gier und Unzulänglichkeit herrschen, ist neben der kauzigen Kommissarin Eva Balsereit die Hauptfigur dieser brillanten Krimi-Komödie.
Marina Barth, die Autorin, ist Kabarettistin und leitet das Kölner Klüngelpütz-Theater. Besonders beliebt ist auch ihre kabarettistische Stadtführung. Mittlerweile gibt es acht oder neun verschiedene Touren durch die Stadt, mit Bus, Bahn, Schiff, Pferdeomnibus oder wie in jüngster Zeit zu Fuß auf ganz verschiedenen Routen, bei denen Marina Barth ungewohnte Wege geht sowie wahre und unwahre Geschichten erzählt. Einen Monat im Jahr entwickelt sie gemeinsam mit dem Impro-Theater einen Krimi auf der Bühne. Aus diesen facettenreichen Geschichten hat sich der erste Fall entwickelt. 2011 erschien ihr Erzählband "Lästerday".

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.11.2014
Der stille Putsch
Roth, Jürgen

Der stille Putsch


sehr gut

Kalter Putsch gegen europäische Bürger
„Die meisten deutschen Bürger scheinen doch tatsächlich zu glauben, dass das, was da au-ßerhalb der schwarz-rot-goldenen Grenzen geschieht, mit ihnen nichts zu tun habe. Ein fataler Irrtum.“ Jürgen Roth
"Er beeindruckt durch enormen Detailreichtum und harte Fakten."
Wirtschaftswoche Online
Buchinhalt:
Sparen, sparen, sparen ist die Devise der meisten europäischen Politiker, denn nur dadurch sei die Krise zu bewältigen und der Wohlstand zu sichern. In Wirklichkeit, macht Bestsellerautor Jürgen Roth deutlich, geht es aber um etwas ganz anderes: Darum, durch drastische Sparpro-gramme die Löhne zu senken, Einschnitte in die Sozial-, Gesundheits- und Bildungssysteme durchzusetzen, die Arbeitnehmerrechte zu reduzieren und den Verkauf öffentlichen Eigentums voran zu treiben. Unter dem Deckmantel der Krisenbewältigung wird die gnadenlose Durchset-zung einer neoliberalen Politik, ein kalter Putsch gegen die europäischen Bürger vorangetrieben, ein Putsch, bei dem jetzt bereits fundamentale Menschenrechte verletzt und die Europäische Sozialcharta außer Kraft gesetzt wurden. So belegt die kürzlich veröffentlichte Studie „Griechenlands Gesundheitskrise: Von der Sparpolitik zur Realitätsverweigerung“, die Forscher der britischen Universitäten Cambridge, Oxford und London vorgelegt haben, dass der drastische Sparkurs in Griechenland verheerende Auswirkungen hat: Mehr Totgeburten, HIV-Neuinfektionen, Tuberkulose - und Depressionsfälle sowie Suizide.
Doch was derzeit in Griechenland, Portugal, Spanien und Italien passiert, ist erst der Anfang. Jürgen Roth dokumentiert, dass diese Länder nur Schablonen sind, um die Zerschlagung des demokratischen Sozialstaats, auch in Deutschland und anderen europäischen Staaten durchzusetzen. Doch wer sind die Putschisten und welche Interessen vertreten sie? Mächtige, bislang kaum bekannte, intransparente Interessenverbände, geheime Elite-Netzwerke, denen nur ausgewählte Personen angehören und deren Ziel die Durchsetzung langfristiger wirtschaftsfreundlicher Strategien und die damit verbundene Entmachtung des Staates ist. Jürgen Roth nennt die Putschisten und ihre Helfershelfer, zum Beispiel in der Troika, beim Namen und beschreibt, wessen Interessen sie wahrnehmen und wie sie über das Schicksal der europäischen Bürger entscheiden.
Der Autor
Jürgen Roth, geboren 1945, ist einer der bekanntesten investigativen Journalisten in Deutschland. Seit 1971 veröffentlicht er brisante TV-Dokumentationen und aufsehenerregende Bücher über Korruption und organisierte Kriminalität. Zuletzt erschienen von ihm "Gangsterwirtschaft", "Gazprom - Das unheimliche Imperium" und "Spinnennetz der Macht", die allesamt Bestseller waren.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.10.2014
Der Junge muss an die frische Luft, 8 Audio-CDs
Kerkeling, Hape

Der Junge muss an die frische Luft, 8 Audio-CDs


sehr gut

Von Bonanza-Spielchen und Gurkenschnittchen

Mit »Ich bin dann mal weg« hat er Millionen Leser inspiriert, persönliche Grenzen zu überschreiten. Jetzt spricht Hape Kerkeling über seine Kindheit; entwaffnend ehrlich, mit großem Humor und Ernsthaftigkeit. Über die frühen Jahre im Ruhrgebiet, Bonanza-Spiele, Gurkenschnittchen und den ersten Farbfernseher. Über das Auf und Ab einer dreißigjährigen, turbulenten Karriere - und darüber, warum es manchmal ein Glück ist, sich hinter Schnauzbart und Herrenhandtasche verstecken zu können. Über berührende Begegnungen und Verluste, Lebensmut und die Energie, immer wieder aufzustehen.
»Was, um Himmels willen, hat mich bloß ins gleißende Scheinwerferlicht getrieben, mitten unter die Showwölfe? Eigentlich bin ich doch mehr der gemütliche, tapsige Typ und überhaupt keine Rampensau. Warum wollte ich also bereits im zarten Kindesalter mit aller Macht "berühmt werden"? Und wieso hat das dann tatsächlich geklappt? Nun, vielleicht einfach deshalb, weil ich es meiner Oma als sechsjähriger Knirps genau so versprechen musste ...«
Hape Kerkeling, der mit seinem Pilgerbericht »Ich bin dann mal weg« seine Fans überraschte und Leser jeden Alters begeisterte, lädt auf die Reise durch seine Memoiren ein. Sie führt nach Düsseldorf, Mosambik und in den heiligen Garten von Gethsemane; vor allem aber an die Orte von »Peterhansels« Kindheit: in Recklinghausens ländliche Vorstadtidylle und in die alte Bergarbeitersiedlung Herten-Scherlebeck. Eindringlich erzählt er von den Erfahrungen, die ihn prägen, und warum es in fünfzig Lebensjahren mehr als einmal eine schützende Hand brauchte.
Kongenial gelesen vom Autor.

14 von 19 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.10.2014
Kolibri / Kommissarin Anna Fekete Bd.1
Hiekkapelto, Kati

Kolibri / Kommissarin Anna Fekete Bd.1


sehr gut

Eine kaltblütige Falle
Inhalt: Kaum hat Anna Fekete ihre erste Stelle als Kriminalkommissarin angetreten, landet auch schon ein Mordfall auf ihrem Tisch: eine junge Frau, die beim Joggen im Wald auf grauenvolle Weise getötet wurde. Anna nimmt die Ermittlungen auf. Ihr zur Seite gestellt ist Esko Niemi, ein alter Haudegen, der seine junge Kollegin torpediert, wo er kann. Bis ein zweiter Mord geschieht und Esko klar wird, dass sie den Killer nur gemeinsam finden werden. Doch Anna ist bereits auf eigene Faust unterwegs.
Die 19-jährige Riikka wird beim Joggen im Wald brutal ermordet. In den Taschen ihres Sportanzugs findet sich ein Amulett, dem die Polizei jedoch keine weitere Beachtung schenkt. Anna Fekete und ihr Kollege Esko Niemi übernehmen die Ermittlungen. Beim Verhör von Riikkas Freundeskreis erfahren sie, dass Riikka sich kurz zuvor von ihrem Freund getrennt hat. Allerdings ergibt die Autopsie, dass sie am Tag ihres Todes Geschlechtsverkehr hatte. Der Fall verkompliziert sich, als ein zweites Opfer gefunden wird. Wieder taucht ein Amulett beim Leichnam auf. Doch es gibt keinen Hinweis, dass die beiden Opfer sich gekannt haben. Wie sich zeigt, stellen die Amulette einen blutrünstigen Aztekengott dar. Handelt es sich bei dem Täter um einen Serienmörder, der seine Opfer zufällig auswählt? Bevor Anna Fekete und Esko Niemi eine Antwort finden, geschieht ein dritter Mord. Der Tatort entpuppt sich als kaltblütige Falle.
Autoin: Kati Hiekkapelto, 1970 geboren, hat als Lehrerin gearbeitet, bevor sie zu schreiben begann. Sie lebt mit ihrer Familie auf Hailuoto, einer kleinen Insel im Norden Finnlands. Kolibri ist ihr erster Roman.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.