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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 923 Bewertungen
Bewertung vom 21.08.2014
Monsieur Blake und der Zauber der Liebe
Legardinier, Gilles

Monsieur Blake und der Zauber der Liebe


ausgezeichnet

,,Inhalt

Andrew Blake ist erfolgreicher Geschäftsmann, der auf Klasse statt Masse setzt. Aber er hat Leute um sich herum, denen nur wichtig ist Profit aus allem zu schlagen.
Unzufrieden mit dieser Situation und die Frage, was sein Sinn in dieser Welt ist, setzt er sich kurzerhand ab und nimmt eine Stelle als Butler an. Damit verändert er nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner neuen Mitbewohner.

Meine Rezi

Andrew Blake ist 66 Jahre alt und empfindet sein Leben als Sinnlos. Die Arbeit macht keinen spaß mehr, seine Frau ist vor sieben Jahren gestorben und der Kontakt zu seiner Tochter ist auch nicht der Allerbeste. Um seinem Leben eine Wendung zu geben reist er nach Frankreich und nimmt dort eine Stelle als Butler an. Nachdem er vorher in einem Landhaus lebte, muss er sich erstmal daran gewöhnen, dass ihm jetzt nur noch ein Zimmer zusteht. Sein bester Freund ist von dieser Idee alles andere als begeistert, doch er weiß, er kann seinen Freund nicht davon abbringen und unterstützt ihn. Andrews erster Arbeitstag läuft allerdings nicht so, wie geplant. Er verbrennt die Zeitung mit einem Bügeleisen, es gibt einen Wasserschaden, der dabei ist, die Bücher der Hausherrin zu ruinieren und er verscherzt es sich mit Odile, der Köchin. Der Gutsverwalter, der ihm bei der ersten Begegnung eine Waffe unter das Kinn hält und seinen Namen einfach nicht richtig aussprechen kann, hilft Andrew an seinem ersten Tag auch nicht sonderlich. Nach und nach findet Andrew aber seinen Platz in diesem Haus und es gefällt ihm immer besser. In seiner Natur liegt es aber, sich in alle Angelegenheiten einzumischen, was nicht sehr hilfreich ist, wenn man seinen Job behalten möchte.
Dieses Buch hat mich total mitgerissen. Es entsprach von Anfang an meinem Humor und ich wollte nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist sehr liebevoll, charmant und witzig geschrieben und trotzdem kommt die Ernsthaftigkeit in manchen Situationen nicht zu kurz. Man bemerkt den Wandel der einzelnen Protagonisten. Mir waren alle sehr sympathisch. Odile, die Köchin, die nach außen hin die starke Frau markiert und sich nichts gefallen lässt. Der Gutsverwalter, der ein wenig verrückt ist, mit dem man aber sehr viel spaß haben kann. Manon, die Putzfrau, die mit ihrem jungen Charme alle verzückt. Madame Beauvillier, die zurückgezogen lebt, jedoch sehr warmherzig ist. Und Andrew Blake, der das Leben aller Anwesenden ändert. Dieses Buch war einfach wundervoll!

Mein Fazit

Dieses Buch ist liebevoll und witzig geschrieben, doch auch die Ernsthaftigkeit im richtigen Moment kommt nicht zu kurz. Ein Buch, was man nicht aus der Hand legen mag."

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.08.2014
Bevor die Nacht geht
Spychalski, Patrycja

Bevor die Nacht geht


ausgezeichnet

,, Inhalt:
Kim soll für ihren Vater diese Dinger kaufen, die man unter Stühle und Tische klebt, damit sie den Fußboden nicht zerkratzen.
In einer Berliner S-Bahn trifft sie auf dem Weg Jacob, der nachdenklich aus dem Fenster schaut.
Kim ist begeistert von Jacob, denn Jacob ist der Einzige in der Bahn, der nicht auf ein Handy schaut, simst, oder mit irgendwelchen Apps spielt.
Mutig spricht sie ihn an und fragt ihn, ob er sie nicht begleiten will.
Jacob ist neugierig und vielleicht auch schon ein bisschen begeistert von diesem mutigen und hübschen Mädchen, also macht er sich mit ihr auf den Weg und aus diesem Einkauf wird viel mehr, denn Kim zeigt Jacob nicht nur ihr Berlin, sie öffnet ihm auch ihr Herz.

Meine Meinung:
"Bevor die Nacht geht" ist mein erstes Buch der Autorin und erst im Nachhinein habe ich gesehen, dass sie schon mehr geschrieben hat.
Ich bin weder Berlinfan, noch Berlingegner, denn ich war noch nie dort. Mir hat die Idee gefallen, dass sich zwei Menschen die sich eigentlich fremd sind, auf den Weg machen und gleich das Gefühl haben sie würden sich ewig kennen.
Dass beide sehr unterschiedlich sind merkt man schon ganz am Anfang, denn Jacob ist der ruhige und schüchterne Junge der von seinen Eltern noch nicht wirklich als Ganzes angesehen wird.
Kim ist auf sich selbst gestellt, denn sie hat nur noch ihren Vater und der scheint eher auf Kim angewiesen zu sein als umgekehrt. Kim ist mutig und unerschrocken. Sie spricht wildfremde Leute an, trinkt von fremden Getränken und scheint halb Berlin zu kennen. Sie redet in einer Tour und versucht Jacob ihr Berlin zu zeigen, denn er ist dort nicht zufrieden.
Einen schlechteren Zeitpunkt hätten die beiden natürlich nicht wählen können, denn Jacob ist schon fast auf dem Weg nach Brasilien um etwas Abstand zu gewinnen und sich selbst zu finden.
Mir haben diese Gegensätze sehr gut gefallen, denn Kim nimmt Jacob wirklich an die Hand und sie strahlt die ganze Zeit Wärme und Herzlichkeit aus. Sie ist so lebensfroh und versucht alles positiv zu sehen. Die gute Laune färbt schnell auf Jacob ab und immer wieder habe ich gehofft, dass er allen Mut zusammen nimmt und Kim endlich küsst, aber wie schon gesagt - er ist ziemlich schüchtern.
Es war für mich auch interessant durch Berlin geführt zu werden. In meinem Kopf konnte ich mir ein gutes Bild von vielen Schauplätzen machen und ich bin ziemlich oft mit der Bahn gefahren.
Obwohl es mir persönlich eher so geht wie Jacob und ich ruhige und gemütliche Städte, bzw. Dörfer lieber mag, so war dieser eine Tag und diese eine Nacht wie ein aufregendes Abenteuer. Eine Reise die im Kopf stattgefunden hat, aber von der Autorin so gut beschrieben wurde das es einfach berauschend war.
Ich wusste ja, dass diese eine Nacht irgendwann zu Ende gehen würde, aber am Ende wirkte es mir doch etwas zu abrupt. Vielleicht wollte ich aber einfach nur nicht das dieses Buch eine letzte Seite hat.
Liebe Patrycja Spychalski, vielen Dank für diesen Ausflug in eine Stadt, die ich bislang noch nicht besucht habe und ein Kopfkino das mich gleich um Jahre jünger werden ließ.

Fazit:
Ein Tag und eine Nacht so aufregend, vielseitig und abenteuerlich das ich mich jetzt erst einmal zurücklehnen muss um Luft zu holen. "

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.08.2014
Dunkellicht
Ulmer, Martin

Dunkellicht


ausgezeichnet

Inhalt:

Johannes und Antoine, sind normalerweise Todfeinde, denn sie gehören unterschiedlichen Gruppen an. Johannes ist ein Krieger des Lichts, ausgebildet um zu töten. Antoine hingegen gehört zur dunklen Seite und ist eher Gelehrter als Krieger. Doch die beiden müssen zusammenarbeiten, da ihre beiden Bruderschaften regelrecht ausgelöscht wurden. Eine Einheit die sich "Büro 13" nennt, ist ihnen auf den Fersen um sie auszulöschen. Doch es gibt einen Weg die alte Ordnung wiederherzustellen: Das Buch das Schein und Schatten wirft. Zusammen mit Ella und Martus dem Magiker, machen sie sich auf die Suche nach dem Buch.

Meine Meinung:

Was ich schon mal total genial finde ist das Cover. Die Figur vorne drauf und die Schrift auf dem Buchrücken leuchten wenn es dunkel ist. Sicher sind einige Leser der Überzeugung, dass der Ort des Geschehens nicht in Deutschland liegen sollte. Viele schreckt diese Tatsache davon ab das Buch zu lesen, aber ich finde dass der Ort keine Rolle spielt und man ruhig zu dem Buch greifen sollte. Ich war rundum begeistert und kann Fantasyfans nur raten sich nicht zurückzuhalten. Bis auf ein paar Kinderbücher habe ich bisher vom Papierverzierer Verlag auch noch nichts gelesen. Das war mein erstes Buch für Erwachsene und mir hat es sehr gut gefallen.
Die Idee mit den befähigten Menschen finde ich Klasse und auch wie es umgesetzt wurde. Befähigt heißt, dass sie gewisse Kräfte beherrschen und einen "Begleiter" rufen können. Der Autor konnte mich von Anfang an fesseln und es war recht schwierig das Buch zur Seite zu legen.
Die ganze Geschichte ist sehr spannend und hat mir zum Abschluss noch ein paar offene Fragen beschert, die ich hoffentlich in einer Fortsetzung beantwortet bekomme.
Definitiv nichts für schwache Nerven und zimperlich sollte man auch nicht sein, denn dieses Buch ist für Erwachsene. Einiges an brutaler Gewalt, zwischendurch ein bisschen Gefühl um dann von einer düsteren Gestalt aus einer anderen Ebene wieder überrascht zu werden.
Überrascht war nicht nur ich als Leser sondern auch einige Figuren der Geschichte, mit welchen Mächten sie hier konfrontiert werden. Die Mischung ist sehr gut gelungen und auch der Nervenkitzel kommt nicht zu kurz.
Ich finde Antoine und Johannes gleichermaßen sympathisch, bei Ella ist mir das Geheimnis um sie noch zu groß, als dass ich mir eine richtige Meinung bilden könnte. Bei ihr sind zu viele Fragen offen, denn nur männliche Nachkommen können befähigt sein, aber sie konnte mit Johannes Begleiter Ashanal Kontakt aufnehmen.

Mein Fazit:

Ein Fantasybuch das mich richtig gut unterhalten hat !

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.08.2014
Neben der Spur ist auch ein schöner Weg
Böhme, Dorothea

Neben der Spur ist auch ein schöner Weg


sehr gut

Inhalt:
Drei Frauen auf dem Weg in die Freiheit.
Laura ist siebzehn Jahre alt und der Schwangerschaftstest zeigt ihr ein Ergebnis das sie nicht sehen möchte.
Margot hat die siebzig überschritten und gerade ihren Ehemann Eddie beerdigt. Ihr Sohn Daniel hat nichts Besseres zu tun, als seiner Mutter zu sagen das sie in ein Altenheim gehört.
Sabine boxt zwar, hat aber zurzeit selbst ein blaues Auge.
Auf dem Weg nach Italien begegnen sich alle Frauen zufällig und sie beschließen ihre Reise gemeinsam anzutreten.
Zuerst werden sie verfolgt und später werden sie selbst zu Verfolgern.

Meine Meinung:
Ich muss gleich dazu sagen, dass dieses Buch ziemlich überzogen ist, aber es hat mir trotzdem ein paar schöne Lesestunden beschert.
Die drei Mädels/Frauen könnte man schon in drei Generationen einsortieren, aber auf dieser Reise gibt es kein jung und kein alt, denn Margot weigert sich als alte Frau abgestempelt zu werden und macht einige illegale Zeichnungen. Laura dagegen verhält sich zwar wie ein trauriger und verliebter Teenager, muss jedoch aufgrund des Ergebnisses vom Schwangerschaftstest etwas an ihrem Leben ändern. Blöd nur, dass ihr Freund Matthias sie verlassen hat und jetzt mit roten Rosa zusammen ist, aber sie hofft das er ihr nach Italien folgt.
Die beiden Frauen können Sabine erst nicht einschätzen, aber mit der Zeit helfen sich alle gegenseitig aus der Patsche.
Es ist witzig ihre Reise zu verfolgen und zu beobachten. Von Luxushotel bis hin zur billigen Absteige ist alles dabei. Auch Italien lernt man durch diese Reise ein bisschen besser kennen.
Auch wenn mich dieses Buch nicht von den Socken gehauen hat, so war es doch ziemlich witzig und unterhaltsam.
Es sieht optisch ziemlich nach Urlaubslektüre aus, aber ich würde eher sagen, dass es ein Buch ist über drei Frauen die vor ihren Problemen fliehen und die unterwegs von einem Abenteuer ins nächste rutschen.
Das Buch ist wild und voller Action und obwohl jeder seine eigenen Probleme hat, hat man doch das Gefühl einer Freundschaft beim Wachsen zusehen zu dürfen.
Die Autorin hat es geschafft, mich mit einer chaotischen Geschichte zu unterhalten.

Fazit:
In einem alten Kleinwagen macht der Leser eine Reise durch Italien und wird dabei nett unterhalten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.08.2014
Der Sommer, als Chad ging und Daisy kam
Gooch Hummer, Jennifer

Der Sommer, als Chad ging und Daisy kam


ausgezeichnet

Inhalt:
Apron ist dreizehn Jahre alt und hat schon den Tod ihrer Mutter erleben müssen.
Sie ist immer noch traurig und denkt jeden Tag an sie. Ihr Vater hat mittlerweile eine neue Freundin, die Apron immer nur „M“ nennt. M ist Brasilianerin und ein Monster. Sie behandelt Apron ziemlich schlecht und schnell bekommt man das Gefühl sie ist nur mit Aprons Vater Dennis zusammen, damit sie in Deutschland bleiben kann.
Bislang konnte ihre beste Freundin Rennie sie ablenken, aber die kündigt ihr die Freundschaft, weil sie lieber mit einem anderen Mädchen befreundet sein möchte.
Durch einen Zufall lernt sie dann Mike und Chad kennen und freundet sich mit ihnen an.
Chad ist ziemlich krank, doch wie krank er ist merkt Apron erst ziemlich spät und sie weiß nicht wie sie mit dieser Situation umgehen soll.

Meine Meinung:
Das Buch war wie ein trauriges Märchen. Es ist soviel passiert und doch wirkte es durch die Hauptprotagonistin ruhig und sanft.
Apron hat es mit M wirklich nicht leicht und ihr Vater der leider noch nicht mitbekommen hat wie seine Freundin zu seiner Tochter ist, ist leider auch keine große Hilfe.
In diesem Buch lernt Apron, dass man manchmal gehasst wird, ohne etwas getan zu haben. Das Andere einen oft nicht so akzeptieren wie man ist. Es schreit gerade dazu dem Leser mitteilen zu dürfen, dass wir mehr Akzeptanz brauchen. Egal ob es um das Aussehen einer Person geht, um gleichgeschlechtliche Liebe, oder um Behinderungen.
Man könnte meinen, dass M eine gute Klischeefigur abgibt. Da kommt diese Brasilianerin, will einen Mann heiraten um im Land bleiben zu können und dabei ist sie mit ihrer Situation selbst nicht zufrieden.
Wenn mich das in anderen Geschichten meistens stören würde, so passte es hier einfach sehr gut hin.
Selbst der Vater von dem ich mir manchmal etwas mehr Zuwendung und Zeit für Apron erhofft hatte, wurde zum Ende hin immer sympathischer. Ganz am Ende hat er mich sogar zum Schmunzeln gebracht, denn er hat einige Sachen getan mit denen ich niemals gerechnet hätte.
Mike und Chad haben auch mit vielen Vorurteilen zu rechnen und dazu kommt die schlimme Krankheit von Chad. Die beiden wissen kaum wie sie das Geld für die teuren Medikamente auftreiben sollen und so sitzen sie am Ende mit fast nichts mehr in ihrer Wohnung. Obwohl sie natürlich traurig sind, wirken sie nie unglücklich, denn die Liebe begleitet sie in jedem Moment und in jeder Situation. Das was die beiden dem Leser zeigen ist wohl eine ziemlich bedingungslose Liebe.
Es war wohl nicht übertrieben, dass Mike mit Jesus verglichen wurde.
Für mich war das Buch auf jeden Fall wundervoll. In nicht einmal zwei Tagen war ich durch und jetzt am Ende kann ich sagen, dass es anscheinend immer wieder Hoffnung gibt.

Fazit:
Wenn Jesus uns durch ein Buch begleitet und dabei Hoffnung und Glück schenkt ohne religiös zu wirken, dann muss dieses Buch etwas besonderes sein.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2014
Steelheart
Sanderson, Brandon

Steelheart


ausgezeichnet

Inhalt:

Seit dem Tag an dem Calamity der rote Stern am Himmel erschienen ist, gibt es auf der Erde Menschen die Superkräfte entwickelt haben. Zu der Zeit war David sechs Jahre alt. Zwei jahre später muss er mit ansehen wie einer dieser Supermenschen, die auch Epics genannt werden, seinen Vater ermordeten. David kennt seit dem nur noch ein Ziel, diesen Epic der sich Steelheart nennt, zu studieren um ihn zu vernichten. Hierzu schließt er sich einer Untergrundbewegung an, die sich "Die Rächer" nennt. Dank seiner Studien hat er von sehr vielen Epics bereit die Schwachstellen entdeckt und daher ahnt David auch, dass selbst Steelheart eine haben muss.

Meine Meinung:

Ein Buch mit Superhelden war mir am Anfang doch etwas suspekt, obwohl ich gerne Filme wie Man of Steel oder ähnliches anschaue. Ich wusste nicht so richtig was mich erwartet, aber enttäuscht wurde ich definitiv nicht. Die Idee des Buches finde ich richtig Klasse und auch die Umsetzung ist richtig gut gelungen. Eine dystopische Welt die von einem Superhelden unterdrückt wird ist für mich einmal etwas Neues. Normalerweise ist es ja bisher immer so gewesen, dass es zu dem Superheldenbösewicht auch den Superhelden für die gute Seite gab, was bei diesem Buch aber nicht so ist.
Hier haben ganz normale Menschen im Untergrund eine Organisation gegründet, die sich die Rächer nennt. Sie haben sich zur Aufgabe gemacht Epics zu töten und Unruhe zu stiften. Als dann durch einen Zufall David sich zu ihnen gesellt, steht Steelheart selbst ganz oben auf der Abschussliste. Doch innerhalb der Rächer ist auch manches nicht so wie es scheint.
Ich habe zwar schon einige Bücher von Brandon Sanderson hier, aber leider noch keines davon gelesen. Das möchte ich aber schnellstmöglich ändern, denn sein Schreibstil gefällt mir sehr gut und auch wie er dieses Buch in Szene gesetzt hat ist richtig Klasse.
Die Welt in der sich die Geschichte abspielt verbreitet eine recht gedrückte Stimmung und Steelheart hat alles in Stahl transformiert, was der Stimmung noch etwas an Kälte verleiht.
Am meisten aber hat mich das Ende überrascht. Es war ein Ende, wie ich es mir gewünscht habe.
Ich finde die Rächer alle sehr sympathisch, auch den Prof., obwohl er recht unnahbar und geheimnisvoll ist. Zu David passt die Rolle als Hauptprotagonist auch recht gut und er ist ein sehr netter Charakter, der sein Ziel immer vor Augen hat.
Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt der Trilogie und ich fiebere jetzt schon dem nächsten Teil entgegen.

Mein Fazit:

Ein Fantasybuch der Extraklasse !

Bewertung vom 09.08.2014
Die Meisterkräutertherapie (eBook, ePUB)
Schröder, Wolfgang

Die Meisterkräutertherapie (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt:
„Die Meisterkräutertherapie“ beinhaltet 24 ausgewählte, kostbare Kräuter aus Europa.
Zuerst lernen wir den Autoren etwas näher kennen und erfahren wie er dazu kam dieses Buch zu schreiben.
Er geht auf die Energie ein, erklärt das Innere Wetter und wir erfahren welches Kraut man wann verwendet.
Auch die Elemente (Feuer, Erde, Luft, Wasser und das Holzelement) werden ausführlich beschrieben.
Es gibt eine Übersicht zu den einzelnen Kräutern und man erfährt welches Kraut welchem Element zugeordnet wird. Die einzelnen Kräuter zu den einzelnen Beschwerden und Mischungen zu mehreren Beschwerden werden aufgeführt und man erhält einen sehr tiefen Einblick in die Welt der 24 Kräuter.

Meine Meinung:
Obwohl man erfährt, dass sich der Autor und Frau Müller-Lochner viele Gedanken gemacht haben, hat man gleich das Gefühl das es Wolfgang Schröders Berufung war dieses Buch zu schreiben. Er schreibt nicht nur über die Natur – er scheint sie zu leben und zu lieben und das spürt der Leser schon auf den ersten Seiten. Schon ganz am Anfang hatte ich das Gefühl ich würde auf einer Blumenwiese liegen und meine Umgebung beobachten. Mit diesem Buch wurden meine Sinne angesprochen. Natürlich gibt es viele weitere hilfreiche Kräuter, aber der Autor Wolfgang Schröder und seine wissenschaftliche Beratung Monika Müller-Lochner haben sich für diese 24 entschieden, weil diese „grundsätzlich alle physischen, emotionalen, gedanklichen und geistigen Ebenen und Bewusstseinsschichten erreichen“ (Zitat S. 30).
Beim Durchblättern und Lesen dieses Buches wird einem klar, dass mehr Kräuter das Buch wohl gesprengt hätten, denn diese 24 Kräuter sorgen schon für ein umfangreiches Lexikon an Wissen, ohne das ich mich gelangweilt habe.
Ich hatte vor diesem Buch noch nie bewussten Kontakt zu Kräutern, außer das ich immer schon gerne Tee getrunken habe. Vor Jahren einmal hat mir die Mutter eines Freundes einen Kräutertee gegen Schmerzen gemacht, doch grundsätzlich verdränge ich den Schmerz, lebe damit, oder nehme Tabletten.
Nach dieser Lektüre habe ich mir vorgenommen mich länger und intensiver mit den Kräutern zu beschäftigen und einige Teesorten gegen meine akuten und langjährigen Schmerzen auszuprobieren. Ich möchte offen sein für Neues und vielleicht können die Kräuter ja etwas an meiner Gesundheit verbessern.
Am interessantesten für mich ist der Abschnitt „Teemischungen“, den ich mit der Zeit nach und nach ausprobieren möchte.
Auch jetzt am Ende des Buches stehe ich noch ganz am Anfang, aber ich freue mich jetzt so ein tolles, informatives und stellenweise auch witziges Nachschlagewerk zu besitzen.

Fazit:
Selbst jemand der noch nie mit Kräutern gearbeitet hat kann dieses Buch lesen und verstehen und einen Schritt in die Natur machen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.08.2014
Am Ende des Friedens / Die Brücke der Gezeiten Bd.2
Hair, David

Am Ende des Friedens / Die Brücke der Gezeiten Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:

Die Mondflut rückt immer näher und für drei Menschen ändert sich ihr Leben. Ramita wird endlich schwanger, doch von wem sind die Kinder? Von ihrem Ehemann Antonin Meiros, oder ihrem früheren Verlobten Kazim, den sie noch immer liebt. Cera wird immer gefühlskälter, was Elena sehr erschreckt, doch Cera geht ihren Weg als Regentin. Aber es könnte sein, dass etwas anderes dahintersteckt und das muss Elena herausfinden. Alaron Merser und seine Freunde müssen zusammen ein Geheimnis lüften, denn ein komischer alter Greis taucht eines Tages unvermittelt bei Alaron auf und dieser wird von der Stadtwache gesucht. Wer ist der alte Kauz? Um dies herauszufinden müssen sie sich dem Kommandanten der Stadtwache anvertrauen. Können die drei Muhren trauen?

Meine Meinung:


Lange habe ich den zweiten Teil dieser Reihe herbeigesehnt und endlich konnte ich ihn in meinen Händen halten. Beim ersten Teil ging es mir auf den ersten Seiten so, dass ich die ganzen Informationen die ich bekam nicht verarbeiten konnte. Dadurch hatte ich als Leser das Gefühl, dass ich beim lesen nicht vorwärtskam. Was aber daran liegt, dass diese Geschichte so bildgewaltig präsentiert wird. Eigentlich ging ich davon aus, dass man den ersten Teil nicht mehr toppen kann, denn dieser hat mich schon aus den Schuhen gerissen aber David Hair hat die Messlatte noch ein ganzes Stück nach oben gesetzt und mich total umgehauen. Ich bin jetzt schon auf die Nachfolger gespannt und leide jetzt schon darunter, dass es noch lange dauern kann. Der Unterschied zum ersten Teil ist, dass hier die Charaktere nicht mehr vorgestellt werden müssen und man gleich mitten im Geschehen ist. Auch der Einstieg war für mich recht leicht, da am Anfang zusammengefasst wird, was im Vorgänger alles passiert ist.
Nur bin ich wirklich gespannt, welche Charaktere im nächsten Band noch mitwirken, denn in diesem hier müssen wir uns leider von sehr vielen sympathischen verabschieden. Es geht wirklich richtig zur Sache und mehr Spannung geht schon gar nicht mehr.
Von den drei Geschichtssträngen finde ich den von Alaron Merser und seinen Freunden am interessantesten, denn von ihrer "Schatzsuche" hängt viel ab.
Die Geschichte um Ramita und Meiros handelt sehr viel davon, dass sich die beiden trotz der Zweckheirat näher kommen und sie sich sogar etwas in ihn verliebt. Doch leider hat diese Geschichte einen schlimmen Ausgang.
Relativ uninteressant finde ich alles was sich um Cera und Ella dreht, denn dort hat Gurvon Gyle seine Finger im Spiel und er ist ein absoluter Unsympath. Auch hier passieren sehr viele schlimme Dinge.

Meine Meinung:

Ein episches Abenteuer, das durch seine bildgewaltige Darstellung seinesgleichen sucht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.